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BooknerdsbyKerstin

Bewertungen

Insgesamt 250 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2020
Tal der Toten
Winter, Ria

Tal der Toten


ausgezeichnet

Als „Tal der Toten“ von Ria Winter als Softcover erschienen ist, konnte ich einfach nicht widerstehen. Zum einen stehe ich total auf dieses Cover, zum anderen hat mich der Klappentext einfach magisch angezogen. Und am Ende kann ich sagen: mich konnte die Autorin mit ihrer stimmungsvollen und düsteren Geschichte über Magie, Macht und Tote wirklich überzeugen.

Vor allem konnte mich die Autorin mit ihrem Stil beeindrucken. „Tal der Toten“ ist eher eine ruhige Geschichte, die mich mit Faszination und Neugier köderte und auch mit der herrlich melancholischen Stimmung, die sich durch die ganze Geschichte zieht. Ria Winter schreibt herrlich einnehmend und versteht es perfekt, Stimmungen an die Leser zu vermitteln.

Die 18jährige Inari lebt mit ihrem Clan gefangen in einem Tal, das durch ihre Toten bewacht wird. Durch einen verfeindeten Clan wurden sie dorthin vertrieben und ihre Schamanen haben die einzigartige Möglichkeit zu ihrem Schutz entwickelt. Ihre Toten werden als Wächter des Tals wiedererweckt, ohne Seele und Erinnerung in sich, und lassen keine Feinde durch. Doch eines Tages entdeckt Inari plötzlich ihren Vater in der Nähe ihrer Hütte, der immer öfters auftaucht, obwohl er eigentlich seinen Posten als Wächter nicht verlassen können sollte. Immer tiefer taucht sie in die dunklen Geheimnisse der Schamanenmagie und enthüllt Unfassbares.

Mehr verrate ich auch nicht, denn das müsst ihr einfach selbst erleben. Die Geschichte entwickelt sich, wie gesagt, ruhig und langsam, aber dennoch nie langatmig oder zäh. Wir lernen Inari und ihren Clan kennen, erfahren Hintergründe und leben das Leben der Lumi. Inmitten all diesem sind immer wieder Hinweise und kleine Brotkrumen gestreut, die mich unheimlich neugierig machten. Ich wollte unbedingt hinter das Geheimnis der Magie kommen und im letzten Drittel, als plötzlich auch die Spannung und das Tempo explodiert ist, kamen so viele Enthüllungen und Überraschungen, dass ich einfach nur zufrieden das Buch schloss.

Nicht nur die entworfene Welt, auch die Charaktere haben mir unheimlich gefallen. Inari ist so eine starke Persönlichkeit, die einen unglaublich schweren Weg zu bestreiten hat. Und auch ihre Freunde und vor allem Kerttu konnten mich voll abholen. Denn auch in der Charakterentwicklung setzt die Autorin nicht auf Mainstream und das liebe ich so sehr an diesem Buch. So konnte mich auch die Liebesgeschichte voll überzeugen.

Insgesamt seht ihr, dass mich Ria Winter mit „Tal der Toten“ vollkommen überzeugen konnte. Wer auch Geschichten liebt, die nicht durch Tempo bestechen, sondern durch ein atmosphärisches, geheimnisvolles Setting, einer Geschichte abseits des bekannten Mainstreammodells und starken Charakteren, dem kann ich dieses Buch einfach nur ans Herz legen.


Mein Fazit:



Ria Winter konnte mich mit ihrem „Tal der Toten“ vollkommen überzeugen. Ein unheimlich faszinierendes Setting und der damit verbundenen Grundidee konnten mich voll einnehmen. Dazu diese melancholische Grundstimmung, die besondere Magie und die Charaktere, die keinem Mainstreamschema entsprungen sind. In eher ruhigem Tempo führt uns die Autorin perfekt in die Geschichte ein und lässt am Ende etliche Enthüllungen und Überraschungen auf die Leser prasseln. Ich bin begeistert und freue mich schon auf weitere Werke der Autorin.

