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Gina1627

Bewertungen

Insgesamt 246 Bewertungen
Bewertung vom 03.06.2021
Beanstock - Das Geheimnis von Waterhill (7.Buch)
Benedict, A. W.

Beanstock - Das Geheimnis von Waterhill (7.Buch)


sehr gut

Spannung mit Wohlfühlmodus. Ein wunderbarer Cosy Crime!
Butler Beanstock ist mitten in den Vorbereitungen für das Osterdinner, dass seine Herrschaften auf Parsley Manor für einige ihrer guten Freunde geben möchten. Doch mysteriöse Morde und Diebstähle in dem näheren Umfeld der Burg of Waterhill lenken ihn ab und entfachen seine Neugierde und seinen detektivischen Spürsinn. Einer Legende nach befindet sich in den Gemäuern noch ein verborgener Goldschatz, den bisher noch keiner aufspüren konnte, der aber immer wieder Schatzjäger dorthin führt. Könnten die Morde damit im Zusammenhang stehen? Kurzerhand unternimmt Beanstock mit seiner Pflegetochter Luci einen Ausflug ins Burgmuseum, in dem Mrs. Scarburg die Führungen und die Leitung unter sich hat. Von ihr erhofft er sich weitere Informationen um sich auf die Suche nach demjenigen machen zu können, der für alles verantwortlich ist.

Jedes Mal, wenn ich einen neuen Beanstock lese, habe ich das Gefühl, dass er für mich ein Zimmer auf Parsley Manor fertig gemacht hat, damit ich eine Zeit lang intensiv an dem Leben der Menschen dort teilhaben kann. Schon mit den ersten Seiten schaltet sich mein Wohlfühlmodus ein und ich genieße einfach nur die wunderbare, fesselnde und warmherzige Erzählweise von A.W. Benedict. All ihre Charaktere sind mir schon sehr ans Herz gewachsen und ich liebe es, wenn Beanstock in Agatha Christie Manier zu ermitteln beginnt. Der Britische Flair kommt hierbei genauso gut rüber, wie die bildlichen Beschreibungen von Kulissen oder auch der Bewohner und Gäste auf Parsley Manor. Die Geschehnisse hier im Buch werden durch ein geheimnisvolles Sonett des Dichters Robert of Dale ausgelöst, der auf mysteriöse Weise im sechzehnten Jahrhundert auf Burg Waterhill verschwunden ist und dessen Büchlein plötzlich nicht mehr in der Vitrine des Museums liegt. Mrs. Scarburg ist außer sich. Wer hinter dem Diebstahl steckt ist für den Leser direkt ersichtlich, aber nicht wer für die Morde verantwortlich ist. Hier rätselt man genauso wie Beanstock, wird in die Irre geführt und überrascht. Für mich war „Beanstock-Das Geheimnis von Waterhill“ wieder ein toller Cosy Crime, der mich bestens unterhalten hat.

Bewertung vom 03.06.2021
Stürmische Zeiten / Palais Heiligendamm Bd.2
Grünig, Michaela

Stürmische Zeiten / Palais Heiligendamm Bd.2


ausgezeichnet

Absolute Leseempfehlung! Wow, was für ein Fortsetzungsroman!

Bad Doberan, 1922
Elisabeth Kuhlmann ist es gelungen dem Palais Heiligendamm wieder den alten Glanz zu verleihen. Doch der Hotelbetrieb leidet momentan unter der anhaltenden Wirtschaftskrise und die rasante Geldentwertung, die Lebensmittelknappheit und die fehlenden Gäste machen ihr große Sorgen. Da kommt es einer Fügung des Schicksals gleich, dass ihr Hotel als Kulisse für einen Spielfilm gebucht wird und sie einen Nutzen aus der Werbekampagne ziehen kann. Es geht aufwärts, doch ihr privates Glück steht auf der Stelle. Zwischen ihr und Julius Falkenhayn liegt so viel Unausgesprochenes und die Angst verletzt zu werden. Auch ihr Bruder Paul ist unglücklich und trauert immer noch seiner verflossenen Liebe hinterher. Doch durch Zufall lernt er Carl von Herrhausen kennen, der ihn in seinen Bann zieht und ihn dazu bewegt sich in der NSDAP einzubringen. Carls Einfluss auf Paul wird immer größer und mit seiner rechten Gesinnung treibt er einen Keil zwischen sich und seine Familie. In seiner Besessenheit ignoriert er, dass er einige von ihnen in Gefahr bringt und Schuld auf sich lädt.

