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Benutzername: 
Sandrina
Wohnort: 
Rastatt

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 17.07.2025
Das Beste sind die Augen
Kim, Monika

Das Beste sind die Augen


gut

Ich habe es als Hörbuch gehört und mir persönlich war die Sprecherin zu kindlich, die Stimme nicht ausgereift. Auf erhöhter Geschwindigkeit ging es dann. Jiwon ist noch recht jung, wodurch das dann aber wieder passte.

Der Einstieg ist mir einigen Rückblicken gespickt, damit man auf den aktuellen Stand gebracht wird und wie es dazu kam. Das ist auch nicht mein bevorzugtes Stilmittel, aber völlig angemessen und in angenehmen Rahmen. Es dauert recht lange, bis das Buch an Fahrt aufnimmt. Anfangs lernen wir viel über die Charaktere und deren Zusammenspiel.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Jiwon geschrieben, dadurch erfahren wir alles durch ihre Augen. Die Mutter, die nicht ohne Mann sein kann; deren neuer Freund, der alle asiatischen Frauen fetischisiert, auch Jiwon und ihre jüngere Schwester; ihr Kommilitone, der sich selbst als aufgeklärter Feminist bezeichnet, sie aber stalkt und sich ihr aufdrängt (nicht se*uell); der Vater, der seine Familie für eine neue Frau verlässt. Es sind viele typische Verhaltensweisen von Männern beschrieben.

Dadurch angetrieben, steigert sie sich immer mehr in einen Wahn. Sie entwickelt eine Vorliebe für blaue Augen, aber nicht so wie du denkst. Denn z.B. beim Fisch essen sind das Beste die Augen .... du kannst es dir denken ;) Es sind sind 3 - 4 echt widerliche Szenen dabei....

SPOILER zum Ende - Sie tötet und versucht zu töten, der letzte Versuch geht aber schief. Dann erwacht sie im Krankenhaus, ihr wurde ein Gehirntumor entfernt und ich dachte erst, die ganzen Morde hat sie sich eingebildet. Die OP scheint keine großen Einschränkungen bewirkt zu haben, das Ganze hat keine Relevanz für die Geschichte. Danach geht es noch weiter und mein Gedanke, sie soll doch jetzt aufhören, vielleicht kommt sie davon, aber sie möchte die Wurzel der Probleme beseitigen - SPOILER ENDE

Ich weiß nicht, was mir das Buch sagen wollte, absolut nicht. Es lässt mich unberührt zurück.

Bewertung vom 23.06.2025
Unstillbar
Fuchs, Britta

Unstillbar


ausgezeichnet

Die Autorin verknüpft aktuelle Studien, Daten und Fakten mit ihren persönlichen Erfahrungen und das macht das Buch wirklich ansprechend.

Das Thema Stillen wird aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet und es wird nichts ausgelassen. Stillen in den Medien, Rassismus, in der Öffentlichkeit, Unsichtbarkeit, Elternzeit, Mutterbild und Mutterrolle, im Beruf, Trauma unter der Geburt, Langzeitstillen, Sexualisierung und noch so viel mehr. Alles ist kurz und knackig zusammengefasst und irgendwie war das für mich auch ein Problem. Vor ca. 10 Tagen habe ich das Buch beendet und es ist mir nur vage in Erinnerung geblieben. Einzelne Fakten konnte ich mir merken, aber bei weitem nicht das, was wichtig wäre.
Positiv finde ich, dass die Quellenangaben direkt hinter jeden Kapitel sind und nicht zusammen gefasst am Ende vom Buch. Zudem gibt es noch ein Glossar und ein Literaturverzeichnis, so kann man sich direkt die nächste Lektüre suchen :)

Der Schreibstil war angenehm und klar, kurz und prägnant. Nicht ausschweifend und man konnte dem Gelesenen gut folgen. Zwischendurch scheinen die Themen willkürlich zu wechseln, aber im Normalfall kommt Britta Fuchs dann zum Punkt es bringt die Themen zusammen. Gut fand ich auch ihre persönlichen Erfahrungen, die das Ganze anschaulich gemacht haben.

