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Natalie

Bewertungen

Insgesamt 12 Bewertungen
12
Bewertung vom 06.12.2024
We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1
Faizal, Hafsah

We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1


gut

Das Cover und die Idee der Geschichte haben mich sehr angesprochen, sodass ich es gerne lesen wollte. Optisch ist das Buch schön gestaltet und macht sich gut im Regal. Leider konnte die Geschichte meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen. Zu Beginn hat sie mich sehr in den Bann gezogen, der bildhafte Schreibstil hat mir hier sehr gefallen und man hat die beiden Protagonisten und ihre Hintergrundgeschichte kennengelernt. Ab dem zweitem Teil konnte mich die Geschichte aber leider nicht mehr überzeugen. Die Romance zwischen Nasir und Zafira war für mich wie aus der Luft gegriffen, hier haben keine tiefgründigen Gespräche stattgefunden etc., von meiner Seite aus war die Love-Story hier absolut nicht nachvollziehbar und leider sehr flach. Insgesamt hat sich das Buch dann doch ein wenig in die Länge gezogen, hier hätte man an einigen Stellen kürzen können. Obwohl mir das arabische Setting sehr zugesagt hat, haben hier die vielen arabischen Begriffe auch den Lesefluss gestört, weil ich immer nach hinten ins das Glossar blättern musste, um die Worte zu verstehen. Im dritten Teil wurde die Geschichte nahezu abstrus und ich konnte den Geschehnissen nicht mehr ganz folgen, das Ende kam irgendwie auch aus der Luft gegriffen und sollte Spannung erzeugen, die bei mir aber nicht aufkam. Die drei Sterne vergebe ich, da der erste Teil mir wirklich gefallen hat, ohne diesen wäre ich bei maximal zwei Sternen. Schade, die Geschichte hätte meiner Meinung nach mehr Potenzial gehabt, ich denke nicht, dass ich mir den zweiten Teil kaufen werde.

Bewertung vom 06.12.2024
Das Buch der neuen Anfänge
Page, Sally

Das Buch der neuen Anfänge


gut

Nach der Trennung von ihrem Freund, von dem sie immer gedacht hat, dass sie ihn heiraten würde, zieht Jo vorübergehend nach London, um den Schreibwarenladen ihres Großvaters weiterzuführen, nachdem dieser an Demenz erkrankt ist.

Die Geschichte klang vielversprechend aber leider bin ich mit Jo nicht so wirklich warm geworden, ich konnte mich mit ihr als Charakter nicht identifizieren und insgesamt ist sie für mich flach geblieben. Die Charaktere, die Jos Laden aufsuchen, sind viel bunter und eigensinniger gestaltet, diese haben mir sehr gefallen und es handelt sich um eine bunte Mischung - von der Priesterin zum Optiker. Im Laufe der Geschichte bildet sich eine Truppe von Freunden um Jo und der Leser lernt die Hintergründe zu dessen Lebensgeschichten kennen. Der Schreibstil insgesamt hat mir gut gefallen, dennoch hat das Buch mich nicht wirklich in seinen Bann gezogen - die Geschichte ist für mich recht oberflächlich und vorhersehbar geblieben, sie hat für mich leider keinen Wiedererkennungswert, war aber nett für zwischendurch. Nicht ganz einordnen konnte ich hier die Szenen rund um den Friedhof und den Geistern - es war für mich unpassend für ein Buch ohne Fantasy-Elemente. Das Ende war leider auch ziemlich abrupt und hätte gerne etwas mehr ausgeführt werden können.

Bewertung vom 06.12.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


weniger gut

Der Klappentext des Buches klang vielversprechend - eine Kommisarin, die sich ohne Erinnerung auf einem Kreuzfahrtschiff wiederfindet. Warum ist sie auf diesem Schiff? Woran kann sie sich nicht erinnern?

Was gut angefangen hat, hat leider auch schnell nachgelassen. Für mich fehlt es der gesamten Geschichte an Tiefe. Die Charaktere sind sehr flach, sie wenig authentisch und es fehlt ihnen an Wiedererkennungswert - man hätte sie sehr einfach austauschen können. Über die Protagonistin selbst erfährt man auch wenig, die Charaktergestaltung ist hier sehr oberflächlich gehalten.
An Tiefe fehlt es mir nicht nur bei den Charakteren, sondern auch beim Schreibstil. Er hat teilweise abgehakt und wenig beschreibend auf mich gewirkt - die Geschichte machte einen gehetzten Eindruck auf mich und auf Dauer war dieser Schreibstil anstrengend. Der Plot an sich wurde schnell vorangetrieben, was man je nach Vorliebe entweder positiv oder negativ sehen kann. Obwohl die Handlung derart schnell voran ging, kam bei mir aber keine Spannung auf - die gesamte Geschichte hat mich leider kalt gelassen und konnte mich nicht fesseln. Die Szenensprünge waren mir teilweise auch zu häufig. Insgesamt hat mich das Buch leider nicht überzeugt.

