Das Mädchen aus der Schwebenden Welt (Floating World-Dilogie, Band 1)

gut

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt was mir sehr gut gefallen hat. Gerade weil mir nicht jede Sicht leichtfiel war es angenehm zwischendurch wechseln zu können. Besonders Sunho war für mich das Highlight. Er lebt in der Unterwelt hat seine Erinnerungen verloren und sucht nach seinem Bruder. Seine Kapitel waren von Anfang an spannend nachvollziehbar und haben mich sofort gepackt.

Mit Ren hatte ich dagegen meine Probleme. Der Einstieg war für mich ziemlich unübersichtlich da viele Namen und Verbindungen eingeführt wurden. Ihr Handlungsstrang wirkte im Vergleich zu Sunho oft langatmig und ich habe lange gebraucht um mit ihr warm zu werden. Auch die dritte Perspektive taucht nur phasenweise auf. Obwohl sie gut in die Geschichte passt hat sie bei mir am Ende mehr Fragen als Antworten hinterlassen.

Beim Lesen hatte ich insgesamt das Gefühl dass die Geschichte sehr jugendlich wirkt. Das zeigt sich zum Beispiel auch in der Liebesgeschichte die nur angedeutet wird. Die Verbindung zwischen Sunho und Ren entsteht sehr plötzlich. Für mich wirkte das sprunghaft ohne dass ich ihre Beziehung nachvollziehen konnte. Es fühlte sich einfach nicht natürlich an und hat mich dadurch oft aus dem Lesefluss gebracht.

Leider wirkte das Buch insgesamt gehetzt. Es gab viel Potenzial für spannende Handlungsmomente aber viele Entwicklungen und Höhepunkte wurden sehr schnell abgehandelt. Dadurch wirkte das Buch für mich oft mehr wie ein Einzelband als wie der Auftakt einer Dilogie. Es hat mich emotional ziemlich kaltgelassen und ich musste mich immer wieder motivieren weiterzulesen. Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht sicher ob ich Band zwei wirklich lesen werde.

Fazit:
Ein jugendliches Fantasybuch mit spannenden und unterhaltsamen Momenten das für mich leider auch ein paar Schwächen hatte. Für jüngere Lesende sicherlich interessant für mich war es leider nur in Ordnung.

Blackened Blade Bd.1

ausgezeichnet

Ein Buch, bei dem ich dachte, das wird mir sicher gefallen. Aber was es tatsächlich in mir ausgelöst hat, damit habe ich nicht gerechnet.

Ich wusste ehrlich gesagt kaum, was mich erwartet. Der Klappentext verrät wenig, und genau das hat mir rückblickend unglaublich gut gefallen. Ich wurde mitten ins Geschehen geworfen, war anfangs leicht überfordert, aber nach wenigen Kapiteln war ich süchtig. Ich konnte nicht mehr aufhören, habe jede freie Minute gelesen und wollte eigentlich gar nicht schlafen, sondern einfach weiterlesen.

Die Autorin schreibt wahnsinnig dynamisch, mit Rückblenden, Hinweisen und Perspektivwechseln, sodass man ständig miträtselt. Und dann ist da Mikai, eine Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ihre Ausgangssituation ist brutal, sie wird in der Schule wie eine Außenseiterin behandelt und leidet sichtbar. Doch sie gibt nicht auf. Sie wächst über sich hinaus, kämpft für sich selbst, stellt sich ihrer Vergangenheit und wird mit jeder Seite stärker, seelisch wie körperlich. Ich habe mit ihr gelitten, gehofft, gelacht, geweint.

Das Buch lebt von seiner Unvorhersehbarkeit. Ich hatte keine Ahnung, wohin sich der Plot entwickeln würde, und gerade das hat mich so begeistert. Es gab so viele Wendungen, Geheimnisse, Andeutungen, neue Charaktere, die mehr und mehr Bedeutung gewinnen und gleichzeitig super vielschichtig sind. Es gibt kaum ruhige Passagen, ständig passiert etwas, und du willst einfach nicht aufhören zu lesen.

