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Lese-Abenteurerin
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Oberösterreich

Bewertungen

Insgesamt 179 Bewertungen
Bewertung vom 21.06.2025
Bärnauer Schatten
Eckstein, Yvette

Bärnauer Schatten


ausgezeichnet

Den Kommissaren geht der Knopf auf

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Bärnauer Schatten“ ein spannender Regionalkrimi rund um Bärnau bestens gelungen.

Während des Mittelalterfestes in Bärnau wird Renate Meindl, erwachsene Tochter einer Knopffabrikantenfamilie, tot aufgefunden. Der bodenständige Kommissar Johann Kranzfelder und seine junge, smarte Kollegin Klara Stern werden auf den Fall angesetzt, denn bald schon steht fest, dass es sich um Mord handelt. Durch ihre recht forsche Art hatte sich Renate Meindl jede Menge Feinde geschaffen und so sind die Kommissare mit mehr Verdächtigen als ihnen lieb ist konfrontiert.

Der flotte Schreibstil und die zeitweise humorvollen Passagen ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. Jede Menge Twists trugen dazu bei, dass der Spannungsbogen bis ganz zum Schluss gehalten wurde und ich ständig am Miträtseln war, wie alles zusammenhängen könnte. Den Mörder hatte ich bis zuletzt überhaupt nicht auf dem Schirm und so endete das Buch zwar überraschend, aber schlüssig.

Was mir besonders gut gefiel, waren die Sprichwörter rund um den Begriff „Knopf“ jeweils am Kapitelanfang als Überschrift und die vielen Informationen bezüglich der Produktion von Knöpfen in Bärnau. Auch etliche wissenswerte Fakten über das Leben im Mittelalter wurden präsentiert und ich fand es sehr interessant, neben der spannenden und kurzweiligen Krimilektüre noch meinen Wissenshorizont zu erweitern und in die Region rund um Bärnau einzutauchen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut gemachten Regionalkrimi rund um Bärnau mit Spannung und Witz ist, dem sein „Bärnauer Schatten“ bestens empfohlen. Ich verbrachte angenehme Lesestunden und freue mich schon jetzt auf weitere Titel der Autorin Yvette Eckstein.

Bewertung vom 18.06.2025
Born to perform - Sei das Rad, nicht der Hamster
Bendix, Caspar

Born to perform - Sei das Rad, nicht der Hamster


sehr gut

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Born to perform“ ein humorvoller, flott zu lesender Roman gut gelungen.

Erzählt wird die Geschichte des Hauptdarstellers Bo, der bei seinem ersten Job nach dem BWL-Studium in einer großen Firma auf einen ganz und gar von sich überzeugten Oberboss, Dr. Meermann, trifft. Dessen Businessweisheiten, die er auch im Dating Bereich als treffend erachtet, bringen Bos Freund auf die Idee, ein Buch zu verfassen, in dem diese beiden Bereiche zusammengeführt werden. Bo ist Jans Ideenlieferant und nachdem Bo ein Auge auf die sympathische Zahnärztin Laura geworfen hat, fühlt sich Jan dazu berufen, Bo mit den besten Manager-Ratschlägen aus dem Businessbereich zur großen Liebe zu verhelfen.

Das Buch ist in 34 Kapitel unterteilt, die jeweils auf den Tag X des Dates mit Laura und den Tag X des Target Handshakes hin datiert sind, wobei dieser Target Handshake einen wichtigen Meilenstein in Bos beruflichem Fortkommen darstellt.

Die Geschichte thematisiert die Berufs- und Datingwelt junger Erwachsener, die nach dem Studium in eine neue Lebensphase eintreten. Sie ist witzig, spritzig und leichtfüßig erzählt. Der Roman liest sich flott und auch die vielen Begriffe aus der Managementwelt sind leicht zu verstehen und bringen amüsante Elemente im Zusammenhang mit dem Datingbereich.

Ein wenig enttäuscht war ich vom Ende des Buches, denn ich hätte mir noch den ultimativen Twist erwartet. Insgesamt war es aber ein unterhaltsames, witziges und leicht zu lesendes Buch.

