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Schnuppe1

Bewertungen

Insgesamt 77 Bewertungen
Bewertung vom 03.06.2025
Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen
Gracia, Giuseppe

Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen


sehr gut

über Antisemitismus

Kurz und knackig berichtet der Autor auf 108 Seiten über Antisemitismus, inwiefern er eine Bedrohung darstellt und was er für Auswirkungen auf Demokratien hat.

Das jüdische Volk hatte schon immer die Rolle des Gefolgten, Gejagten oder Leidenden. Sie sind aber auch die Überlebende, Gewinner und Stachel für arabische Nationen, dies führt bis heute immer wieder zu Konflikten unterschiedlichen Ausmaßes.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil "Warum der Judenhass uns alle bedroht" greift der Autor geschichtliche und politische Hintergründe auf. Er legt altbekannte Fakten auf den Tisch und hinterfragt diese, dabei geht er auf unterschiedliche Institutionen ein. wie Kirchen, islamische Länder u.a.. Im zweiten Teil, der deutlich kürzer ausfällt gibt es Fakten und Hintergründe zu Israel. Errungenschaften Israels und auch von bekannten jüdischen Nobelpreisträgern und anderen Prominenten werden mit eingeflochten.

Mir waren viele Fakten bereits bekannt. Das Buch bietet einen guten aber sehr kurzen Abriss zu den Themen Israel und Antisemitismus, wenn man sich noch nicht eingehend mit den Themen befasst hat. Die Sprache ist verständlich und leicht. Das Thema halte ich insbesondere für die Menschen wichtig, die sich auf den angesagten social Media Kanälen, informieren. Eine Betrachtung aus mehreren Blickwinkeln und die Kenntnis der Geschichte sind essentiell um sich ein Urteil zu erlauben. Der Titel des Buches lädt im ersten Lesen zu Fehlinterpretationen ein, insbesondere vor der aktuellen Lage.

Bewertung vom 03.06.2025
Die stille Gefährtin
Hecke, Stephanie

Die stille Gefährtin


ausgezeichnet

bewegend

Viele Menschen sind einsam. Ein Problem, das häufig unterschätzt wird, obwohl es rund um uns vorhanden ist und "gelebt" wird. Viele Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Status sind betroffen, ohne dass es sichtbar wird.

Die Autorin Theologin und Diakoniewissenschaftlerin, als Referentin für theologische Grundsatzfragen ist sie im Präsidialbüro der Diakonie Deutschland tätig. In diesem Buch widmet sie sich dem wichtigen unterschätzen Thema Einsamkeit.

Das Thema ist sehr vielschichtig und wird hier gut und umfassend vorgestellt. Einsamkeit heißt nicht Alleinsein, wobei dies natürlich miteinander einhergehen kann. Auch in einer Gruppe, Familie, Beziehung etc. ist es möglich sich einsam zu fühlen. Wenn Menschen sich unverstanden fühlen, ihre Gedanken und Gefühle ungehört bleiben können sie sich einsam fühlen. Auch eine Ehe schützt nicht vor Einsamkeit, Wenn Paarbeziehungen nach außen aufrechterhalten werden, um den Schein zu wahren, können enorme emotionale Belastungen und Einsamkeit auftreten.

Stephanie Hecke geht den Fragen nach was Einsamkeit ist, wie man sie erforschen kann und warum sich immer mehr Menschen einsam fühlen. Jugendliche und von Armut betroffene Menschen werden besonders in den Fokus genommen und auch die Frage ob Einsamkeit die Demokratie gefährdet ist sehr interessant.

Die vielen Berichte von betroffenen Menschen sind berührend und haben mich beim Lesen aufgewühlt. Ob da ein Jugendlicher gemobbt wird, Menschen in Armut einsam sind oder sogenannte Bestager nach einem arbeitsreichen Leben ohne Freunde und Beziehung keinen Anschluss finden.

In einem letzte Abschnitt, geht es um Anregungen, wie Einsamkeit überwunden werden kann. Viele gute Ideen werden kurz vorgestellt. Leider hängt vieles am lieben Geld oder auch der Politik, aber auch für den Einzelnen gibt es Möglichkeiten.