Und dann das Ende … Ich wusste, es kommt ein Cliffhanger, aber nicht dieser. Ich war emotional zerstört.

Fazit
Ein absolutes Jahreshighlight. So fesselnd, so intensiv, so mitreißend. Für alle, die Fantasy mit Tiefe, Spannung, dunklem Setting und einer starken Protagonistin lieben: Lest dieses Buch!

Jahr 4 / Kingmakers Bd.4

sehr gut

Der Einstieg war für mich etwas holprig. Auch wenn die ersten Kapitel spannend und actionreich waren, hatte ich zwischendurch das Gefühl, vieles wiederholt sich. Das hat es mir schwer gemacht, voll reinzukommen.
 
Wir begleiten diesmal Nix und sie mochte ich richtig gern. Anfangs war ich noch etwas distanziert, aber im Laufe der Geschichte ist sie mir total ans Herz gewachsen. Am Ende wollte ich sie einfach nur in den Arm nehmen und beschützen.



Und dann: Sabrina. Ich habe sie geliebt. Für mich eines der absoluten Highlights in diesem Band. So eine coole, loyale und starke Nebenfigur.



Womit ich allerdings meine Schwierigkeiten hatte, war der Spion. Mir war vorher schon klar, wer hinter dem Spion steckt, also war das für mich nicht besonders überraschend. Was mich gestört hat, war seine plötzliche Einstellungsänderung gegenüber Nix. Anfangs war er so abgeneigt, und plötzlich waren da große Gefühle. Dazwischen haben mir oft seine Gedanken gefehlt. Dadurch blieb er für mich zu wenig greifbar.



Die Liebesgeschichte an sich fand ich nicht schlecht, aber sie wirkte stellenweise gehetzt und etwas sprunghaft. Besonders durch den zusätzlichen Erzählstrang, der die Hintergrundgeschichte erzählt. Der war mir persönlich etwas zu lang und hat manchmal die eigentliche Handlung überlagert.



Was mich aber richtig begeistert hat, waren die Plottwists im Laufe der Geschichte. Sie haben mich immer wieder überrascht und für neue Dynamik gesorgt. Und dann das letzte Drittel. Es hat für mich alles rausgeholt. Die Geschichte nahm plötzlich an Fahrt auf. Es gab Action, emotionale Wendungen, neue Verbindungen zwischen den Figuren und ein Ende, das ich richtig spannend fand.
 
Fazit:
Auch wenn ich anfangs Zweifel hatte und die Lovestory nicht ganz so stark fand wie in den vorherigen Bänden, war ich am Ende wirklich begeistert.
 
4,5/5

One song apart - London Hearts 1

gut

Ihr kennt das sicher, wenn man ein Buch liest, das man einerseits mag aber das einen andererseits auch ein bisschen enttäuscht. "One Song Apart" war für mich so eine Geschichte. Es ist eine leichte YA-Geschichte, die zum einen ihren Charme hatte aber auch ihre klischeehaften Momente, die mich sehr daran erinnert haben, wie es in typischen Romance-Filmen manchmal passiert. Oft hatte ich das Gefühl, die Story schon mal irgendwo gelesen oder in einem Film gesehen zu haben.

Quinn mochte ich von Anfang an sehr, auch wenn es zwischendurch Momente gab, in denen ich ihr Verhalten oder ihre Gedanken nicht ganz nachvollziehen konnte. Trotzdem blieb sie mir das ganze Buch über sympathisch und ich habe wirklich mit ihr mitgefühlt. Milo dagegen wirkte auf mich lange eher distanziert. Seine Kapitel drehten sich sehr um seine Musikerkarriere, was an sich spannend war, aber ich konnte ihn als Figur schwer greifen. Erst im späteren Verlauf hat man mehr über ihn erfahren, und ab da fand ich ihn auch deutlich zugänglicher.

