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papa_tom

Bewertungen

Insgesamt 86 Bewertungen
Bewertung vom 23.07.2025
Die Strandspürnasen - Mein Freundschaftsbuch
Herr, Christina

Die Strandspürnasen - Mein Freundschaftsbuch


ausgezeichnet

„Ansprechend, besonders, cool“

Das Freundschaftsbuch der Strandspürnasen von Christina Herr und Joy Katzmarzik lässt die Fans dieser jugendlichen Bande voll auf ihre Kosten kommen. Einige werden sie bereits aus der beliebten Kinderbuchreihe und den zugehörigen Hörspielen kennen. Wie schon der Name verrät, handelt es sich um ein Album, in das man seine Schulfreunde eintragen lassen kann. Dabei ist der Fokus auf die Detektivarbeit der Kinder gerichtet, die gerne alles von ihren Freunden wissen möchten.

Zum Aufbau des Buches findet man am Anfang ein kurzes Vorwort der Autorin, das ein Gespräch der Strandspürnasen über die Wichtigkeit von Freundschaft mitgibt – untermalt von dem Bibelvers aus Prediger 4,9: „Wie haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen.“ Dieser ist ebenfalls auf einer beigelegten Postkarte zu sehen. Neben den vielen freien Seiten für die eigenen Freunde haben bereits ein paar der Spürnasen, sowie die Autorin und Illustratorin des Buches eingetragen. So können die jungen Leser mehr über sie erfahren. Außerdem finden sich ein Geburtstagskalender, ein leckeres Pfannkuchen-Rezept, sowie ein spannendes Rätsel ihren Platz – perfekt für junge Detektive.

Das Freundschaftsbuch ist besonders und wunderschön illustriert, so wie man es bei den Büchern bereits gewohnt ist. Es vermittelt einen lässigen und coolen Eindruck und wirkt ansprechend auf ältere Kinder und Teenager. Meine Jungs finden es großartig, dass es zu einer ihrer Lieblings-Hörbüchern jetzt das passende Freundebuch gibt. Jetzt müssen wir nur entscheiden, wer von den dreien es bekommt.

Bewertung vom 22.07.2025
Eine Pension zum Verlieben
Hannon, Irene

Eine Pension zum Verlieben


ausgezeichnet

„Herzerwärmend, zart, hoffnungsvoll“

Der neue Roman „Eine Pension zum Verlieben“ von Irene Hannon gehört zu ihrer großen Reihe rund um das Küstenstädtchen Hope Harbor. Wie schon dessen Name verrät, erzählt es eine Geschichte voller Hoffnung, eine Geschichte, die durch Mut, Ehrlichkeit und Loslassen Neuanfänge bietet.

Da ist zum einen Vienna, die trotz unermüdlicher Arbeit vor ihrem Karriere-Aus steht und die zu ihrer Mutter nach Hope Harbor reist, um dort zur Ruhe zu kommen und sich nach einem Neuanfang sehnt.
Auf der anderen Seite gibt es Matt, der tiefe Schuldgefühle mit sich herumträgt, die ihm es nicht ermöglichen, ein normales Leben zu führen.

Beide treffen in der heruntergekommenen und doch so verheißungsvollen Pension am Meer aufeinander. Mit einer fast unüberwindbaren, aber gemeinsamen Aufgabe vor sich haben sie viele, unter anderen auch lebensverändernden Entscheidungen zu treffen.

Die Autorin erzählt diese sanfte Liebesgeschichte herzerwärmend, beschaulich und zart, so dass man mit diesem Roman wirklich entspannen kann. Außerdem treffen die Leser auf einige bekannte Charaktere aus dem Örtchen Hope Harbor, was einem das Gefühl von „Nachhause-Kommen“ vermittelt. In ihre Erzählung lässt sie auf feine Art den Glauben an einen Gott, der die Fäden in der Hand hält und, der gute Pläne hat, miteinfließen.

„Eine Pension zum Verlieben“ ist ein wunderschöner Roman für den nächsten Urlaub oder auch für den Alltag, um abschalten und sich inspirieren lassen zu können. Er bekommt von mir eine volle, herzliche Weiterempfehlung.

