Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lisa

Bewertungen

Insgesamt 809 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2025
Die Frau des Farmers
Rebanks, Helen

Die Frau des Farmers


sehr gut

Biografische Einblicke ins (Farm-)Leben von Helen Rebanks

„Die Frau des Farmers“ ist auf jeden Fall ein sehr persönliches Buch der Autorin. Denn Helen Rebanks nimmt uns damit nicht nur an einem Hoftag mit, sondern taucht gedanklich auch tief in ihre eigene Vergangenheit ein. Eigentlich dachte ich der Fokus würde stärker auf dem Farmleben liegen, dieses nimmt aber nur einen kleinen Teil des Buches ein. Wir lernen die heutige Bäuerin auch als ambitionierten Teenager der nur weg vom elterlichen Hof möchte, als kreative Kunststudentin und als junge Mama am Rande ihrer Kräfte, kennen. Darüber hinaus reflektiert sie auch die Lebensgeschichten anderer Frauen ihrer Familie was mir richtig gut gefiel. Es sorgt nämlich für eine interessante Metaebene und zeigt auch geschichtliche Entwicklungen in der Landwirtschaft auf. Helen Rebanks schreibt unaufgeregt, gut lesbar und versteht es ohne unnötige Dramatik ihre Leser:innen zu fesseln. Eine große Passion ist seit ihrer Kindheit an, das Kochen und Backen für sie. Auch deshalb fügen sich die zahlreichen Rezepte nahtlos in die Erzählung ein und sorgen für eine noch größere Authentizität. Alles in allem war mir die Autorin sehr sympathisch, in einem Punkt (welcher sich leider durchs gesamte Buch zieht) war sie für mich aber unangenehm massiv. Und zwar spielt das Fleischessen für sie eine wichtige Rolle und wird deshalb auch nahezu jeden Tag für die ganze Familie gekocht. So gut wie alle herzhaften Rezepte sind wirklich sehr fleischlastig und kommen für uns deshalb nicht in Frage. Auch wenn sie verständlich argumentiert, dass in ihrer Gegend nur Weidehaltung und kein Ackerbau möglich ist, finde ich es nicht okay die erwiesen klimaschädliche Wirkungen des Fleischkonsums abzustreiten. Darüber hinaus macht sie sich aber auch noch über vegetarische Ernährung lustig und schimpft etwa über glibbrige Sojawürstchen. Einer solch ambitionierten Hobbyköchin hätte ich eigentlich das Wissen über schmackhafte gemüsebasierte Gerichte zugetraut. Abgesehen davon ist ihre Botschaft bewusst einzukaufen und für hochwertige Lebensmittel angemessen zu bezahlen aber sehr lobenswert. Auch den Beschreibungen des Hofs spürt man den Fokus auf naturnahe Landwirtschaft und Naturschutz an. Insgesamt kann ich das Buch durchaus empfehlen, wer mit dem genannten Kritikpunkt keine Probleme hat, kann sicher unbeschwert abtauchen in die authentische Erzählung und malerische Landschaftsbeschreibungen.

