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Benutzername: 
Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 506 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2024
Planspiel Beta-Atlantis
Loewe, Hedy

Planspiel Beta-Atlantis


ausgezeichnet

Fantastische Fortsetzung

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer vierteiligen Reihe. Daher ACHTUNG!!! Wenn ihr Band 1 noch nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Intrigen – Gewalt – Betrug – Mord – Tod – Verderben

Ein spannendes All – Age – Fantasy – Abenteuer, das viele Facetten bietet.
Was planen die mächtigen Intriganten? Was hat es mit den merkwürdigen Stürmen auf sich?
Viverrin gerät in Bedrängnis, denn er hat ein Geheimnis offenbart.
Captain Skye gerät in Lebensgefahr. Und Juniya ist in den Händen des Händlerkönigs gefallen.

Meine Meinung:

Sei ich mein erstes Buch von Hedy Loewe gelesen habe, bin ich fasziniert von ihr und ihren Büchern. Selten hat mich eine Autorin innerhalb von so kurzer Zeit komplett von sich überzeugen können. Doch Hedy Loewe hat genau das getan. Ihr packender Schreibstil und die fesselnde Story haben mich auch hier komplett in den Bann gezogen und mich nicht mehr los gelassen. Diese Geschichte ist schlichtweg fantastisch.

Nach dem ersten Band war klar, dass ich auch die anderen lesen muss. Da gab es gar keine Diskussion 😊 Und Band zwei hat mich ebenso wie der erste komplett überzeugt.

Auch nach dem Lesen der letzten Seite, nach dem Zuschlagen des Buches, hat mich die Story nicht einfach so losgelassen. Ich hing noch lange mit meinen Gedanken bei der Thematik und den Figuren.

Diese Geschichte hat so viel zu bieten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. So facettenreich und vielseitig, dass man sich nur darin verlieren kann. Wenn man in die Welt von Hedy Loewe eintaucht, ist man vorübergehend gefangen. Die Story lässt einen nicht einfach so los, im Gegenteil. Man muss weiter und weiter lesen, man muss wissen was als nächstes passiert,… und es passiert so viel.

Die Spannung hält sich kontinuierlich bis zum Ende und man kann die ganze Zeit mit den Charakteren mitfiebern und mitfühlen. Man bekommt feuchte Finger, weil es so packend ist.

Ach die Charaktere. Es ist so schwer sich für einen Liebling zu entscheiden. Die Guten sind so liebenswert und sympathisch und die Bösen haben es in sich. Alle sind so verschieden und vielschichtig, herrlich. Eine faszinierende Mischung and Charakteren, die einen neugierig machen.

Fazit:

Ein großartiges Lesevergnügen. Der zweite Band dieser Reihe hat mich komplett überzeugt und mir wunderbare Lesestunden beschert. Ich freue mich direkt auf den nächsten Band stürzen zu können. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.02.2024
Smaragdgrün / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.3
Gier, Kerstin

Smaragdgrün / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.3


gut

Konnte mich am Ende nicht überzeugen

Hier handelt es sich um den dritten Band einer Trilogie. Daher ACHTUNG! Wenn ihr die ersten Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Es geht dem großen Finale entgegen. Der Graf von Saint Germain spinnt sein Netzt immer weiter, das inzwischen auch die Gegenwart erreicht. Die Gefahr wird immer größer.
Wird das große Geheimnis gelüftet?
Für Gwendolyn und Gideon beginnt ein mehr als großes Abenteuer.

Meine Meinung:

An und für sich habe ich mich sehr auf diesen dritten Band gefreut. Auch wenn die Geschichte bei mir keinen großen „Bam - Effekt“ hatte, habe ich sie genossen und hatte meine Freude daran.