Nach dem ersten Band „Palais Heiligendamm-Ein neuer Anfang“ habe ich schon der Fortsetzung entgegengefiebert und ich muss sagen, dass ich diesen Teil, der die Familiengeschichte der Kuhlmanns von 1922-1933 erzählt, noch stärker und fesselnder fand. Vor lauter Lesesucht konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Eine Geschichte, die voller Dramatik steckt, einem ans Herz geht, Beklemmung, Verachtung und Mitleid erzeugt und bei der man die ganze Zeit unter einer ahnungsvollen Nervenanspannung steckt. Sehr authentisch transportiert die Autorin mit ihren Charakteren diese Emotionen zum Leser hinüber. Hervorragend wurde in diesem Roman die politische Entwicklung in Deutschland, der stetig wachsende Antisemitismus und Nationalsozialismus, das fanatische, rücksichtslose und engstirnige Verhalten der rechten Anhänger und ihre Machtbesessenheit mit eingebunden. Hier spürt man wieviel Zeit Michaela Grünig in die Recherche gesteckt hat. Doch auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Elisabeth und Julius überwinden Hürden, halten zusammen, sind füreinander da und meistern schwierige Zeiten. Ich habe so mit den beiden mitgefiebert, gezittert und mich unheimlich mit ihnen gefreut. Ich bin sehr gespannt darauf, wie ihre Zukunft im dritten Band der Reihe aussehen wird. Am meisten fasziniert und polarisiert haben mich die Charaktere von Paul und Carl. Paul entwickelt sich zum Mitläufer, der von seinem berechnenden, skrupellosen, triebgesteuerten und von Ehrgeiz besessenen Freund benutzt wird. Da kocht man innerlich vor Wut und ist schockiert über ihren bedingungslosen Einsatz für die nationalsozialistische Bewegung. Schade, dass Paul so im Bann von ihm steht und alle, die er sonst noch liebt verletzt, vor den Kopf stößt, manipuliert und sogar noch für etwas schlimmeres verantwortlich ist. Auch hier bin ich unheimlich neugierig darauf, wie sein Leben sich weiterentwickelt, genauso wie das von seiner Schwester Johanna, die mit ihrem Mann nach Paris geflüchtet ist. Auch Luise, die Jüngste der Kuhlmanns, hat mir als schillernde Figur in diesem Roman sehr gut gefallen. Sie entwickelt sich zu einem gefragten Filmstar. Doch ihre Karriere wird von einem Mann beeinflusst, der nicht gut für sie ist. Etwas zu kurz gekommen in diesem Buch sind dieses Mal Friedrich Kuhlmann und seine Frau Margot und ich frage mich, welche Rolle ihnen als Ärzte im nächsten Roman zugedacht wird.

Nach diesem Lesehighlight bin ich schon so gespannt auf die Fortsetzung „Palais Heiligendamm-Tage der Entscheidung“, die im Januar 2022 erscheinen wird! Politisch steuert Deutschland auf eine schwere, kriegerische und belastende Zeit zu und ich bin begierig darauf zu erfahren, wie die Kuhlmanns das alles bewältigen werden.

Bewertung vom 25.05.2021
Zwei Wochen & Alles
Overbeck, Maja

Zwei Wochen & Alles


ausgezeichnet

Ein wundervoller Roman, bei dem man die Seele baumeln lassen kann!
Juli möchte endlich mal wieder Abschalten und ist mit ihrer Arbeitskollegin Rebecca auf den Weg Richtung Florenz um sich dort einmal so richtig in ihrem Wellnessurlaub verwöhnen zu lassen, zu dem sie ihren Partner Basti nicht bewegen konnte. Doch ein unversöhnlicher Streit wegen ihm macht alles zunichte und Juli ist perplex, als sie ohne Gepäck auf einmal alleine auf einem Rastplatz steht. Was nun? Sie versucht per Anhalter weiter zu kommen und wird von Luna mit ihrem alten Ford Capri aufgegabelt, die gerade auf dem Weg nach Apulien ist. Juli plant kurzentschlossen um. In dem verträumten Dorf San Vincente al Mare, den sie aus früheren Familienurlauben kennt, nimmt ihr und Lunas Leben eine unerwartete Wendung und es wird eine Herzensangelegenheit für beide.