Bewertung vom 07.07.2025
Was früher blüht, ist länger tot
Finch, Karen

Was früher blüht, ist länger tot


gut

Durchwachsene Spannung, beschauliche Atmosphäre

Bei „Was früher blüht, ist länger tot“ der Autorin Karen Finch fällt mir die Bewertung wirklich schwer. Wie ein spannender Kriminalroman las sich das Buch für mich nämlich wirklich nicht. Und das trotz mehrerer Morde und polizeilichen Ermittlungen. Wobei der Erfolg von letzteren hauptsächlich auf glücklichen Zufällen beruht und weniger auf echtem Können, was mich immens in Krimis stört. Und auch um die letztendliche Auflösung zu erraten braucht es ab einem gewissen Punkt nicht viel. Auch deshalb war „Was früher blüht, ist länger tot“ für mich was die Krimiaspekte angeht ein echter Reinfall. Abgesehen davon liest sich der Roman aber locker weg. Die beschauliche Atmosphäre im Dorf und auch die tierischen Charaktere gefielen mir super. Die menschlichen Figuren waren mir hingegen fast durchgehend unsympathisch, allen voran Helens Mutter Lydia. Allgemein kam aber auch kein Gefühl von authentischen Personen bei mir auf. Vieles in der Handlung wirkt doch etwas aufgesetzt und überzogen. Prinzipiell ist dies für mich nicht unbedingt ein Nachteil. Cosy Crime darf gerne skurril und etwas abgedreht sein, nur die Spannung darf dabei eben nicht völlig verloren gehen. Alles in allem war „Was früher blüht, ist länger tot“ wohl einfach nicht mein Buch. Für den Schreibstil und die Atmosphäre vergebe ich dennoch 3 Sterne.

Bewertung vom 03.07.2025
Yrsa. Journey of Trust / Yrsa - Eine Wikingerin Bd.2
Bröhm, Alexandra

Yrsa. Journey of Trust / Yrsa - Eine Wikingerin Bd.2


sehr gut

Die spannende Geschichte der jungen Wikingerin geht weiter

In „Yrsa. Die Liebe der Wikingerin“ lebt Yrsa nun endlich ihren großen Traum und reist erstmals als Kämpferin. Erneut lässt Autorin Alexandra Bröhm so ein längst vergangenes Jahrhundert lebendig werden. Man merkt dem Roman auf jeden Fall ihre Expertise als Historikerin an. Da aber vieles nicht schriftsprachlich überliefert wurde, ist natürlich auch Fiktion im Spiel. Und obwohl ich historische Romane sonst nicht bevorzugt lese, konnte mich die Geschichte wirklich voll und ganz fesseln. Auf über 600 Seiten passiert dabei so Einiges und die Autorin weiß mit großen Gefühlen, Dramatik und Intrigen zu unterhalten. Zwei wichtige Wendungen bzw. Zusammenhänge habe ich ehrlich gesagt allerdings schon früh erraten. Und auch wenn ein Teil der Spannung dadurch für mich verloren ging, las sich die Geschichte doch interessant. Nebem dem Kampfgeschehen mochte ich auch die romantischen Szenen zwischen Yrsa und Avidh sehr gerne. Allgemein tut ihre wertschätzende Beziehung auf Augenhöhe einfach gut. Aber auch die zahlreichen Herausforderungen der Frauen damals werden thematisiert, was mir gut gefiel. Der Schreibstil passt sprachlich durchaus zur Geschichte, ist aber dennoch auch modern und lässt sich dadurch mühelos lesen. Alles in allem gefiel mir „Yrsa. Die Liebe der Wikingerin“ also richtig gut. Es ist ein würdiger zweiter Band, welchen ich Fans von historischen Romanen mit starken Frauenfiguren, nur weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 29.06.2025
Die Rettung
McConaghy, Charlotte