Bewertung vom 13.06.2025
Our Infinite Fates
Steven, Laura

Our Infinite Fates


gut

Wales 2022. Bran hat eigentlich ein gutes Leben, sie liebt ihre Familie, ihre Familie liebt sie und sie muss ihrer kleinen Schwester Knochenmark spenden. Das Problem ist, sie muss bis zu ihrem 18. Geburtstag überleben um das zu machen und bisher wurde sie in ihren 1000 Leben nur 3x 18, sonst wurde sie vorher immer von Arden, ihrer großen Liebe ermordet oder er von ihr und wenn eine/r der beiden stirbt, stirbt auch die andere Person. Aber warum ?

Der Einstieg lief erstaunlich gut, die ersten 200 Seiten hatte ich direkt am ersten Lesetag hinter mir und auch den Rest habe ich zügig durch gelesen. Das Buch liest sich leicht und einfach, jedoch wollte de Autorin einen blumigeren, ausgeschmückteren Schreibstil anwenden, der ihr nicht so ganz gelungen ist. Die Abschnitte wirken teiweise brüchig, abgehakt und haben mich aus dem Lesefluss gerissen. Zudem verwenden die Autorin für Arden die Pronomen they und them, was mich nicht weiter stört, aber mit dem ich nicht viel anfangen kann. Ich spreche wenig Englisch und könnte dir nicht sagen, warum hier they oder them steht und nicht umgekehrt.

Ein großes Problem war, dass die Liebe der beiden überhaupt nicht greifbar war. Die Rückblicke sind so kurz, dass man weder dort, noch in der aktuellen Zeit irgendeine Art von Anziehung fühlte.

Der letzte Rückblick hat noch eine krasse Wendung reingebracht, die zwar für das Ende nicht notwendig war, aber das ganze Buch und die Geschichte leicht auf den Kopf gestellt hat.

In der aktuellen Zeit weiß Bran/Evelyn noch nicht, wer Arden ist, aber schon beim ersten Erwähnen der Person war mir das klar. Die Autorin hat versucht eine falsche Fährte zu legen, aber das war absolut durchschaubar und irgendwoher brauchte man ja auch noch eine Person um den Verlauf der Handlung zu beeinflussen.

Das Ende war so nichtssagend und langweilig. Kein großer Kampf, nur 1 Versuch zu kämpfen, bevor es zur Aufgabe kommt, um dann doch zu gewinnen ....... weiß ich nicht. Es ist kein direktes Happy End, aber man ist damit zufrieden .... und irgendwie doch unzufrieden.

Bewertung vom 20.02.2025
Tinte, Staub und Schatten: Das Buch der Verlorenen
Metz, Alina

Tinte, Staub und Schatten: Das Buch der Verlorenen


weniger gut

Die positiven Seiten:
1. Das Buch war schnell, leicht und angenehm zu lesen.
2. Die Gestaltung ist wunderschön.
3. Ich mochte, dass Jascha ein bisschen Vielfalt in den Standard der Geschlechter gebracht hat.

Die negativen Seiten:
1. Es gibt nur wenige Informationen über die normale Welt und auch die Labyrinth Welt war nicht zu 100% durchdacht. Mich stört etwas, aber ich kann es nicht genau benennen.
2. Die Charaktere handeln unüberlegt, dadurch entstehen die brenzligen bzw. spannenden Situationen. Das wirkte sehr konstruiert.
3. Die Charaktere wirken und handeln jünger als ihr Alter. Gulliver müsste zwischen 18 und 20 sein, wirkt aber wie 12...
4. Die Geschichte war recht vorhersehbar, aber dennoch spannend.
5. Ich kann dieses Klischee vom bösen Lehrer, der sich nicht für seine SchülerInnen interessiert, nicht mehr hören. Für was holt man sich Lehrlinge, wenn man keine Lust drauf hat.... Er ist herablassend, unverschämt und seinem Sohn Gulliver, genau wie den Lehrlingen Jascha und Minna, respektlos und richtiggehend eklig.