So hatte ich auch beim dritten Teil meinen Spaß. Zumindest so lange bis es auf den großen Showdown kam, der mich dann sehr enttäuscht hat. Man liest eine Geschichte und fiebert auf DEN großen Moment hin. Auf den Moment, auf den die ganze Story aufbaut. Auf den Moment, wo man den großen Bam erwartet. Und statt Bam bekommt man ein… Plop. Ehrlich, ich hab schon ewig keinen so unspektakuläres Finale gelesen. Das muss ich leider so ehrlich sagen.

Okay dachte ich, vielleicht können die letzten Seiten da noch irgendwas rausreißen, um mich einigermaßen zu versöhnen, aber nein. Denn auch da war das nächste Highlight nur ein Fünkchen. Zu schnell, zu einfach, zu langweilig.

Tja, und all das, obwohl man genug Seiten zur Verfügung gehabt hätte, wenn man die vielen komplett belanglosen und für die Story unwichtigen Szenen weggelassen hätte.
Raphael zum Beispiel. Warum ist er überhaupt in der Geschichte?
Dr. White? Da fehlt mir komplett die Auflösung nach dem Warum.
Charlotte brauchte unbedingt noch ihren Auftritt, der ebenfalls komplett unwichtig war.
Usw.

Eine gute Geschichte, die mich aber durch das Ende sehr enttäuscht hat. Das kann auch der zuckersüße Xemerius oder die amüsante Madame Rossini nicht mehr viel tun.

Bis dahin war war es für mich eine gute Geschichte. Schön geschrieben, sympathische Charaktere, interessante Handlung. Aber das Ende hat es für mich komplett zerschossen. Sehr schade.

Fazit:

Eine nette Geschichte mit guten Unterhaltungswert bis das Ende doch sehr enttäuscht. Ich bin alles andere als glücklich mit diesem Ende, aber das ist natürlich nur mein ganz persönlicher Geschmack und ausschließlich meine eigene Meinung.

Bewertung vom 05.02.2024
Das Heiligtum und die vergessene Tochter / Das Bergkloster Bd.2
Schörghofer, Manuela

Das Heiligtum und die vergessene Tochter / Das Bergkloster Bd.2


ausgezeichnet

Absolut gelungen

Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Dilogie.

Darum geht es:

Alpen im 12. Jahrhundert

Ein toter Geistlicher in der Kirche und eine kostbare Reliquie, die im Bergkloster Tannhöhe verschwunden ist. Das schreit nach einem spannenden Abenteuer.
Ansgar, ein ehemaliger Ordensbruder, erhält den Auftrag nach dem verschwundenen Gegenstand zu suchen. Gemeinsam mit Laya macht er sich auf den Weg, der ihn bis nach Mailand führt. Was steckt wirklich hinter der Relique? Ein gefährliches Abenteuer beginnt.

Meine Meinung:

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Manuela Schörghofer hat mich schlichtweg umgehauen. Ich muss sagen, ich lese eigentlich sehr selten historische Romane, weil sie mir oft etwas zu trocken sind, aber in der Bergkloster Dilogie ist es ganz anders. Die Autorin schafft es mich von Seite eins an die Geschichte zu fesseln. Es wirkt alles so lebendig und greifbar, und das ohne das wundervolle historische Setting zu vernachlässigen. Es macht riesig Spaß durch die Seiten zu fliegen und daher war ich auch recht schnell mit dem Buch durch. Schade eigentlich, denn ich hätte einfach weiterlesen können.

Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend. Sie schreibt flüssig und authentisch. Sie bringt die Spannung wunderbar aufs Papier und ich habe so mit den Protagonisten mitgefiebert.

Neben der Spannung hat mich Manuela aber auch immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Besonders die Dialoge haben es einfach in sich, herrlich. Man könnte auch von Wortgefechten sprechen. Also ich habe das sehr genossen und mich großartig unterhalten gefühlt.

Hinzu kommen Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Manuela schreibt einfach mit einem Charme, den ich kaum in Worte fassen kann. Das Gesamtpaket passt einfach wunderbar zusammen. Die Geschichte ist abwechslungsreich und wird nie langweilig.