Bewertung vom 15.06.2025
Aber bitte mit Sonne
Schwarzhuber, Angelika

Aber bitte mit Sonne


ausgezeichnet

Sympathische Geschichte

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Aber bitte mit Sonne“ eine herzliche, humorvolle und bewegende Geschichte wunderbar gelungen.

Die sympathische Hauptdarstellerin Lucy wird an ihrem 29. Geburtstag mit einer Tatsache konfrontiert, die sie vermuten lässt, dass sie ihren 30. Geburtstag nicht mehr erleben wird. Sie stellt daraufhin ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf und muss aber bald erkennen, dass sich nicht alles vorhersehen lässt und das Schicksal manchmal ganz andere Pläne hat.

Die sehr liebevoll ausgestalteten, bodenständigen Charaktere wuchsen mir rasch ans Herz und ich konnte ganz intensiv mit ihnen mitleben. Einige sehr schöne Ideen waren im Buch mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und brachten mich allein durchs Lesen in gute Stimmung. Aber auch ernstere Themen fanden Eingang in dieses Buch, was aber mit Lebensklugheit und einer positiven Grundeinstellung vorzüglich aufgearbeitet wurde.

Die flotte und humorvolle Schreibweise ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und am Ende des Buches bedauerte ich es, dass es bereits wieder fertig gelesen war. Der Roman hätte für mich ruhig noch länger dauern dürfen, da es sich um eine schöne, sommerliche Wohlfühlgeschichte, die trotzdem Tiefgang hatte, handelte.

Was mir besonders gut gefiel, war die räumliche Ansiedlung der Geschichte in Niederbayern, da ich mich in der Region ein wenig auskenne und so ein gewisser Wiedererkennungsfaktor gegeben war.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem humorvollen, herzlichen, kurzweiligen Wohlfühlroman mit einer sympathischen Hauptfigur vor Niederbayerischer Kulisse ist, dem sei „Aber bitte mit Sonne“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich mit Herz und Hirn unterhalten und freue mich schon jetzt auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 14.06.2025
Mein erstes Vorlese-Fühlbuch - Bist du eine Katze?
Orso, Kathrin Lena

Mein erstes Vorlese-Fühlbuch - Bist du eine Katze?


ausgezeichnet

Süßes Fühlbuch

Unsere Familienmeinung

Das aus stabilen Kartonseiten bestehende Bilderbuch mit Fühlkomponenten konnte unsere Familie vollständig begeistern. Das sorgfältig verarbeitete Buch (Altersempfehlung ab 18 Monaten) ist für Kinder unter einem Jahr wahrscheinlich besser unter Aufsicht zu betrachten und befühlen, bereitet aber auch ihnen bereits viel Freude. Die unterschiedlichen Stoffstrukturen, die bei den verschiedenen Tieren eingearbeitet sind, fanden wir alle gut gemacht. Der Haptik und dem Klang der kurzen Reime gelang das, was ein schönes Bilderbuch unserer Ansicht nach erreichen soll: Es zauberte ein breites Lächeln ins Gesicht unserer Kleinen! Was gibt es schöneres für eine Familie, als ein kleines Wesen mit einem Buch zu begeistern? Von unserer Familie gibt es daher eine klare Empfehlung und wir genießen die gemeinsame Lektüre.

Bewertung vom 12.06.2025
Ein Sommer in Salerno
Giuliano, Serena

Ein Sommer in Salerno


gut

Sommerlektüre

Meine Meinung
Die Autorin hat mit „Ein Sommer in Salerno“ eine leicht zu lesende Sommerlektüre geschaffen.

Die Hauptdarstellerin Éléonore nimmt uns auf ihrer Tour durch die verschiedenen Haushalte, in denen sie als Putzfrau in Salerno tätig ist, mit und erzählt dabei ihre gescheiterte Liebesbeziehung mit Marco und einige Erlebnisse mit ihren Kund*innen.