Mein persönliches Herzstück des Buches ist definitiv die Atmosphäre. London im Herbst kommt unfassbar gut rüber. Das WG-Setting ist toll beschrieben, ich habe mich dort sehr wohlgefühlt. Das absolute Highlight waren aber die Nebencharaktere. Allein die Mädels, die ja ihre eigenen Geschichten bekommen werden, darauf freue ich mich riesig! Es war super eingebaut, wie man sie schon einzeln kennenlernt und kleine Andeutungen zu ihren Storys bekommt. Ich habe diese ganzen Freundschaftsmomente so geliebt.

Weniger überzeugt hat mich die eigentliche Handlung. Zu Beginn hatte ich Bedenken, dass die Geschichte zu klischeehaft werden könnte. Überraschenderweise war das anfangs gar nicht der Fall, aber je weiter die Story voranschritt, desto vorhersehbarer wurde sie. Viele Entwicklungen wurden früh angedeutet, wodurch echte Überraschungen ausblieben. Die Handlung folgte zunehmend einem bekannten Muster, was es mir schwer gemacht hat, voll drin zu bleiben.

Und dann war da noch die Liebesgeschichte. Zu Beginn war der Slowburn-Ansatz spürbar, das langsame Annähern, die Zurückhaltung. Doch als die Beziehung dann plötzlich an Tempo gewann, ging mir alles zu schnell. Dadurch hat es sich für mich am Ende nicht mehr wie ein echter Slowburn angefühlt. Zudem fehlte es über lange Strecken an emotionaler Tiefe. Es gab wenige intensive Dialoge, vieles wirkte eher oberflächlich und von körperlicher Anziehung geprägt. Als es dann endlich ernster wurde, war der Wandel zu abrupt, um wirklich glaubwürdig zu wirken.

Insgesamt hatte das Buch Höhen und Tiefen. Ich war am Anfang sehr begeistert und dennoch kamen im Laufe des Buches immer mehr Punkte, die mich gestört oder meine Begeisterung gebremst haben. Diese kritischen Dinge haben die schönen Momente teilweise leider überwogen.

Mr Summer

ausgezeichnet

Vi Keeland gehört zu den Autorinnen, bei denen ich immer gespannt bin, was mich erwartet. Manche ihrer Bücher haben mich komplett umgehauen, andere fand ich eher solide. Mr. Summer klang vom Klappentext her nett, aber nicht unbedingt nach einem Highlight und dann hat es mich völlig überrascht.

Man wird direkt in die Geschichte geworfen, ohne große Einführung, und ist sofort mitten im Geschehen. Erst war ich kurz irritiert, aber genau das macht es auch so mitreißend. Nora und Beck könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein. Sie ist lebensfroh, spontan und abenteuerlustig, während er eher verantwortungsbewusst und kontrolliert ist. Aber gerade das sorgt für eine Dynamik, die von der ersten Seite an knistert. Was ich besonders mochte: Ihre Beziehung entwickelt sich glaubwürdig und echt. Es gibt zarte, schöne Momente, aber auch Reibung und Konflikte.

Und dann ist da noch Luise. Sie ist nicht nur irgendeine Nebenfigur, sondern das Herz der Geschichte. Weise, charmant und mit einer bewegenden Vergangenheit. Sie hat mich wirklich tief berührt und war eine absolute Bereicherung für das Buch.

Was mich am meisten umgehauen hat: Mr. Summer ist viel mehr als eine leichte Sommerromance mit Spice. Die Geschichte hat mich durch ein ständiges Auf und Ab der Gefühle geschickt. Ich habe gelacht, geweint und mit den Charakteren gelitten. Genau das hat dafür gesorgt, dass es für mich zum Highlight wurde.

Ein Punkt, der mich allerdings gestört hat: Das Buch wird als lockere Sommerlektüre vermarktet, aber es behandelt durchaus schwere Themen. Eine Triggerwarnung hätte ich hier definitiv sinnvoll gefunden, um die Leser darauf vorzubereiten.

