Der schlafende Prinz / Ever & After Bd.1

ausgezeichnet

Fantasy-Jahreshighlight
Der Fantasy-Roman „Ever & After“ von der SPIEGEL Bestseller-Autorin Stella Tack ist optisch ein absoluter Hingucker. Der rote Apfel auf dem Cover auf schwarzem Hintergrund sticht enorm hervor. Der silber-gold-schimmernde Titel „Ever & After“ fällt ebenfalls sofort ins Auge, und der farbige Buchschnitt gefällt mir super gut.

Aber nicht nur das Cover ist ein Hingucker. Die Story rund um den schlafenden Prinzen hat mich in ihren Bann gezogen, sodass ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen konnte. Als großer Märchen-Fan habe ich mich besonders auf dieses Buch gefreut und ich wurde auch nicht enttäuscht. Die Idee, die Figuren der Gebrüder Grimm in einen Fantasy-Roman zu verpacken, finde ich mega! Super finde ich, dass es zu Beginn eines jeden Kapitels ein Zitat aus einem Grimm-Märchen gibt.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Rain erzählt, und zwar in der Ich-Form. Der Schreibstil der Autorin lässt keine Wünsche offen: locker leicht bin ich durch die Seiten geflogen. Die Charaktere sind lebendig dargestellt und verschiedene Märchenfiguren finden in der atemberaubenden Märchenwelt ihren Platz. Stella Tack hat es geschafft, mich zum Lachen, aber auch zum Weinen zu bringen. Ab und an war die Geschichte auch etwas düster, was mich jedoch nicht weiter gestört hat.

Für mich war das Buch mein absolutes Jahreshighlight. Ich liebe Mischung aus Märchen und Fantasy. Leider gibt es den zweiten Band erst im Oktober 2024, was ich sehr schade finde, da ich die Fantasy-Geschichte gerne zu Ende lesen würde. Aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. 😊 Stella Tack hat mich mit ihrem neuen Roman vollkommen überzeugt und daher gibt es von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung sowie 5 Sterne! ⭐️

Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle

sehr gut

Historischer Roman über vier Frauen

Der Roman „Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle“ von Krystal Marquis spielt in Chicago um 1910 und handelt von vier jungen schwarzen Frauen, Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby, die ihren eigenen Weg gehen und ihre eigenen Wünsche und Träume haben. Olivia und Helen kommen aus einem privilegierten Haus und sollen in die Gesellschaft eingeführt und verheiratet werden. Aufgrund ihrer Hautfarbe gelingt dies nicht so leicht. Amy-Rose, das Dienstmädchen der Davenports, kennt die Schwestern schon von Kindertagen an. Und dann gibt es noch Ruby, die beste Freundin von Olivia, die ebenfalls verheiratet werden soll, da ihre Eltern auf das Geld angewiesen sind.

Der Roman erzählt die Geschichte aus der Perspektive der vier Frauen, was aber keineswegs verwirrend ist, und es werden ernste Themen wie Rassismus, Zwangsehe und Sklaverei behandelt. Die Story lässt sich gut und flüssig lesen. Die Protagonistin Helen hat mir am besten gefallen. Ich konnte mich gut in sie hineinfühlen und so ist sie mir auch ans Herz gewachsen. Das Cover ist schön gestaltet. Abgebildet ist eine der Davenport-Töchter in einem gelb-goldenen Kleid. Ein richtiger Blickfang. Das Ende des Romans ist etwas offengehalten, was auf einen zweiten Band hoffen lässt.

Die Affäre Alaska Sanders

ausgezeichnet

Eine grandiose Fortsetzung des Weltbestsellers „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“

Da ich von dem Roman „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ von Joël Dicker wirklich restlos begeistert war, war ich umso gespannter, was die Fortsetzung für uns bereithält. Jedoch muss man den Vorgängerroman für das Verständnis des neuen Romans nicht zwingend gelesen haben. Daher ist es mir nicht ganz schlüssig, wieso der neue Roman als Fortsetzung gehandelt wird, zumal der Fall Harry Quebert abgeschlossen war.