Bewertung vom 21.07.2025
Rut und ihre Geschichte mit Gott
Grieco, Katrin

Rut und ihre Geschichte mit Gott


ausgezeichnet

„Kindgerecht, liebenswert, wertvoll“

Das Bilderlesebuch „Rut und ihre Geschichte mit Gott“ von Katrin Grieco und Arabell Watzlawik ist eine wunderschöne Erzählung des gleichnamigen Bibelbuches. Es gehört der Reihe Brillenbär an, bei der verschiedene Hauptwörter durch Bilder ersetzt wurden, damit Leseanfänger hier lesen üben können.

Das Buch enthält die wichtigen Stationen in Ruts Leben analog zur eigentlichen Bibelgeschichte. Untermalt wird diese mit liebevoll gestalteten Illustrationen, so dass Kinder keinerlei Schwierigkeiten haben, der Erzählung zu folgen. Selbst kleineren Kindergartenkindern fällt es nicht schwer, die Bilder richtig zu benennen und somit zu kleinen Lesekönigen zu werden. Und sollte man ein Bild tatsächlich einmal nicht zuordnen können, befindet sich hinten eine Übersicht mit der Auflösung über die einzelnen gesuchten Wörter. Für kleine Detektive ist im Anhang ein Rut-Rätsel enthalten, bei dem sie ihr Wissen nochmals anwenden können.

Die Bilderlesebücher des Brillenbärs finden bei uns zuhause großen Anklang, und zwar vom Ältesten mit 9 bis zum Jüngsten mit 3 Jahren. Am besten passt es zu unserem Vorschüler, der kaum genug davon bekommen kann. Das interaktive Vorlesen ermöglicht es ihm, bereits vor der Schule mitzulesen, sich selbst einzubringen und die Geschichte dahinter wirklich verstehen zu wollen.

Daher gibt es von uns eine herzliche Empfehlung für dieses Rut-Buch, denn nicht nur das Lesen gestaltet sich leichter, sondern den Kindern wird auch besonders Gottes Wort, die Bibel, kindgerecht näher gebracht und Wahrheit ins Herz gepflanzt.

Bewertung vom 18.07.2025
Eine unmögliche Braut
Hedlund, Jody

Eine unmögliche Braut


ausgezeichnet

„Amüsant, erfrischend, mitreißend“

Der erste Band von Jody Hedlunds neuer Reihe „Eine unmögliche Braut“ nimmt die Leserschaft mit nach St. Louis ins 19. Jahrhundert. Dort lernt sie die älteste Tochter der Shanahan-Familie, Finola, kennen, die sich als Emigranten aus Irland einen guten Ruf und Reichtum erarbeitet hat. Die junge Frau trägt eine schwere Bürde der Schuld mit sich herum, die sie dazu veranlasst, ihr Leben ganz in den Dienst Gottes zu stellen und sich selbst die Annehmlichkeiten und Freuden des Lebens und die Liebe zu verbieten. So vergrault sie die vielen heiratswilligen Männer, die ihre Eltern für sie aussuchen und möchte ins Kloster gehen.

Über einen Heiratsvermittler trifft sie auf den Iren Riley Rafferty, der ihr erst vor kurzem das Leben gerettet hat. Er engagiert sich neben seiner Arbeit als Wagner und Kutschenbauer ebenfalls für die armen Einwandererfamilien der Stadt. Er lässt sich im Vergleich zu seinen Vorgängern nicht so leicht abwimmeln und findet immer wieder Mittel und Wege, dass die beiden aufeinandertreffen und sich miteinander für Hilfsbedürftige einsetzen. Dass auch er eine Last mit sich herumträgt, kann die Leserschaft nach und nach sehen.

Auf unterhaltsame und erfrischende Art und Weise erzählt Jody Hedlund die Liebesgeschichte dieser beiden starken Charaktere. Sie zeigt auf, wie wertvoll es ist, sich für andere Menschen einzusetzen, ohne etwas wiedergutmachen zu wollen. Sondern dass es auf ein Herz ankommt, das Gott und den Menschen dient. Eine weitere wertvolle Lektion gibt sie ihren Lesern mit, nämlich, dass Gottes Vergebung nicht weit von uns entfernt ist, sondern dass wir uns selbst im Weg stehen, wenn wir uns tief drinnen nicht vergeben können. Wahre Freiheit und ein Leben in Fülle sind nur durch Vergebung möglich.