Bewertung vom 09.03.2020
Es beginnt / Beastmode Bd.1
Wekwerth, Rainer

Es beginnt / Beastmode Bd.1


gut

Nachdem ich ja schon viele begeisterte Meinungen zu „Beastmode“ von Rainer Wekwerth gelesen hatte, war ich unheimlich gespannt auf dieses Buch. Es war auch gleichzeitig mein erstes Buch des Autors. Ich muss leider sagen, dass er mich nicht als Leser gewinnen konnte. Denn auch wenn ich die Idee hinter „Beastmode“ echt interessant fand, war die Umsetzung für mich eher schwach und durchschaubar.
Dabei sah es nach diesem Urteil zu Beginn gar nicht aus. Ich muss auch sagen, dass ich „Beastmode“ echt schnell gelesen habe. Gut, ich habe zwischendurch auch einiges quergelesen, weil es mich so gelangweilt hat, aber der Stil des Autors ist sehr angenehm. Sehr einfach gehalten und locker geschrieben, so dass man die Geschichte einfach runterlesen kann.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt, wobei ich sagen muss, dass mich wirklich nur der erste begeistern konnte, aber dazu nachher mehr. In diesen Teilen wechselt die Sichtweise unter den fünf Jugendlichen hin und her. Das hat mir sehr gefallen, weil man so doch Einblicke in die Gedanken und Gefühle eines jeden erhält. Ich mochte auch alle und fand jeden einzelnen wirklich faszinierend, besonders Wilbur und Jenny. Nur Amanda ging mir so richtig auf den Keks mit ihrer schnippischen und besserwisserischen Art. Mit ihr wurde ich so gar nicht warm. Wobei mir das mit keinem gelang, denn dem Autor ist es nicht gelungen, mir die Charaktere näher zu bringen. Ich fand alle recht blass gezeichnet und konnte keine Verbindung zu ihnen aufnehmen. Aber extrem interessant waren sie ja, diese bunte Truppe.
Ein 200 Jahre alter Dämon, eine 5000 Jahre alte Göttin, ein Maschinenmädchen, ein Nerd und ein Zeitspieler werden durch das Militär rekrutiert um auf einer Mission, die Welt zu retten. Klingt absolut genial und es fing auch unheimlich vielversprechend an indem wir die Fähigkeiten und teils die Geschichte der Jugendlichen kennenlernen. Meine Erwartungen waren so hoch. Und doch sollte alles anders kommen. Übrigens nebenbei, was mich wirklich störte und immer wieder irritierte, war die weibliche Form eines militärischen Titels: Sergeantin. Musste ich erwähnen, weil ich andauernd darüber gestolpert bin.
Aber zurück zur eigentlichen Geschichte. Sagen wir es mal so…es könnte nicht mehr Spielraum zwischen dem liegen, was ich erwartet habe und was ich bekommen habe. Genaueres kann ich euch natürlich leider nicht erzählen, aber ab Teil 2 langweilte ich mich durch das Buch. Schnell wurde die Handlung für mich offensichtlich und durchschaubar, was für mich zu enormem Spannungsverlust führte. Außerdem fand ich das, was passiert, sehr in die Länge gezogen. Die Idee dahinter finde ich faszinierend, aber die Umsetzung eher schwach. Für mich war sie viel zu flach. Ich konnte sagen, was passieren wird, auch wenn ich noch etliche Seiten lang lesen musste, wie die fünf Jugendlichen noch rätselten. Leider gab es so für mich keinerlei Überraschung mehr und es wurde zäh, weshalb ich auch das Überblättern anfing. Dabei ist die Idee dahinter wirklich toll, nur ist da so viel Luft nach oben.
Und auch die plötzlich immer wiedereinsetzenden Liebesgeschichten hatten für mich keinen Reiz. Für mich waren sie zu schnell, zu wenig integriert oder eben offensichtlich und zu klischeehaft. Muss ich leider so sagen.
Mein Interesse konnte der Autor leider nicht wecken und ich werde auch nicht mehr zu Band 2 greifen.

Mein Fazit:

Konnte mich Rainer Wekwerth noch mit dem Beginn von „Beastmode“ und den fünf Jugendlichen an sich begeistern, schlug diese Stimmung schnell um. Für mich war die ganze Handlung leider sehr flach und vorhersehbar, die Charaktere zu blass und somit für mich alles zu spannungslos. Nach dem phänomenalen Beginn habe ich eigentlich etwas Großes erwartet und habe etwas ganz anderes bekommen. Die Idee dahinter hat mir zwar gefallen, die Umsetzung fand ich persönlich aber eher schwach. Ich werde nicht mehr zum nächsten Band greifen und kann gerade noch so 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 10.02.2020
Der Garten der schwarzen Lilien / Black Alchemy Bd.2
Haderer, Katharina V.

Der Garten der schwarzen Lilien / Black Alchemy Bd.2


ausgezeichnet

Mein Fazit:
Noch düsterer, noch brutaler, noch fantastischer – Der Garten der schwarzen Lilien von Katharina V. Haderer.
Konnte mich die Autorin bereits mit dem Auftakt ihrer Black Alchemy Reihe begeistern, hat sie diese in Band 2 noch getoppt. Ich war nonstop gefesselt von der Handlung und fieberte mit den Charakteren um ihre Mission und ihr Leben. Actionreich und voller Ideenreichtum führt uns die Autorin durch die Suche nach Nifs Rückgrat und schafft es die düstere und brutale Atmosphäre immer wieder aufzulockern. Eine süchtig machende Mischung, das kann ich euch sagen. Ich kann das Finale kaum erraten und kann euch diese Reihe nur ans Herz legen, wenn ihr auch ein Faible für Dark Fantasy habt. Für mich ist „Der Garten der schwarzen Lilien“ ein klares Highlight.