Für das Cover verwendet Dicker einen Ausschnitt aus Edward Hoppers Gemälde „Gas“. Im Zentrum des Bildes sind drei rote Zapfsäulen und ein Mann, vermutlich der Tankwart, zu sehen. Der Schreistil Dickers gefällt mir ebenso gut, auch wenn der Roman mit 578 Seiten sicher keine leichte Kost ist. Der Roman wird zudem durch Auszüge von Polizeiberichten ergänzt. Wie auch schon bei „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ erstreckt sich die gesamte Handlung des Romans über verschiedene Zeitebenen und diverse Schauplätze.

Der Roman behandelt, wie der Klappentext vermuten lässt, einen neuen Mordfall von vor 11 Jahren. Und wieder einmal ermitteln Sergeant Perry Gahalowood und sein Freund, der Schriftsteller Marcus Goldman: Im April 1999 wird an der amerikanischen Ostküste die Leiche der 22-jährigen Alaska Sandes gefunden. Da es Geständnisse gibt, sind die Ermittlungen rasch abgeschlossen und die Verdächtigen sind schnell überführt. Im Juni 2010 erhält Gahalowood jedoch einen anonymen Hinweis, dass er eventuell eine falsche Fährte verfolgte.

Mir hat „Die Affäre Alaska Sanders“ sehr gut gefallen. Jedoch hätte ich mir gewünscht, da der Roman als Fortsetzung von „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ gehandelt wird, dass die Figur ‚Harry Quebert‘ in dem neuen Roman etwas mehr zum Tragen kommt, wenn nicht sogar eine Nebenrolle zugeschrieben wird. Trotzdem hat Joël Dicker erneut einen grandiosen Roman um einen Cold Case erschaffen, bei dem Lesende abermals eine komplexe Handlung samt vieler Überraschungen, Geheimnissen und Wendungen erwarten können.

Happy Place

sehr gut

Wohlfühlroman
Im Roman „Happy Place – Eine zweite Chance für die Liebe?“ geht es um Harriet und Wyn, die seit dem College ein Paar sind und unzertrennlich scheinen. Doch in Wahrheit hat sich das einstige Traumpaar vor gut sechs Monaten getrennt und niemandem etwas davon erzählt, auch ihren Freunden nicht. Selbst als der gemeinsame Urlaub in einem Cottage in Maine ansteht, verschweigen sie ihre Trennung und tun weiterhin so, als wären sie unzertrennlich, um niemandem die Woche zu vermiesen.

Für mich ist der Roman absolut gelungen. Ein wahrer Wohlfühlroman, bei dem alles stimmt. Die Protagonisten sind authentisch und liebenswert dargestellt, wodurch beim Lesen keine Langeweile auftritt. Interessant finde ich, dass die Geschichte in der Gegenwart bzw. Vergangenheit spielt. So erfahren die Lesenden, wie sich Harriet und Wyn kennengelernt haben, jedoch erfährt man nicht den direkten Grund für ihre Trennung. Was ich auch schön finde, ist, dass dem Thema ‚Freundschaft‘ Beachtung geschenkt wird und das Buch dadurch nicht nur ein reiner Liebesroman ist. So müssen sich die Freundinnen Harriet, Cleo und Sabrina damit befassen, dass ihre Leben mittlerweile ganz unterschiedlich sind und sie sich auch immer mehr auseinanderleben.

Der Schreibstil von Emily Henry ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Sie hat mich mit ihrer Art zu schreiben in ihren Bann gezogen. Nicht umsonst wird sie als Nr.-1-New York Times-Bestsellerautorin bezeichnet.
Das Cover hat mir auf Anhieb richtig gut gefallen, da es so fröhlich gestaltet ist. Der pinkfarbene Untergrund und der weiße Schriftzug „Happy Place“ passen unheimlich gut zueinander.

Wer bei „Happy Place“ an einen klassischen Liebesroman denkt, liegt jedoch nicht ganz richtig. Zwar geht es um die Beziehung zwischen Harriet und Wyn, jedoch behandelt der Roman auch Ängste sowie Verluste und ist daher sehr tiefgreifend.