Fazit
Mr. Summer war viel mehr, als ich erwartet hatte. Es ist emotional, tiefgründig und enthält Charaktere, die mich lange begleiten werden. Für mich ist das Buch ein Jahreshighlight.

Jahr 2 / Kingmakers Bd.2

ausgezeichnet

Band 1 mochte ich, aber Band 2? Hat mich komplett gecatcht. Düsterer, spannender und brutaler, und dabei so viel emotionaler!

Zoe tut alles für ihre Schwester, sogar, sich mit einem Mann zu verloben, den sie verachtet. Rocco ist grausam und kontrollierend, und trotzdem hält sie es aus, bis Miles kommt. Der Typ, der sie nie gemocht hat und der plötzlich genau der ist, der sie sieht. Wirklich sieht.

Zoe war mir direkt sympathisch. Ihre Stärke, ihr Mut und ihre Liebe zu Cat haben mich berührt. Und Miles? Ihn mochte ich schon im ersten Band – vor allem wegen seiner rebellischen, frechen Art, aber hier habe ich ihn richtig ins Herz geschlossen. Die Dynamik zwischen ihnen ist intensiv, glaubwürdig und voller Spannung.

Besonders stark fand ich die düstere Atmosphäre des Buchs. Es ist roh, brutal und teilweise echt schwer zu ertragen – aber genau das hat die Geschichte für mich so lebendig gemacht. Gerade das letzte Drittel war voller Spannung und Emotion.

Womit ich anfangs ein wenig gehadert habe, war die Nebenhandlung rund um Cat. Sie ist süß, wirkt aber oft sehr kindlich und fremd in dieser brutalen Welt, was durchaus Sinn ergibt, aber mich zu Beginn nicht wirklich fesseln konnte. Ihre Passagen fühlten sich wiederholend an. Umso positiver fand ich dann ihre Entwicklung gegen Ende, die mich jetzt doch neugierig auf den dritten Band gemacht hat.

Generell finde ich es toll, wie die Figuren aus dem ersten Teil wieder aufgegriffen wurden. Was mir nach wie vor fehlt, ist ein tieferer Einblick in das Leben an der Kingmakers-Akademie selbst: die Kurse, das Training, all das bleibt weiterhin eher im Hintergrund.

Fazit
Insgesamt hat mich Band 2 sehr positiv überrascht. Für mich war er in jeder Hinsicht stärker als der Auftakt: spannender, emotionaler, düsterer.

Say you swear

ausgezeichnet

Love-Triangle-Trope – ein Mädchen, zwei Typen. Eigentlich bin ich bei solchen Geschichten sofort raus, weil sie meistens in übertriebenem Drama und vorhersehbaren Wendungen versinken. Aber der Klappentext von Say You Swear hat mich dann doch neugierig gemacht: College-Vibes, Sports Romance und all die positiven Rezensionen, die von einer emotionalen Achterbahnfahrt sprachen. Also dachte ich mir: Warum nicht mal eine Ausnahme machen? Und ich bin so froh, dass ich das getan habe!

Die Geschichte dreht sich um Arianna, die schon immer in Chase, den besten Freund ihres Bruders, verliebt war. Doch nach einer besonderen Sommernacht, in der alles hätte anders werden können, stößt Chase sie ab – was Arianna das Herz bricht. Und dann kommt Noah ins Spiel. Und was soll ich sagen? Noah hat dieses Buch für mich absolut gerettet.

Noah ist einfach ein Traum. Herzensgut, respektvoll, ehrlich – und trotzdem total spannend. Selten habe ich einen Charakter erlebt, der so gesund mit Konflikten umgeht und dabei eine Stärke zeigt, die einfach beeindruckend ist. Wenn es einen Book-Boyfriend für mich gäbe, dann wäre es definitiv er! Chase hingegen… naja, der „Bad Boy“ aus dem Klappentext? Für mich eher ein Typ, der einfach total verloren ist und dabei oft Grenzen überschreitet – was mich eher genervt hat.