Wenn man ein Buch fürs Herz und die Seele sucht, liegt man bei Maja Overbecks Romanen genau richtig! Mit „Schmetterlinge unerwünscht“ und „Es könnte stürmisch werden“ hat sie mich schon begeistert und diese Geschichte hier war auch wieder wunderschön. Leicht, locker, luftig mit sehnsuchtsvollem Urlaubsfeeling und facettenreichen und faszinierenden Charakteren, die mir bis auf einen alle sympathisch waren. Jedes Mal denke ich bei Majas Romanen, dass ich sie mir wunderbar als filmische Sonntagabendunterhaltung vorstellen könnte. Eine Portion Liebe, ein bisschen Herzschmerz, natürlich unerwartete Komplikationen und ein Happyend, das einen glücklich macht. Was will man mehr? Doch all dies funktioniert erst, wenn den Charakteren so liebevoll wie hier Leben eingehaucht wird. Es war schön zu sehen, wie aus einer Zweckgemeinschaft zwischen Juli und Luna eine innige Freundschaft entsteht und sie sich gegenseitig unterstützen. Beide sind vom Wesen her so unterschiedlich. Luna ist eine quirlige, unkomplizierte und offene junge Frau und Juli mehr die ruhige Genießerin. Ätzend fand ich Basti und ich verstehe gar nicht, wie Juli sich von so einem nöligen und egoistischen Typen 10 Jahre lang blenden lassen konnte. Da gefällt mir doch der ruhige und äußerst smarte Ruben um einiges besser, den der Zufall ihren Weg hat kreuzen lassen. Zum Kopfschütteln ist es, wenn Männer nicht wissen, was Frauen wollen. Auch der attraktive Charmeur Nick mit seiner direkten Art hat mir gut gefallen. Hinter seiner äußeren Fassade steckt mehr, als es am Anfang vermuten lässt. Gerätselt habe ich, warum Julis frühere Urlaubsfreundin Elena so verbittert und abweisend ihr gegenüber ist. Nach ihrem klärenden Gespräch hätte ich gerne mit beiden zusammen in der Hotelbar gesessen und einen Limoncello mit ihnen getrunken.

Ich bin schon sehr gespannt darauf, wohin mich Maja Overbeck in ihrem nächsten Roman wieder mit auf die Reise nimmt! Ich freue mich schon sehr darauf!

Bewertung vom 24.05.2021
Der große Sommer
Arenz, Ewald

Der große Sommer


ausgezeichnet

Ein absolutes Lesehighlight! Was für ein Lesegenuss!

Frieder ist desillusioniert, seine Noten in Mathe und Latein sind katastrophal und ihm droht die Wiederholung eines Schuljahres, wenn er nicht die Nachprüfung in den beiden Fächern packt. Anstatt mit seiner Familie in Urlaub zu fahren, erwartet ihn eine sehr lernintensive Zeit bei seinen Großeltern. So hatte er sich seinen Sommer nicht vorgestellt! Doch alles entwickelt sich anders wie gedacht. Er erlebt eine Achterbahnfahrt seiner Gefühle, die erste Liebe, wie schmerzhaft Trauer und wie wertvoll die Hilfe und das Vertrauen von Freunden und Großeltern sein kann. Für ihn wird es der Sommer seines Lebens.

Wow, was für ein fesselnder und hochemotionaler Lesegenuss, bei dem Erinnerungen und Gefühle aus der eigenen Jugend wieder hochkommen und man die Geschichte dadurch noch intensiver erlebt. Ich bin begeistert von Ewald Arenz empathischem und unglaublich faszinierendem Schreibstil, mit dem er so authentisch die Empfindungen und Handlungen seiner Charaktere darstellt. Als Leser erlebt man den Gefühlswirrwarr eines Heranwachsenden, die Unsicherheit und die Hochs und Tiefs, die einen bei der Begegnung mit der ersten Liebe befallen, das Verbotenes seinen Reiz hat, Grenzen überwunden werden müssen um mutiger und freier in seinen Entscheidungen zu werden, Schicksalsschläge einen aus der Bahn werfen können, dass man zu den Fehlern steht, die man im Leben macht und daran wächst, dass Empfindungen und Wahrnehmungen sich von einem auf den anderen Tag ändern und das Selbstbewusstsein zunimmt. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden hier im Roman ganz großgeschrieben und so vielfältig nuanciert zum Leser transportiert. An all dem lässt der Autor einen durch Frieders Ich-Erzählung teilhaben. Kurze Sequenzen in der Gegenwart, in der er auf der Suche nach einem Grab ist und man sich die ganze Zeit fragt, wer dort liegt und was demjenigen passiert ist und die Rückblicke auf „seinen“ Sommer lassen einen nur so durch die Geschichte fliegen. Alle Charaktere waren mir sofort sympathisch, wobei sich die Großeltern und Frieder ganz besonders in mein Herz geschlichen haben. Friedrich Büchner, genannt Frieder, ist ein so warmherziger und ehrlicher junger Mann, der das Glück hat mit Johann, Alma und Beate drei tolle Freunde an seiner Seite zu haben, die alle noch in der Findungsphase ihres Lebens stecken, gegenseitig immer füreinander da sind und so manchen Streich und manches Abenteuer, aber auch Notsituationen zusammen erleben. Sein Großvater Walther ist ein ganz besonderer Mensch, der am Anfang etwas egozentrisch rüberkommt, Schwäche hasst und Gefühle verdrängt. Doch hinter der harten Schale, steckt ein weicher Kern. Er macht Frieder neugierig in dem er ihm sein Wissen und seine Lebenserfahrung auf seine ganz eigene Weise zukommen lässt und dadurch seinen Blickwinkel und Horizont erweitert. Es war so toll miterleben zu können, wie er sich um ihn sorgt und zu ihm steht. Nana ist ihrem Enkelsohn gefühlt näher wie seine eigene Mutter. Zwischen ihnen herrscht so eine innige Beziehung, die jedoch durch einen Vertrauensbruch auf eine harte Probe gestellt wird. Für beide ist die kurze Zeit des Zusammenlebens mit ihrem Enkelsohn eine Bereicherung und eine neue Findungsphase für ihre schon in die Jahre gekommene Ehe.

