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Benutzername: 
Steffi
Wohnort: 
Neckarsulm

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2025
Das Bumerangbuch - Stärke deine mentalen Superkräfte!
Jong, Wouter de

Das Bumerangbuch - Stärke deine mentalen Superkräfte!


sehr gut

Das Bumerang-Buch von Wouter de Jong ist ein Mitmachbuch bei dem man sich noch näher kennenlernen kann. Es gibt verschiedene Challenges, die abwechselnd das Kind und die erwachsene Person erledigen muss, bevor das Buch wieder zurückgegeben wird.

Ich finde die Aufgaben darin sehr süß und ich finde es auch süß, dass ein Versteck für das Buch vereinbart werden soll und mittels Code-Wort der Person mitgeteilt wird, dass das Buch im vereinbarten Versteck liegt.

Das ganze Buch ist sehr schön gemacht und ich habe so etwas in der Art noch nicht gesehen. Ich fand es anfangs ein wenig wirr und durcheinander, aber das hat sich dann auch gelegt, als ich mich an das Buch gewöhnt habe.

Ich kann es mit meinen Kindern zwar noch nicht ausprobieren, sie sind noch etwas zu klein, aber bis dahin steht es in meinem Bücherregal und ich freue mich schon sehr drauf, es irgendwann einmal mit meiner Tochter gemeinsam zu beginnen und so noch mehr über sie, aber vor allem auch über ihre Gedanken und Ängste zu erfahren und ihr auch etwas von mir zu erzählen, was sie vielleicht noch nicht weiß. Das Buch schafft Mut und auch Vertrauen und ich finde es eine ganz tolle und süße Idee.

Bewertung vom 07.04.2025
Die Yacht
Goodwin, Sarah

Die Yacht


gut

Als Hannah die Einladung ihrer besten Freundin Libby zu einer Silvesterparty auf einer Luxusyacht im Hafen vor Italien erhält, macht sie sich mit gemischten Gefühlen auf den Weg. Libby und Maggie sind ihre besten Freundinnen, sie kennen sich seit Kindesbeinen und pflegen ihre Freundschaft, obwohl Libby und Maggie finanziell in einer ganz anderen Liga als Hannah spielen. Auch Harry wird dabei sein, der ebenfalls zur alten Clique gehört, was wohl auch ein Grund ist, dass Hannah sich für die Party entscheidet.

Von Anbeginn wird Hannah wie das fünfte Rad am Wagen behandelt, auch Harry, der als einziger auf ihrer Seite steht, kann daran nichts ändern. Die Männer von Libby und Maggie können Hannah nicht ausstehen, was auf Gegenseitigkeit beruht und die komplette Party ist ein Desaster für Hannah. Der Alkohol- und Drogenkonsum lässt die großkotzigen Männer noch schlimmer werden und es kommt zur Eskalation. Hannah wird in dieser Nacht klar, dass das die letzte Party war, auf der sie war und dass die jahrelange Freundschaft wohl eher einseitig war, daher macht zieht sie sich in ihre Kabine zurück mit dem Vorsatz gleich am frühen morgen die Yacht heimlich und still zu verlassen.

Am nächsten Morgen dann der Schock für Hannah... sie kann die Yacht nicht verlassen, sie treibt im offenen Meer, das Festland nur noch zu erahnen. Anfangs ist niemandem das Ausmaß bewusst, wo doch alle denken, die Yachtbesitzer können doch wieder an den Hafen steuern, aber dann kommt die böse Überraschung und ein wahrer Überlebenskampf beginnt.

Für mich war das das erste Buch von Sarah Goodwin und ich muss sagen, es gibt Positives und auch Negatives. Positiv war für mich der Schreibstil, das Buch lies sich sehr leicht lesen und durch die relativ kurzen Kapitel flog man quasi durch das Buch. Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen, die knalligen Farben sind ein echter Hingucker. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Charaktere. Die Autorin hat ganz widerliche Protagonisten erschaffen, die man tatsächlich von Anbeginn nicht mag und sie schafft es, dass die Abneigung stetig steigt. Ich war teilweise total wütend und es ist nicht einfach die Leser emotional so zu berühren, dass man etwas wie Wut, Freude, Mitgefühl oder Ärger tatsächlich beim Lesen empfindet.

Was ich nicht ganz so gut fand war, dass es relativ durcheinander war teilweise. Die vielen Streitereien zwischen den einzelnen Charakteren gingen mir dann irgendwann ein wenig auf die Nerven und überforderten mich auch. Ich verlor den Überblick, wer, warum und mit wem stritt, aber dies war natürlich auch der Ausnahmesituation und den angespannten Nerven geschuldet, ich meine, wer dreht nicht durch wenn man auf hoher See treibt und nicht weiß, wie oder wann man wieder an Land kommt. Ebenfalls waren einige Situationen sehr unrealistisch und nicht ganz logisch.

Letzten Endes habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt und der Schreibstil und das Talent der Autorin Charaktere zu erschaffen, lassen mich auf jeden Fall eines ihrer früheren Bücher kaufen.