Auch nebenher passieren noch so einige Dinge, die der Geschichte nochmal einen kleinen Extra-Reiz geben. Ebenso die vielen interessanten Charaktere.
Nicht nur Laya und Ansgar sind großartig, sondern auch die Nebenfiguren. Sie haben das gewisse Etwas und es macht einfach Spaß ihre Geschichten mitzuerleben und mitzuverfolgen. Aber auf Laya hatte ich mich schon besonders gefreut. Ich mag diese Frau wahnsinnig gerne und kann nur sagen, dass man sie kennen lernen sollte. Das lohnt sich auf jeden Fall.

Fazit:

Ein historischer Roman mit Charme, einer perfekten Prise an Humor und jeder Menge Spannung. Mich hat Manuela Schörghofer in die Vergangenheit entführt und das habe ich sehr genossen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diesen wundervollen Roman.

Bewertung vom 05.02.2024
Das letzte Blütenblatt
Völker, Jenny

Das letzte Blütenblatt


ausgezeichnet

Wunderschöne Neuerzählung

Darum geht es:

Von der Stadtbücherei ab ins märchenhafte Zauberland. Und all das passiert Isabelle nur wegen einer Landkarte, die sie zufällig in einem Buch entdeckt hat.
Das Schloss, vor dem sie landet, ist gespenstisch ruhig. Keine Wachen, keine Dienerschaft, niemand scheint dort zu sein.
Am nächsten Morgen tauchen aber alle auf, als ob nie etwas gewesen wäre. Nein, sogar, als ob sie auf Isabelle gewartet hätten. Nur der Prinz ist ein mürrischer, arroganter Zeitgenosse. Das wiederum weckt die Abenteuerlust der jungen Frau. Erst recht, als die Rede von einem Fluch laut wird. Und…steckt wirklich ein Biest im Prinzen?

Meine Meinung:

Was glaubt ihr, wie man reagiert, wenn eine eurer Lieblingsautoren eines eurer Lieblingsmärchen neu erzählt? Ganz genau, dann ist es an der Zeit komplett auszurasten. So ging es mir, als ich hörte, dass es eine Neuerzählung von „Die Schöne und das Biest“ von Jenny Völker geben wird. Hallo? Was ist das bitte für eine grandiose Nachricht? Ich war hin und weg kann ich nur sagen.

Aber nach der Vorfreude kommt natürlich das Lesen. Oh mein Gott! Die Geschichte ist so, so wunderschön geworden, dass selbst mein Herz anfing zu schmelzen, und das passiert ja nicht so oft bei mir. Aber mit dieser Neuerzählung hat Jenny Völker eine ganze Ladung Pfeile direkt in mein Herz geschossen.

Es ist immer noch die alte Geschichte „Die Schöne und das Biest“, und doch auch eine neue Story. Die Autorin hat alt und neu so wundervoll miteinander verwoben, dass es in meinen Augen zu einem perfekten Ergebnis gekommen ist.

Ich weiß gar nicht wen ich mehr liebe. Ist es Isabelle mit all ihrer Abenteuerlust, Liebe zu Büchern und Neugierde? Oder doch das Biest alias Prinz Antoine, das mein Herz erobert hat? Oder ist es am Ende Jenny Völker, weil sie eines meiner liebsten Märchen in einem so zauberhaften neuen Glanz erstrahlen lässt? Sorry liebe Jenny, dass du nicht automatisch die Nummer 1 bist, aber selbst Schuld, wenn du soooo toll schreibst 😉

Diese Geschichte hat wieder einmal alles, was mein Leserherz sich bei so einer Story wünscht. Es gibt fantastische Charaktere, die Spannung steigt immer mehr und man fiebert so mit den Protagonisten mit, Emotionen pur, Gefühle, die sich zart entwickeln, …

Isabelle ist so mutig, dass ich am liebsten an ihrer Seite gestanden hätte und mit ihr zusammen die Abenteuer, egal wie gefährlich sie auch sein mögen, miterlebt hätte.

Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin hatte ich alles genau vor Augen, habe jeden Moment innerlich miterlebt. Ach herrlich.

Wer „Die Schöne und das Biest“ liebt, wird auch diese traumhaft schöne Neuerzählung lieben.

Fazit:

Eine wundervolle Neuerzählung von „Die Schöne und das Biest“. Dieses Buch muss man einfach lesen, anders kann ich es nicht sagen. Ich liebe das Original, aber die Neuerzählung genauso sehr. Ein absolutes Highlight! Daher auch eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 01.02.2024
Die Angst hinter den Worten: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Die Angst hinter den Worten: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

Richtig gute und spannende Unterhaltung

Hierbei handelt es sich um den vierten Fall von Walker, Wright und Ferguson.

Darum geht es:

Lange Zeit war es still im Detektiv Büro Walker, Wright & Ferguson. Bis zum Geburtstag von Isla Wright, als ein neuer Fall herein kommt. Die Empfangsdame der drei Ladys, Miss Molly, wird verdächtigt einen Mord verübt zu haben. Einen Mord an die Frau ihres Ex-Mannes, Erfolgsautor Aryan E. Lamp.
Miss Molly und eine Mörderin? Nie im Leben! Und so stürzen sich Isla, Abigail und Emma in die Ermittlungen. Doch dann gibt es schon das nächste Opfer, das ebenfalls mit dem Autor in Verbindung gebracht wird.

Meine Meinung:

Ich liebe ja die Cover dieser Reihe. Die sind einfach besonders schön und ansprechend, und heben sich von vielen anderen Thrillern und Krimis ab.

Der neue Fall für die Privatdetektei Walker, Wright & Ferguson hat mir besonders gut gefallen. Ich finde die Thematik immer wieder hochspannend, wenn jemand ins Visier gerät, der eng mit den Protagonisten agiert. Wie in diesem Fall Miss Molly, die als Empfangsdame bei den drei so herrlich unterschiedlichen Damen arbeitet. Keiner kann sich nur annähernd vorstellen, dass sie eine Mörderin sein könnte, oder?
Der Zusammenhalt kommt hier auch ganz wunderbar rüber. Manchmal denkt man, dass diese komplett unterschiedlichen Damen doch gar nicht zusammen passen können, aber sie überzeugen einfach immer wieder, dass sie eine perfekt eingespielte Einheit sind. Auch mit der liebenswerten Molly.

Man merk, dass dieser Fall etwas besonderes für Emma, Isla und Abigail ist und sie legen sich so richtig ins Zeug. Doch wie geht man vor, wenn alles was man hat, eine Pressemitteilung ist, die von einer künstlichen Intelligenz erstellt wurde? Man kann sich vorstellen, dass die Ermittlungen ein hartes Stück Arbeit sind. Doch aufgeben ist natürlich keine Option.

Das Thema KI finde ich ja schon mega spannend und es wird gerne darüber diskutiert. Die Thematik wurde in dieser Geschichte sehr gut aufgegriffen und umgesetzt.

Mir hat es wieder mal wahnsinnig viel Spaß gemacht mitzurätseln und ich wurde immer wieder überrascht.
Das Gesamtpakt hat mich erneut komplett überzeugt. Die Spannung zieht sich kontinuierlich durch die Geschichte. Nicht vorhersehbare Wendungen haben mich immer wieder überrascht und es ist sehr gut gelungen den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Die Atmosphäre mitten in London passt wieder und authentischen Protagonisten machen alles rund und stimmig.

