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papa_tom

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Insgesamt 75 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2025
Des Königs Gnadenmelodie und die Macht der Vergebung
Bohlmann, Hanna

Des Königs Gnadenmelodie und die Macht der Vergebung


ausgezeichnet

„Zutiefst ergreifend, erschütternd und doch voller Gnade“

Das Buch „Des Königs Gnadenmelodie und die Macht der Vergebung“ von Hanna Bohlmann beschreibt die Lebensgeschichte ihrer Eltern und somit auch Teile ihrer eigenen Biografie. Es trägt den perfekten Untertitel, denn wenn ich diese Geschichte in einem Satz beschreiben müsste, wäre es genau derselbe „Eine außergewöhnliche Überlebensgeschichte“.

Hanna Bohlmann erzählt sehr detailreich und anschaulich das Leben ihrer Eltern Rudolf und Martha, die sich in der Nachkriegszeit kennen und lieben gelernt haben. Dabei helfen ihr ungemein die vielen Aufzeichnungen und Notizbücher ihrer Eltern, die Erzählungen von deren und von ihren eigenen Geschwistern. So kann sie von allen wichtigen Erlebnissen, von den Tiefen der Gefühlswelt, sowie von dem lebendigen Glaubensleben der beiden eingehend berichten. Die Eltern von Hanna Bohlmann haben nicht nur wegen des Krieges und dessen Auswirkungen, sondern auch innerhalb der Familie und des Dorfes mit Anfeindungen zu kämpfen, die erschreckende und zutiefst erschütternde Ausmaße annehmen.

Das Lesen dieser Begebenheiten war für mich nicht nur schwer, sondern berührte mich außerordentlich. Trotz all dieses unfassbaren Leides schaffen es die Eltern, sowie der Rest der Familie sich an Gott festzuhalten und das auf so vorbildliche Weise, die mich tief bewegt. Hanna Bohlmann zeigt auf, worauf es in diesem Leben tatsächlich ankommt und was dies für Auswirkungen auf die Ewigkeit hat. Sie und ihre Familie gehen in meinen Augen mit den Verleumdungen, Angriffen und Verletzungen so gottgewollt um, dass es mich zeitweise sprachlos gemacht und zu Tränen gerührt hat. Denn diesen tiefen Glauben und diese wunderbare Verbundenheit mit Gott wünsche ich mir für alle Gläubigen und auch für mich persönlich. Wenn wir – wie diese Familie – in allem Leid vor unserem himmlischen Vater auf die Knie gehen und den Bibelvers aus 2. Mose 14,14 („Der Herr wird für euch kämpfen, und ihr sollt still sein!“) demütig umsetzen würden, würden wir Jesus immer ähnlicher werden. Und das sollte unser Ziel hier auf Erden sein.

Die Autorin zeigt auf, dass der Schlüssel in der Haltung einer bedingungslosen Vergebung liegt – egal, ob das Gegenüber einen darum bittet oder mit seinen bösen Taten weitermacht. Das können wir nicht aus menschlicher Kraft schaffen, das ist göttlich und Gott hilft uns gerne dabei.

Hanna Bohlmann lässt in diese Lebensgeschichte immer wieder eigene Gedanken, Liedtexte und Bibelverse miteinfließen, die die Handlung wunderschön untermalen. Am Ende des Buches findet sich außerdem ein Übergabegebet für die Leser, die ihr Leben in Gottes Hände legen wollen.

Dieses Buch empfehle ich aus tiefstem Herzen weiter und werde es selbst immer wieder zur Hand nehmen, um erneut von Gottes großer Gnade und unserem Umgang mit schwierigen Situationen zu lesen und davon zu lernen. Vielen Dank für dieses Meisterstück!

Bewertung vom 15.04.2025
Petrus und seine Geschichte mit Gott
Grieco, Katrin

Petrus und seine Geschichte mit Gott


ausgezeichnet

„Altersgerecht, farbenfroh, ansprechend“

Das Bilderlesebuch „Petrus und seine Geschichte mit Jesus“ von Katrin Grieco und Arabell Watzlawik ist ein wunderbar gestaltetes und ansprechendes Buch für Vorschüler und Leseeinsteiger in verschiedene Bibelgeschichten rund um Petrus. Die Texte sind groß gehalten, einfach zu verstehen und verschiedene Hauptwörter werden durch passende Bilder ersetzt, so dass ab 5-Jährige mitlesen können. Dabei sind die Illustrationen farbenfroh, leicht zu merken und hervorragend bibelanalog.

Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt, die ersten drei beinhalten verschiedene Erzählungen, die von Petrus und Jesus handeln und der vierte besteht aus einem abschließenden Rätsel für aufmerksame kleine Leser, die gerne Ratefuchs spielen. Außerdem befindet sich am Ende eine Übersicht über alle Bilder, die verwendet wurden mit der entsprechenden Wortbedeutung.

Dieses Kinderbuch ist Teil der Reihe des Brillenbärs vom Brunnen Verlag, bei dem verschiedene biblische Geschichten für Vorschüler lesbar gemacht werden – eine wundervolle Idee, wie ich finde. Es ist so wichtig, dass Kinder mit der Bibel als Gottes Wort groß werden, um sie durch alle Lebensphasen hinweg als unersetzlichen Begleiter, als Wahrheit und als Hilfestellung zu haben und zu nutzen.
Mir gefällt sowohl die Aufmachung, das Titelbild, wie auch der Inhalt des Buches sehr und ich freue mich schon riesig, wenn unser jetziger Vorschüler es in seiner Schultüte im Sommer findet. Von unserer Seite aus gibt es eine herzliche Empfehlung dafür.

Bewertung vom 14.04.2025
Auf Flügeln getragen
Scott McDaniel, Rachel

Auf Flügeln getragen


ausgezeichnet

„Atemberaubend, außergewöhnlich, vorbildlich“

Der Roman „Auf Flügeln getragen“ von Rachel Scott McDaniel beschreibt die außergewöhnliche Liebesgeschichte von Geneva und Warren in den goldenen Zwanzigern in Amerika. Er ist leidenschaftlicher Pilot und Zeitungsmodul, sie ist eine wunderschöne und doch zutiefst unglückliche Tochter aus reichem Hause. Über die gemeinsame Passion des Fliegens lernen sie sich nicht nur kennen, sondern auch lieben, so dass beide zu der arrangierten Ehe zustimmen. Doch ihr Glück währt leider nicht von Dauer, Warren kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und Geneva sieht sich mit Mordermittlungen konfrontiert. Um selbst den Mörder ihres Mannes zu finden, begibt sich Geneva mit einer doppelten Identität in große Gefahr und muss sich mit ihren tiefsten Wunden aus der Kindheit, mit unterdrückten Traumata und Verlust auseinandersetzen, so dass sie ihr komplettes Leben hinterfragt.

Der Autorin ist meiner Meinung nach ein wunderschönes, feines und doch gleich spannendes Meisterwerk gelungen, das der Leser – ist er einmal im Geschehen drin – kaum aus der Hand legen kann. Schnelle Wendungen, unvorhergesehene Ereignisse und eine große Liebe, analog zur tiefen Liebe Gottes zu Seinen Kindern lässt die Geschichte Fahrt aufnehmen und bis zum Ende die Leserschaft in Spannung halten.

Genauso wertvoll und ansprechend wie der Inhalt des Buches sind das Titelbild, sowie der Titel selbst gewählt. Sie passen meines Erachtens einfach perfekt in das Gesamtbild des Buches.
Diesen Roman empfehle ich von Herzen gerne weiter, er klingt auch nach Beenden im Herzen nach und inspiriert den Gläubigen dazu, seine Beziehung zu Gott zu vertiefen, da nur Er uns sicher durch die Stürme des Lebens tragen kann.

Bewertung vom 10.04.2025
Zusammen sind wir stärker
Piper, Katie

Zusammen sind wir stärker


ausgezeichnet

„Wunderschön, wertvoll, kindgerecht“

Das Bilderbuch „Zusammen sind wir stärker“ von Katie Piper handelt von der Maus Soso, die einen großen Wunsch hat: den Baum mit den leckersten Früchten zu erreichen. Auf ihrer Reise dorthin merkt sie, dass sie allein nicht weit kommt und bittet nach und nach ihre Freunde um Hilfe. Jeder von ihnen hat von Gott andere Begabungen bekommen und da sie richtig eingesetzt werden, gelangen sie gemeinsam ans Ziel, denn zusammen sind sie stärker.

Das Kinderbuch fällt schon beim ersten Anblick ins Auge. Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet, absolut kindgerecht und farbenfroh. Die Texte haben je nach Betonung eine andere Schriftart, so dass verschiedene Begriffe hervorgehoben werden. Dabei ist nicht zu viel Text pro Seite, so dass auch die Altersempfehlung von 3 Jahren definitiv passt.

