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Benutzername: 
Isabel
Wohnort: 
Bayern

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 07.12.2025
Viren
Mölling, Karin

Viren


weniger gut

Ich habe mich jetzt bis zur Seite 112 gequält, wollte schon zwischendrin dieses Buch immer wieder weglegen.
Erwartet habe ich ein populärwissenschaftliches Buch, das mal eine andere Seite der Viren zeigt.
Stattdessen schreibt die Autorin, als würde sie mit einem Kollegen über ihre Forschung der vergangenen Jahrzehnte plaudern. Da geht es nach einem überlangen Corona-Vorwort, das man zur damaligen Zeit mit "Ich weiß, dass ich (noch) nichts weiß" hätte abkürzen können, statt Panik zu schüren, detailgetreu mit einer Kaskade an Fachbegriffen um die Gefährlichkeit von Viren.
HIV, und (angeblich) krebserzeugende Viren in aller Ausführlichkeit, wobei bei letzterem die vielen Co-Faktoren und die große Rolle des Immunsystems nur am Rande erwähnt werden.
Gain of Function - Experimente und Tierquälerei für teure Krebsmedikamente, ganz ohne Kritik. Mir scheint fast, die Autorin sei stolz darauf, immer nur die gefährlichsten Zellkulturen weiterzuzüchten von Viren, die ursprünglich - wie sie selbst sagt - gar nicht so gefährlich für den Menschen sind - und plaudert nebenbei über die vielen Laborunfälle.
Von der "Supermacht des Lebens" bisher keine Spur. Was monoklonale Antikörper, Krebsgene, -proteine und -medikamente damit zu tun haben, erschließt sich mir bisher nicht. Vielleicht kommt noch, was so interessant klingend im Klappentext angekündigt wird, aber nach einem Drittel am Hauptthema vorbei geschrieben, kann ich nur sagen, dass der Titel nicht passt.
Weder wollte ich etwas über die Gefahren von Viren lesen, noch über die Krebsforschung der Autorin, auch wenn sie in einem anderen Buch und etwas leserlicher geschrieben sicher interessant ist.
Zwei Sterne gibt es dann auch dafür, dass der Inhalt bisher, wenn man sich durchgekämpft und ihn verstanden hat per se interessant ist und ich etwas dazu gelernt habe, weshalb ich mich vielleicht aufraffen kann, mich durch den Rest des Buches auch noch zu kämpfen.
Aber insgesamt hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte das Buch vor der Veröffentlichung einigen interessierten Laien zum Lesen gegeben und tatsächlich ein Buch verfasst in dem es nur um das geht, was im Titel steht.

Bewertung vom 07.12.2025
Holotropes Atmen
Grof, Stanislav;Grof, Christina

Holotropes Atmen


ausgezeichnet

Mir hat das Buch sehr gefallen.
Ich beschäftige mich schon seit längerem mit Meditation und Atemtechniken und habe über die Wim-Hof Methode ähnliche - wenngleich nicht so intensive - Erfahrungen gemacht. Dafür kann man die WH-Methode aber auch allein anwenden, es braucht für die Traumabewältigung und Heilung vielleicht einfach länger.
Eine sehr intensive mystische Erfahrung hatte ich während einer Veranstaltung bei der die gleiche kreisende Atemtechnik in Verbindung mit Musik praktiziert wurde.
Darum hatte ich mir gleich dieses Buch besorgt, als ich in einem Werk von Fritjof Capra über Stanislav Grof und seine Technik des holotropen Atmens las.
Mein persönlicher Hintergrund an dieser Stelle nur um zu verdeutlichen, dass das, was in diesem Buch beschrieben wird, funktioniert. Die Bewusstseinszustände können erreicht werden, vielleicht intensiver, als mit Methoden, die man sonst so kennt und für die man lange üben muss.
Es ist aber aus diesem Grund auch kein Buch, dass einem Hilfe zur Selbsthilfe gibt, die man allein zu Hause anwenden sollte, sondern eher eine Art Fachbuch, um zu verstehen und nachzuvollziehen, WIE diese Technik funktioniert und warum, welches Potential sie hat und welche Erfolge sie verzeichnet..
Es ist im einzelnen beschrieben, was alles Inhalt dieser Technik ist, der genaue Ablauf inklusive der wichtigen Nachbereitung. Zahlreiche gemalte Bilder im Mittelteil runden das Ganze ab und verdeutlichen die spirituelle sowie heilende Dimension des Ganzen.
Fazit: Als Standartwerk zur Informationsbeschaffung sehr interessant, aber kein Praxisbuch.