Bewertung vom 10.02.2025
52 wilde Fermente
Goertz, Alexis;Grube, Jonas

52 wilde Fermente


gut

Der Einstieg befasst sich mit dem Grund, warum man fermentierte Lebensmittel zu sich nehmen sollte und welche Vorteile sich bieten. Im zweiten Abschnitt werden die am meisten verbreitetsten Techniken erklärt, welches Zubehör benötigt wird und Leitlinien zum Kräutersammeln. Der letzte und größte Abschnitt befasst sich in 52 Wochen mit 52 verschiedenen wilden Pflanzen, die man unterschiedlich fermentieren kann.

Für jede Woche im Jahr gibt es eine saisonale Pflanze, die man sammeln und weiter verarbeiten kann. Eine geniale Idee, wie ich finde. Auf je einer Doppelseite findet man die wichtigsten Informationen, das Rezept und ggf. weitere Tipps & Tricks. Die Pflanzen reichen von Tannennadeln zu Fliederblüten bis Vogelbeeren und Eichenrinde. Die Rezepte umfassen Getränke, Pfannkuchen und viel Eingelegtes.

Ein großes Manko ist für mich die Verfügbarkeit der Pflanzen. Es ist kein Problem, dass ich bestimme Sachen nur zu bestimmten Zeiten habe, aber wie, wo und unter welchen Bedingungen die Sachen zu sammeln sind, findet man kaum Worte. Dabei kann die Verwechslungsgefahr teilweise hoch und gefährlich sein. Theoretisch bräuchte man zu diesem Buch noch einen weiteren Ratgeber, wenn nicht sogar mehrere. Das Internet geht hier auch, aber es gibt keine 100% Garantie, genau wie beim Pilze sammeln.

Dazu waren die Pflanzen/Zutaten teilweise recht exotisch und ich wüsste nicht, wie ich überhaupt daran komme und ob ggf. eine Bestellung im Internet möglich ist. Ich hatte andere Erwartungen an das Buch, eigentlich dachte ich, dass sein ein Standardwerk zur Fermentationen mit einfachen Basic Rezepten. Die Rezepte hier sind sicherlich gut, aber nicht das, was ich erhofft habe.

Bewertung vom 16.12.2024
So geht Verhütung heute
Wagner, Mirjam

So geht Verhütung heute


gut

Verhütung ist in jeder Lebenslage wichtig, aber die kann unterschiedlich aussehen und unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse mit sich bringen. Hier haben wir eine tolle Rundumsicht über alle aktuell zugelassenen Verhütungsmitteln.

Anfangs geht es viel über die Entstehung von Verhütung, eine interessante Auseinandersetzung mit dem Thema und viel Wissenswertes. Auch das Thema PI, also Pearl Index, wird genauer beleuchtet und die Thematik fand ich sehr spannend.

Ich hatte mir erhofft, eine neue bzw. generell mehr über das Thema Verhütung für Männer zu erfahren. Leider hält unser Markt dafür zu wenig bereit. Alle Verhütungsmittel und die Informationen dazu, lassen sich ohne weitere Probleme und mit vielen Informationen im Internet finden. Dafür finde ich den Preis von 22€ nicht gerechtfertigt.

Ein guter Einblick, aber nicht mehr

Bewertung vom 11.12.2024
Die stillen Gefährten
Purcell, Laura

Die stillen Gefährten


ausgezeichnet

Ich habe mein erstes Buch im Dezember beendet und es ist genial ! Die stillen Gefährten von Laura Purcell habe ich vor ein paar Monaten aus dem öffentlichen Bücherschrank gezogen. Ich muss gestehen, ich habe davor noch nie etwas davon gehört, obwohl die Autorin schon mehrere Bücher veröffentlich hat, aber hier hat mich zuerst das Cover angesprochen. Ich bin ohne Erwartungen ran und ich bin so begeistert.