„Der grosse Sommer“ war für mich mein erstes Buch von Ewald Arenz und hundertprozentig nicht mein letztes. Der Roman erhält von mir eine ganz große Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.05.2021
Du darfst nicht sterben
Nagele, Andrea

Du darfst nicht sterben


ausgezeichnet

Leseempfehlung! Ein Psychothriller vom Feinsten!
In einem gemeinsamen Urlaub lernen die beiden eineiigen Zwillingsschwestern Lili und Anne unabhängig voneinander Paul kennen. Sein attraktives Äußeres und seine charmante Ausstrahlung wecken ihre Neugierde und Begehrlichkeit, die er auszunutzen weiß. Eine schöne Fassade, hinter der eine große Gefahr für beide lauert. Nie hätten sie es für möglich gehalten, dass die Gefühle für einen Mann sie entzweien könnten. Als Paul sein wahres Gesicht zeigt, sich zwischen sie stellt, Gewalt anwendet und einer von ihnen nach dem Leben trachtet, verbünden sich Lili und Anne wieder. Nur gemeinsam habe sie die Chance diesem Wahnsinn zu entkommen.

Auf „Du darfst nicht sterben“ bin ich durch das äußerst ansprechende Cover und den vielversprechenden Klappentext aufmerksam geworden. Für mich war es der erste Thriller von Andrea Nagele und garantiert nicht mein letzter. Wie in einem Sog hat sie mich durch ihre psychologisch gut aufgebaute Geschichte, die voller Dramatik, unterschwelliger und nervenaufreibender Spannung und Schockmomenten steckte, in das Buch hineingezogen. Der stetige Wechsel zwischen dem Geschehen in der Gegenwart und den Rückblicken in die Vergangenheit, die in der Ich-Form von Lili und Anne erzählt werden, steigern die Lesesucht enorm. Wie ein aufmerksamer Beobachter erlebt man die dramatische Entwicklung der Geschichte, in der die Gefühle, Ängste, Hinterhältigkeit, Brutalität und Manipulation der Charaktere eindringlich dargestellt wurde, genauso wie die Zwietracht und der spätere Zusammenhalt der beiden Schwestern. Wie zerstörerisch und unterschiedlich Liebe sein kann, wird aus dem Blickwinkel von Anne, Lili und Paul erzählt. Die Protagonisten im Buch polarisieren einen dabei ungemein und haben bei mir anstatt Sympathie, Mitleid, Unverständnis, Verachtung und Sprachlosigkeit erzeugt. Dies macht jedoch den großen Reiz in der Geschichte aus! Die Zwillingsschwestern sind vom Wesen her so unterschiedlich. Die naive und etwas weltfremde Lili hat schon immer im Schatten ihrer Schwester Anne gestanden, die es liebt Aufmerksamkeit zu erregen und ständig neue Kontakte und Herausforderungen sucht. Doch dann kommt Paul und wirft ihr Leben durcheinander. Er ist ein Mensch der unter enormen Gefühlschwankungen leidet, unberechenbar ist und sich ohne Rücksicht auf Verluste das nimmt, was er besitzen möchte. Er macht es den Schwestern wirklich nicht leicht aus seinen Fängen zu entkommen. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt und bin vor lauter Nervenanspannung nur so durch das Buch gerast. Die Familienidylle am Schluss der Geschichte empfand ich sehr erleichternd und schön.

Diesen Psychothriller kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen!

Bewertung vom 10.05.2021
Der Himmel über der Stadt / Fräulein Gold Bd.3
Stern, Anne

Der Himmel über der Stadt / Fräulein Gold Bd.3


sehr gut

Leseempfehlung! Eine fesselnde und atmosphärische Fortsetzung!