Bewertung vom 07.02.2020
Emily und die geheime Nachtpost / Mitternachtsstunde Bd.1
»Trindles & Read«, Laura Trinder und Benjamin Read

Emily und die geheime Nachtpost / Mitternachtsstunde Bd.1


ausgezeichnet

Schon allein durch das traumhafte Cover wurde ich auf „Mitternachtsstunde“ von Benjamin Read und Laura Trinder aufmerksam und es leuchtet sogar im Dunkeln. Und Geschichten, die in London spielen, kann ich einfach nicht widerstehen. Obwohl es ein Kinderbuch ist, hat es mich wirklich dauernd überrascht und bestens amüsiert. Einfach herrlich.
Schon nach den ersten Seiten war ich begeistert. Ich mochte den kindgerechten, leichten und auch wundervoll humorvollen Stil, der einfach nur animiert, immer weiter zu lesen. Auch Emily war mir sofort sympathisch: trotzköpfig, vorlaut, stur und rotzfrech. Ein unheimlich sympathischer Charakter.
Und als ich anfing zu lesen, hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung, dass mich so viele zauberhafte Überraschungen erwarten werden. Ich liebe ja Kinderbücher, die auch für Erwachsene nicht zu durchschauen sind. Das hier ist so eines. Dazu war die Geschichte unheimlich ideenreich und auch spannend. Ich habe es einfach in einem Rutsch gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Emilys Abenteuer ausgeht.
Und ein Abenteuer war es. Emily dachte bisher, sie würde nur in einer etwas verschrobenen Familie leben mit ihrer verrückten Mutter, die einfach nur peinlich ist und ihrem Vater, der den ganzen Tag gärtnert und nachts Post ausfährt. Doch als beide plötzlich verschwinden und Emily die Arbeitsstelle ihres Vaters aufsucht, landet sie in einer anderen, fantastischen Welt.
Das Setting fand ich atemberaubend. London allein liebe ich ja schon, aber das viktorianische London umso mehr. Und genau dahin verschlägt es Emily. Dazu kommt noch, dass dieses London voller magischer Wesen besiedelt ist, die ihr nicht alle freundlich gesinnt sind. Und teils auch echt gruselig sind, aber immer unheimlich faszinierend. Und so vielfältig. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
Mit ihrer rotzfrechen und forschen Art kämpft sich Emily durch ihr Abenteuer und hat nicht nur ihren Igel Hoggins zur Seite, sondern auch unerwartet Hilfe aus der anderen Welt. Und Tarkin ist auch einfach nur höchstamüsant, denn „normale“ Charaktere sucht man in Mitternachtsstunde vergeblich :)
Ich bin wirklich begeistert von der Vielfalt der Geschichte und den Charakteren und bin sicher, dass dieses Buch nicht nur junge Leser begeistern wird. Mein Herz konnte Emily mit Hoggins im Sturm erobern und ich freue mich jetzt schon auf ihr nächstes Abenteuer.

Mein Fazit:

Mitternachtsstunde von Benjamin Read und Laura Trinder ist eine zauberhafte, fantastische und ideenreiche Geschichte, die voll bei mir punkten konnte. Sympathische, außergewöhnliche Charaktere, eine durchweg spannende Handlung und viele Überraschungen und Wendungen ließen mich das Buch nicht aus der Hand legen. Dazu der leichte und wunderbar humorvolle Stil. Ich bin Emily verfallen und freue mich schon auf weitere Abenteuer mit ihr. Meine vollste Leseempfehlung, und zwar nicht nur für junge Leser.

Bewertung vom 05.02.2020
Spiel um dein Schicksal / Night of Crowns Bd.1
Tack, Stella

Spiel um dein Schicksal / Night of Crowns Bd.1


sehr gut

Mein Fazit:



In „Night of Crowns“ hat Stella Tack ein Internatssetting mit jeder Menge Action, Spannung und einer grandiosen Grundidee gemischt: dem Schachspiel um´s Leben. Allein für diese Geschichte feiere ich das Buch. Allerdings muss ich auch sagen, dass es nicht ganz punkten konnte, denn die Hauptcharaktere waren nicht immer mein Fall und die Liebesgeschichte gar nicht. Die ist aber nicht das Wichtige hier. Dafür haben die Nebencharaktere die Story für mich voll aufgewertet und ich bin ihr verfallen. Mein Team habe ich bereits gewählt, beim König schwanke ich noch, aber bisher passt er nicht zum gewählten Team. Lassen wir uns überraschen, was sich in Band 2 noch alles tut, denn für Überraschungen ist die Autorin immer gut. Ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 18.01.2020
Die Geheimnisse der Nacht
O'Connell, Catherine

Die Geheimnisse der Nacht


sehr gut

Mein Fazit:

Mit „Die Geheimnisse der Nacht“ konnte mich Catherine O´Connell wirklich überraschen. Es ist zwar kein actionreicher, rasanter Thriller, aber er konnte mich überzeugen. In der Art á la „Desperate Housewives“ erleben wir die Clique um Maggie Trueheart und begeben uns neben jeder Menge Intrigen und dunkler Geheimnisse auf eine spannende Mördersuche. Bis zum Ende hatte ich wirklich keine Ahnung, wen ich denn verdächtigen soll und wurde wirklich überrascht. Manches ist vielleicht etwas überzogen, klischeehaft und übertrieben, aber es passt alles zu diesem herrlich frischen und amüsanten Stil, dass ich das Buch nur empfehlen kann.