Elsie, die frisch verheiratet und direkt schwanger ist, aber ihr Mann ist in jungen Jahren an einem plötzlichen Herzanfall gestorben. Es ist gerade Herbst 1865 und mit der Cosuine ihres verstorbenen Mannes, Sarah, die ihr von nun an als Freundin/letzte Verwandte ihres Mannes zur Seite steht, ist sie auf dem Weg zu dem ländlichen Familienanwesen The Bridge. Schon in der ersten Nacht hört Elsie komische Geräusche und begibt sich auf die Suche nach deren Ursprung. Es ergibt sich dann, dass diese stillen Gefährten und ein Tagebuch gefunden werden. Das Tagebuch liest Sarah und der Gefährte wird im Haus untergebracht. Das Problem ist, die Geräusche tauchen auch weiterhin auf, die Gefährten vermehren sich und irgendwas stimmt in diesem Haus ganz und gar nicht.

Es gibt noch 2 weitere Handlungsstränge, nämlich Elsie, die zu einem späteren Zeitpunkt in einer Klinik ist und im Prinzip schreibt sie die Ereignisse, wie in einem Buch auf und dann gibt es noch ein Tagebuch, nämlich das der damaligen Herrin Anne Bainbridge aus dem Jahr 1635. Alles ist in der Ich-Perspektive geschrieben, teilweise in der Vergangenheitsform, teilweise in der Gegenwartsform, dadurch hatte man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Schreiberinnen.

Durch die wechselnden Sichten und Zeiten blieb es immer spannend. Mir war zu keiner Minute langweilig und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist angenehm. Er ist der damaligen Zeit angepasst, aber dennoch leicht zu lesen. Die Geschichte war fesselnd, hat mich nicht mehr losgelassen. Es herrscht nie Ruhe, immer passiert etwas, es geht Schlag auf Schlag. Die Autorin lässt anfangs viel Freiraum für Interpretationen, die meisten Antworten erhält man im Laufe des Buches. Aber mein Gott, das Ende. Wow. Es war so gut. Ich wünschte, es wäre ausführlicher erklärt worden, aber eigentlich kann man sich genau denken, was passiert ist und das liebe dich daran. Ich war absolut überrascht und konnte es nicht fassen.

Ich bin recht einfach zu gruseln. Die Messlatte ist da nicht hoch bei mir und auch dieses Buch hat es geschafft, dass ich im Dunkeln echt Angst hatte :D Die Gefährten sind so einzigartig und sind an sich schon gruselig, aber was daraus gemacht wurde, macht es einfach noch so viel besser/gruseliger.
Ich habe erst Mitte des Jahres wieder so richtig mit Lesen angefangen und davon auch viel Sachbücher, aber ich würde behaupten, dass dies eins meiner Highlights dieses Jahr war. Ich werde auch mal schauen, was die Autorin noch geschrieben hat und eventuell noch mehr lesen. Also absolute Empfehlung

Bewertung vom 29.11.2024
Azmina, der Golddrache / Dragon Girls Bd.1
Mara, Maddy

Azmina, der Golddrache / Dragon Girls Bd.1


ausgezeichnet

Azmina ist umgezogen und hat noch keinen Anschluss gefunden, aber schon bald wird sie in den Zauberwald gerufen und hat sich in einen Drachen verwandelt. Dort muss sie mit den anderen beiden Drachen Naomi und Willa Aufgaben meistern um den Zauberwald zu retten.

Es geht direkt los mit der Geschichte und nach 5 Seiten ist Azmina im Zauberwald. Sie findet sich schnell mit allem ab, mag die anderen beiden Drachen und "freundet" sich mit ihnen an. Auf keiner Seite war irgendeine Charakterentwicklung zu spüren, die Aufgaben waren so leicht, dass es keine Aufgaben waren. Die Zeichungen waren ganz süß. Das Buch ist schnell und einfach gelesen, der Schreibstil ist kindgerecht, aber für das Alter ganz leicht zu schwer. Ich hätte es eher ab 8 Jahren empfohlen.