Ein bewegendes, informatives Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 03.06.2025
Alltagsermutigung

Alltagsermutigung


ausgezeichnet

kleine Inspiration

Die niedliche kleine stabile Box enthält kleine Karten, die mit überraschenden Sprüchen aufwarten und eine schöne grafische gestaltete Rückseite haben. Unterschiedliche Psalm-Sprüche sorgen für kleine Ermutigungen, Aufmunterungen oder eben Inspiration. Man kann die Karte im Vorbeigehen, zu bestimmten Zeiten (z.B. einer Pause) oder einfach immer mal so ziehen und sich kurz aus dem Alltag ablenken lassen. Häufig lässt sich auch ein Bezug zum Alltag herstellen, darin besteht die besondere Überraschung diese einfachen "Trickkiste", die uns täglich viel Freude bereitet. Der christliche Bezug gefällt mir gut. Der kleine Preis macht die Box zu einem schönen Mitbringsel oder Geschenk.

Bewertung vom 03.06.2025
Sofra
Yilmaz, Yelda

Sofra


ausgezeichnet

super lecker

Die Autorin hat ihre liebsten türkischen Gerichte modernisiert und bietet hier leckere vielfältige Rezepte an, die gelingsicher sind und lecker schmecken.

Das Buch ist auch optisch ein Augenschmaus, Cover und Fotos sind richtig schön und die zwei Lesebändchen in blau und gelb passen nicht nur hübsch dazu, sondern sind auch ausnehmend praktisch.

Inspiriert von der Küche ihrer Mutter und der Oma, die mit vorhandenen einfachen Zutaten köstliche Mahlzeiten zaubern konnten, stellt die Autorin hier tolle Ideen mit frischen abwechslungsreichen Zutaten vor. Auf die Verwendung von tierischen Produkten wird verzichtet.

Die Rezepte sind in die Kapitel Basics, Salate, Suppen & Meze, Snacks & Fingerfood, Hauptgerichte und Süßes eingeteilt. Im Anhang finden sich Menüvorschläge und ein Rezept- und Zutatenregister. Zu jedem Rezept gibt es ein Bild, aus Platzgründen findet dieses sich nicht immer auf dergleichen Seite, jedoch in der Nähe. Gerade bei den Meze finde ich das sehr schön gelöst. Auf Zeit- und Nährwertangaben wurde verzichtet.

Bei vielen Rezepten finden sich kleine Einleitungstexte mit Inspirationen und Informationen, gelegentlich gibt es auch die Rubrik Tipps mit Änderungsvorschlägen. Wir haben schon einiges nachgekocht (div.Meze, Galette mit karamellisierten Zwiebeln und Kohl, gefüllte Zwiebeln mit Safran, Musakka, Eintöpfe und Salate), die Beschreibungen sind verständlich und gut nachzumachen. Die Ergebnisse haben uns überzeugt, selbst die Kinder wollten die Gerichte gleich wieder auf den Speiseplan setzen. Von uns gibt es eine Empfehlung und fünf Sterne.

Bewertung vom 03.06.2025
Mit allen Wassern gewachsen
Drage, Sigrid

Mit allen Wassern gewachsen


gut

Ohne Wasser läuft nichts

Wasser wird zunehmend knapper und wichtiger. In diesem Buch sollte aufgezeigt werden, wie man Wasser nachhaltiger nutzen und speichern kann. Praxisnahe Lösung und ein funktionsfähiges Wassermanagement, in dem jeder Tropfen zählt, wurden angekündigt.

Dass die Wasserversorgung immer schwieriger wird, aber auch lebensnotwendig ist, ist ein nicht zu leugnender Fakt. Durch den Klimawandel gibt es auch bei uns veränderte Jahreszeiten, längere Dürreperioden oder auch extreme Wetterlagen mit Starkregen und Sturm. Für die Pflanzen und Böden ist dies problematisch, eine Bewirtschaftung wie seit je her, ist nicht mehr möglich. Hier werden verschiedene Möglichkeiten genannt, um den Wasserhaushalt gut zu regeln. Dabei geht es nicht nur um den eigenen Garten daheim, sondern auch um Kommunen.