Fazit:

Die komplette Reihe um Walker, Wright & Ferguson macht einfach richtig viel Spaß. So hat mich auch der vierte Teil überzeugen können, weil das Gesamtpaket richtig gut ist. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.01.2024
Schneewittchens dunkler Kuss
Lasthaus, Stefanie

Schneewittchens dunkler Kuss


ausgezeichnet

Düster und fesselnd

Darum geht es:

Früher gab es das Dunkelvolk. Düstere Kreaturen, die den Menschen die Herzen gestohlen haben. Angst und Schrecken gingen einst umher. Es ist lange her und doch werden Menschen, die Magie besitzen, mit diesen Wesen in Verbindung gebracht.
Cyntha, die Tochter einer Magiebegabten, bekommt die Ablehnung in ihrem Dorf deutlich zu spüren. So bleibt ihr keine andere Wahl, als den Antrag von Earl von Falstone anzunehmen und auf sein Gut zu ziehen, wo sie auch seine Tochter Snow kennenlernt.
Doch die Ländereien werden immer häufiger von einem mysteriösen Nebel überzogen, Menschen verschwinden, Tote werden gefunden und diese haben keine Herzen mehr in ihrer Brust…

Meine Meinung:

Nachdem ich „Frau Holles Labyrinth“ gelesen habe stand fest, dass ich „Schneewittchens dunkler Kuss“ ebenfalls lesen MUSS. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch mit der düsteren Märchenadaption zu Schneewittchen hat mich Stefanie Lasthaus komplett abgeholt und mich begeistert.

Schon von Seite 1 an war ich in dieser Geschichte gefangen, habe Seite um Seite verschlungen. Der Schreibstil der Autorin hat mich so eingenommen, dass ich alles rund um mich herum vergessen konnte und einfach nur eine Weile in der Geschichte gelebt habe.

Stefanie Lasthaus schreibt zum einen bildgewaltig, sodass ich alle Szenen klar vor meinem inneren Auge gesehen habe. Zum anderen kommt hinzu, dass sie dabei eine fantastische Atmosphäre aufs Papier zaubert. Die Sorgen und Angst konnte ich spüren, die Bedrückung war schon fast greifbar. Nicht nur einmal lief mir ein kleiner Schauder über den Rücken. Die Autorin hat diese beklemmende Stimmung perfekt eingefangen.

Cyntha ist eine sympathische Protagonistin. Ein einfaches Mädchen vom Land, die sich um ihren alten Vater kümmert. Tja, und eigentlich gar keine Duchess werden möchte. Doch ohne Alternativen muss sie diesen Schritt gehen. Die Frage, warum der Earl gerade sie erwählt hat, geht ihr immer wieder durch den Kopf.

Auf Falstone lernen die Leser noch einige weitere Charaktere kennen. Sehr schön finde ich hier die Vielfältigkeit, dass jeder einen Wiedererkennungswert hat.
Aber Stefanie Lasthaus schafft es auch mich zu verunsichern und ich wusste kaum, welchem Charakter ich trauen kann und welchem nicht. Puh das war ein Auf und Ab sag ich euch.

Je weiter man liest, desto spannender wird die Geschichte. Die Finger werden feucht und man möchte einfach nur Antworten auf all die Fragen haben, die einem im Kopf umher irren.

Es ist die zweite Märchenadaption, die ich von der Autorin lese und habe schon geahnt, dass ich sie am Ende am liebsten würgen würde :D Das ist wieder sooo böse liebe Stefanie Lasthaus….aber ich gestehe, dass ich genau das so mega finde. Irgendwie 😉

Fazit:

Auch mit ihrer zweiten düsteren Märchenadaption hat mich Stefanie Lasthaus komplett überzeugt. Eine spannende Mischung mit packender Atmosphäre. Ich bin hin und weg und empfehle dieses tolle Buch sehr gerne weiter.

Bewertung vom 22.01.2024
Magic Couple with Mr. Bailey 2
Parker, K. M.