Ich empfehle diesen kurzweiligen, humorvollen und mitreißenden Roman gerne weiter und freue mich schon auf die nächsten Bände.

Bewertung vom 01.07.2025
Die Melodie der Gnade
Hindmarsh, Bruce;Borlase, Craig

Die Melodie der Gnade


ausgezeichnet

„Brutal, ehrlich, hoffnungsvoll“

In der Romanbiografie „Die Melodie der Gnade“ beschreiben die Autoren Bruce Hindmarsh und Craig Borlase das Leben des Seefahrers und Predigers John Newton, der das berühmte Lied „Amazing Grace“ verfasst hatte. Dabei bedienen sie sich umfassenden Quellen, die alle im Buch hinten zu finden sind und die sowohl aus den Büchern und Aufzeichnungen Newtons selbst stammen als auch aus anderen Werken über ihn.

Die beiden Autoren schildern das überaus harte, herausfordernde und gnadenlos brutale Leben im 18. Jahrhundert, dem der junge Newton bereits in seinen Jugendjahren in die Augen blicken musste. Der Tod seiner geliebten Mutter, die Härte und Abwesenheit seines Vaters, die verschiedenen Marine- und Handelsschiffen, auf denen er nicht immer freiwillig unterwegs war, bis hin zum Sklavenhandel und der Zeit, in der er selbst als Sklave ohne jegliche Menschenwürde gehalten wurde, hinterließen tiefe Spuren des Hasses, der Verletzungen und der Angst auf allen Ebenen. Diese Begebenheiten waren so eindrücklich und fesselnd beschrieben, dass die Leserschaft nicht nur mitgerissen wird, sondern auch ins Nachdenken kommt.

Gott sei Dank blieb es nicht dabei, denn als Newton während eines Sturms, der beinahe der gesamten Schiffscrew das Leben kostete, zu Gott um Gnade schrie und dieser ihn erhörte, wandelte sich sein Leben auf erstaunliche Weise. Vom Gotteslästerer wird Newton zu einem Prediger des Evangeliums, der nach und nach seine eigenen Verfehlungen im Sklavenhandel erkennt und andere Gleichgesinnte tatkräftig dabei unterstützt, jenen abzuschaffen.

Dieser Roman, der auf vielen wahren Begebenheiten beruht, ist mir in seiner Ehrlichkeit sehr nahe gegangen. Dabei entstand ein tiefes Mitgefühl – nicht nur Newton, sondern auch den vielen Sklaven gegenüber – und der Anstoß, sich auch heute für Gerechtigkeit, für Gottes Reich und das Gute einzusetzen. Ich empfehle das Buch mit den Hintergründen zu einem meiner Lieblingslieder gerne weiter.

Bewertung vom 26.06.2025
Unless you try
Knodel, Maya

Unless you try


ausgezeichnet

„Sommerlich, sportlich, leicht“

In ihrem Debütroman „Unless you try“ beschreibt die Autorin Maya Knodel die Geschichte von Miri, einer jungen Deutschen, die völlig unerwartet auf ein Trainingscamp für Profi-Volleyballer auf Malaga eingeladen wird. In Spanien stellt sich ihr sonst eher zurückgezogenes Leben auf den Kopf, nachdem sie den Profisportler Julian kennen lernt, der sie unbedingt in seinem Team haben möchte. Aber sie macht auch Bekanntschaft mit dem dort lebenden, unaufdringlichen und doch einfühlsamen Max, der als Sozialarbeiter tätig ist und nebenbei in einem Café jobbt.

Miri trägt eine schwere Last aus der Vergangenheit mit sich herum und je mehr Zeit sie mit Max und seiner Jugendgruppe verbringt, desto mehr tritt ans Tageslicht, so dass Miri sich einer schwierigen Entscheidung stellen muss. Bleibt sie weiterhin in sich gekehrt, um nicht erneut verletzt zu werden oder öffnet sie sich für Gott und ihre Mitmenschen, damit Licht in ihr Dunkel treten kann und sie wieder empfänglich für Liebe, Annahme und Geborgenheit wird.