Einige der Tipps (z. B. Regenwasser sammeln, mulchen) sind kein neuer Hut und wurden auch schon von meinen Großeltern praktiziert. Andere Tipps erscheinen mir nicht praktikabel: wenn ich mein Gemüse nur noch alle paar Tage gieße, werde ich keine vernünftige Ernte erzielen. Eine Verallgemeinerung fand ich hier schlichtweg falsch, bei manchen Pflanzen mag es aber funktionieren.

Die Nutzung von Grauwasser wurde nicht hinreichend betrachtet, Nachteile, die es mit sich bringen kann, wurden nicht berücksichtigt.

Das Buch bietet viele neue Ansätze, ohne diese weiter auszubauen. Vieles konnte mich nicht überzeugen, einige Vorschkäge sind für private Kleingärtner zu teuer. Insgesamt bin ich von diesem Buch eher enttäuscht. Schade

Bewertung vom 03.06.2025
Natürlich Maria
Groß, Maria

Natürlich Maria


gut

Gut für Anfänger

Maria Groß ist eine sehr sympathische, tolle Frau, die sich ihren Lebenstraum mit ihrem eigenen besonderen Restaurant erfüllt hat. In diesem Buch geht es sehr viel um Sie, um ihre Familie und ihr Leben. Das ist mit Fotos toll in Szene gesetzt, die Bilder sind wirklich schön und es macht Spaß diese anzusehen. Dennoch erwarte ich bei einem Kochbuch für diesen Preis mehr gute Rezepte und weniger Selbstdarstellung, auch wenn diese gut gemacht ist.

Die Rezepte sind in kreative Kapitel eingeteilt: Futter fürs Volk, vor der Haustür wächst, was wichtig ist, Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst, Winter), der Osten fetzt. Darauf folgen noch unkomplizierte Wohlfühlrezepte, Glücksmomente zum Teilen (Süßes) und Marias Basics, hier finden sich Grundrezept für die Vorratshaltung.
Für jedes Rezept wurde eine Doppelseite verwendet, wobei eine Seite ein ansprechendes Foto des Gerichtes zeigt, auf der Anderen finden sich der Titel, die Zutaten und die Zubereitungsschritte. Auf Zeit- und Nährwertangaben wurde verzichtet. Die Rezepte sind größtenteils sehr unkompliziert, was ich generell gut finde. Viele Rezepte sind jedoch sehr einfach gestrickt, eigentlich bräuchte ich für einen gebackenen Blumenkohl, Milchreis, Eierkuchen, Butterzopf oder Rhabarberkaltschale kein Rezept in einem Buch. Anfängern kommt dies aber vielleicht entgegen. Es gibt aber auch einige kreative, besondere Gerichte: Wassermelone mit grünem Spargel und Feta, rote Beete, Risotto, Fjordforelle mit Minz-Sauerkraut.

Das Buch mit den vielen Fotos (auch Naturaufnahmen) wurde sehr aufwändig und schön hergestellt, leider wird es von einem unangenehmen, chemischen Geruch begleitet, der auch nach knapp einem Monat noch nicht verflogen ist.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht richtig überzeugen. Der hohe Anteil an Selbstdarstellung steht in keinem Verhältnis zum Rezeptanteil, zum Großteil auch nicht punkten konnte. Für Fans der Köchin, bestimmt ein schönes Werk, allen anderen empfehle ich den Blick ins Buch vor der Kauf Entscheidung.