Am Ende des Buches fasst die Autorin für die Eltern kurz zusammen, wie sie das Thema des Buches gefunden hat und ermutigt sie, ihren Kindern treffende Fragen zu stellen. Sie hebt hervor, wie unterschiedlich und doch einzigartig wir von Gott gemacht sind, aber dass wir zusammenarbeiten können, damit etwas Großartiges geschehen kann.

Dieses Bilderbuch halte ich für besonders wertvoll für kleine, wie große Kinder und empfehle es von Herzen gerne weiter.

Bewertung vom 08.04.2025
Noah und der gestohlene Kirchenschatz
Kloft, Stefanie

Noah und der gestohlene Kirchenschatz


ausgezeichnet

„Spannend, jugendlich, wertvoll“

Das Jugendbuch „Noah und der gestohlene Kirchenschatz“ von Stefanie Kloft ist der zweite Band der Noah-Reihe. Die Autorin erzählt die Geschichte von Noah und seinem Vater, die nach einer Entführung untertauchen und somit an einem kleinen Ort neu anfangen müssen. Noah hat sehr mit den neuen Umständen, der Schule, dem Heimweh und mit Kindern zu kämpfen, die ihn nicht haben wollen.

Als er völlig am Boden liegt, kommt ihm unerwartet Hilfe und er findet neue Freunde. Eine von ihnen ist Jules. Ihr Vater wird augenscheinlich zu Unrecht angeklagt, die Kirche um wertvolle Schätze beraubt zu haben. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden möchte Noah ihm helfen und den wahren Täter finden. Doch die Suche nach ihm gestaltet sich schwieriger als gedacht, ist jener doch ganz schön schlau und gerissen. Im Laufe der Erzählung wird es für die Jugendlichen immer spannender und sie geraten selbst ins Visier des Diebes.

Der Autorin ist mit diesem Jugendbuch eine richtig coole, spannungsgeladene Geschichte gelungen. Die einzelnen Charaktere hat sie schön herausgearbeitet, so dass deren Empfindungen und Handlungen für Teenies nachvollziehbar sind.
Das Titelbild, wie die Altersempfehlung passen für mich sehr gut zum Buch. Stefanie Kloft schreibt kurzweilig, humorvoll und energiegeladen mit einer guten Portion christlichen Glaubens – ein perfektes Buch für Juniordetektive! Ich freue mich schon sehr, es meinem Großen, der auch Noah heißt, zum Lesen geben zu können.

Bewertung vom 05.04.2025
Das Bibellesebuch zu 1. Mose
Tacke, Tabea;Seeger, Miriam

Das Bibellesebuch zu 1. Mose


ausgezeichnet

„Übersichtlich, hilfreich, wunderschön“

„Das Bibellesebuch zu 1. Mose“ von Miriam Seeger und Tabea Tacke gehört zur Reihe „wortweise“ und soll Menschen dabei helfen, Gottes Wort zu verstehen, die großen Zusammenhänge zu sehen und Ihm in Seinem Wort zu begegnen. Es eignet sich ideal als Begleiter für die tägliche Bibellese, vereint es doch die Eigenschaften eines Andachtsbuches, eines Arbeitsheftes und enthält viele Erklärungen.

Zunächst fällt dem Leser das Design ins Auge – schlicht, wunderschön und absolut passend zu den Bibeltexten. Das Buch enthält eine entsprechende Einführung ins Thema des 1. Buch von Mose, es wird leicht und übersichtlich erklärt. Zu jedem Tag gibt es eine Bibelstelle, eine Hinführung zum Bibeltext, die Erklärung des Kontextes, sowie Fragen zur Selbstreflexion. Damit kann der Leser wahrnehmen, wie er zu einem bestimmten Thema steht und darüber ins Gebet gehen, wo er Hilfe von Gott braucht.

Darüber hinaus finden sich in diesem Bibellesebuch übersichtliche Stammbäume, viel Platz für eigene Notizen, hilfreiche Karten und wunderschöne Grafiken und Fotografien. Am Anfang hat der Leser die Möglichkeit, die gelesenen Kapitel abzuhaken und bekommt Hilfestellung, was Markierungen in den Bibeltexten angeht.

Als Anfang in die Reihe der Bibellesebücher macht das Buch zum 1. Mose einen wunderbaren Eindruck, ich empfinde es als absolut hilfreich, um tiefer in Gottes Wort einzutauchen und ein weitreichenderes Verständnis für die Hintergründe und Zusammenhänge der Bibel zu erhalten. Für mich ist es so wertvoll, wenn Menschen dabei unterstützt werden, näher zu Gott zu kommen und Sein Wort lieben zu lernen.
Ich freue mich sehr auf die Bände, die folgen werden und empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.