Die Rettung


ausgezeichnet

Naturgewalten und menschliche Abgründe

Das Leseerlebnis welches euch hinter den Seiten von „Die Rettung“ erwartet ist nur schwer in Worte zu fassen. Charlotte McConaghy hat wirklich einen einzigartigen Stil und nirgendwo lesen sich detaillierte Naturbeschreibungen derart fesselnd wie bei ihr. In ihrem neuesten Werk entführt sie uns nun auf die fiktive Insel Shearwater inspiriert (vor allem was Flora und Fauna betrifft) ist diese von der realen Insel Macquarie Island. Inhaltlich ist die Handlung wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Gerieben wird die Erzählung dabei von kurzen Kapiteln und schnellen Perspektivwechseln. Der Schreibstil ist so detailreich und voller Andeutungen, las sich für mich aber trotzdem mühelos. Auch thematisch gelingt es der Autorin wie auch schon in ihren vorherigen Romanen, große allumfassenden Themen wie die Folgen des Klimawandels, mit intimen und absolut authentischen Lebensgeschichten ihrer Figuren zu verknüpfen. Immer wieder im Mittelpunkt stehen zudem Betrachtungen der Elternschaft. Wobei wir durch den dreifachen alleinerziehenden Vater Dominic eine sehr eindrückliche Perspektive erhalten. Auch Trauer bzw. der Umgang damit nehmen Raum ein. All dem Gegenüber steht die raue und wunderschöne Natur auf Shearwater welche ihre menschlichen Bewohner:innen tagtäglich herausfordert. Eigentlich wäre dies inhaltlich sicher schon genug für eine interessante Geschichte, aber zusätzlich gibt es auch noch Krimielemente und etwas Mysterie. Interessanterweise ergänzen sich diese Elemente ausgesprochen gut, wobei eine hochspannende, leicht gruselige und absolut fesselnde Geschichte entsteht. Erneut beweist. Charlotte McConaghy das sie einfach schreiben kann und zurecht eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Für „Die Rettung“ vergebe ich nun gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.06.2025
Das geheime Bildnis
Lloyd, Ellery

Das geheime Bildnis


ausgezeichnet

Komplex und richtig spannend

Obwohl ich mich nicht besonders für Kunst interessiere war „Das geheime Bildnis“ von Ellery Lloyd eine absolut packende Lektüre. Zum einen wird die Geschichte einfach richtig spannend erzählt. Drei Zeitebenen, jede Menge Geheimnisse und eine kontinuierlich steigende Spannung sorgten für fesselnde Lesestunden. Auch der Schreibstil liest sich sehr angenehm flüssig und gefiel mir gut. Am meisten sticht aber wohl die hohe Komplexität, verbunden mit vielen überraschenden Wendungen heraus. Als geübte Krimi- und Thrillerleserin kann ich mittlerweile regelmäßig schon früh erahnen wie alles zusammenhängt. „Das geheime Bildnis“ war im Gegensatz zu vielen anderen Werken erfrischend anders. Nur ein Detail habe ich erraten, die restlichen Wendungen haben mich einfach komplett umgehauen. Außerdem konnte die Autorin mich für die Kunstszene bzw. den Surrealismus interessieren und stellt ein wie ich finde eigentlich eher langweiliges Thema total lebendig und greifbar dar. Aber auch gesellschaftspolitisch und kulturell steckt so Einiges im Buch. Ich liebe es einfach wie vielschichtig diese Geschichte ist, ohne dabei Spannung einzubüßen. Am Ende wird dann alles absolut schlüssig aufgeklärt. Keine Frage bleibt offen und es ergeben sich keinerlei logische Ungereimtheiten. Für mich ist „Das geheime Bildnis“ auch deshalb ein perfekter Kriminalroman. Natürlich vergebe ich für dieses große Lesevergnügen volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.06.2025
Vorsehung
Moriarty, Liane

Vorsehung


ausgezeichnet

Einfach nur großartig! - Sehr besonders und ein echtes Highlight

„Vorsehung“ der Autorin Liane Moriarty hat mich bereits ab der ersten Seite voll gepackt. Bereits die anfängliche Prämisse ist faszinierend, im weiteren Verlauf legt das Buch aber dann nochmal eine Schippe drauf. Nach dieser Lektüre steht für mich eines auf jeden Fall fest. Ich möchte meine eigenen Todesdaten auf keinen Fall im Voraus kennen. Der Autorin gelingt es in ihrem Roman finde ich nämlich äußerst authentisch darzustellen, was dieses Wissen mit unterschiedlichen Personen macht. Trotz dieser zahlreichen Perspektiven, hatte ich zum Glück keinerlei Probleme den Überblick zu behalten. Und egal welche Perspektive oder welcher Zeitstrang gerade geschildert wurde, ich wollte unbedingt mehr erfahren und weiterlesen. Dass einem wirklich so gar kein Erzählstrang langweilig wird, spricht finde ich sehr für die Qualität. Neben den aktuellen Ereignissen nach den Vorhersagen im Flugzeug, wird außerdem nach und nach die Lebensgeschichte der ominösen Wahrsagerin erzählt. Am Ende findet dann alles total stimmig zusammen und so ließ mich die Geschichte begeistert, wenn auch emotional, zurück. Wer feinsinnige und vielschichtige Geschichten mag und sich auch vor gewichtigen Themen, mit einem Hauch des Mystischen nicht scheut, dem kann ich „Vorsehung“ nur empfehlen. Für mich ist dieser besondere Roman ein absolutes 5 Sterne Buch und ein eindeutiges Jahreshighlight!

