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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Deidree C.
Wohnort: 
Oberösterreich
Über mich: 
Lesesüchtig ;-)

Bewertungen

Insgesamt 140 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2025
Cuckolds Paradise - Pure Sünde ohne Tabus   Erotischer Roman (eBook, ePUB)
Kandau, Martin

Cuckolds Paradise - Pure Sünde ohne Tabus Erotischer Roman (eBook, ePUB)


sehr gut

Heiße Szenen, gute Fragen

Daniel denkt zurück an sein Leben, sein persönliches „Cuckolds Paradise – Pure Sünde ohne Tabus“. Wir dürfen seine Rückschau begleiten, mit ihm durch seine Erinnerungen gehen, seine Frauen kennenlernen und seine Neigung, Fragen und innere Zerrissenheit erleben.
Ich finde, dass Martin Kandau nicht nur die heißen Szenen sehr gekonnt beschreibt, sondern auch die innere Stimmung des Protagonisten in jeder seiner doch unterschiedlichen Partnerschaften einfangen konnte. Ohne Frage ist das Thema Cuckold für eine Beziehung nicht immer leicht zu behandeln und manche wird daran auch zerbrechen.
Die weiblichen Figuren sind sehr verschieden, wie auch die Beziehungen von Daniel zu ihnen. Da gibt es die wahre Liebe bis hin zu einer auf Sex aufgebauten Verbindung. Die Frauen sind durchaus alltagstauglich und nicht immer mit Modelmaßen versehen. Sie haben auch ihre Schwierigkeiten mit Daniels Neigung umgehen zu können. Wie sie mit der Herausforderung umgehen wird gut zwischen den erotischen Begegnungen erzählt.
Einzig hat mir der Bogen zum Beginn der Geschichte gefehlt, hier beginnt Daniel sich zu erinnern und zu erzählen, doch das Buch endet einfach mit der letzten Geschichte ohne die Anfangsszene nocheinmal aufzunehmen. Gut, das ist nicht unbedingt relevant, würde die Erinnerungen aber abrunden.
Grundsätzlich habe ich Daniel gerne durch seine Gedanken begleitet, mir mit ihm seine leidenschaftlichen, ungewöhnlichen und heißen Begegnungen angesehen und auch versucht, seine Fragen und Neigung zu verstehen.

Bewertung vom 14.04.2025
Von hier aus weiter
Pásztor, Susann

Von hier aus weiter


sehr gut

behutsam erzählt, zurück ins Leben

Nach dem Verlust eines geliebten Menschen reagieren wir mit den unterschiedlichsten Gefühlen. Marlene empfindet vor allem Wut. Auf ihren Mann? Auf sich selbst? Auf die Welt? So sicher ist sie sich da anfangs selbst nicht. Und was ist mit Trauer? Marlene kann nicht trauern. Erst muss sie diesen anderen Gefühlen auf die Schliche kommen. Sie identifizieren, wahrhaben wollen und erkennen.
Behutsam führt Susann Pásztor den Leser „Von hier aus weiter“ und Marlene zurück ins Leben. Eine große Hilfe, oder überhaupt die Hilfe schlechthin ist dabei ihr neuer Mitbewohner Jack.
Mit ihrem leichten und witzigen Schreibstil nimmt die Autorin jede vermutete Schwere aus der Situation und lässt die Geschichte locker wirken. Dabei nimmt sie aber trotzdem sehr genau Stimmungen und Gefühle von Marlene wahr.
Mir hat gut gefallen, wie hartnäckig aber nicht aufdringlich Jack wirkt, wie sich Marlene nach und nach auch auf unbequeme Fragen einlässt und dass es neben Marlene auch eine kleine Nebenhandlung gibt.
Das Cover hat mir persönlich jetzt nicht so viel gesagt. Auch finde ich nur eine indirekte Verbindung zum Weg von Marlene, eher noch zum Titel.
Zusammenfassend eine behutsame Erzählung mit leichtem Humor.