Der Autorin gelingt es, die Gegend um Malaga mit solch anschaulichen wunderschönen Worten auszudrücken, dass die Leserschaft keinerlei Schwierigkeiten hat, sich den Ort bildhaft vorzustellen. Die Atmosphäre wurde so wunderschön eingefangen und lädt zum Träumen ein. Die Charaktere sind meiner Meinung nach authentisch wiedergegeben, so dass es einem leicht fällt, mit ihnen zu fühlen und in der Geschichte angekommen zu sein. Lediglich etwas störend empfinde ich die Beschreibungen der äußerlichen, oberflächlichen Schönheit, die für mich einen zu großen Platz einnehmen. Aber das tut diesem FNA-Roman ganz sicher keinen Abbruch, liegt vielleicht eher daran, dass ich nicht mehr ganz so jugendlich unterwegs bin.

Das wunderschöne Cover mit den kleinen Goldtupfen, die sich vom Untergrund abheben, tut sein Übriges, um einen gedanklich ins das Buch eintauchen lassen. Besonders die Gespräche über Gott und wie Er uns Menschen liebt, sieht und einen guten Plan verfolgt, verschaffen dem Roman eine gute Tiefgründigkeit, die einen zum Nachdenken anregt. Wer für den Sommer nach einer schönen, leichten und doch gehaltvollen Urlaubslektüre sucht, wird hier garantiert fündig. Ich empfehle es sehr gerne weiter und freue mich auf den Folgeband – danke für die vielversprechende Leseprobe am Schluss.

Bewertung vom 25.06.2025
Wenn alles zerfällt
Josiah, Mae

Wenn alles zerfällt


ausgezeichnet

„Feinfühlig, glaubensvoll, aufwühlend“

In ihrem Debütroman „Wenn alles zerfällt: Gen C(onnected)“ beschreibt die Autorin Mae Josiah die Geschichte von Jenna und Matt aus unterschiedlichen Perspektiven. Die junge, deutsche Studentin Jenna zieht für ihr Journalismus-Studium ein Jahr nach England und lernt dort den einfühlsamen und tiefgründigen Matt. Beide tragen schwer an ihrer Vergangenheit, sind aber nach und nach bereit, sich auf die Suche nach wahrer Freiheit zu machen. Eingebunden in eine Clique voller Freundschaft, Späßen und doch Tiefgang ergibt das ein wunderschönes Gesamtbild.

Auf feinfühlige Art und Weise nimmt uns die Autorin in diesem FNA (Faithful New Adult)-Roman mit auf den Weg zur wichtigsten Entscheidung des Lebens – unabhängig davon, wie viel Chaos und Katastrophen um uns herum passieren. Sie öffnet die Sicht für das Leben, für das wir eigentlich bestimmt sind, uns aber immer wieder davon ablenken lassen, weil so viel anderes wichtiger erscheint. Der Glaube an Gott, der im Leid anwesend ist, der alles zum Guten führen möchte, wenn wir Ihm vertrauen und der einen guten Plan für jeden Gläubigen hat, wird wundervoll beleuchtet. Es ist berührend, wie Gott den Menschen nachgeht und auch in den dunkelsten Momenten anwesend ist. Die Leserschaft wird bei diesem nicht leichten Thema wunderbar an die Hand genommen und sanft hineingeführt. Dabei wird der Glaube ganz lebendig und authentisch dargestellt und man bekommt eine Sehnsucht nach diesem echten Leben.

Das Buch hat mich zutiefst berührt, manche Stellen waren zum Weinen schön, andere Stellen haben mich durch ihre Lebendigkeit und Leichtigkeit zum Lachen gebracht. Eine Aussage, die mich sehr bewegt hat, war: „Du wirst sehen, wie die Hoffnung in dir wächst, bis du selbst in dunkelsten Momenten sicher weißt, dass du Gott vertrauen kannst und er dich niemals aufgibt.“

Mae Josiah beendet das Buch mit einem Cliffhanger, der mich aufgewühlt und nachdenklich zurückgelassen hat. Um nicht zu spoilern, gehe ich hier nicht näher darauf ein, aber die Leserschaft wartet sicherlich voller Spannung auf die Fortsetzung des Romans.