Ein zweiter Erzählstrang war für mich zuerst nicht recht zuordenbar, doch als ich Éléonores großen Traum schließlich erfuhr, machte der Text Sinn.

Der Roman ist in Wochentage unterteilt, die jeweils mit einer Putzstelle verbunden sind. Der Schreibstil ist eher als Tagebuch anzusehen und recht einfach zu lesen. Es werden zwar ein paar ernste Themen, wie häusliche Gewalt oder Stalking angesprochen, doch blieben diese an der Oberfläche und berührten mich nicht wirklich.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem leicht zu lesenden, wenig belastenden Sommerroman ist, der wird mit „Ein Sommer in Salerno“ fündig. Für mich war es kurzweilige Leseunterhaltung zum Drüberstreuen.

Bewertung vom 06.06.2025
Noch fünfzig Sommer mehr
Maury , Avril

Noch fünfzig Sommer mehr


weniger gut

Lektüre für zwischendurch

Meine Meinung
Die Autorin hat mit „Noch fünfzig Sommer mehr“ eine trotz ernster Themen leicht zu lesende Lektüre für zwischendurch geschaffen.

Aufgrund des Titels und des Klappentextes hatte ich mir eine Geschichte mit mehr Tiefgang und nachvollziehbaren Emotionen erwartet. Leider konnte ich mich nicht so recht in die Figuren hineinversetzen, denn selbst die Hauptfigur Eleni blieb mir fremd. Es schien für mich so, dass sie unter einer schweren Depression litt, was allerdings im Buch nie thematisiert wurde. Es kam mir ein wenig blauäugig vor, dass ein paar Briefe und Blumen sie aus diesem Tief herausholen sollten. Auch ihre finanzielle Situation war eher unrealistisch dargestellt und ich fragte mich die ganze Zeit, wann sie das ererbte Haus aufgrund Geldprobleme aufgeben müsste.

Was mich an diesem Roman enorm störte, war der übermäßige Gebrauch des Adjektivs „klein“. Auf einigen Seiten war es bis zu fünf Mal im Einsatz und ich kam mir fast wie in einem Teil von Gullivers Reisen vor, als er nach Lilliputland kommt.

Insgesamt konnte mich dieser Roman leider nicht abholen und wird bei mir wenig Nachhall erzeugen. Ich hake ihn für mich unter „Lektüre für zwischendurch“ ab.

Bewertung vom 03.06.2025
Butterbrezeln und Betrüger
Jäger, Cindy

Butterbrezeln und Betrüger


ausgezeichnet

Spannender Krimispaß am Fuße der Schwäbischen Alb

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Butterbrezeln und Betrüger“ ein humorvoller, spannender, nicht allzu blutrünstiger Krimi voller Lokalkolorit bestens gelungen.

Katrin verlegt ihren Wohnsitz aus Berlin nach Weilheim am Fuße der Schwäbischen Alb. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass ihr bisheriger Lebenswandel zu riskant wird und sie nach einem alternativen Lebensmodell Ausschau hält. Sie hat Unterschlupf bei ihrer Freundin Eva, deren Mann und Kindern gefunden, doch sie will so rasch als möglich wieder auf eigenen Füßen stehen. Ein Punkt auf ihrer Zukunfts-To-Do-Liste ist es, neue Bekannte und Freunde zu finden und als sich die Möglichkeit ergibt, bei den Landfrauen neue Kontakte zu knüpfen, gerät sie schneller als ihr lieb ist in die Ermittlungen rund um einen Mordfall im Backhäusle der Landfrauen. Da Katrin aufgrund ihrer Vergangenheit nicht unbedingt mit der Polizei in Berührung kommen möchte, beginnt sie mit der Unterstützung einiger Landfrauen auf eigene Faust die Hintergründe des Mordfalles zu erkunden. Ob ihr das gelingt, wird hier nicht verraten!