Bewertung vom 05.04.2025
Das Haus am Ende der Welt
Faludi, Katrin

Das Haus am Ende der Welt


ausgezeichnet

„Vielschichtig, intensiv, berührend“

Der neue Roman von Katrin Faludi „Das Haus am Ende der Welt“ ist komplex,
nervenaufreibend, eindringlich und absolut berührend bis zum Ende. Er wird in mehreren Zeitebenen erzählt, so dass sich erst nach und nach das große Gesamtbild
entwickelt, im Endeffekt wie ein riesiges Puzzle.

Die Autorin erzählt die Geschichte von Henning und seiner Tochter Mai, die nach ihrem Reitunfall schwer zu kämpfen haben. Kurz bevor die Situation eskaliert, verschwindet Mai spurlos. Nach langer Suche findet Henning sie in Finnland nahe der Grenze zu Russland. Dort nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Für die Leser wird es ungemein spannend, wie die einzelnen Figuren und Bruchstücke des Lebens zusammengehören. Bis zum Ende lüftet Katrin Faludi nach und nach den Vorhang, so dass man einige Aha-Erlebnisse während des Lesens durchläuft. Dabei geht sie auf tiefe Wunden – körperlich wie seelisch – ein, auf Verlust, Trauer, Erschütterung, Ablehnung.

Zutiefst bewegend war es, zu verfolgen, dass wahre Freiheit und Frieden nur durch Vergebung und Loslassen möglich sind. Dass dies kein einfacher Weg ist und dass man häufig Rückschläge dabei erlebt, schildert die Autorin realistisch und sehr berührend. Aber die Hoffnung und der Glaube können durch diese Situationen tragen und lassen einen am Ende stärker daraus hervorgehen.

Katrin Faludi ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen, das lange im Leser Nachklang findet und ihn zum Nachdenken anregt. Die Vielschichtigkeit der Erzählung macht sie unglaublich spannend, so dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen möchte. Ihr ist es auf eine feine Art und Weise gelungen, den christlichen Glauben in die Geschichte mit einzuweben, wodurch der Leser sanft zu Gott gelenkt wird, bei dem alle Dinge möglich sind – auch die Heilung aller Wunden, die ein Mensch in seinem Leben erfahren hat. Ich empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.

Bewertung vom 27.03.2025
I am Loved
Blenk, Annemarie

I am Loved


ausgezeichnet

„Idyllisch, hoffnungsvoll, romantisch“

In ihrem Roman „I am loved“ beschreibt die Autorin Annemarie Blenk eine wunderschöne Liebesgeschichte zweier junger Leute, die in ihrem Leben schon so einige Päckchen der Trauer, der Verletzungen, der Unvergebenheit mit sich herumtragen. Madison „Mads“ erbt die Anglerhütte ihres Vaters, ihr Herz ist voller Bitterkeit - auch gegenüber Gott. Matt hat eine ganz eigene Vergangenheit, die ihm schwer zu schaffen macht. Als die beiden aufeinandertreffen, prallen sprichwörtlich zwei Welten aufeinander, es entstehen Missverständnisse, die nicht aus dem Weg geräumt werden und trotzdem beginnt eine zarte, immer stärker werdende Freundschaft zwischen ihnen.

Mit viel Humor und einer guten Prise Romantik lässt die Autorin immer wieder wertvolle Aspekte des christlichen Glaubens einfließen, die nicht nur das eigene, sondern auch die Leben anderer Menschen verändern können. Die Leserschaft erfährt, wie wichtig es ist, zu vergeben und loszulassen. Nicht in erster Linie für das Gegenüber, sondern vor allem für sich selbst, um innerlich zu Freiheit und Frieden zu gelangen.
Annemarie Blenk benutzt solch eine anschauliche, atmosphärische Sprache, dass der Leser nahezu in die wunderbare Natur rund um den See und die Anglerhütte eintauchen und sich bildlich vorstellen kann, was die Figuren dort erleben.
Der einzige Punkt, den ich anmerken möchte, weil er persönlich nicht gefällt, ist die Fantasy-Welt rund um das Festival, das die jungen Leute besuchen, aber das ist ganz subjektiv und tut dem Buch keinen Abbruch.