Ich möchte der Autorin meinen großen Respekt aussprechen, wie sie das schwer zu greifende Thema der Entrückung und der Zukunft der Welt in den Roman einflechtet. Dabei geht sie nach meinem Wissenstand biblisch fundiert vor und schafft es, an die Leserschaft zu appellieren, was in diesem Leben, das im Hinblick auf die Ewigkeit so kurz ist, wirklich zählt. Ich empfand das absolut wertvoll, hilfreich und wachrüttelnd – ganz lieben Dank dafür!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2025
Tage wie Buchstabensuppe
Büchle, Elisabeth

Tage wie Buchstabensuppe


ausgezeichnet

„Zerbrechlich, feinfühlig, umwerfend“

Elisabeth Büchle ist mit ihrem neuen Roman „Tage wie Buchstabensuppe“ erneut ein Meisterwerk gelungen, das mich vom Hocker gehauen hat. Auf eine ganz feine Art und Weise schafft sie es, zu beschreiben, wie Verletzungen aus der Vergangenheit, wenn sie ans Licht gebracht werden, an Kraft verlieren, wie Vergebung zu wahrer Freiheit führt und wie Menschen trotz Verlust und Trauer zuversichtlich sein können.

Die Autorin erzählt die Geschichte der jungen Goldschmiedin Kayla, die ein dunkles Geheimnis mit sich herumschleppt, an dem sie zu zerbrechen droht. Die Leser erfahren erst nach und nach im Laufe des Buches, was wirklich hinter dem „blauen Mädchen“ steckt, das verlernt hat zu lächeln. Sanft eingewoben wird die Begegnung mit der alten, an Demenz erkrankten Obdachlosen Lio, die trotz fortschreitender Krankheit mit Weisheit und Freude spricht und agiert. Und dann ist da auch noch die WG, in die Kayla zieht, in der sie echte Freundschaft und Gemeinschaft erlebt.

Im Laufe der Erzählung erfahren die einzelnen Figuren, dass sie die Wahl haben, sich ihrer Vergangenheit und den schweren Dingen zu stellen, damit ein Durchbruch hin zu einem wahrhaftigen, „goldenen“ Leben stattfinden kann. Das gelingt nur mit Gottes Hilfe, mit einer gehörigen Portion Mut und dem Loslassen von Scham und der Bereitschaft zu vergeben. Dadurch ist es möglich, tiefe Freundschaften, Liebe und ein befreites Leben zu erleben.

So wunderschön und zerbrechlich das Cover ist, so zieht sich dies durch den kompletten Roman. Eingerahmt werden verschiedene Kapitel mit Tagebucheinträgen und Gedankenschnipseln von Lio, die passender nicht sein könnten. Auch eine dezente Liebesgeschichte ist darin verflochten.

Der neue Büchle ist absolut empfehlenswert, er darf in meinen Augen in keinem Urlaubsgepäck diesen Sommer fehlen.

Bewertung vom 20.06.2025
Nur ein falscher Schritt
Pettrey, Dani

Nur ein falscher Schritt


ausgezeichnet

„Spannungsgeladen, glaubensvoll, begeisternd“

Der neue Thriller „Nur ein falscher Schritt“ von Dani Pettrey bildet den Auftakt ihrer neuen Trilogie. Sie handelt von drei Geschwistern, die trotz ihrer schweren Kindheit zusammengehalten haben und sich nun neuen Herausforderungen stellen müssen.

Dieses erste Band erzählt die Geschichte von Christian, dem jüngsten Bruder, der durch seine furchtbare Kindheit selbst im Jugendalter einige falsche Entscheidungen getroffen hat, dank seines Glaubens an Gott und dank der starken Verbindung zu seinen Geschwistern daraus herausgefunden hat und nun als Privatdetektiv arbeitet.

Auf der anderen Seite ist da Andi, eine ehemalige FBI-Agentin, die nicht nur ein zerbrochenes Herz hat, sondern der auch auf der Arbeit übel mitgespielt wurde, so dass sie nun als Versicherungsermittlerin arbeitet.