Berlin 14. Juli 1924
Mit dem Entschluss ihre Selbständigkeit zugunsten einer Anstellung am Frauenklinikum in Berlin-Mitte aufzugeben, beginnt für die Hebamme Hulda Gold ein neuer Lebensabschnitt. Ein gesichertes Einkommen und die Chance, in einem hochmodernen Krankenhaus Teil eines professionellen Teams zu werden, konnte sie nicht widerstehen. Doch aller Anfang ist schwer. Hulda muss sich gegenüber ihren Kolleginnen und den Ärzten behaupten, wird mit rätselhaften Todesfällen kurz nach Geburten konfrontiert und gerät durch ihre hartnäckigen Nachforschungen, ihr Wahrheitsempfinden und ihren Gerechtigkeitssinn in die Schusslinie eines Menschen, der ihr Leben und ihre Zukunft zerstören könnte.

Voller Vorfreude habe ich schon dem 3. Teil der Fräulein Gold-Reihe entgegengefiebert und Anne Stern hat mich auch mit dieser Geschichte überzeugen können. Ein sehr atmosphärischer und fesselnder Roman, in dem der aufregende Klinikalltag, die Ungerechtigkeit bei den Geschlechterrollen, das Thema Homosexualität und die Entspannung der wirtschaftlichen Lage in den Goldenen Zwanzigern sehr gut dargestellt wurde. Auch der Berliner Flair kam nicht zu kurz. Huldas Suche nach der Ursache für die mysteriösen Todesfälle und die selbstsüchtigen Motive und kaltblütigen Handlungen des dafür Verantwortlichen wurden spannend erzählt, waren aber ab einem bestimmten Zeitpunkt für mich vorhersehbar. Überrascht wurde ich davon, dass sich Huldas Privatleben in eine ganz andere Richtung entwickelte, die mir sehr gut gefällt. Ihre daraus resultierende Lebensfreude spürt man und sie wirkt weicher, emotionaler und nicht so kopfgesteuert. Nach der Szene im Epilog wünsche ich ihr, dass ihre Liebe auch eine hoffnungsvolle Zukunft hat. Unsicher war ich mir, ob sie ihren Schritt nicht bereut, dass sie in einer großen Klinik angefangen hat und dort nur eine Nummer unter vielen ist. Doch Hulda weiß was sie will und kann und es war toll mitzuerleben, wie sie sich Respekt und Vertrauen schafft und von den Patientinnen für ihre fürsorgliche und herzliche Pflege geliebt wird. Sehr gut gefallen hat mir auch der größere Auftritt des Kioskbesitzers Bert in der Geschichte, der immer wieder Huldas Seelentröster und Ratgeber in den verschiedensten Angelegenheiten ist. Er hatte mein ganzes Mitgefühl, da seine Liebe und Leichtgläubigkeit ausgenutzt wurde und er daraus eine schmerzhafte Lehre ziehen musste. Für mich hätte sein Part ruhig noch etwas ausgedehnter sein können. Richtig Leid hat mir Kommissar Karl North getan, der aus seinem Hamsterrad nicht mehr herauskommt, die aktuelle Suche nach dem Mörder junger Männer lieber seinem Kollegen Fabricius überlässt und Hulda zu einer Entscheidung drängt. Im Moment hat er seine Sympathiepunkte bei mir verspielt, aber ich bin gespannt darauf, was er im nächsten Band mit dem Wissen über seine Herkunft anfängt, ob er sein Laster ablegen kann und wieder in die richtige Bahn gerät.

So viele offene Enden lassen mich schon wieder der Fortsetzung „Fräulein Gold - Die Stunde der Frauen“ entgegenfiebern, die im November 2021 erscheinen wird. Die kurze Leseprobe am Ende des Romans hat mich auf jeden Fall total angefixt!

Bewertung vom 11.04.2021
Durch das Schicksal vereint
Iser, Jasmin

Durch das Schicksal vereint


ausgezeichnet

Das Leben ist nicht immer fair! Ein bewegender und aufrüttelnder Roman!

02.12.2018 Violas Leben veränderte sich von einer auf der anderen Sekunde, als sie mit ihren Eltern auf dem Highway 11 auf Höhe des Arrowhead Provincial Parks in Kanada unterwegs war und sie in einen furchtbaren Autounfall verwickelt wurden. Sie überlebte als Einzige dieses albtraumhafte Geschehen, dass sie verstummen ließ. Der Unfallverursacher konnte nie ermittelt werden. Bei ihrer Tante Hannah findet die Neunzehnjährige ein liebevolles Zuhause, doch sie schafft es nicht ihre Nichte aus ihrer Isolation herauszuholen und ihr Zuversicht zu schenken. Durch Zufall lernt Viola ein Jahr später auf einem Spaziergang am Mayflower Lake die geheimnisvolle Isabelle kennen und sie finden gemeinsam am Ufer eine Flaschenpost, deren Inhalt große Auswirkungen auf ihrer beider Zukunft haben wird.