Bewertung vom 07.12.2025
Ein Apfel macht gesund, drei Äpfel machen eine Fettleber
Lekutat, Carsten

Ein Apfel macht gesund, drei Äpfel machen eine Fettleber


ausgezeichnet

Ich finde das Buch sehr gut.
Zunächst gefällt mir die sympathisch selbstreflektierte Art, die vielen seiner Kollegen leider fehlt. Nämlich, dass ein Arzt nicht alles wissen kann und wie dünn das Eis von Beobachtungsstudien ist. Dass wir Menschen Individuen sind und es nicht DIE Ernährung gibt, die man allen überstülpen kann.
Dass man vielen Krankheiten und Beschwerden statt mit Pillen mit gesunder Ernährung entgegenwirken kann.
Ich habe mich bereits intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und immer noch neue Erkenntnisse in dem Buch gewonnen.
Gefallen hat mir auch der Stil, verständlich zu schreiben und dennoch fundiert. Und das Talent, Wissenschaftliches nachvollziehbar zu erklären.
In diesem Sinne gerne 5 Sterne!

Bewertung vom 07.12.2025
Das geheime Leben der Pflanzen
Bird, Christopher;Tompkins, Peter

Das geheime Leben der Pflanzen


sehr gut

Ein sehr Horizont erweiterndes Buch, welches auch für den Laien gut verständlich ist.
Ich habe es sehr gern gelesen und fand es recht spannend, weil immer wieder von weiteren Experimenten berichtet wurde, die Erstaunliches zu Tage förderten bzw. Vergessenes wiederbelebten, was in alten Kulturen noch selbstverständlich war.
Nicht jeder traut sich als Wissenschaftler an solche Themen, die wegen Noch-nicht-Verstehens gerne in die Esoterikecke gestellt werden. Aber Ergebnisofffenheit bringt dann eben auch neue Erkenntnisse und die sind in diesem Buch doch recht zahlreich und erfrischend.
Und so mancher Leser wird seine Zimmerpflanze anschließend mit anderen Augen sehen ;-)
Einige der Ergebnisse lassen meiner Meinung nach auch andere Schlussfolgerungen zu, das hätte man vielleicht so benennen sollen. Und da wäre es spannend zu erfahren, ob die Ergebnisse z.B. reproduzierbar waren, ob sie inzwischen auf anderem Wege bestätigt werden konnten - das hätte diese Neuauflage bereichernd abgerundet.

Bewertung vom 07.08.2025
Die Tödliche Falle
Mauch, Walter

Die Tödliche Falle


schlecht

Heute kam das Buch und sehr interessiert habe ich mich ihm auch gleich gewidmet.
Dann war ich nach etwa einer Stunde durch. Nicht etwa, weil es so spannend ist, sondern, weil es nicht viel zu lesen gab. Ich wollte es schon gleich nach den ersten Seiten weglegen ob des Stils, hoffte dann aber, dass noch irgendwo etwas kommt, das eines Wissenschaftlers und Mediziners würdig ist.
Leider Fehlanzeige.

Zunächst: Der Autor hat mit Sicherheit in den meisten Punkten Recht, welche Dinge giftig sind und warum. Ich habe mich zu lange mit dem Thema beschäftigt um das abzustreiten. Auch seine Wut ist verständlich - muss ich mir aber als Leser nicht gefallen lassen: falsche Adresse.
Ich kann jeden verstehen, der das Buch liest und alles für Humbug hält.
Denn Quellen, Studien und Beweise sucht man vergebens und der Sprachstil, der teilweise an einen Sektenguru erinnert („...wenn sie können, gehen Sie aus den Großstädten heraus. Schon zucken die Blitze und werden diese Ballungszentren von Morast vernichten.“) wirkt eher abschreckend.

Die Textsetzung selbst ist eine Frechheit. Riesiger Schriftgrad (man fühlt sich förmlich mit jedem Satz angeschrien), Abstände links und rechts ebenso riesig, die linke Seite immer textfrei (oben steht nur jeweils „Notizen/Rezepte“), das Schriftbild ist zum Fürchten.
Wo der Autor bei der Verbreitung der Gifte Geldmache unterstellt, unterstelle ich ihm nun das gleiche: Hier wurde gespart, um wenig Inhalt lieblos auf möglichst viele Seiten zu verteilen. Das ganze Buch hätte klein gehalten werden können, dann hätte es wenigstens noch ins Bücherregal gepasst, statt dieser unhandlichen Größe, wo fast nichts drin steht.

Inhaltlich bunt durcheinandergewürfelt, viele Wiederholungen zum Teil im gleichen Wortlaut. Teilweise schlecht lesbar hineinkopierte Artikel, wo schon unterstrichen wurde, Rechtschreibfehler und seitenweise Werbung für des Autors Bücher und Auftritte...