Mit viel Humor und Wortwitz und einem geschickt eingefädelten Plot verstand es die Autorin mich wunderbar zu unterhalten. Jede Menge Verdächtiger poppten durch immer neue Wendungen auf und ich war ständig am Miträtseln, wie alles zusammenhängen könnte. Die sympathische Figur der Katrin wuchs mir mit ihrer gewieften und unerschrockenen Art rasch ans Herz und der Schwaben Krimi entpuppte sich als echter Pageturner.

Besonders gut gefiel mir die Beschreibung der dörflichen Gemeinschaft und der von der Autorin liebevoll ausgestalteten Charaktere. Auch die lokalen Besonderheiten und die Schilderung der Umgebung und des Ortes Weilheim trugen zum Gelingen des Krimis bei. So entstand vor meinem inneren Auge nicht nur rund um die Ermittlungen ein recht lebhaftes Bild, sondern auch das Lokalkolorit weckte meine Vorstellungskraft und ich bin ernsthaft am Überlegen, ob diese Region vielleicht für meinen nächsten Urlaub eine Destination wäre – aber ohne Mordfall!

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem humorvollen, spannenden und geschickt eingefädelten Cosy-Crime mit liebenswerten Charakteren und viel Lokalkolorit um die Schwäbische Alb ist, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Ich verbrachte kurzweilige und amüsante Krimilesestunden und vergebe gerne meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.06.2025
Der alte Apfelgarten
Gosling, Sharon

Der alte Apfelgarten


ausgezeichnet

Neue Hoffnung im alten Apfelhain

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Der alte Apfelgarten“ eine herzerwärmende und gleichzeitig romantische Geschichte bestens gelungen.

Schon das Cover konnte durch seine detailreiche und farblich ansprechende Gestaltung meine Aufmerksamkeit erregen und ich wurde vom Inhalt des Buches nicht enttäuscht.

Es wurde eine warmherzige Geschichte mit gut ausgearbeiteten Charakteren, die im Verlauf der Geschichte eine starke Entwicklung durchliefen, rund um die Crowdie-Farm in Schottland erzählt. Um den verschuldeten Bauernhof nach dem Tod des Vaters zu retten, setzen die ungleichen Schwestern Bette und Nina auf den Verkauf des wiederentdeckten Apfelgartens an der Steilküste ihres Farmlandes. Doch so einfach ist das alles nicht und die beiden Schwestern müssen sich erst selbst finden, um für sie beide gemeinsam zu einer guten Lösung zu kommen.

Was mir an diesem Buch besonders gefiel, war zum einen die intensive Beschreibung des Apfelgartens mit allen seinen botanischen Besonderheiten und historischen Schätzen. Ich konnte mir einen wunderbaren Rückzugsort gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Zum anderen war ich von der Dimension des Miteinanders in der Geschichte sehr angetan. Es wurde deutlich, dass vieles möglich ist, sobald eine Gemeinschaft zusammensteht. Das empfand ich als persönliche Bestärkung, an das Gute im Menschen zu glauben. Dass auch die Romantik nicht zu kurz kam, war für mich das Sahnehäubchen auf der Geschichte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem romantischen Roman mit spannenden Elementen ist, dem sei „Der alte Apfelgarten“ bestens empfohlen. Ich flog nur so durch die Seiten und gebe gerne meine Leseempfehlung

Bewertung vom 26.05.2025
The Island - Auf der Flucht
Martin, Nicola

The Island - Auf der Flucht


ausgezeichnet

Traue keinem!

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „The Island. Auf der Flucht“ ein packender Thriller vor exotischem Hintergrund bestens gelungen.

Lola muss Hongkong rasch verlassen und bekommt durch ihren langjährigen Bekannten Moxham eine Stelle auf einer einsam gelegenen Insel in der Karibik als stellvertretende Hotelmanagerin eines Luxusresorts vermittelt. Was sie aber nicht weiß, ist, dass dieses idyllische Eiland mit seinen Bewohner*innen, Gästen und Hotelangestellten zur wahren Schlangengrube, getrieben von Macht, Gier, Neid und menschlichen Abgründen, mutiert. Doch auch Lola selbst trägt schwer an ihrer eigenen Vergangenheit.