Ich liebe Jasmin Isers feinfühlige und warmherzige Erzählweise, mit der sie mich schon durch zwei ihrer märchenhaften Jahreszeiten-Tetralogie Bücher begeistert hat. Doch in diesem Roman packt sie ein sehr ernstes, tiefgründiges und bewegendes Thema an. In „Durch das Schicksal vereint“ geht es um Trauerbewältigung, Verzweiflung, Vertrauen, Hoffnung und Zuversicht. Schon von der ersten Seite an hat sie mich mit dieser Geschichte in den Bann gezogen und ich konnte mich so in Viola hineinversetzen und alle ihre Emotionen und Gedanken nachempfinden. Das Leben ist nicht immer fair! Doch manchmal bedarf es nur einer schicksalhaften Fügung, dass die Mauer um dich herum zum Bröckeln bringt und du wieder einen anderen Blickwinkel auf das Leben bekommst. Für Viola ist es die Begegnung mit Isabelle, die ein ähnliches Erlebnis zu verarbeiten hat. Sie geben sich gegenseitigen Halt, bauen Vertrauen zueinander auf und eine Freundschaft entsteht zwischen ihnen. Das hinter allem mehr steckt, beginnt man langsam im Fortlauf des Geschehens zu erahnen und eine unterschwellige Anspannung kommt dabei beim Lesen auf. Doch mit dem, was zum Ende der Geschichte hin offenbart wird, habe ich nicht gerechnet.

Jasmin Iser hat mit Viola und Isabelle zwei wunderbare Charaktere erschaffen, die beide meine Sympathie und mein Mitgefühl erweckt haben. Vios selbstgewählte Isolation ging mir ans Herz und Isas Ausgrenzung, Demütigung und Erniedrigung in der Highschool ebenso. Als Lichtblick fungiert Phil in dem Roman, der so unkompliziert und sympathisch dargestellt wird, ganz im Gegensatz zu seiner Schwester Emma, die am Anfang unglaublich selbstsüchtig, bestimmend und falsch rüberkommt.

Mein Fazit:

Jasmin Iser hat mir wieder einmal wunderschöne und berührende Lesestunden mit „Durch das Schicksal vereint“ geschenkt. Ein Roman, der einen aufwühlt und zum Nachdenken bringt.

Bewertung vom 10.04.2021
Die Verlorenen
Halls, Stacey

Die Verlorenen


sehr gut

Ein bewegender und schicksalsträchtiger Roman. Sehr zu empfehlen!

London, November 1747. Zum Wohle ihrer gerade geborenen Tochter Clara triff Bess Bright eine folgenschwere und schmerzliche Entscheidung. Im Foundling Hospital, einem Waisenhaus für Kinder aus ärmlichen Verhältnissen, möchte sie ihr ein besseres und behütetes Leben bieten. Eines Tages, wenn sie genug Geld zusammengespart hat, will sie sie wieder zu sich nehmen und für sie sorgen. Sechs Jahre vergehen ins Land bis Bess soweit ist und schließlich im Büro des Sekretärs erfährt, dass Clara schon kurz nachdem sie sie abgegeben hat, von ihrer angeblichen Mutter abgeholt wurde. Ihre Verzweiflung ist groß und sie macht sich auf die Suche nach ihr. Vor ihr liegen ungeahnte Herausforderungen und ein schwerer innerlicher Kampf.

Auf „Die Verlorenen“ bin ich durch die wunderschöne Buchgestaltung und den vielversprechenden Klappentext aufmerksam geworden und habe dabei eine Autorin für mich entdeckt, die einen sehr feinfühligen, bildlichen und fesselnden Erzählstil hat. In vier sich abwechselnden Teilen, die aus der Sicht von Bess und Alexandra in der Ich-Form erzählt werden, fliegt man nur so durch die Geschichte. Sehr atmosphärisch taucht man dabei in die damalige Zeit ein, in der Stacey Halls die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten hervorragend darstellt, hat Schauplätze und Situationen kopfkinomäßig vor den eigenen Augen, nimmt an der bewegenden und bedrückenden Gefühlswelt der Charaktere teil und fiebert dem Ausgang der Geschichte entgegen. Bess wird in ihrer Rolle als junge Frau aus ärmlichen Verhältnissen, die sich alles selber schwer erarbeiten muss, ausgenutzt und betrogen wird, zweifelhafte Entscheidungen trifft und hart für ihr Glück kämpfen muss, sehr gut verkörpert. Alexandra hingegen fliegt anscheinend alles zu. Als Tochter aus reichem Hause führt sie finanziell ein sorgenfreies Leben, doch Schatten aus ihrer Vergangenheit haben sich auf ihre Seele gelegt und sie führt ein sehr zurückgezogenes Leben voller Ängste und einem Kontrollzwang. Die ganze Zeit fragt man sich, was wohl dahinterstecken könnte. Beide Frauen haben bei mir Mitleid für ihre Situationen, Unverständnis für ihre Handlungen und Anteilnahme für ihre zerrissenen Gefühle ausgelöst. Was sie verbindet, wie sie damit umgehen, welche Emotionen ihr Aufeinandertreffen hervorruft und wie sie sich weiterentwickeln, wurde spannend erzählt. Ich habe mich für beide gefreut, dass ihr Leben noch so eine glückliche Wendung nimmt. Richtig gut gefallen haben mir auch noch die Charaktere von Alexandras Schwester Ambrosia, die eine moderne und weltoffene Frau ist und Charlotte, ein sehr junges Mädchen, dass aus einem Käfig ausbrechen möchte, unerwartete Liebe erfährt und deren Schicksal in mehreren Händen gelegt wird.