Bewertung vom 01.06.2025
Unsere Suche nach Zärtlichkeit
Ehrenhauser, Martin

Unsere Suche nach Zärtlichkeit


gut

schwierig

Das Buch kann ich nur schwer beurteilen. Es gleicht dem Vorgängerroman des Autors sehr und bringt daher für mich nicht so viel Neues. Der ruhige Erzählstil, der mich im ersten Roman so berührt hat, konnte mich diesmal nicht einfangen. Da mag jemandem, der den ersten Roman nicht kennt, ganz anders ergehen.
Sebastian Dumont betreibt einen Uhrenladen in Brüssel und arbeitet ehrenamtlich in der Telefonseelsorge. Er ist ein Mann Ende 40 und alleinstehend. Nach seiner Scheidung ist er keine Beziehung mehr eingegangen. Eine besonderere Anruferin bewegt ihn sehr und veranlasst ihn zu einer Reise nach Frankreich. Das Ansinnen Dumonts hinter diesem Vorhaben fand ich zweifelhaft, aber solche Entscheidungen gibt es sicherlich. Im Zielort angekommen lernt er eine Frau kennen und geht langsam Richtung Beziehung auf sie zu. Allerdings erfährt er etwas, das ihn erschüttert und zurückhält. Die Frau ist verheiratet, jedoch pflegt sie schon lange ihren Mann, der im Wachkoma liegt. Ist so eine Beziehung i.O.?
Der Autor bringt schon ernste Fragen auf, jedoch konnte mich der Erzählstil als auch die Aufarbeitung nicht richtig abholen, schade. Zuletzt haben nicht die Dialoge regelrecht ermüdet.
Der Sprecher liest den Roman betont ruhig und unterstreicht so die ruhige getragene Stimmung. Ein Roman der sicherlich seine Leserschaft finden wird, auch wenn er mich nicht vollends überzeugen konnte.

Bewertung vom 01.06.2025
Toni Tintenklecks auf mäusischer Mission
Freitag, Kathleen

Toni Tintenklecks auf mäusischer Mission


ausgezeichnet

Tonis Mission

Ein tolles Kinderbuch zum Vorlesen, aber für etwas Geübte auch noch interessant zum Selberlesen. Das Buch hat ein etwas größeres Format, ist robust und sehr niedlich illustriert.
Die drei Freunde, die Maus Toni Tintenklecks, der Marder Matti und die Motte Lotte leben in der Wohnung eines Menschen, den sie Herrn Pantoffel nennen. Sie fühlen sich dort wohl und haben die Wohnung noch nie verlassen, da die Tür zur Speisekammer regelmäßig aufsteht, sind sie bestens mit Nahrung versorgt. Toni ist sehr schlau und kann lesen.
Herr Pantoffel erhält einen sorgenvollen Brief von seiner Tochter, den er sofort beantwortet. Die drei Freunde befürchten, dass er zu seiner Tochter ziehen wird und wollen den Brief aufhalten. Das bequeme, gesicherte Leben ist in Gefahr. Mutig stürzen sie sich in die Außenwelt und erleben tolle Abenteuer. Dabei treffen sie auf Fremde, die sie sehr überraschen. Nicht jeder lässt sich ohne weiters nach seinem Äußeren beurteilen und auch Herr Pantoffel sorgt am Ende noch für eine Überraschung.
Ein lebhafter Erzählstil, Humor und Spannung sorgen hier für gute Unterhaltung. Ein sehr schönes Vorlesebuch.

Bewertung vom 29.05.2025
Guardian 1. Seelenwächter / Zhen Hun Bd.1
Priest

Guardian 1. Seelenwächter / Zhen Hun Bd.1


sehr gut

Dranbleiben lohnt sich

„Guardian: Seelenwächter“ von Priest hat mich positiv überrascht, es braucht aber etwas Zeit, um in diese Welt einzutauchen.

Direkt zu Beginn wird der übernatürliche Mordfall eingeführt, um den sich der Ermittler Zhao Yunlan mit seinem neuen Praktikanten Guo Changcheng kümmert. Es gibt mehrer Stränge, die ineinandergreifen, dazu gesellen sich Inhalte aus der chinesischen Mythologie und dem Buddhismus. Das Worldbuilding und die düstere Atmosphäre passen gut und stimmen einen auf die mystischen Ereignisse ein.

Die Charaktere sind wirklich unterhaltsam und kriegen im Verlauf der Geschichte immer mehr Tiefe. Der Hauptcharakter Zhao Yunlan ist großspurig, von sich selbst überzeugt und ein Aufreißer. Als er sich aber schon beim ersten Treffen in den Professor Shen Wei verliebt und verzweifelt versucht, diesen für sich zu gewinnen, kommen auch seine Unsicherheiten zum Vorschein. Die Widersprüche in seinem Charakter wirken sehr menschlich, er sorgt aber mit bissigen Kommentaren auch für Humor. Der neue Praktikant Guo Changcheng ist etwas verpeilt und ein absoluter Angsthase und sorgt so auch für Witz. Wie auch wir Leser lernt er die übernatürliche Geisterwelt erst neu kennen.