Die Nebencharaktere? Am Anfang war ich etwas überfordert von der Vielzahl, aber mit der Zeit haben sie mich richtig in ihren Bann gezogen. Besonders Mason, Ariannas Zwillingsbruder, war ein ständiges Auf und Ab für mich. Diese übertrieben beschützende Art ging mir manchmal richtig auf die Nerven, aber in anderen Momenten war er plötzlich der fürsorgliche Bruder, den man einfach mögen muss.

Ab dem Moment, als Noah ins Spiel kommt, verändert sich das Buch. Die Geschichte wird plötzlich viel intensiver, emotionaler und greifbarer. Und obwohl das Love-Triangle nach wie vor ein Thema ist, fühlt es sich eher wie ein kleiner Nebenschauplatz an – die Story hat so viel mehr zu bieten.

Ich habe beim Lesen wirklich jedes Gefühl durchlebt: Lachen, Schmunzeln, Wut, Trauer – alles war dabei. Manche Wendungen konnte ich erahnen, aber andere haben mich einfach umgehauen. Und das hat dafür gesorgt, dass das Buch für mich so intensiv und packend war.

🔹 Fazit
Say You Swear hat mich so viel mehr berührt, als ich erwartet hätte. Mit einem Charakter wie Noah, einer Story, die weit über das typische Love-Triangle hinausgeht, und jeder Menge Emotionen ist dieses Buch definitiv ein Highlight für mich geworden.

Ein Date mit Mr Darcy / A Spark of Time Bd.2

gut

Nach Band 1 hatte ich gemischte Erwartungen an die Fortsetzung. Die Grundidee gefiel mir zwar, doch die Umsetzung im ersten Teil ließ für mich etwas Raum nach oben. Deshalb ging ich diesmal mit Vorsicht an Band 2 heran – und leider blieb auch dieser hinter meinen Hoffnungen zurück.

Wir begleiten erneut Lilly und Damien auf ihrer Zeitreise, diesmal in die Regency-Ära zu Jane Austen. Der Titel„Ein Date mit Mr. Darcy“ täuscht jedoch ein wenig, denn Mr. Darcy spielt hier kaum eine Rolle. Stattdessen liegt der Fokus auf dem Leben in der Regency-Zeit und einigen Begegnungen mit Jane Austen, die jedoch eher oberflächlich bleiben.

Die Handlung hat sich für mich recht gezogen. Statt eines spannenden roten Fadens folgen wir Lilly und Damien durch einzelne Szenen, ohne dass wirklich etwas aufgebaut wird. Ihre Aufgabe in der Regency-Ära hat wenig Tiefgang und wirkt eher wie ein Vorwand für die Zeitreise.
Interessanter wird es gegen Ende, als das Duo nach Ägypten reist – plötzlich wird die Story abenteuerlicher und lebendiger, doch leider passiert das alles viel zu spät und zu abrupt. Diese zweite Zeitreise hatte Potenzial, war aber letztlich unausgereift.

Die Liebesgeschichte zwischen Lilly und Damien, die in Band 1 sanft angedeutet wurde, trat in dieser Fortsetzung fast in den Hintergrund. Ihre Beziehung blieb oberflächlich, und emotional konnte ich mich nicht wirklich auf die beiden einlassen. Man spürt kaum noch, dass sie mehr füreinander empfinden als Freundschaft oder Teamgeist.

Fazit
A Spark of Time ist eine süße Zeitreise-Dilogie, die vor allem jüngere Leser anspricht, die auf der Suche nach einer leichten Lektüre sind. Wer jedoch auf eine tiefgründige Liebesgeschichte oder eine packende Handlung hofft, könnte enttäuscht werden.