Bewertung vom 26.11.2024
Rebecca
Du Maurier, Daphne

Rebecca


ausgezeichnet

Die junge, namenlose Protagonistin ist die Gesellschafterin einer Dame, die gerade in einem Hotel in Monte Carlo logiert. Dort lernen Sie den Witwer Maxim de Winter kennen und durch Zufall werden er und die Protagonistin miteinander vertraut. Nach einem herzlosen Antragt folgt sobald die Hochzeit. Auf Manderley angekommen, hat die Protagonistin das Gefühl, dass die Präsenz von Rebecca allgegenwärtig ist. Die Möbel sind von ihr, das Essen so, wie sie es haben wollte, die Blumen, wie sie ihr gefielen und Maxim scheint immer genervt zu sein.

Die Protagonistin ist sehr jung, wahrscheinlich keine 20 Jahre jung, unerfahren, unsicher, kann sich nicht durchsetzen und himmelt diesen fremden, mindestens 40 Jahre alten Mann an. Warum, bleibt der Leserin ein Rätsel. Er ist lieblos, ablehnend, ignoriert sie, hilft ihr nicht, bei Streitigkeiten trägt sie immer die Schuld, obwohl das offensichtlich nicht der Fall ist. Durch einen Fund behauptet die Protagonistin von sich, sie habe sich verändert und ist erwachsen geworden. Jedoch stellt sie das nie unter Beweis, da die Geschehnisse von ihr ablenken und Maxim in den Vordergrund rückt. Ihr verblendetes Verhalten merkt man spätestens, als Maxim ihr erklärt, er habe Rebecca nie geliebt und sie ermordet. Den einzigen Gedanken, den sie dazu hat, ist, dass Maxim, Rebecca nie geliebt hat, sondern nur sie. Maxim ist und bleibt das ganze Buch über unsympathisch. Die Beziehung ist maximal ungesund und mehrere Male hätte ich die Protagonistin gerne geschüttelt und ihr geraten, sie solle weit fort gehen.

Der Schreibstil ist angenehm und atmosphärisch, die Landschaftsbeschreibungen fühlen sich an, als wäre man vor Ort und das Wetter scheint mit der Stimmung verknüpft zu sein. Die Autorin spielt hier sehr gut mit dem Empfinden über Gut und Böse und man fragt sich am Ende, ob es nun gut oder schlecht ausging. Dadurch dass wir die Geschehnisse aus der Sicht der Protagonistin erfahren, möchten wir natürlich, dass Maxim dem Galgen entkommt. Aber ist das wirklich richtig ? Die psychologische Komponente ist in diesem Buch sehr gut widergegeben.

Einerseits fand ich das richtig gut gemacht, andererseits war die Charakterentwicklung fragwürdig. Es gab Szenen, die aufgebauscht wurden und nie wieder Beachtung fanden (Besuch bei der Oma oder der Ball). Das Ende finde ich leicht fragwürdig, auf die Art, es wäre ja sowieso bald geschehen, also ist das Problem doch gar nicht so schlimm. Ein Buch, das mich fasziniert zurück lässt.

Bewertung vom 15.11.2024
Strong Female Character
Brady, Fern

Strong Female Character


ausgezeichnet

Das Buch ist die Lebensgeschichte von Fern Brady, die schon immer wusste, dass sie anders ist, aber nicht genau benennen konnte, warum. Bis sie mit 34 mit Autismus diagnostiziert wurde.

Fern beschreibt ihr Leben angenehm emotionslos. Ihre Kindheit und Jugend waren unangenehm, missbräuchlich und alles andere als einfach. Dennoch beschwert sie sich im Buch nicht, sondern bleibt sachlich. Ich finde es bemerkenswert, dass sie nach alldem ihren Eltern verzeiht.

Es war angenehm zu lesen, erschreckend wie lange Autismus bei Frauen (immer noch) unerkannt bleibt. Sie gibt uns keine Fakten mit Quellenangaben, sondern nur ihrer Erfahrung. Ich konnte da Buch beim Lesen schlecht wieder aus der Hand legen und war gefesselt.

Wer einen autobiografischen Roman über Autismus bei Frauen sucht, ist hier richtig. Wer ein faktenbasiertes Sachbuch mit Quellen, Tipps, Tricks und Hilfe sucht, der/die nicht. Bereichernd ist es dennoch.

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