Das Buch hat ein paar erzählerische Längen, man hätte sich an ein paar Stellen etwas kürzer fassen können. Dennoch ist es unterhaltsam und spannend. Zu Beginn fand ich es sehr gewöhnungsbedürftig, mich an die chinesischen Namen und Orte zu gewöhnen und den Überblick zu behalten. Der Guide zur richtigen Aussprache am Ende des Buches ist dafür hilfreich. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber daran und auch das wirre Geflecht der Geschichte nimmt nach und nach klarere Gestalt an und macht Sinn. Der Aufbau der gesamten Geschichte, die sich an den vier Artefakten orientiert, die gefunden werden sollen und die verschiedene tiefgründige Fragen über das Leben und den Tod aufwerfen, finde ich gelungen.

Optisch ist die deutsche Ausgabe wirklich schön, der Farbschnitt passt toll zum Inhalt des Buches ist und ist ein Hingucker. Die Mischung aus Uraban Fantasy, übernatürlichem Krimi und Romance funktioniert für mich gut. Der erste Band macht auf jeden Fall Lust auf die folgenden Bände der Reihe und ich würde das Buch jedem empfehlen, der Mystery-Krimis mag und in das Danmei-Genre eintauchen möchte.

Bewertung vom 26.05.2025
Hauptsache Salat
Raffaelli, Valentina

Hauptsache Salat


sehr gut

Salate als Hauptgericht

Die Autorin stellt hier über 60 Rezepte vor, die sie nach Jahreszeiten eingeteilt hat. Dabei werden Gemüsesorten und Obst auf ungewöhnliche Weise kombiniert, so entstehen besondere Geschmackskompoistionen, die zu weiteren Variationen einladen. Zusätzlich gibt es immer noch Rezepte und Tipps für die Vorratskammer.

Die Salatrezepte sind vollwertige Mahlzeiten, der Salat ist hier keineswegs Nebensache oder Beilage, damit wird er auf besondere Weise kreiert und in Szene gesetzt.

Ein sehr schönes besonderes Rezeptbuch, das neben den tollen Kombinationen auch mit ansprechenden Fotos aufwartet, die viel Lust aufs Nachmachen auslösen. Für jedes Rezept gibt es eine Doppelseite, wobei eine Seite für das Foto ist, dass das liebevoll und kreativ zubereitete Gericht zeigt. Auf der anderen Seite finden sich der Titel, die Zutaten, die Zutaten zum Anmachen, die Arbeitsbeschreibung, ein paar Tipps oder Informationen und häufig noch eine passende Zeichnung. Der Text liest sich gut und die Arbeitsschritte sind nachvollziehbar und logisch beschrieben. Auf Nährwertangaben wurde verzichtet, ebenso wie auf Zeitangaben, diese muss man dem Text entnehmen.

Was ich bisher ausprobiert habe, hat uns gefallen und wird auf jeden Fall wieder auf den Tisch kommen.

Die Einteilung nach Jahreszeiten passt nicht ganz, da die Autorin sich an der italienischen Erntezeit orientiert hat, die bei einigen Zutaten doch erheblich von unserer abweicht. Hier ist Kreativität gefragt, bzw. eine offene Haltung. Dies ist ebenfalls beim Einkauf notwendig. Es werden teils sehr spezielle Zutaten benötigt, für die keine Alternativen angegeben werden. Bei einer Vielzahl der Zutaten werde ich hier nicht fündig werden, das macht das Buch nicht so alltagstauglich, wie ich es gerne hätte. Ich denke, ich kann gut das eine oder andere ersetzen, aber Angaben hierzu hätte ich erwartet.

Das Buch punktet auf jeden Fall mit seiner Gestaltung, seiner Vielfalt und den besonderen Kombinationen, die neue spannende Geschmackserlebnisse versprechen.