Bewertung vom 12.04.2025
Narbensommer #Thriller (eBook, ePUB)
Dominik, Chris

Narbensommer #Thriller (eBook, ePUB)


gut

Fiktion, verschobene Wahrnehmung, heftig, blutlastig

Marc Davids und Zoé Martin folgen in ihrem zweiten Fall einer Fährte aus Blut und Tod in die Tiefen des Frankfurter Rotlichtmilieus. So steht es in der Kurzbeschreibung und vielleicht hätte ich diesen Satz wörtlicher nehmen sollen.
Wir haben mit „Narbensommer“ einen Thriller in der Hand, der wirklich spannend aufgebaut ist. Weder Täter, noch Motiv (wenn man von so einem überhaupt sprechen kann), sind wirklich erkennbar. Fiktion und verschobene Wahrnehmungen sind zentrale Bausteine, aber auch die detaillierte und blutlastige Beschreibung der Morde. Eine einmalige Erläuterung hätte für mich völlig ausgereicht, da ich diese brutalen Morde nicht so gerne in meinem Kopfkino habe. Auch fand ich trotz der Grundspannung immer wieder Seiten die sich nicht wirklich wichtig anfühlten, wie Gespräche, die nur wenig Neues bringen.
Aber dafür hat Chris Dominik ein sehr sympathisches Ermittlerteam geschaffen und mit Zoé gibt es in meinen Augen eine starke Frau. Sie hat bei mir den besten Eindruck hinterlassen.
Der Thriller ist der zweite Band der Reihe, kann aber ohne Bedenken eigenständig gelesen werden. Für mich waren in der Geschichte zu viele und zu genaue Einzelheiten der Morde beschrieben, wobei ich auch sagen muss, dass für diese Art von Täter und Mord es durchaus passen kann, wenn es jemand mag. Für jene Leser gibt es auch die Aussicht auf einen dritten Band im Herbst dieses Jahres.

Bewertung vom 05.04.2025
Hide Me / Kodiak Echoes Bd.1
Pauss, Julia

Hide Me / Kodiak Echoes Bd.1


ausgezeichnet

Etwas Liebe, viel Spannung, gute Wendungen

„Unser Ego ist ein unersättliches Biest und wir hören nie auf, es zu füttern.“ Dieser Satz aus „Kodiak Echoes“ passt auf viele Gelegenheiten im Leben. Aber hier beschreibt er eine tiefe, sehr tiefe seelische Wunde. Kann sie mit Liebe geheilt werden?
Das Buch beinhaltet für mich etwas von einem Liebesroman und viel eines Thrillers. Der Liebesroman ist relativ vorhersehbar, aber deswegen nicht weniger faszinierend. Der Thriller dagegen ist verschlugen. Einerseits gibt es ja Brynn die im Zeugenschutzprogramm leben muss und hofft ihr persönlicher Albtraum sei bald überstanden, und andererseits finden wir in diesem kleinen Ort einen alten ungelösten Mordfall vor. Beide Stränge bieten Wendungen und überraschende Erkenntnisse. Mit der Lösung bin ich völlig zufrieden. Die Triggerwarnung finde ich gutgemeint, aber da gibt es noch heftigere Bücher ohne Warnung.
Die Figuren wirken glaubwürdig mit ihren Ecken und Kanten. Ihre Handlungen und Denkweisen sind meistens nachvollziehbar, obwohl mir zu Beginn nicht klar war, warum Brynn sich so passiv verhält. Ja, sie wurde angewiesen die Füße still zu halten, sie war verängstigt und vielleicht noch unter Schock. Da fehlte mir aber trotzdem der Elan ihr berufliches Wissen einzusetzen, vor allem, da sie zu dem Zeitpunkt nur für sich selbst verantwortlich war. Mit der Zeit bekommt der Leser immer mehr Informationen aus den Vorgeschichten der Protagonisten, sodass sich ein klareres Bild zeichnet.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war flüssig, leicht und spannend zugleich. Mir bleibt jetzt nur noch auf den nächsten Band zu warten, denn eine große Frage, die den Ort, die Protagonisten und mich beschäftigt, ist noch offen. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.03.2025
Meteor
Brown, Dan

Meteor


sehr gut

Atmen nicht vergessen

Über so manche Seite hinweg merkte ich erst später, dass ich den Atem angehalten hatte. Dan Brown hat diesen Thriller wirklich fesselnd geschrieben. Beeindruckend und natürlich auch erschreckend fand ich die Technologien, die es ja angeblich schon geben soll. Ich will mir das eigentlich gar nicht so wirklich vorstellen.
Aber zur Geschichte zurück. Der Handlungsstrang hat eine Dynamik und eine Schnelligkeit, dass der Leser wie von einem Sog mitgenommen wird. Ob die Handlungen, Entwicklungen und Technologien realitätsnah sind, beziehungsweise gut recherchiert wurden, kann ich am Ende nicht beurteilen, dazu fehlt mir die technische Ausbildung. Allerdings ist die Geschichte relativ glaubwürdig. Ich sage bewusst relativ, da sie sich natürlich schon sehr grenzwertig gestaltet. Eine futuristisch wirkende Technologie jagt die andere.
Rachel, als Hauptfigur, war mir sehr sympathisch, auch die anderen Protagonisten fand ich gut beschrieben. Das Ende kam dann doch überraschend, aber gut erklärt. Mir waren keine Fragen offen geblieben.
Ich habe „Meteor“ sehr gerne gelesen, das Tempo war ebenso hoch wie die Spannung.

