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Bewertungen
Insgesamt 102 BewertungenBewertung vom 10.09.2021 | ||
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Ich glaube, ich habe bisher alle Bücher von Tania French gelesen. Bei ihren Büchern muss man wirklich immer bedenken, dass es sich um „literarische“ Krimis handelt. Der Autorin geht es nicht um reißerische Aktion, sondern eher um das Zwischenmenschliche, das zu den Todesfällen führt. So ist es auch im Buch „Der Sucher“, dessen Protagonist der amerikanische Ex-Cop Cal ist. Nach der Trennung von seiner Frau sieht er in seiner Arbeit als Ermittler keinen Sinn mehr und wandert in ein kleines, einsames Dörfchen im Westen Irlands aus. Er hat das Gefühl beobachtet zu werden und erkennt, dass Trey, Spross einer sozial schwach gestellten Familie, seine Nähe sucht. Brendan, der ältere Bruder des Kindes ist verschwunden und Cal soll ihn suchen. Was er bei der Suche erfährt ist verstörend und veranlasst ihn dazu daran zu zweifeln, ob er in Irland wirklich eine Heimat gefunden hat. |
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Bewertung vom 22.08.2021 | ||
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Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1 Mit „Das Kreuz des Pilgers“ beginnt die Autorin Petra Schier eine neue Trilogie in deren Mittelpunkt zwei Adelsfamilien stehen. Die vom Langenreths drohen zu verarmen, die Brüder Conlin und Oswald haben ein schwieriges Verhältnis. Oswald, der Ältere, hat vom Vater den Titel geerbt, Conlin, der Zweitgeborene ist einem Leben im Kloster entflohen. |
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Bewertung vom 10.08.2021 | ||
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Arkas Reise / Die Stadt ohne Wind Band Bd.1 Ein neuer Fantasy-Epos, der schon durch seinen Titel „Die Stadt ohne Wind“ und ein außergewöhnliches gestaltetes Cover neugierig macht. Der Autorin Eleonore Devillepoix ist da schon ein beeindruckendes Werk gelungen, das viele Fantasy-Fans lieben werden. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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Dass Benedict Wells ein herausragender Schriftsteller ist, war mit schon nach der Lektüre seines Romans „Vom Ende der Einsamkeit klar“. Mit seinem neuen Buch „Hard Land“ hat er es aber erneut geschafft, mich tief zu beeindrucken. Dabei hat mich die Thematik seines Werkes zunächst nicht einmal besonders angesprochen, geht es doch darin um die Beschreibung eines Sommers, in dem der Protagonist, der 16- jährige Sam, seine erste Liebe erlebt und gleichzeitig den Tod seiner Mutter verkraften muss. Themen, die in der literarischen Verarbeitung leicht schnulzig und kitschig hätten geraten können. Nicht so bei Benedict Wells. Es gelingt ihm, die Gefühlswelt des Heranwachsenden so vielschichtig, gleichermaßen aber auch so realistisch darzustellen, dass wahrscheinlich jeder Leser oder jede Leserin ein Stück von sich selbst als Jugendliche/r darin zu finden vermag. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1 Als ich den Titel „ Das Leben ein ewiger Traum“ von Helene Sommerfeld gesehen habe, hatte ich eigentlich beschlossen, dass dies sicherlich eine „Schmonzette“ und nichts für mich sei. Zum Glück schaute ich mir das Buch aber genauer an und entdeckte einen super guten Krimi, der eine tolle Milieustudie der 20-er Jahre im brodelnden Berlin liefert. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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Eigentlich interessiere ich mich eher nicht für romantische Romane, aber der Titel von Eva Carter „Zwischen zwei Herzschlägen“ hat mich neugierig gemacht. In der Dreiecksgeschichte steht Kerry zwischen zwei Männern. Da ist auf der einen Seite Tim, den sie schon ewig kennt und mit dem sie den Traum teilt, nach der Schule Medizin zu studieren und als Arzt bzw, Ärztin zu arbeiten. Der andere Mann ist Joel, der aufstrebende junge Fußballstar, der in der Nacht des Millenium-Silvesters zusammenbricht und nur aufgrund von Kerrys Reanimation überlebt. Kerry beginnt eine kurze Beziehung mit Joel, entscheidet sich aber letztendlich für Tim und heiratet ihn sogar. Aber immer wieder kreuzen sich