Bewertung vom 23.06.2025
tiptoi® - Mein erstes Bild-Wörterbuch Deutsch-Englisch

tiptoi® - Mein erstes Bild-Wörterbuch Deutsch-Englisch


ausgezeichnet

Spielerisch eintauchen in eine neue Sprache

Wie der Titel bereits verrät vermittelt das Buch „Mein erstes Bild-Wörterbuch Deutsch-Englisch“ erste Fremdsprachkompetenzen für unsere Kleinsten. Bereits 3-Jährige können das Buch selbstständig nutzen, allerdings finden wir die jeweiligen Spiele und Aufgaben (Würfelsymbol) für dieses Alter noch etwas zu kompliziert. Gerade deshalb ist das Buch aber denke ich länger nutzbar und bleibt interessant. Unser Kleiner findet es gerade hauptsächlich toll die einzelnen Tiere oder Gegenstände mit dem Tiptoistift zu berühren. Das Prinzip ist für alle 13 Themenbereiche gleich. Zuerst hören wir das deutsche Wort, gesprochen von Kroko Peter, darauf folgt der Begriff in british English, gesprochen von Allie Gator und manchmal gibt es dann auch noch ein kurzes passendes Geräusch. Didaktisch ist es finde ich total sinnvoll, dass Deutsch immer von einer männlichen Stimme und Englisch immer von einer weiblichen Stimme gesprochen wird und die beiden Krokodile auch zusätzlich immer auf den Seiten präsent sind. Die einzelnen Themenbereiche und Begriffe sind nah am kindlichen Alltag und nicht zu kompliziert. Großen Gefallen findet mein Sohn zudem an den englischen Kinderliedern, welche es zusätzlich auf manchen Seiten über das Notensymbol zu hören gibt. Alles in allem ist auch „Mein erstes Bild-Wörterbuch Deutsch-Englisch“ wieder total durchdacht und ansprechend gestaltet. So macht lernen Spaß! Natürlich vergeben wir dafür volle 5 Sterne und eine klare Empfehlung.

Bewertung vom 19.06.2025
Der unsterbliche Zando
Rost, Martin

Der unsterbliche Zando


sehr gut

Mitunter verwirrend, aber am Ende doch stark

„Der unsterbliche Zando“ ist ein doch außergewöhnlicher Roman und ich denke nicht jeder wird den gewählten Stil von Autor Martin Rost hier mögen. Auch ich hatte immer wieder Schwierigkeiten mich zeitlich zu orientieren, die Übergänge sind nämlich überhaupt nicht erkennbar. Dadurch entsteht eine etwas verwirrende, chaotische, aber sehr eindrückliche Erzählung, welche erst auf den letzten Seiten richtig Sinn ergibt. Als Gesamtwerk finde ich das Buch nach Beendigung toll, währenddessen zog sich die Lektüre aber etwas. Denn auch Protagonist Fritz ist für mich nicht immer richtig greifbar und er erscheint teilweise fast schon unzuverlässig als Erzähler. Auch dadurch entsteht aber eine gewisse Spannung, denn die Handlung wirkt richtig geheimnisvoll. Interessant sind zudem die emotionalen Einblicke in Fritz Psyche. Abgerundet wird alles mit einer leicht abgewrackt wirkenden Kulisse einer Kleinstadt wie es sie überall in Deutschland geben könnte. Alles in allem hat mir der Roman doch gut gefallen, gerade auch deshalb da ich noch nichts Ähnliches gelesen habe.