Bewertung vom 22.03.2025
Schwarzwälder Treibjagd
Kindler, Sonja

Schwarzwälder Treibjagd


ausgezeichnet

Ernste Themen und dennoch keine schwere Grundstimmung

Mit dem vierten Band „Schwarzwälder Treibjagd“ hat Sonja Kindler wieder einen sehr pointierten, berührenden, fesselnden und mit aktuellen Themen befassten Krimi abgeliefert. Der Band ist eigenständig zu lesen, die Protagonisten gewohnt sympathisch und kompetent, der Schreibstil wiederum leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn die Themen Umweltschutz und Tierwohl polarisieren können, das Opfer ein junges Mädchen ist und die Ermittlungen erst einmal in einigen Sackgassen enden, so ist die Grundstimmung im Krimi dennoch nicht deprimierend, sondern die Autorin findet auch Plätze für auflockernde und lustige Szenen.
Wir haben hier in meinen Augen zwei Haupt- und einen Nebenstrang. Einmal natürlich der Tod von Michaela, dann aber auch die Geschehnisse rund um den Landrad. Als Nebenstrang bezeichne ich das Privatleben von Ines Sandner. Hier darf der Leser häppchenweise Einblick nehmen, sodass der Fokus nicht vom Fall abgezogen, die Protagonistin aber noch menschlicher wird. Als witziges Detail für mich persönlich ist, dass die Figuren von Sonja Kindler auch mal Hunger bekommen, findet man seltener.
Mir gefallen die Bände der Reihe allesamt. Dieser hier besonders, weil er keine leichten Themen als Ausgang hat, aber trotzdem nicht beschwerend wirkt. Er liest sich flüssig, hält die Spannung hoch, beinhaltet mehrere Verdächtige und einige Wendungen mit denen ich nie und nimmer gerechnet hätte. Geleichzeitig ist er gut geeignet sich selbst weiterführende Gedanken zu Umweltschutz und Tierwohl zu machen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.03.2025
Kalt wie die Nacht (MP3-Download)
Stäber, Bernhard

Kalt wie die Nacht (MP3-Download)


sehr gut

Fesselnd erzählt, Unerwartetes

Der ehemalige Polizeikommissar Rolf, genannt Wolf, und die Journalistin Sanna lernen sich kurz nach seiner Ankunft in seiner neuen Heimat kennen. Er noch im Trauerprozess um seine verstorbene Frau, sie zurückgezogen und umgeben von einem Geheimnis, das sie nicht preisgeben will. Auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, sympathisch und authentisch, finden sie jedoch schnell eine Ebene zueinander. Ich denke, dass sie eine sehr gute Hilfe, gerade auch im privaten Bereich für den jeweils anderen sein können.
Der Fall in „Kalt wie die Nacht“ war für mich nicht sofort durchschaubar. Den Prolog konnte ich erst spät in die Geschichte einordnen, die Figuren sind miteinander verwoben oder scheinen nichts gemein zu haben, sodass ich mehrere Verdächtige hatte. Am Ende waren aber alle losen Enden sinnvoll geknüpft.
Der Krimi von Bernhard Stäber liest sich leicht, nimmt gefangen und macht neugierig was da noch kommt. Gerade Sanna hat mich fasziniert. Ihr Geheimnis ist speziell, ihre Geschichte dahinter muss ein Horror gewesen sein. Wolf arbeitet sich langsam aus seiner Trauer. Beide lassen eine Veränderung erkennen.
Eine Geschichte, die fesselt und mit Unerwartetem punktet.