We Are Like the Sky / Like Us Bd.2

gut

Riven fand ich unglaublich sympathisch. Sie wirkte sehr erwachsen, emotional und reif, besonders die Familienbindung zu ihrem Dad fand ich super schön.

Levi mochte ich auch, aber er war mir manchmal zu verschlossen. Besonders seine Art, wie er mit Riven agierte, hat mir gefallen – er war ein liebevoller und unterstützender Freund. Was mich an ihm jedoch störte, war, dass er nie wirklich über seine eigenen Probleme sprach, obwohl ich das in einer Freundschaft für wichtig halte.

Was die Handlung angeht, war ich ziemlich gespalten. Die erste Hälfte fand ich unglaublich stark, besonders das Thema rund um Riven und ihren an Alzheimer erkrankten Vater. Es war berührend zu sehen, wie die Krankheit sich auswirkte und wie beide damit umgingen – definitiv der stärkste Teil des Buches.

Doch dann kam die zweite Hälfte, die mich leider enttäuschte. Der Fokus auf die Liebesgeschichte zwischen Riven und Levi rückte alles andere in den Hintergrund. Das ständige Hin und Her wurde irgendwann anstrengend und die Charaktere wirkten viel unreifer als zu Beginn.

Auch die Darstellung von Rivens Familie hat mich gestört: Ihre Geschwister wurden zwar zu Beginn als sehr unterschiedliche Charaktere eingeführt, doch im Verlauf der Geschichte hatten sie immer die gleiche Meinung. Riven war die Einzige, die eine andere Perspektive hatte, was die Geschichte weniger glaubwürdig machte.

Fazit
Die erste Hälfte war großartig – emotional, spannend und einzigartig. Leider konnte mich die zweite Hälfte nicht überzeugen. Ein nettes Buch für zwischendurch, vor allem wegen der ersten Hälfte, aber das Ende hat mich leider enttäuscht.

Shadow Crown - Die Kriegerin der Fae / Broken Blade Bd.2

ausgezeichnet

Ich muss sagen, zu Beginn war ich ein wenig skeptisch, was das Buch angeht, weil Band 1 für mich seine Schwächen hatte. Deshalb habe ich mit viel Hoffnung den zweiten Band angefangen – und zum Glück wurde ich nicht enttäuscht!

Der Einstieg war allerdings nicht ganz einfach. Die Handlung knüpft nahtlos an Band 1 an, ohne ein Recap, was es mir schwer gemacht hat, direkt wieder reinzukommen. Besonders, da ich den ersten Band wegen seiner Längen nicht unbedingt nochmal lesen wollte, fiel es mir schwer, die Charaktere und ihre Beziehungen sofort wiederzuerkennen. Aber nach den anfänglichen Startschwierigkeiten hat mich die Geschichte richtig gepackt. Die Story ist um einiges spannender, packender und fesselnder als im ersten Band.

Keera stößt in diesem Teil auf neue Herausforderungen, trifft alte Bekannte und lernt neue Leute kennen, die alle eine interessante Dynamik reinbringen. Die Mischung aus Humor, herzerwärmenden Momenten und Szenen, die einen wütend machen, fand ich einfach klasse. Die Charaktere haben wirklich Tiefe, und ich mochte es, wie facettenreich sie ausgearbeitet sind – da gibt es Figuren, die man direkt ins Herz schließt, und andere, die man absolut nicht ausstehen kann.

Die Liebesgeschichte war perfekt dosiert, ohne der eigentlichen Handlung die Show zu stehlen. Ein Punkt, der mich jedoch etwas gestört hat, war, dass ich nicht das Gefühl hatte, ständig weiterlesen zu müssen. Es hat mich zwar jedes Mal gepackt, wenn ich es in die Hand genommen habe, aber es war nicht so, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte.

Fazit
Shadow Crown ist eine tolle Fortsetzung und auf jeden Fall ein großes Upgrade zum ersten Band. Spannend, emotional und mit großartigen Charakteren – ich freue mich schon auf Band 3!