Bewertung vom 18.06.2025
Der alte Apfelgarten
Gosling, Sharon

Der alte Apfelgarten


ausgezeichnet

Sommerlicher Feel-Good-Roman

Mit ihrem neusten Werk „Der alte Apfelgarten“ bleibt sich Autorin Sharon Gosling weiterhin treu und konnte mich auch mit dieser Geschichte wieder mal verzaubern. Diesmal entführt die Erzählung ins schottische Nirgendwo, wobei die malerischen Landschaftsbeschreibungen große Freude machen und ganz viel zur Atmosphäre beitragen. Aber auch die restliche Handlung versteht zu fesseln und ich mochte den Fokus auf die beiden sehr unterschiedlichen Schwestern sehr. Für mich handelt es sich hauptsächlich um eine Familiengeschichte, welche feinfühlig und emphatisch erzählt wird und so für Zusammenhalt und Versöhnung wirbt. Sharon Gosling versteht es einfach ihre Figuren zum Leben zu erwecken und lässt ihre Geschichte, obwohl diese fiktiv ist, absolut authentisch erscheinen. Der Schreibstil liest sich gewohnt leichtgängig und neben den Charakteren, erscheint auch die kleine Farm, der alte Apfelgarten und die weitere Umgebung sehr lebendig. Insgesamt war „Der alte Apfelgarten“ eine absolute Wohlfühllektüre für mich. Dennoch gibt es auch einige spannende Szenen und die ein oder andere interessante Wendung. Alle die wie ich, vielschichtige Familiengeschichten mögen, sind hier bestens aufgehoben. Außerdem eignet sich der Roman finde ich perfekt als entspannte Sommerlektüre. Da mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat und die sympathischen Protagonistinnen sicher noch lange im Kopf bleiben werden, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.06.2025
Und plötzlich ist es wunderbar
McFarlane, Mhairi

Und plötzlich ist es wunderbar


gut

Achtung Fortsetzung

„Und plötzlich ist es wunderbar“ schließt nahtlos an „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“ an und sicher hat Autorin Mhairi McFarlane mit dieser Fortsetzung auch viele glücklich gemacht. Ich wusste allerdings nicht, dass es sich um einen Anschlussband handelt, was mein Leseerlebnis stark beeinträchtigt hat. Theoretisch kann man den Roman zwar auch eigenständig lesen, die Autorin erzählt immerhin sehr ausführlich von den bisherigen Erlebnissen in „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“. Dennoch hatte ich hauptsächlich in der ersten Hälfte des Buches ständig das Gefühl mir würde Wissen fehlen. Ich kann deshalb leider nicht genau sagen ob sich meine weiteren Kritikpunkte erst durch diese ungünstige Ausgangslage ergaben. Jedenfalls blieben mir die Charaktere bis zuletzt fremd und bei mir kam keinerlei Gefühl auf. Für einen Liebesroman leider ziemlich schlecht. Zunächst einmal verhalten sich Edie (36) und Elliot (32), für mich höchstens wie Anfang 20. Bis zuletzt war für mich nicht klar was die beiden eigentlich verbindet, warum sie eine Beziehung führen wollen und wie eine gemeinsame Zukunft aussehen könnte. Stellenweise liest sich der Roman humorvoll, allerdings schießt dies immer wieder mal übers Ziel hinaus. Zumindest ich finde es nicht lustig wenn eine Frau scherzhaft als Schlampe bezeichnet wird. Alles in allem kann ich nur betonen, dass „Und plötzlich ist es wunderbar“ definitiv nicht mein Buch war. Aufgrund der genannten Kritikpunkte kann ich letztlich nicht mehr als 3 Sterne vergeben.