Wer nach einer interessanten, humorvollen und teils spannenden Liebesgeschichte mit wertvollen christlichen Inhalten sucht, ist bei diesem Roman genau richtig. Ich empfehle ihn sehr gerne weiter.

Bewertung vom 24.03.2025
Wenn wir wieder Schwestern sind
Schöpflin, Gertraud

Wenn wir wieder Schwestern sind


ausgezeichnet

„Glaubensvoll, mutig, vergebungsbereit“

Der Nachfolgeroman von Gertraud Schöpflin „Wenn wir wieder Schwestern sind“ handelt von den Kindern aus dem ersten Roman, die nun erwachsen sind. Die Autorin beschreibt insbesondere die Geschichte der beiden ungleichen Stiefschwestern Sofie und Grete, die dem Ruf folgen, nach China zu gehen, um als Missionsbräute dort zu arbeiten und ihr Leben in den Dienst Gottes geben. So grandios das klingt, haben die beiden doch mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen – Eifersucht, Stolz, Rivalität bis hin zu Hass und Unvergebenheit.

Die Autorin schafft es auf wundervolle Weise, diese Schwierigkeiten in die bunte, fremde und atemberaubende Atmosphäre Chinas einzuweben, dass der Leser geradezu mitgerissen wird. Durch die verschiedenen Perspektiven und auch immer wieder den Blick nach Hause ins ferne Deutschland bekommt man die Kämpfe der Figuren und die jeweilige Reaktion darauf hautnah mit.

Die Entwicklung der beiden Schwestern im Roman ist unbeschreiblich wertvoll zu sehen. Sie fangen an, weg von sich selbst und ihren Bedürfnissen hin zu der großen ganzen Geschichte zu blicken, die Gott für sie vorbereitet hat und bei ihm finden sie nicht nur selbst Vergebung, sondern auch die Kraft, anderen zu vergeben, so dass sie in eine große Freiheit und einen tiefen Frieden gelangen, der es ihnen ermöglicht, Gott und den Menschen zu dienen.

Wie auch schon das erste Buch hat mich dieses mitgerissen innerlich bewegt zu Tränen und Lachen und inspiriert, mehr auf Gott als die eigenen Gefühle zu hören. Ich danke der Autorin für dieses großartige Werk und empfehle es von Herzen gerne weiter.

Bewertung vom 21.03.2025
Dietrich Bonhoeffer: Keine Angst vor dem Leben
Schulz, Uwe

Dietrich Bonhoeffer: Keine Angst vor dem Leben


ausgezeichnet

„Stark, relevant, vorbildlich“

Das Buch „Dietrich Bonhoeffer: Keine Angst vor dem Leben“ geschrieben von Uwe Schulz enthält wertvolle, heute noch relevante und absolut bedeutende Momentaufnahmen des Lebens des großen deutschen Widerständlers. Dabei geht er nicht chronologisch vor, sondern unterteilt die Kapitel in wichtige, aktuelle Gedanken und menschliche Sinnfragen – wie Wahrheit, Sünde, Leid, Tod oder Liebe.

Der Autor schafft es auf erstaunliche Weise, die Lebenserfahrungen, viele Aufschriebe und Briefe von Bonhoeffer in die Themen mit einfließen zu lassen, so dass man als Leser das Gefühl hat, man sitze ihm direkt gegenüber. Obwohl uns das Leben des Bonhoeffers schwer und leidvoll erscheint, gelingt es diesem Buch, Hoffnung, Ermutigung und neue Perspektiven zu vermitteln.

Ich war früher schon vom Mut, der Klarheit und der Art des Widerstandes von Dietrich Bonhoeffer beeindruckt, aber durch das Lesen dieses Buches wächst er zu einem großen Vorbild heran, der in den ganz kleinen Dingen im Alltag Jesus stets vor Augen hatte. Der sich nicht zu fein war, um Vergebung zu bitten, wo er Fehler gemacht hat, der mit Gott gerungen hat, bis er tiefen Frieden – selbst in der Todeszelle – erhalten hat. Ein Gläubiger, der andere Mitgefangenen Trost und Mut spenden konnte und der im heftigsten Sturm des Krieges innerlich und äußerlich ruhig geblieben ist.

Dieses Buch über Dietrich Bonhoeffer hilft in vielen kleinen und großen Fragen und weist auf Gott hin. Er ist ein Gott, der eine persönliche Beziehung zu uns eingehen möchte, ein Gott, der im Leid anwesend ist und uns Trost und Hoffnung geben und unser Vater sein möchte. Ich empfehle es von Herzen gerne weiter.