Magic Couple with Mr. Bailey 2


ausgezeichnet

Wundervoll

Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Daher ACHTUNG!!! Wenn ihr Band 1 noch nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Wünscht euch bloß nicht eine Hexe mit magischen Fähigkeiten zu sein, denn das kann nur in einer Katastrophe enden. Das oder so ähnlich würde euch wahrscheinlich Mara Dodds sagen. Denn seitdem sie die Wahrheit über sich kennt, steht ihr Leben Kopf. Dank dem geheimnisvollen Mr. Bailey, ihrem Beschützer, ist sie noch am Leben. Er scheint ihre einzige Hilfe zu sein, was Mara aber gar nicht passt. Doch sie muss unbedingt ihre verschwundene Tante finden. Sie braucht den merkwürdigen Mr. Bailey, denn die magische Welt verändert sich und ein Händler jagt Mara.
Und was hat es mit der alten Prophezeiung auf sich?

Meine Meinung:

Ich liebe diesen zweiten Teil mindestens genauso sehr wie den ersten. K. M. Parker schafft es einfach immer wieder mich mit ihren Geschichten zu verzaubern. Mit diesem Buch konnte ich wieder mal komplett abschalten, die Realität ausschalten und mich in die Geschichte fallen lassen. Einfach herrlich kann ich da nur sagen.
Wegen mir dürften in dieser Reihe noch 10 weitere Teile folgen, ich würde sie alle verschlingen.

Eigentlich war mein Plan, dass ich schon mal die ersten Seiten lese und am nächsten Tag in Ruhe weiter zu lesen. Das „kurz“ wurde deutlich länger, weil ich so viel Spaß an der Geschichte hatte.

K. M. Parker schafft es mich so neugierig zu machen, dass ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte. Irgendwann musste ich mich regelrecht dazu zwingen und doch wieder in die Realität auftauchen.

Die Autorin weiß, wie sie ihre Leser*Innen neugierig machen muss. Man muss immer wissen was als nächstes passiert und wie das Ganze weitergehen wird. Bei mir hatte es schon fast Suchtverhalten 😉

Es gibt Spannung, Magie und herrliche Dialoge, die mich zwischendurch haben schmunzeln lassen.

Was ich besonders mag, ist die Kreativität mit der die Autorin ans Werk geht. Diese Frau liebt die Fantasy und was damit zu tun hat. Sonst hätte sie nicht so einen Ideenreichtum. Einfach wundervoll.

Ich mag Mara sehr gerne. Eine sympathische junge Frau, die ich einfach ins Herz schließen musste.
Aber dann ist da natürlich Mr. Bailey und den liebe ich :D Durch die mürrischen Männer in den Büchern von K. M. Parker habe ich sie lieben gelernt, und mit Mr. Bailey haben wir wieder so ein…sonderbares Exemplar von Mann. Dazu das ständig mysteriöse, das ihn umgibt, diese einnehmbare Aura und all die Geheimnisse, die er scheinbar verbirgt. Von ihm möchte ich immer und immer mehr erfahren.

Fazit:

Eine super Fortsetzung, die ich von Anfang an bis zum Ende genossen habe. Ich brauche dringend den dritten Band und kann es kaum erwarten ihn zu lesen und zu erfahren, wie die Geschichte weiter geht. Von mir erneut eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.01.2024
Saphirblau / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.2
Gier, Kerstin

Saphirblau / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.2


ausgezeichnet

Schöne Fortsetzung

Darum geht es:

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Trilogie, daher ACHTUNG! Wenn ich den ersten nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Langsam gewöhnt sich Gwendolyn an die Tatsache, dass sie eine der Zeitreisenden ist. Zumindest versucht sie es. Aber wenn dann auch noch das herz und ihre Gefühle verrücktspielen, macht es das Ganze nicht leichter. Doch warum benimmt sich Gideon nur so merkwürdig? Was stimmt da nicht? Doch Gwen muss fokussiert bleiben, schließlich steht viel mehr auf dem Spiel als nur ihr Herz.

Meine Meinung:

Der zweite Band rund um Gwendolyn, Gideon und den Zeitreisen hat mich genauso gut unterhalten wie bereits der erste Teil.