Meine Süperküche

ausgezeichnet

Tolle türkische Gerichte

Das Kochbuch von Meltem Kaptan ist in vier Rubriken gegliedert: Vorspeisen, Suppen & Eintöpfe, Hauptgerichte sowie Nachspeisen. Die türkische Küche ist sehr vielfältig, was man an den Vorspeisen sehen kann. Es gibt herzhaft gefüllte Backwaren, aber auch Salate. Die veganen Linsenfrikadellen finde ich besonders toll.

Bei jedem Gericht steht dabei, wie lange man benötigt, um es zuzubereiten, für wie viele Personen das Gericht ausgelegt ist sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Koch-Anfänger. Zudem lassen sich bei einigen Rezepten auch ein sogenannter ‚Mamas Tipp‘ finden.

Viele Rezeptideen aus diesem Buch sind super schnell zubereitet, was mir persönlich sehr gut gefällt. Zudem können die meisten Gerichte zu Partys mit Freunden oder Familienfesten mitgebracht werden. Hier freuen sich alle über Speisen, die sie vermutlich noch nicht gegessen haben.

Ich gebe dem Buch 5 Sterne, da es schön illustriert, einfach und verständlich geschrieben und einfach mal etwas anderes ist.

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 59 - Wir erforschen Sterne und Planeten

ausgezeichnet

Wissenswertes über Sterne und Planeten

Das Buch „Wieso? Weshalb? Warum? Wir erforschen Planeten“ aus dem Ravensburger-Verlag ist optisch sehr ansprechend für Kinder im Alter von 4–7 Jahren. Hier werden Fragen wie „Wo kannst du ins Weltall reisen?“, „Welche Himmelskörper fliegen durchs All?, „Welche Planeten kreisen um die Sonne?“ u. v. m. kindgerecht erklärt. Schön sind auch die Illustrationen, die im Buch enthalten sind, und der Activity-Teil. Hinter den vielen Klappen verstecken sich zahlreiche Informationen und zusätzliche Bilder.

Was mir besonders gut gefällt, ist, dass durch die „Wieso? Weshalb? Warum?“-Bücher Wissen vermittelt wird. Selbst mir war im Buch das ein oder andere noch neu. So habe ich viele Informationen über die Sonne, über Sterne und die Planeten erhalten.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, und somit auch für die Kleinen gut verständlich. Geeignet ist das Buch zum Vorlesen sowie zum gemeinsamen Lesen.

Guinness World Records - Dinosaurier

sehr gut

Erstleser-Buch für Dino-Fans

Das Guinness World Records Buch für Erstleser aus dem Ravensburger Verlag ist optisch sehr ansprechend: Nicht nur das Cover, auch die einzelnen Seiten sind schön und interessant illustriert, perfekt eben für Erstleser. Das Buch untergliedert sich in die Rubriken „Wahnsinnig groß! Unglaublich klein!“, „Nachwuchs bei den Dinos“, „Dino-Forschung“ und „Dinos heute“. Alle Rubriken enthalten wichtige Informationen, z. B., wie lang der größte Dino ist, welcher Dino einen Schnabel hat, welchen Dinosaurier-Riesen es im Meer gab und wo der älteste Nistplatz zu finden ist.

Der Sprachstil ist für Erstleser angemessen. Neben zahlreichen Illustrationen lassen sich kleinere Textabschnitte finden, die einiges über Dinos erklären, ohne die Kinder zu überfordern. In diesem Buch werden alle Guinness World Records in Bezug auf Dinos gesammelt und toll dargestellt. Auf jeden Fall eine Empfehlung für an Dinosaurier interessierte Erstlesende.