Schade, das Setting und die Idee hätte mehr Potenzial gehabt.

Bewertung vom 31.10.2024
Tage einer Hexe
Dimova, Genoveva

Tage einer Hexe


sehr gut

Ein toller, herbstlicher Fantasy-Roman!

"Tage einer Hexe" hat mich direkt angesprochen, weil es optisch so schön gestaltet wurde. Das Cover und der Farbschnitt passen hervorragend zur Geschichte. Es handelt sich um eine ungewöhnliche Geschichte - die Protagonistin ist eine Hexe, die ihren Schatten verliert, als sie die Stadt auf der Flucht vor dem Smey, dem Zar der Monster, notgedrungen verlassen muss. Da sie nun von der Schattenkrankheit befallen wird und nicht mehr lange ohne ihren Schatten überleben wird, macht sie sich gemeinsam mit einem polizeilichen Ermittler für Übernatürliches auf die Suche und stellt fest, dass auch hier ihr Feind, der Smey, mit den Geschehnissen verbunden ist. Die ganze Geschichte spielt während der sogenannten "Schmutzigen Tage", während denen sich Monster wie Upire frei in der Stadt bewegen können und die Menschen gegen sie kämpfen müssen. Gefallen hat mir hier vor allem, dass es sich mal nicht um eine Liebesgeschichte bzw. Romantasy gehandelt hat - das war sehr erfrischend. Die Protagonistin war überzeugend und ich konnte mich gut mir ihr identifizieren - ihre Angst vor dem Smey war stets im Vordergrund, aber sie schafft es, sich ihm zu stellen. Zu keinerlei Zeitpunkt ist mir die Geschichte zu langgezogen oder langweilig vorgekommen, sie hatte genau die richtige Länge und hat es geschafft, die Spannung stets aufrecht zu erhalten. Lediglich das Ende hat mich nicht ganz so mitgenommen, aber das mag auch Geschmackssache sein. Ich hatte gehofft, noch mehr über Lamia zu erfahren, aber das ist leider ausgeblieben. Insgesamt aber ein schönes und unterhaltsames Fantasybuch, was hervorragend zum Herbst bzw. zu Halloween passt. Empfehle ich gerne weiter!

Bewertung vom 30.09.2024
Antichristie
Sanyal, Mithu

Antichristie


weniger gut

Die Idee zu "Antichristie" hat mir sehr gefallen - Durga soll an einer Verfilmung eines überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten, wird dann aber in ahr 1906 katapultiert und trifft dort auf indische Revolutionäre. Sie erlebt das Jahr 1906 als Sanjeev und landet mitten im India House, einem Zentralpunkt der indischen Revolution. Die ersten Seiten bzw. Kapitel des Buches haben mir sehr gefallen. Durga beerdigt ihre Mutter und trauert um ihre Mutter, die unter umgeklärten Umständen gestorben ist. Der Schreibstil war flüssig und auch in Teilen wirklich humorvoll - dies hat mich neugierig nach mehr gemacht. Die weitere Geschichte hat mir allerdings nicht so sehr zugesagt. Es war teilweise schwierig, den Erzählungen zu folgen, da hier viel historischen Hintergrundwissen vorausgesetzt wird. Das war mir, als ich mich dafür entschieden habe, diese Geschichte zu lesen, nicht bewusst und ich möchte während des Lesens auch nicht ständig nachschlagen, um die Geschichte dann zu verstehen. Mir hat hier auch ein wenig der rote Faden gefehlt und am Ende der Geschichte war ich verwirrt - ich hatte einfach keinen Spaß an diesem Buch, was sehr schade ist, da mit die Idee ursprünglich sehr zugesagt hat. Ich würde dieses Buch eher für Leser empfehlen, die zur Kolonialgeschichte in England bzw. Indien ein hohes Vorwissen haben, damit sie der Erzählung gut folgen können.

Bewertung vom 23.09.2024
Mirror: Weiß wie Schnee
Herbst, Lucia

Mirror: Weiß wie Schnee


sehr gut

Ausflug ins Märchenland!

