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Bewertungen
Insgesamt 52 BewertungenBewertung vom 24.06.2025 | ||
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„Das Haus der Türen“ ist großes Kino. Mit atmosphärischen Bildern und gewählter Sprache tauchen wir ein in die tropische Hitze von Penang, anfangs des 20. Jahrhunderts: Meeresrauschen, Vogelgekecker, Gläsergeklirre und das leise Rascheln von Baumblättern begleiten das höfliche Geplänkel, derer man sich auf der Veranda des Cassowary-Hauses hingibt. Es gehört Leslie und Robert Hamlyn, die ihre beiden Gäste, den berühmten Schriftsteller Willie Somerset Maugham und seinen Sekretär Gerald empfangen. Distinguiert und distanziert werden Nettigkeiten ausgetauscht – aber auch schon die ersten Andeutungen, dass das nicht so bleiben wird. Und tatsächlich, in einer schlaflosen Nacht bietet Leslie dem in einer Schreibblockade steckenden Willie eine bisher geheim gehaltene Geschichte an: ihre eigene. |
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Bewertung vom 24.06.2025 | ||
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Auf den Spuren unserer Vorfahren Schön gestaltet mit einem tollen Konzept, das leider inhaltlich nicht aufgeht |
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Bewertung vom 30.05.2025 | ||
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„Begegnungen“ heißt der Dienst, der Emma anbietet – doch eigentlich heißt sie gar nicht Emma, Emma ist nur die Person, zu der sie sich gerade verwandelt. Vorher war sie Ona und noch vorher… Sie weiß selbst nicht mehr, wer sie eigentlich einmal war, wer sie ist, wer sie sein möchte. |
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Bewertung vom 11.04.2025 | ||
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Eigentlich müsste dieses Buch „Der Gestank des Walkadavers“ heißen – dass man sich stattdessen für „Der Duft des Wals“ entschieden hat, ist nicht einfach nur leserfreundlicher. Der Titel ist ein Euphemismus und führt somit elegant vor, um was es in diesem Roman eigentlich geht: um das menschliche Widerstreben, sich unschönen Wahrheiten zu stellen. |
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Bewertung vom 24.03.2025 | ||
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Pearly Everlasting wächst fernab der Zivilisation in einem Holzfällercamp auf, umgeben von rauer Natur, raubeinigen Waldarbeitern und einer liebevollen Familie; am tiefsten verbunden fühlt sie sich mit ihrem Bruder Bruno: einem Schwarzbären, den ihre Mutter mit ihr zusammen an der Brust aufgezogen hat. |
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Bewertung vom 24.03.2025 | ||
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„Vielleicht gibt es auch eine Sprache mit einem Wort für Stille, nachdem man ausgeatmet hat… |
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Bewertung vom 11.03.2025 | ||
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„Lyneham“ punktet mit Spannung, faszinierendem Worldbuilding, einem durchdachten Aufbau und nahbaren Charakteren. Es ist gefälliger zu lesen als sein komplexer Vorgänger „Athos 2643“ und versteht es vorzüglich, eine abenteuerliche Neu-Besiedlung-im-Weltall-Story mit philosophischen Fragen zu verknüpfen. Leider werden aufgeworfene Fragen nicht konsequent weiterverfolgt und das Ende misslingt in meinen Augen komplett. |
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Bewertung vom 25.02.2025 | ||
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Ein Kontinent soll getrennt werden, damit die Schiffe passieren können: wenn das mal kein großer Riss ist! Der Plan, den Panamakanal zu bauen, ist irrwitzig und wird doch Anfang des letzten Jahrhunderts Wirklichkeit. Vor dieser historisch denkwürdigen Kulisse hat Cristina Henríquez ihren Roman aufgebaut. |
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Bewertung vom 24.02.2025 | ||
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Als „Liebesroman des Jahres“ wird Takis Würgers neuestes Werk beworben – aber ein klassischer Liebesroman mit viel Romantik und Zuckerguss ist „Für Polina“ nicht. (Denn sonst hätte ich als notorische Liebesromanverweigerin es gar nicht erst gelesen…!) |
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Bewertung vom 11.11.2024 | ||
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Meine Tochter (6 Jahre) wusste schon beim Anblick des Covers: „Dieses Buch will ich lesen, Mama!“ (wobei das korrekterweise heißen müsste: „will ich vorgelesen haben“…) Denn nichts interessiert sie aktuell so sehr wie der menschliche Körper. Ich wiederum war mit dieser Wahl sehr glücklich, da es sich zur Abwechslung mal nicht um „Trinken-Essen-Pipi-Kacka“ oder „Viren-Wunden-Blutkörperchen“ handelt. Nein, ums Gehirn geht es hier. Was da drin los ist, wenn wir schlafen, zum Beispiel. Also: Dinge, die mir selber nicht geläufig sind. |
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