Der flotte Schreibstil, die kurzen Sequenzen und die immer wieder überraschenden Twists ließen mich das Buch geradezu verschlingen. Die Beschreibung des luxuriösen Hotelresorts, der extravaganten Gäste und der prächtigen Insel ließen mich in ferne Gefilde gedanklich reisen, wobei ich aber dann doch dankbar war, mich nicht persönlich auf dieser Insel zu befinden, da ein „Unfall“ nach dem anderen seine Opfer forderte. Nichts war so, wie es dem ersten Anschein nach schien und das Motto des Thrillers war eindeutig der Satz „Traue keinem!“.

Die Charaktere wurden meiner Ansicht nach sehr vielschichtig und detailliert ausgearbeitet und was mir als Leserin besonders unter die Haut ging, war, dass ich mir auch bei der Hauptdarstellerin nie sicher sein konnte, ob sie zu den Guten oder Bösen zu zählen sei.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem packenden Thriller vor faszinierender Karibikkulisse und ambivalenten Figuren ist, dem sei „The Island. Auf der Flucht“ bestens empfohlen. Ich verbrachte mit diesem Pageturner fesselnde Lesestunden!

Bewertung vom 24.05.2025
Provenzalisches Licht / Pierre Durand Bd.11
Bonnet, Sophie

Provenzalisches Licht / Pierre Durand Bd.11


ausgezeichnet

Licht und Schatten der Modewelt

Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalisches Licht“ der 11. Band der Reihe, und damit die Fortsetzung rund um ihren umtriebigen Dorfpolizisten Pierre Durand, wahrlich gelungen. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennen sollte, so findet man sich trotzdem rasch zurecht und erfährt durch geschickte Einschübe die wichtigsten Vorinformationen.

Der sympathische französische Dorfpolizist Pierre Durand muss in dieser Folge einen vertrackten Mordfall im Umfeld eines Modedesigners und eine in Sainte-Valérie stattfindenden Modeschau auflösen. Gut, dass er mit kompetenten Kolleg*innen ein Team bilden kann, welches sich grandios ergänzt.

Mit immer neuen Wendungen wurden jede Menge Verdächtiger präsentiert und so war ich ständig am Raten, wie das alles zusammenhängen und wer damit unter Mordverdacht stehen könnte. Ich musste mehrmals meine Theorien dazu nachschärfen und so blieb der Krimi bis zuletzt ein Pageturner für mich. Mit einer überraschenden, aber durchaus schlüssigen Wendung gelang die Auflösung des Falles und ich konnte das Buch zufrieden aus den Händen legen.

Nicht nur Pierre Durand, sondern sämtliche Protagonist*innen wurden von der Autorin detailliert ausgestaltet und ich sah die Darsteller*innen deutlich vor meinem geistigen Auge wie auch die wunderbar beschriebene Landschaft und die Ortschaften in der Provence.

Besonders gut gefiel mir, dass ich durch die Lektüre einiges an mir bislang unbekannten Informationen zum Thema Stoffdruck in der Provence und die Modebranche generell erfuhr. Das mag ich immer besonders gerne, wenn ich beim unterhaltsamen Lesen noch etwas dazulerne.

Am Ende des Buches sind ein Glossar mit den wichtigsten im Buch verwendeten französischen Ausdrücken und einige vielversprechende Rezepte abgedruckt, die im Roman bei Mahlzeiten überaus appetitlich beschrieben wurden.

Der flüssige und authentische Schreibstil der Autorin machten das Buch zu einem Lesegenuss und nach einem Cliffhänger im letzten Satz des Buches, freue ich mich schon jetzt auf eine Fortsetzung der Reihe um Pierre Durand.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem geschickt eingefädelten Krimi mit viel provenzalischem Flair, einem Einblick in die glitzernde Modewelt und einem sympathischen Dorfpolizisten ist, dem sei „Provenzalisches Licht“ bestens empfohlen. Ich habe kurzweilige und spannende Lesestunden verbracht und gebe daher gerne die volle Sternezahl.