Fazit: Sehr schade für so ein wichtiges Thema. Für mich war dieses Buch, welches eigentlich ein gedruckter Vortrag ist, ein Fehlkauf. Viel Geld für fast nichts. Kein weiteres von diesem Autor.

Bewertung vom 01.07.2025
Das Kohlenhydratkartell
Opoku-Afari, Clifford

Das Kohlenhydratkartell


sehr gut

Ich finde es sehr gut und verständlich geschrieben. Viele Informationen und Praxistipps. Auch einige Erfahrungsberichte.
Es ist nicht so umfangreich wie manch anderes Buch zum Thema, aber ich finde es ein gutes Einsteigerbuch, das all das enthält, worauf es ankommt. Ich habe es gern gelesen.

Bewertung vom 01.07.2025
Die bittere Wahrheit über Zucker
Lustig, Robert H.

Die bittere Wahrheit über Zucker


ausgezeichnet

Ein besonders lehrreiches Buch, finde ich. Hier wird, was man bereits ahnt als Fakten auf den Tisch gelegt. Besonders gut ist meiner Meinung nach, dass der Autor, dem man anmerkt, dass er wirklich mit Herzblut Mediziner ist und er sich um seine Patienten sorgt, keine Polemik braucht, sondern die Schuldigen benennt, ohne beleidigend zu werden. Sein Thema dokumentiert er mit sehr viel Wissen und belegt es mit entsprechenden Studien. Dies in einer verständlichen Weise so gut erklärt, dass auch ein Nichtmediziner versteht, worum es geht.
Auch vergleicht er verschiedene Ernährungsweisen.
Mir hat das sehr geholfen, einige Dinge besser nachvollziehen zu können, was im Körper so passiert. V.a. weil ich vor einigen Jahren bereits eine solche zuckerfreie Diät mit verzicht auch auf Mehle usw. gemacht habe und die positive Wirkung deutlich spürte. Nur der innere Schweinehund war dann stärker. Jetzt motiviert mich das Buch sehr, die Ernährung gänzlich und dauerhaft umzustellen, einige Wochen bin ich schon wieder dabei - mit Erfolg!
Danke dem Autor!

Bewertung vom 01.07.2025
Anders gärtnern
Rusch, Margit

Anders gärtnern


gut

Ein Bisschen fehlt mir die Weiterentwicklung in der Permakultur, neue Gedanken und Kreativität. Auch in diesem Buch werden meist die altbekannten Elemente wieder hergenommen und vorgestellt. Das finde ich schade.
Sehr gut finde ich die vielen begleitenden Bilder - anschaulich dort, wo es ums Nachbauen geht.
Unterm Strich ein gutes Buch. Ich würde es Neulingen in der Permakultur empfehlen. "Alte Hasen" finden eher weniger neue Inspiration.

Bewertung vom 01.07.2025
Mein kleiner Permakultur-Garten
Chauffrey, Josef

Mein kleiner Permakultur-Garten


ausgezeichnet

Ich war erstaunt, was man auf so kleiner Fläche alles anbauen kann! Sehr gut erklärt, viele nützliche Tipps und gute Dokumentation durch Bilder.
Ein authentisch wirkender Autor, der mit Hingabe dabei ist. Ich habe den Kauf nicht bereut.

Bewertung vom 01.05.2025
Mit der Kindheit Frieden schließen
Dahm, Ulrike

Mit der Kindheit Frieden schließen


sehr gut

Ich hatte gehofft auf einige Anregungen für Rituale, um mit einigen Dingen abzuschließen.
Die waren in dem Buch nicht zu finden.
Dennoch hat es mir sehr geholfen, Dinge besser zu verstehen und noch etwas mehr den Fokus darauf zu legen, was ich heute tun kann, damit das Vergangene nicht mehr so wichtig ist.
Es wird sehr viel mit dem inneren Kind gearbeitet in diesem Buch.
Was ich nicht schön finde, sind Aussagen, wie dass man sich seine Probleme selbst bastelt, bzw eine Instanz von uns (das "Es"). Es mag ja im Erwachsenenleben so sein, dass man aufgrund verschiedener Erfahrungen, Prägungen und Glaubenssätze gewisse Dinge anzieht. Aber es geht um Kindheitstraumata... Ein Kind ist nie Schuld an zu wenig Liebe, an überforderten Müttern, prügelnden Vätern und missbrauchenden Großvätern und ähnlich Schlimmem. Das Kind IST Opfer und nicht Täter. Und erst Recht nicht kann man Dinge verallgemeinern. Vielleicht ist es auch unglücklich formuliert, aber man hätte das besser abgrenzen können und so gibt es von mir einen Stern Abzug für ein ansonsten sehr hilfreiches Buch.

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