Mein Fazit:

Stacey Halls hat mit ihrem Roman aufgezeigt, dass es sich lohnt Ängste zu bewältigen, loslassen zu können, Verlorenes zurückzuerobern, die Grenzen der eigenen Komfortzone zu überschreiten und offen für ein neues Glück zu sein. Ich hatte wunderschöne Lesestunden und empfehle dieses emotionsvolle Buch sehr gerne weiter.

Bewertung vom 09.03.2021
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


sehr gut

Spannender Psychothriller! Seelische Abgründe tun sich hier auf!
Als alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter hat es Katja Sand nicht einfach, ihr Privatleben und ihren zeitaufwendigen und gefährlichen Job bei der Münchner Mordkommission, unter einen Hut zu bekommen. Zwei mysteriöse Todesfälle stellen sie und ihr Team gerade vor ein großes Rätsel. Eine Leiche wurde von Tauchern in einem Baggersee bei Feldkirchen und kurze Zeit später eine weitere am Rand eines Feldweges in einem Kühlschrank gefunden. Bei keinem von ihnen gibt es Hinweise für einen Mord, doch bei ihrer Recherche erfahren sie, dass beide unter unbewältigten Traumata litten. Je weiter Katja in der Vergangenheit der Toten gräbt, desto mehr wird sie mit ihrer eigenen konfrontiert.

„Trauma -Kein Entkommen“ ist der erste Band der Trilogie um die Mordermittlerin Katja Sand. Ein gut durchdachter und fesselnd erzählter Psychothriller, der sich mit den Abgründen der Menschen, ihren Ängsten, ihrem Schmerz und ihren seelischen Qualen beschäftigt. Erzählt wird in drei Teilen: Wasser, Eis und Feuer. Jeder von ihnen beginnt mit einer unheimlich bedrückenden Szene von einem kleinen Kind, dass psychisch unter einem enormen Druck steht. Diese Vorfälle gehen einem direkt unter die Haut und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, in welchem Zusammenhang dies wohl mit den zwei mysteriösen Todesfällen steht. Katjas Bauchgefühl sagt ihr, dass mehr dahintersteckt und zusammen mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller stellt sie das frühere Leben der beiden Männer auf den Kopf und geht dabei ein riesengroßes Wagnis ein, dass ihr fast zum Verhängnis wird.

Christoph Wortberg hat mit Katja Sand und Rudi Dorfmüller zwei sehr interessante Charaktere erschaffen, die unterschiedliche Sympathien bei einem auslösen. Zu Katja hatte ich irgendwie eine gewisse Distanz, da sie weder den Leser noch ihre Mitmenschen aus Selbstschutz an sich ranlässt. Dies ist durchaus reizvoll in dieser Geschichte. Immer stellt sie ihr Privatleben und ihre Probleme hintenan und flüchtet sich gefühlt in ihre Arbeit, worunter ihre pubertierende Tochter Jenny sehr zu leiden hat. Ihre Beziehung kann man mit den Worten Liebe und Ablehnung und Zuneigung und Enttäuschung beschreiben. Katja macht für Außenstehende einen selbstbewussten und starken Eindruck, doch hinter ihrer Fassade brodelt es und sie hat eine Mauer um sich herum gebaut. Im Laufe der Ermittlungen, bei der sie sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss, hat sie nur noch einen Wunsch, endlich wieder ihr altes Leben zurückerobern zu wollen. Als Jenny ihr auch noch aus gutem Grund Kummer bereitet, überdenkt sie ebenfalls das gestörte Verhältnis zu ihrer Tochter. Rudi Dorfmüller hingegen habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er ist ein echter Kumpeltyp, für den sein alter Ford Granada sein Heiligtum ist, der sich den Sorgen seiner Mitmenschen annimmt und für Katja, ein Beschützer und guter Freund ist. Ob irgendwann vielleicht daraus noch mehr wird? Sehr gut gefallen hat mir auch noch die Rolle des Trauma-Therapeuten Dr. Alexander Hanning und Katjas Mutter, die immer wieder versucht ihrer Tochter nahe zu kommen.