Bewertung vom 11.03.2025
Das wollüstige Ehepaar - Fremdgehen erlaubt   Erotischer Roman (eBook, ePUB)
Sparks, Ron

Das wollüstige Ehepaar - Fremdgehen erlaubt Erotischer Roman (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Weg des Ehepaars, von der Norm abweichend, interessant

Einmal etwas anders, aber nicht schlecht. Hier finden wir weniger heiße Szenen als vielmehr den Weg, des Ehepaares von einer gängigen Ehe hin zu etwas besonderen, beschrieben. Mit Sicherheit nicht als Ratgeber oder Anleitung hat Ron Sparks diesen erotischen Roman geschrieben. Dennoch zeigt er die Bedenken, Sorgen und Ängste, aber auch das Vertrauen, die neu entdeckte Lust und tiefe Zuneigung von Karin und Harald.
Die erotischen Begegnungen sind schön und die Geschichte eingewoben, warten aber auch mit Überraschungen auf.
Karin und Harald werden als „Das wollüstige Ehepaar“ dargestellt, leben ihre Sexualität aber dezent und immer mit dem Einverständnis des anderen aus. Manchmal war mir Harald etwas zu devot, aber das ist natürlich eine sehr persönliche Ansicht. Grundsätzlich leben die beiden eine dominant/devote Beziehung.
Schreibstil und Wortwahl finde ich sehr leicht lesbar, wertschätzend und dennoch die Dinge beim Namen nennend.
Das Buch bietet sicherlich für jeden offenen Leser eine interessante Geschichte. Bei den vielen Beziehungsmodellen ist die von Karin und Harald eine mögliche und eine, für die beiden, sehr erfüllende und bereichernde.

Bewertung vom 08.03.2025
Something Old, Someone New
Rosen, Jessie

Something Old, Someone New


gut

Interessante Suche, aber mehr Romantik erwartet

Es geht um die Herkunft eines antiken Verlobungsringes. Soweit so gut. Diese Suche, die Reise und Recherche der Hauptperson Shea fand ich ganz interessant. Immer wieder gibt es neue Wendungen und interessante Interpretationen. Auch die weiteren Protagonisten sind sympathisch und lebensnah. Bei der ganzen Geschichte „Something old, someone new“ fehlt mir allerdings die Romantik. Zumindest hatte ich diese erwartet.
Der Schreibstil von Jessie Rosen ist sehr angenehm zu lesen, ich bin auch in der Geschichte geblieben, wenn ich mal nicht direkt weiterlesen konnte. Den Hintergrundgedanken der Autorin kann ich nachvollziehen, finde ihn auch gut und schlüssig. Ansatzweise kommt hier auch tieferes Gefühl durch, leider etwas zu wenig.
Ich finde das Cover jugendlich, farbenfroh und passend für eine Figur wie Shea, die doch etwas unruhig und getrieben, im positiven Sinn, wirkt.
Die Spurensuche durch mehrere Länder hat mir zugesagt und wiegt für mich die fehlende Romantik soweit auf, dass ich das Buch als schöne Lektüre für zwischendurch einstufe. Es hat mich auf jeden Fall unterhalten.

Bewertung vom 01.03.2025
Die kleine Fee Lavendula - Willkommen in der Zauberpraxis
Volk, Katharina E.

Die kleine Fee Lavendula - Willkommen in der Zauberpraxis


ausgezeichnet

Zauberhaftes Buch, kindgerechte Botschaften, feenschöne Illustrationen

„Die kleine Fee Lavendula“ ist eine junge Zauberfee bei der manchmal ein Zauber schiefgeht, aber er lässt sich wieder gutmachen. Die Botschaft finde ich schon mal wichtig. Aber es gibt noch einige mehr, die auch die Kinder verstehen: aufräumen, streiten, grantig sein, auf die Natur achten, aber auch Hilfe annehmen können und so weiter.
Lavendula ist gerade in ihr Waldhäuschen eingezogen und lernt nach und nach ihre Nachbarn kennen. Sie hilft wo sie kann, manchmal überschätzt sie sich auch.
Die Texte sind von Katharina E. Volk in insgesamt 17 kurze Geschichten gefasst. Sie haben eine gute Länge und sind für die Zielgruppe hervorragend zu verstehen. Dazu passen die Illustrationen von Marlit Kraus. Sie sind so süß, dass ich sie mir selber gerne ansehe.
Am Beginn des Buches finden wir eine Landkarte vom Murmelbachwald mit 17 Leestellen. Für diese finden die Kinder am Ende des Buches 24 passende Bildchen um sie nach jeder Geschichte einkleben zu können. Alternativ kann man sich die Bilder auch mittels QR-Code runterladen. Auch gibt es eine kleine Bastelanleitung und die wichtigsten Heilkräuter von Lavendula werden ebenfalls vorgestellt.
Ich selber habe die Geschichten gerne gelesen, finde sie altersgerecht und leicht begreifbar. Die Kinder können Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Begeistert waren bei uns vor allem die Mädchen von Lavendula. Aber von den Zaubersprüchen waren alle inspiriert und die Kinder denken sich seither selber kurze Sätze aus.