Lena wird eines Tages in die Märchenwelt, genauer gesagt ins Märchen von Schneewitchen, geworfen, als ihre Doppelgängerin, Schneewittchens Stiefmutter, beschließt, dass der Tausch mit ihr ihre Probleme löst. Sie findet sich also im Schloss wieder und versucht, den Lauf der Geschichte zu ändern und sich mit Schneewittchen anzufreunden statt sie umzubringen. Gleichzeitig scheint ihre Doppelgängerin in Lenas "echtem" Leben einiges an Chaos anzurichten.

Für mich war es wirklich eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Leseerfahrung. Ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen und konnte es nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil war einfach und durch viele Dialoge geprägt, aber hat gut zur Geschichte gepasst. Die Figuren sind authentisch, besonders die vielen liebenswerten Nebenfiguren haben es mir angetan und lassen die Geschichte lebendig werden. Teilweise musste ich auch wirklich laut lachen. Es wird damit auseinandergesetzt, ob denn die Antagonisten der Märchen wirklich "böse" sind und wieso sie als Bösewichte ihrer Geschichte gelten. Ich habe nie darüber nachgedacht, wie unlogisch Märchen tatsächlich erscheinen und wie wenig glaubwürdig die Handlungen darin sind. Nach der Lektüre dieser Geschichte hat man auf jeden Fall einen anderen Blick auf die Grimmschen Märchen. Für mich eine schöne, kurzweilige Geschichte, die ich gerne weiterempfehle!

Bewertung vom 22.09.2024
Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1
Armstrong, Kate J.

Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1


sehr gut

Gelungener Fantasy-Auftakt!

Matilde, Sayer und Aesa sind Nightbirds, d.h. sie verkaufen magische Küsse an ihre Kundschaft, jede der drei jungen Frauen verleiht eine einzigartige magische Gabe. Nachdem die Nightbirds knapp einem Attentat entkommen, versuchen die die Verschwörung auszudecken und fliehen in den Untergrund. Denn magische Frauen werden von der Kirche gejagt, da ihnen vorgeworfen wird, von der "Quelle" gestohlen zu haben.

Das Thema der Geschichte hat mir sehr zugesagt. Die Idee der magischen Küsse ist einzigartig und gut umgesetzt. Der Schreibstil hat mir hier außergewöhnlich gut gefallen - er war sehr bildhaft und wunderschön. Womit ich ein paar Probleme hatte, waren die Protagonistinnen. Obwohl alle drei unterschiedlich sind, hatte ich Probleme, mich mit ihnen zu authentifizieren und insgesamt sind sie für mich doch recht flach geblieben und waren für mich auch austauchbar. Es hat das besondere an ihnen gefehlt. Dennoch kann die Geschichte mit einem angenehmen Spannungsbogen überzeugen und das Worldbuilding war überzeugend. Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall lesen und kann die Geschichte für Fantasy-Fans auf jeden Fall weiterempfehlen!

Bewertung vom 26.08.2024
All das Böse, das wir tun
Dazieri, Sandrone

All das Böse, das wir tun


gut

Mittelmäßig!

Als ihre Nichte Amala verschwindet, beginnt Rechtsanwältin Francesca zu ermitteln, um das Mädchen den Fängen ihres Entführers wieder zu entreißen. Hat Amalas Fall etwas mit dem Perser, einem vor dreißig Jahren gefürchteten Serienmörder zu tun? Gleichzeitig bekommen wir einen Einblick in die vor dreißig Jahren geführten Ermittlungen durch die Polizistin Itala.

Die Gestaltung des Buches ist prima. Man bekommt den Eindruck eines düsteren Thrillers, Cover und Farbschnitt sind gut gewählt und passen zur Geschichte. Inhaltlich konnte mich der Thriller weniger überzeugen. Die Geschichte ist stark gestartet und gerade die Passagen aus Amalas Sicht waren für mich fesselnd und spannend. Die Kapitel aus der Sicht der Polizistin Itala waren dagegen für mich eher langwierig und der Charakter Italas war mir sehr unsympathisch - ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht identifizieren und fand sie teilweise sehr rabiat und kalt. Probleme hatte ich auch mit den vielen italienischen Namen und Titeln - das kann aber auch mein Problem sein. Insgesamt hat sich der Thriller meines Empfindens nach gezogen und es hat ein wenig die Spannung gefehlt. Eine Überraschung, eine Wendung etc. gab es für mich am Ende auch nicht wirklich. Die Idee an sich, auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen zu erzählen, gefällt mir dagegen sehr gut. Insgesamt hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht und habe mir mehr von dieser Idee erhofft.