Mein Fazit:

Christoph Wortberg hat mir mit „Trauma-Kein Entkommen“ spannende Lesestunden beschert und mich mit dem Cliffhanger am Ende der Geschichte sehr neugierig auf die Fortsetzung der Reihe gemacht. Wer verspürt hier so viel Hass gegenüber Katja? Ich möchte es unbedingt erfahren!

Bewertung vom 07.03.2021
Klaras Schweigen
Storks, Bettina

Klaras Schweigen


ausgezeichnet

Herzberührend und wunderschön erzählt! Ein absolutes Lesehighlight!

Freiburg, März 2018. Für Miriam ist es ein Schock, als ihre fast neunzigjährige Großmutter Klara einen Schlaganfall erleidet und ins Krankenhaus eingeliefert wird. Nur dank ihrer schnellen Reaktion kann sie gerettet werden und sie ist erleichtert darüber, dass sie sich wieder ins Leben zurückkämpft. Einzig ihr Sprachvermögen macht ihr noch zu schaffen und so wundert sich Miriam, als Klara bei ihrem Besuch plötzlich auf Französisch zählt und beim Anblick einer gravierten Taschenuhr den Namen Pascal fallen lässt. Die Worte „Les temps est un bien préciuex“ erzeugen Aufruhr und Resignation in Klaras Augen und sie hüllt sich in Schweigen. Was verheimlicht ihre Großmutter vor ihr? Miriam sucht nach Antworten und stößt bei ihrer Suche nach weiteren Erinnerungsstücken auf ein altes Fotoalbum, eine wunderschöne Zeichnung, einen Brief und Hinweise auf eine Zeit, die ihre Oma in Konstanz verbracht hat. Sie begibt sich damit auf eine Reise in Klaras Vergangenheit und beginnt ein lang gehütetes Familiengeheimnis zu lüften, dass sie bis in die Bretagne führt.

„Die Zeit ist kostbar“ und wunderschön geschriebene Romane auch! Ich liebe Bettina Storks unglaublich warmherzige, feinfühlige und berührende Erzählweise, die sie ihn ihrem neuen Roman “Klaras Schweigen“ wieder hervorragend zum Ausdruck bringt! Eine Geschichte, die von Verlust und Neuanfang, Enttäuschung und Hoffnung, Glück und Zufriedenheit, Verzeihen und Versöhnen und das Finden der eigenen Wurzeln handelt. Wie in einem Sog wird man durch zwei zeitlich sich abwechselnde Erzählstränge, die von Klaras Vergangenheit und Miriams Suche und Aufdeckung eines bewegenden Familiengeheimnisses handeln, ins Buch hineingezogen und kann es nicht mehr aus der Hand legen. Sehr gekonnt, authentisch und atmosphärisch wird dabei die deutsch-französische Nachkriegsgeschichte, die Lebensansichten der Menschen zur damaligen Zeit und das Thema Restitutionsprüfung und -zahlungen mit eingebunden. Es war wunderschön die feingezeichneten Charaktere ein Stück ihres Lebens begleiten und dabei die besonders innige Beziehung von Klara und Miriam miterleben zu dürfen. Beide habe ich sofort in mein Herz geschlossen und mit ihnen mitgefiebert, gelitten und mich mit ihnen zusammen gefreut. Außerordentlich berührt und bewegt hat mich das Ende der Geschichte, bei dem eine sehr vertrauensvolle und wertschätzende Stimmung aufkam.

Klara ist eine Kämpferin, die sich nicht einschüchtern lässt, ihren eigenen Weg geht, Schicksalsschläge überwindet, den Kopf nicht in den Sand steckt und aufopferungsvoll für ihre Enkeltochter da ist, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Ihre Liebe hat Miriam zu einem herzensguten Menschen werden lassen, die ihre Leidenschaft zur Literatur als Dozentin an der Albert Ludwig Universität auslebt. Sie steckt so voller Hilfsbereitschaft, Fürsorge, Hartnäckigkeit und Herzenswärme. Viele weitere tolle Charaktere begleiten und bereichern das Leben der beiden Frauen, zu denen Klaras Schwester Lotte, Eduard Schilling, Pia, Patrick und Ronan zählen, auf die ich hier aber nicht näher eingehe, da ich sonst zu viel von der Geschichte verraten würde.

Mein Fazit:

„Klaras Schweigen“ war für mich ein ganz besonders Lesehighlight. Ein historischer Roman, bei dem ich alles um mich herum vergessen und einfach nur genießen konnte. Diesen Buchschatz kann ich jedem nur ans Herz legen! Besonders gut gefallen haben mir auch noch das Schlusswort der Autorin und ihr Interview mit Lilly Heinzle, einer Konstanzer Zeitzeugin.