Man muss immer bedenken, dass es ein Jugend – Fantasy – Roman ist. Und mit 16 handelt und denkt man eben noch anders, als mit 30 oder 40. Wenn man sich darauf einlässt, kann man das Buch von vorne bis hinten genießen.

Der Schreibstil von Kerstin Gier ist wieder sehr angenehm und passt wunderbar zum Gesamtpaket der kompletten Geschichte. Locker, leicht und flüssig zu lesen.

Und doch muss man aufmerksam lesen, denn durch die Zeitsprünge kann man sonst eventuell durcheinander kommen. Die Autorin führt uns durch die Vergangenheit und die Gegenwart. Was da wann und wo passiert, und wie die Dinge zusammen hängen, sollte man nicht aus den Augen verlieren.

Ich habe einen neuen Liebling in der Story: Xemerius. Auch wenn ich mir sehr gut vorstellen kann, dass er sehr anstrengend sein kann, hab ich ihn einfach lieb. Ihm könnte ich nie lange böse sein, davon bin ich überzeugt.

Vertrauen und Freundschaft sind hier zwei wichtige Themen. Wem kann man überhaupt in all dem Chaos vertrauen, wenn jeder einen vor den anderen warnt? Wenn man niemanden sein Vertrauen schenken soll? Wenn merkwürdige Dinge passieren? Das ist wirklich schwer.
Zum Glück hat Gwendolyn mit Leslie die beste Freundin, die man sich nur vorstellen kann. Sie steht ihr immer bei und hilft Gwen, wo sie nur kann. Ich mag die zwei zusammen so gerne.

Aber auch die anderen Charaktere haben etwas und jeder ist individuell. Teilweise mit eigenen Ticks und Marotten. Insgesamt ein bunter Haufen, der alles auf den Kopf stellen kann. Für mich persönlich eine unterhaltsame Mischung.

Fazit:

Ein gelungener zweiter Teil, der mir gut gefallen hat. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe das Lesen sehr genossen. Wenn man Rubinrot gemocht hat, wird einem auch die Fortsetzung Saphirblau gefallen 😊

Bewertung vom 12.01.2024
Maske des Mondes
Bellem, Stephan R.

Maske des Mondes


ausgezeichnet

Neuer Fall

HINWEIS:
Maske des Mondes spielt zeitlich nach Ruf der Rusalka und kann unabhängig davon gelesen werden, weil es beides in sich abgeschlossene Romane sind. Es führt jedoch die Geschichte um Lewis van Allington fort.

Darum geht es:

London 1895

Das schüchterne Hausmädchen Claire kämpft sich nach den schrecklichen Ereignissen zurück in den Alltag. Doch dann kommt doch alles ganz anders und sie gerät erneut in Gefahr. Was geschehen dort nur für schlimme Dinge? Ob Inspector Powler ihr helfen kann einen Mörder zu schnappen?
Währenddessen verschlägt es Lewis van Allington nach Berlin. Auch dort gibt es Geheimnisse, die sich in der Dunkelheit verbergen.
Die Zeit läuft…tick tack.

Meine Meinung:

Genau wie beim ersten Teil, hat mich der Autor auch hier sofort in seinen Bann gezogen. Ich habe kaum mit dem Lesen begonnen, und schon fühlte ich mich in eine andere Zeit versetzt. Schon allein durch die bildhaften Beschreibungen hatte ich alles vor meinem inneren Auge und konnte die Atmosphäre quasi spüren.

Ich mag die Mischung der Geschichte sehr. Zum einen der kriminalistische Teil, bei dem ich gerne mit gerätselt und mitgefiebert habe, wobei es hier gerne etwas mehr hätte sein dürfen. Dazu die mystische Atmosphäre, die mir teilweise unter die Haut ging und der damit verbundene Anteil an Fantasy. Und dann aber auch der dezente und wundervolle Humor, der mich immer mal wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Die amüsanten Dialoge stechen da besonders hervor.