Adventure Games® - Books: Die Akademie der Zeitenwächter

sehr gut

Toller Rätselspaß

Das Cover der „Akademie der Zeitwächter“ von Daniel Bleckmann ist mystisch gestaltet. Perfekt für ein Adventures Games Book. Toll finde ich, dass es im Buch zu Beginn eine Seite gibt, wo man den aktuellen Spielstand eintragen kann und wie viele Charisma- und Lebenspunkte man gesammelt hat. Die Objektkarten, die man findet, kann man zudem auch einkleben. Zu Beginn ist auch eine ausführliche und gut verständliche Anleitung zu finden. Das finde ich ganz praktisch, da man so gut in das Konzept des Buchs eingeführt wird.

Die Geschichte handelt von Drake, der die Akademie der Zeitwächter besucht. Er steht kurz vor seiner Abschlussprüfung als Zeitwächter. Im Verlauf des Buchs kann er durch die Entscheidungen, die die Lesenden für ihn treffen, Charisma- und Lebenspunkte gewinnen oder verlieren. Gemeinsam mit ihm müssen verschiedene Rätsel gelöst werden. Das tolle daran ist, dass das Rätselbuch mehrfach spielbar ist. Je nachdem, welche Entscheidungen getroffen werden, hat das Buch unterschiedliche Verläufe. Man kann die Geschichte also selbst mitbestimmen.

Der Schreibstil ist einfach, aber dennoch spannend. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Adventure Games spielt und gerne knifflige Rätsel löst.

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald

ausgezeichnet

Neuinterpretation von Peter Pan

„Für jedes schwere Herz, das zu schnell erwachsen werden musste.“ Welch aussagekräftigen Worte!

Bei dem Fantasy-Roman "Wendy & Peter - Verloren im Nimmerwald" von Aiden Thomas handelt es sich um eine Neuinterpretation von Peter Pan, die jedoch düsterer gestaltet ist. Es geht darum, dass Wendy und ihre Brüder vor 5 Jahren im Wald verschwanden und nur sie wieder den Weg zurückfand. Gemeinsam versucht Wendy mit Peter, die Kinder, die neben ihren Brüdern verschwunden sind, zu retten.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Charaktere sind bildhaft und authentisch dargestellt und ich konnte mir die Welt, in die wir eintauchen durften, gut vorstellen. Das Setting ist überaus gelungen. Zudem ist das Cover geheimnisvoll und mystisch gestaltet, die Farbgebung gefällt mir ebenfalls extrem gut. Einfach der Wahnsinn und total ansprechend!

Mir hat diese Art der Fortsetzung von Peter Pan sehr gut gefallen. Ich habe jede einzelne Seite genossen und konnte mich in der magischen und zugleich mystischen Welt gut zurechtfinden. Ich kann dieses Buch jedem Peter-Pan-und-Nimmerland-Fan nur wärmstens ans Herz legen.

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1

ausgezeichnet

Begeisterung von der ersten bis zur letzten Seite

Auf 512 Seiten nimmt uns Jennifer Benkau, SPIEGEL Bestseller-Autorin, in eine geheimnisvolle Welt mit. Sie beschreibt, wie die junge Schmiedin Kaya von Räubern entführt wird und dass sie eine besondere Gabe hat: sie beherrscht die Gabe, Magie zu malen.

Der Klappentext verspricht eine spannende sowie magische Geschichte. Die Aufmachung des Fantasyromans gefällt mir sehr gut: Das Cover ist ein absoluter Eye Catcher und die im Einband befindliche Karte ist schön gestaltet. Zudem finde ich einen solchen Wegweiser in Fantasywelten immer sehr hilfreich, um sich zurecht zu finden.

Ich konnte gut in die Welt finden und habe die Geschichte nur so verschlungen. Ein echter Pageturner! Dies liegt zum einen an dem tollen sowie leb- und bildhaften Schreibstil, zum anderen an Kaya und Mirulay selbst. Sie sind sehr sympathische, tolle und liebevoll ausgearbeitete Charaktere. Die Chemie zwischen diesen beiden Protagonisten ist perfekt ausgearbeitet.

Ich war etwas traurig, als das Buch zu Ende war, aber umso mehr freue ich mich nun auf den zweiten Teil! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der in eine magische Geschichte eintauchen möchte. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und ich liebe die Welt, die Jennifer Benkau erschaffen hat.