Bewertung vom 20.03.2025
Die Tochter des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.2
Hunter, Alice

Die Tochter des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.2


sehr gut

Jenny hat alles was sie sich je erträumt hat, einen tollen Mann, zwei tolle Kinder und einen Job, den sie liebt. Doch hinter der Fassade ist nicht alles Gold was glänzt. Mark hatte eine Affäre und Jenny leidet seit ihrer Kindheit unter "Blackouts", sie schlafwandelt. Hinzu kommt, dass niemand Jennys Vergangenheit kennt, denn in Wahrheit heißt sie Jane und ihr Vater ist ein Serienkiller, der im Gefängnis sitzt. Auch zu ihrer Mutter hat Jenny keinen Kontakt mehr und möchte von dieser auch nicht gefunden werden, daher hat sich Jenny ihre neue Identität erschaffen, von der nicht mal ihr Ehemann Mark weiß. Jenny und Mark kämpfen seit der Affäre um ihre Ehe, die natürlich dadurch einen ordentlichen Knacks hat, aber Jennys nächtliche "Blackouts" häufen sich und Jenny weiß auch, wieso sie diese "Blackouts" hat. Anstatt sich Mark anzuvertrauen, schließt sie ihn komplett aus ihrer Vergangenheit aus, was noch einen weiteren Keil in ihre sowieso schon bröckelnde Ehe treibt.
Als Olivia, die Ex-Affäre von Mark, nachts auf dem Nachhauseweg von einem Pub spurlos verschwindet, wird alles noch schlimmer, zumal Jenny in jener Nacht ebenfalls einen "Blackout" hatte. Als plötzlich auch noch tote Tierkadaver vor Jennys Haustür auftauchen, die ihr jemand nachts vor die Tür legt, geht eine wilde Hetzjagd nach der Wahrheit los. Wer ist für all das verantwortlich? Ist es ein und dieselbe Person oder ist es Zufall, dass Olivia verschwand während gleichzeitig jemand Jenny diese Kadaver vor die Tür legt? War es jemand der ihre Vergangenheit kennt? Hat etwa ihre Mutter sie gefunden? Fragen über Fragen, auf die Jenny fieberhaft nach Antworten sucht.

Ich habe mich so auf das neue Buch von Alice Hunter gefreut, da mir ihr erstes Buch, Die Frau des Serienkillers, unheimlich gut gefallen hat. Der Schreibstil und der Aufbau der Kapitel war ähnlich wie im vorherigen Buch, d.h. die Kapitel relativ kurz, aus mehreren Perspektiven und auch aus Rückblicken und Erinnerungen heraus geschrieben. Das finde ich immer gut bei Büchern, da das die Spannung ständig aufrecht hält und durch die kurzen Kapitel das Buch einfacher zu lesen ist. Der Schreibstil von Alice Hunter ist sehr flüssig und einfach zu lesen, ohne viele Schachtelsätze oder Fremdwörter, das schätze ich sehr, denn bei einem Thriller will ich mich spannend entspannen und mich nicht ständig konzentrieren müssen, aus Angst ich übersehe oder verstehe etwas nicht.

Die Charaktere waren teilweise gut ausgearbeitet, der größte Teil jedoch blieb irgendwie "geisterhaft". In Jenny konnte ich mich gut hineinversetzen und bei Mark ging es auch, auch wenn ich seinen Charakter nicht wirklich mochte. Es gab allerdings viele Nebenrollen, die zu kurz kamen, wie Jennys beste Freundin oder auch die Mitarbeiter oder Kollegen in ihrer Praxis. Sie spielten ganz mysteriös alle nur am Rande eine Rolle und man konnte mit ihnen nicht wirklich etwas anfangen. Was aber auch zur Spannung beitrug, da man so ständig auf eine falsche Fährte gelockt wurde.

Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich werde definitiv auch noch das weitere Buch, "Die Schwester des Serienkillers", lesen.

Bewertung vom 02.12.2024
Die Frau des Serienkillers
Hunter, Alice

Die Frau des Serienkillers


sehr gut

Tom und Beth Hardcastle führen eine Bilderbuchehe. Gemeinsam mit ihrer Tochter Poppy haben sie sich in einer idyllischen Kleinstatt das perfekte Leben aufgebaut. Beth führt ein kleines Café und Tom arbeitet in London. Freunde haben sie zwar keine, lediglich Beth hat aufgrund ihres Café`s ein paar Bekanntschaften im Dorf, das brauchen sie aber auch nicht. Es reicht den beiden, dass sie sich und ihre kleine Familie haben.

Das Glück hält jedoch nicht allzu lange, denn als eines Abends die Polizei bei Beth auftaucht und Tom mit auf das Polizeirevier nimmt, fängt die ach so tolle Fassade zu bröckeln an. Tom´s Ex Freundin wird vermisst und Tom wird verdächtigt etwas damit zu tun zu haben. Als er dann auch noch in Untersuchungshaft kommt, beginnt für Beth in einer so kleinen Stadt der Spießrutenlauf. Obwohl sie keine Freunde hat, gibt es aber doch die eine oder andere Person, die zu Beth hält unter anderem auch Adam, der vor einem Jahr seine Frau verloren hat.

Ein Kampf um die Wahrheit beginnt... hat Tom etwas mit dem Verschwinden seiner Ex-Freundin zu tun? Beth kann das kaum glauben, aber auch sie beginnt zu zweifeln.....und es tun sich Abgründe auf.....

Ich muss sagen, das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Das ist mein erstes Buch dieser Autorin, aber ihr Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte hineingezogen. Nicht alle Charaktere waren mir sympathisch, aber das liegt definitiv nicht an der Ausarbeitung der Protagonisten, sondern an meinem eigenen persönlichen Empfinden. Ich habe so mitgefiebert und die Geschichte hätte in alle möglichen Richtungen verlaufen können. Nach jedem Kapitel hatte ich eine neue Theorie und auch wenn ich nicht gelesen habe, hat mich der Fortgang der Geschichte sehr beschäftigt weil ich ständig neue mögliche Wendungen in meinem Kopf abgespielt habe.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven und auch in verschiedenen Zeitebenen erzählt, was es natürlich noch spannender macht, weil man am liebsten gleichzeitig alles wissen will. Was jetzt geschieht.. was damals geschah... so war für mich das Buch kaum aus der Hand zu legen.

Absolute Weiterempfehlung meinerseits.