Lieber Stephan R. Bellem, eine Frage habe ich: WARUM??? Also dieser Moment, wo die Hoffnung stirbt, dass…. Ich kann es hier natürlich nicht direkt ansprechen, aber ich bin sicher, dass Autor und Leser genau wissen auf welche Situation ich hier hinauswill. Ich bin immer noch fassungslos, dass der Autor DAS getan hat, und ich nehme ihm das verdammt übel. So! Das geht doch nicht, verdammt :D

Die Story hat auch diesmal wieder vieles zu bieten. Den zweiten Fall mit Lewis van Allington fand ich sogar noch ein Tucken besser wie den Ersten. Hier geht es ganz der Nase nach, na ja, also, vielleicht…oder? Am besten ihr lest das Buch einfach selbst. Ihr werdet es nicht bereuen.

Die Charaktere mag ich alle und könnte mich gar nicht mehr entscheiden, wen am meisten. Denn jeder hat so seine ganz eigenen Facetten, Macken, Eigenarten und haben alle das Herz am rechten Fleck. Trotz so manch einer Unart, die man denjenigen aber nicht übel nehmen kann. So ging es mir jedenfalls.

Fazit:

Ein toller neuer Fall mit Lewis van Allington, der mich auch diesmal sehr gut unterhalten hat. Mir gefällt das Gesamtpaket sehr gut und ich freue mich schon auf den dritten Fall in Londons 19. Jahrhundert. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 02.01.2024
Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1
Gier, Kerstin

Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Geheimnisse verändern alles

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie.

Darum geht es:

Eigentlich ist alles klar: Charlotte ist die Besondere in der Familie. Diejenige mit einer besonderen Begabung. So dachten jedenfalls alle, bis die 16 jährige Gwendolyn sich plötzlich in der letzten Jahrhundertwende in London wiederfindet. Alles nur, weil viel zu viel verheimlicht wurde. Nun steht vieles Kopf. Nicht nur ihr Herz.

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, dass ich Zeitreisen – Geschichten gerne mag, auch wenn ich mich manchmal schwer tue :D Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass mir diese Geschichte sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil von Kerstin Gier hat mich bereits auf den ersten Seiten direkt abgeholt und ich hatte durchgängig Lust weiter zu lesen.

Es passiert auch so viel und ich war richtig froh die Story mit meiner Buddyread Freundin zu lesen. Da kann man sich so wunderbar austauschen. Das macht riesig Spaß.

Dadurch, dass eben auch so viel passiert, wird die Geschichte nie langweilig. Es gibt immer wieder neue Informationen, neue Puzzlestücke und auch Überraschungen. Die Neugier auf die Geschehnisse bleibt stets erhalten.

Anfangs hatte ich leichte Schnappatmung, weil so viele Namen aufgetaucht sind und ich dachte, da steig ich nie durch :D Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser bin ich zurecht gekommen und durch die einzelnen Zusammenhänge war es gar nicht mehr so schwer.

Gwendolyn ist eine sympathische Protagonistin. Von heute auf morgen bricht alles über sie herein und damit muss man erstmal klar kommen. Ich finde in all ihren Reaktionen und Handlungen kommt sie authentisch rüber.
Sie besitzt neben dem Gen noch eine weitere Fähigkeit, die ich spannend finde und schon neugierig bin, ob da noch mehr hintersteckt.

Aber auch sonst steckt das Buch voller interessanter Charaktere wie Gideon, der von arrogant bis Gentleman alles sein kann, der süß verpeilten Maddy, einem undurchschaubaren Grafen, Leslie, eine Freundin, die man sich nur wünschen kann, und so einige mehr.
Ich wiederhole mich, aber es kann gar nicht langweilig werden.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Gwendolyn und man kann wunderbar mit ihr mitfühlen.

Fazit:

Eine unterhaltsame Zeitreise – Geschichte mit viel Abwechslung, die mich gut unterhalten hat. Ich bin froh, dass ich die zwei weiteren Teile bereits hier habe und direkt weiter lesen kann. Sehr empfehlenswert.