Bewertung vom 18.08.2024
Nur nachts ist es hell
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


gut

Elisabeths Geschichte!

Die Geschichte ist im Wesentlichen eine Autobiographie der Protagonistin Elisabeths Brugger / Tichy. Man begleitet sie auf ihrem Leben, in ihrer Kindheit, als Lazarettkrankenschwester, im Studium, als Ehefrau und als Mutter.

Den Schreibstil des Romans finde ich sehr angenehm. Ich habe das Buch an einem Abend durchgelesen. Die Figuren, insbesondere Elisabeth, haben auf mich sehr authentisch gewirkt. Was mich ein wenig irritiert hat, war das Missverhältnis zwischen Klappentext und tatsächlicher Geschichte. Anhand des Klappentextes hätte ich eine Geschichte erwartet, in der vor allem die Beziehung von Elisabeths Bruder zu seiner Schwägerin und daraus resultierende Spannungen und die von ihm versteckte jüdische Familie während der Nazi-Regenschaft steht. Das war hier klar nicht der Fall. Es handelt sich fast ausschließlich um die Biographie der Protagonistin, die jüdische Familie wird erst auf ca. Seite 270 von 316 erwähnt und dann auch nur für ein paar Seiten. Ich habe hier die Spannung vermisst, die ich mir durch die Geheimhaltung / den möglichen Verrat des Bruder Carl erhofft habe. So war schnell wieder die Luft draußen. Aufgrund des Klappentextes bin ich da wohl mit einer anderen Erwartung herangegangen, er hat mir eine falsche Vorstellung von der Geschichte verschafft.

Ansonsten habe ich den Roman aber gerne gelesen, insbesondere die Ausführungen über die Herausforderungen für die damaligen Frauen, den Arztberuf auszuüben. Auch die erwähnten Problematiken mit Abtreibungen und Frauenrechten waren sehr interessant zu lesen und sehr glaubhaft dargestellt. Insgesamt eine schöne gelungene Geschichte, die ich weiterempfehlen kann, aber die am Ende ganz anders war als erwartet.

Bewertung vom 11.08.2024
Der Salon der kühnen Frauen
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


weniger gut

Damensalon am Versailler Hof!

"Der Salon der kühnen Frauen" beschreibt einen Damensalon, der von der Pariser Adelsschicht des Versailler Hofs, zur Zeit der Regentschaft des Sonnenkönigs Ludwig dem XIV. Hier werden Geschichten und Märchen ausgetauscht und der Salon ist prunkvoll und luxoriös, passend zu seinen Besuchern aus der Adelsschicht. Die Erzählung des alten Frankreichs und des Königshofes ist, sofern ich dies beurteilen kann, historisch genau gehalten und es wurden Charaktere verwendet, die auch tatsächlich so existiert haben. Dementsprechend sind die Figuren authentisch und glaubhaft gestaltet.

Es gibt zwei Punkte, die mir nicht gefallen haben. Zum einen driftet der Schreibstil teilweise extrem ins Vulgäre ab, das war teilweise sehr grenzwertig und ehrlich gesagt auch eklig, sodass ich überlegt habe, deswegen nicht mehr weiterzulesen. Was schade ist, da der Schreibstil mir ansonsten (wenn es nicht um entsprechende Szenen ging) ganz gut gefallen hat. Zum anderen gibt es so gut wie keinen Plot. Es hat etwa bis Seite 200 von 280 gedauert, bis die Geschichte an Fahrt gewonnen hat und bis dahin war der Roman teilweise langwierig zu lesen. Leider hatte ich wirklich nicht viel Freude an der Geschichte, es war nicht so, dass ich das Buch unbedingt in die Hand nehmen und weiter lesen wollte.

Die Märchen wiederum fand ich ganz schön erzählt. Vielleicht gehöre ich auch nicht unbedingt zur Zeilgruppe des Romans, ich lese eher weniger historische Romane. Liebhaber von historischen Romanen, insbesondere des historischen Frankreichs, werden vielleicht eher auf ihre Kosten kommen. Gut und wichtig vor allem ist auch die historisch korrekte Darstellung. Ansonsten würde ich das Buch leider eher nicht weiterempfehlen - was ich schade finde, da die Idee der Geschichte mich angesprochen hat.

Das Cover und die Gestaltung des Buches passen meiner Meinung nach zur Geschichte und sind angenehm anzuschauen.

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