Kerrys und Joels Wege und es vergehen Jahre, bis die junge Frau weiss wohin sie wirklich gehört. Der Start der Geschichte war ziemlich gut, die Szene in der Sylvesternacht machte neugierig. Doch im weiteren Verlauf wurde die Erzählung immer zäher und die Handlung immer trivialer. Zudem konnte ich mich immer weniger in die Hauptfigur Kerry hineindenken. Ich empfand sie einfach als nicht stimmig konstruiert. Auch Joels Entwicklung vom aufstrebenden Fußballstar zum heruntergekommenen Yunkie und dann die Kehrtwende zum hingebungsvollen Vater war für mein Empfinden einfach zu dick aufgetragen. Leider versank der Roman, der verheißungsvoll begann, in ziemlicher Mittelmäßigkeit. Vielleicht hätte es geholfen, den Umfang zu kürzen und die Handlung zu straffen. Dann hätte man auf zu viele Schlenker in der Story verzichten müssen und sie wäre wahrscheinlich etwas weniger unglaubwürdig geraten. Die Umschlaggestaltung gefällt mir gut, allerdings muss man vorsichtig beim Lesen sein, da auf dem Einband leicht Gebrauchsspuren entstehen. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1 Nach der historischen Krimireihe rund um eine Henkerdynastie, hat Oliver Pötzsch sich in seinem neuen historischen Werk wieder einen Außenseiter der Gesellschaft als Co- Ermittler eines Inspektors gewählt. Dieses Mal ist es ein schrulliger Totengräber, der im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit seinen Kenntnissen den jungen Kommissar Leopoldt von Herzfeldt unterstützt. Dieser ermittelt in einer Serie von Morden an blutjungen Dienstmädchen, die der gesamten Polizeiequipe Rätsel aufgibt. Wer pfählt die Leichen und gibt es einen Zusammenhang mit dem angeblichen Freitod des unehelichen Sprösslings der berühmten Strauß-Familie, dem verschuldeten Geiger Bernhard? Das sind nur einige Fragen, die Herzfeldt beantworten muss, bevor er selbst in einen Strudel von Ereignissen verwickelt wird und in äußerste Lebensgefahr gerät. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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Der Donnerstagsmordclub / Die Mordclub-Serie Bd.1 Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman wird auf dem Klappentext als „vergnüglicher Roman“ bezeichnet. Genau dies ist er auch und wird damit diesem Anspruch voll gerecht. Wer allerdings einen super spannenden Krimi mit pfiffigen und altersweisen Detektivinnen a la Miss Marple erwartet hat, wird sicherlich etwas enttäuscht sein. So ging es mir zumindest. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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„Tiefer Fjord“ von Ruth Lillegraven ist für mich bis jetzt eines der Krimi-Highlights 2021. Das Buch reiht sich wunderbar ein, in die düsteren, atmosphärisch dicht gestalteten Erzählungen des hohen Nordens, die bei Krimifans so geschätzt werden. Dabei ist das Thema bei weitem keine leichte Kost. Es geht um Kindesmisshandlung, ein bedrückendes Sujet. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Ehepaar Clara und Harvaard. Sie ist eine aufstrebende Juristin und arbeitet schon seit langem verbissen an einer Gesetztesvorlage, die dafür sorgen soll, Kinder besser vor Missbrauch schützen zu können. Er ist Kinderarzt und deshalb oft auf seiner Station im Krankenhaus mit Missbrauchsopfern konfrontiert. Als ein Mann und eine Frau ermordet werden die im Verdacht stehen ihre Kinder schwersten misshandelt zu haben, gerät der junge Arzt in den Fokus der Ermittlungen. Doch auch andere Personen hätten einen Grund und auch die Möglichkeit gehabt, mörderische Rache für die Opfer zu üben. |
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Bewertung vom 01.08.2021 | ||
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Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1 Simon Beckett hat bekanntlich viele Fans und auch ich gehöre seit zahlreichen Jahren zu seinen begeisterten Leser*innen. In seinem neuen Buch „Die Verlorenen“ gönnt er zwar seinem beliebten Protagonisten, dem forensischen Anthropologen David Hunter, eine Pause, dennoch bleibt er der Tradition seiner gut konstruierten Spannungsromane treu und hat wieder einen echten Pageturner geschrieben. |
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