Die beiden Hauptpersonen treffen zusammen, als eine Serie von Kunstdiebstählen stattfindet, die nicht nur die betreffenden Personen, sondern viele Instanzen in Atem hält. Außerdem sind immer wieder rätselhafte Botschaften an den Tatorten zu finden. Christian und Andi tragen ihre Päckchen der Vergangenheit mit sich und so wird es nicht nur spannend, wie sie den Räubern das Handwerk legen oder wie sie den Ruf von Andi wieder reinwaschen, nein, auch ob sie den Mut haben, sich einander zu öffnen und sich ihrer Vergangenheit zu stellen, bleibt für die Leserschaft dramatisch.

Mir gefällt der anschauliche, aufregende und glaubensvolle Schreibstil der Autorin sehr und so sind mir die jetzigen, wie die zukünftigen Hauptpersonen innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen. Es ist schön, wie man mit der Spannungskurve mitfiebern und rätseln kann. So warte ich ab jetzt sehnsüchtig auf die nächsten beiden Bände.

Dani Pettrey gelingt es auf natürliche und feine Art und Weise, den Glauben miteinfließen zu lassen. Dabei wächst das Vertrauen in einen Gott, der die Menschen nicht nur geschaffen hat, sondern sie auch sieht und aus jeder noch so verfahrenen Situation etwas Schönes machen kann.

Ich empfehle diesen christlichen Thriller absolut gerne weiter.

Bewertung vom 13.06.2025
Einfach Bibel - Die Bibel für junge Menschen

Einfach Bibel - Die Bibel für junge Menschen


sehr gut

„Ansprechend, jugendlich, wertvoll“

Die „Einfach Bibel“ der Deutschen Bibelgesellschaft ist speziell für die junge Generation ausgerichtet – leicht verständliche Bibeltexte gepaart mit ansprechenden und jugendlichen Grafiken lassen sie zu einem unverzichtbaren Buch der Teenies und Heranwachsende werden.

Zunächst möchte ich sagen, dass mir die Größe, sowie das Hardcover der Bibel gut gefallen, sie liegt gut in der Hand und enthält einen Bändel als Lesezeichen.
Neben eines Vorwortes zu den Absichten des Buches findet sich am Anfang auch eine Erklärung über die Entstehung dieser Bibel, sowie eine Erläuterung zu Altem und Neuem Testament.

Danach startet die Bibel direkt mit den biblischen Geschichten, die hauptsächlich 1-2 Seiten dauern. So können Heranwachsende sie wunderbar als Bibelleseplan für jeden Tag anwenden. Außerdem findet sich bei jeder Geschichte ein QR-Code mit dem jeweiligen Audiomitschnitt. Insgesamt sind es 180 Geschichten wirklich querbeet durch die komplette Bibel. Außerdem trifft der Leser am Ende des Buches auf eine Übersicht über alle Geschichten.

Besonders gut gefallen mir die letzten Seiten, auf denen der Leser Aussagen Jesu über sich selbst trifft. Diese kann man hervorragend proklamieren und auswendig lernen.
Bei schwierigeren Wörtern stehen zusätzlich noch Erklärungen dabei.

Den einzigen Punkt, den ich gerne anmerken möchte, weil er mir sehr ins Auge gestochen ist: die Grafik zu der Geschichte „Das neue Jerusalem“ (S. 385) finde ich persönlich unpassend gewählt. Darauf sieht man die Victory-Hand im Regenbogen-Style. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Bibel durchwässert wird und liberale Theologie in unseren Gemeinden Einzug hält, müssen wir als Gläubige uns auf die Bibel als Gottes Wort und Wahrheit in unserem Leben stellen. Daher empfinde ich diese Grafik zweideutig und unvorteilhaft, denn ich frage mich, was sie den Jugendlichen vermitteln soll.

Alles in allem gefällt mir diese jugendliche Bibel sehr gut und ich finde es wertvoll, den Heranwachsenden die Bibel als Gottes Wort näher zu bringen. Wenn sie dann dazu übergehen, durch die Bibel täglich Gott zu suchen und Ihn besser kennen lernen, so dass sie eines Tages auch die „normale“ Bibel zur Hand nehmen, wird es für sie lebensverändernd sein.