Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
connychaos
Wohnort: 
B
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 386 Bewertungen
Bewertung vom 19.01.2020
Wolfspferd
Giebken, Sabine

Wolfspferd


gut

Tala lebt mit ihrer Familie als Nomaden in der Wildnis, selbst im kältesten Winter hausen sie in Zelten.
Talas einzige Verbündete ist die Albinostute Saphira. Mit ihr reitet sie aus um kleinere Tiere zu jagen und ihrem Vater, dem Häuptling, zu beweisen, dass sie ebenso gut jagen kann, wie ein Junge.
Doch Tala darf nicht mit auf die Jagd, sie muss bei den Frauen bleiben.
Als ihr Dorf eines nachts überfallen wird und alle Vorräte gestohlen werden, ist Tala mit ihrer Stute die einzige Hoffnung.

Das Cover ist wunderschön, die verschneite Landschaft, eine stolze, junge Frau mit ihrem Pferd in inniger Verbundenheit zu einem weißen Wolf.

Der Schreibstil liest sich leider recht holprig, ich hatte große Probleme in einen Lesefluss zu kommen.
Die Handlung ist oft sehr langatmig, zum Schluss wurde es dann richtig spannend und bevor es zur finalen Auflösung kommen konnte, machte die Geschichte einen Zeitsprung und das Ende war mehr als dürftig.

Mich hat Wolfspferd sehr enttäuscht zurück gelassen.

Bewertung vom 15.12.2019
Der Himmel wird beben / Ophelia Scale Bd.2
Kiefer, Lena

Der Himmel wird beben / Ophelia Scale Bd.2


ausgezeichnet

Für die Widerstandsbewegung hat die 18jährige Ophelia einen Anschlag auf den König verübt und ihre Liebe zu Lucien weggeworfen.
Bekommt sie nun die Todesstrafe?
Der Chef des Geheimdienstes bietet ihr einen Deal an, sie muss sich als Spionin bei ihren ehemaligen Freunden beim Widerstand einschleusen und kann so ihr Leben und das ihres besten Freundes retten.
Wie entscheidet sich Ophelia?


Zum Glück habe ich Band 1 erst vor kurzem gelesen und musste nach dem fiesen Cliffhanger nicht lange auf die Fortsetzung warten.

Ich war sehr gespannt, ob Band 2 mit dem phantastischen ersten Teil der Trilogie mithalten kann. Oftmals sind die zweiten Teile einer Trilogie nur Platzhalter für das große Finale.

Lena Kiefer hat mich mit „Der Himmel wird beben“ positiv überrascht.
Der Schreibstil liest sich so toll, ich habe das Buch wieder an einem Wochenende verschlungen und mich atemlos zurückgelassen.

Das Setting war wieder genial, die Handlung mehr als spannend und Ophelia als Heldin einfach nur mega, so mutig und wieder mit ihrem tollen Humor.
Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihr Gefühlschaos miterleben.
Die Autorin hält so einige ungeahnte Wendungen bereit, die 494 Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen.
Die Buchreihe ist ein wahrer Pageturner.

Bewertung vom 10.12.2019
Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger / Die Fowl-Zwillinge Bd.1
Colfer, Eoin

Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger / Die Fowl-Zwillinge Bd.1


weniger gut

Myles und Beckett sind Zwillinge und die kleinen Brüder des berühmten Artemis Fowl.
Sie sind grundverschieden aber technikversessen und langweilen sich auf ihrer irischen Insel, bis sie einem Troll und einer Elfe begegnen und von einer Nonne entführt werden.



Von Artemis Fowl habe ich früher einige Bücher gelesen und fand es sehr unterhaltsam, deshalb war ich auch auf seine jüngeren Brüder gespannt.

Das Cover gefällt mir ganz gut, es ist so ganz anders als die Artemis Fowl Cover, mir gefällt das Düstere, Geheimnisvolle und etwas Künstlerische.

Der Schreibstil liest sich leider nicht so leicht und flüssig, die Geschichte ist zwar sehr fantasievoll aber leider auch sehr langatmig und wirr.
Die Story nimmt leider erst bei etwa der Hälfte des Buches fahrt auf, es wird zwar mit technischen Gadgets und Fremdwörtern nur so um sich geworfen, überzeugen konnte mich das Abenteuer der jungen Fowl Zwillinge nicht.

Bewertung vom 08.12.2019
Die Welt wird brennen / Ophelia Scale Bd.1
Kiefer, Lena

Die Welt wird brennen / Ophelia Scale Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe schon so viel Positives in den Sozialen Medien über diese Buchreihe gehört.

Das Cover ist wunderschön, schimmert so hübsch und zeigt eine starke Heldin.

Der Schreibstil ist sehr lebendig, frisch und humorvoll und liest sich wunderbar leicht und flüssig. Ich habe die 462 Seiten an nur einem Wochenende gelesen.

Für ein Debüt ist das Buch der Wahnsinn, eine Dystopie, die sich erfrischend von der Flut der anderen Dystopien auf dem Jugendbuchmarkt abhebt, Lena Kiefer verarbeitet in Ophelia Scale neue Ideen, die mir wieder Lust auf die Lektüre von Dystopien macht.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, bietet auch etwas Romantik und punktet mit einem großartigen Humor.
Genau dieser Humor macht die Protagonistin so sympathisch, Ophelia ist mutig, stark und so witzig, ich hätte sie gerne als Freundin.

Die Story spielt nur 115 Jahre in der Zukunft und ist sehr glaubhaft, nicht so abgehoben und utopisch wie andere Dystopien.
Der Handlungsstrang ist sehr glaubhaft und nachvollziehbar, ein wahrer Lesegenuss.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 24.11.2019
Zerbrechliche Träume / Pferdeflüsterer Academy Bd.5
Mayer, Gina

Zerbrechliche Träume / Pferdeflüsterer Academy Bd.5


gut

Zoes Mitschüler Cyprian ist verzweifelt.
Sein Vater hat seinen Appaloosa Hengst Eclipse verzockt, ein gewissenloser Rennstallbesitzer hat ihn gekauft.
Zoe zögert nicht um dem attraktiven Cyprian zu helfen.
Sie schleust sich als Bewerberin um eine Jockey-Ausbildung auf dem Gehöft ein um nach dem Hengst zu suchen.

„Zerbrechliche Träume“ ist der 5. Band der Pferdeflüsterer Academy.

Diese Buchreihe spricht vor allem pferdebegeisterte Mädchen ab etwa 9 Jahren an.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, die Sprache ist für die Zielgruppe gut verständlich.

Die Figuren blieben leider sehr eindimensional, Zoe fanden wir nicht sehr sympathisch. Ihr scheint alles zuzufliegen, sie muss sich keine große Mühe geben und das macht die Geschichte leider sehr unglaubwürdig. Mit ihren 14 Jahren fliegt sie ohne das Wissen ihrer Eltern quer durch die USA, begibt sich in Gefahr und kommt immer wieder damit durch, ohne dass es große Strafen oder Ermahnungen der Eltern gibt.

Für unseren Geschmack fehlte es an Spannung, die Story ist sehr vorhersehbar und läuft scheinbar nach einem bestimmten Schema ab, das sich in den einzelnen Bänden wiederholt.

Bewertung vom 24.11.2019
Mein Mauerfall
Breinl, Juliane

Mein Mauerfall


ausgezeichnet

„Mein Mauerfall“ ist ein Sachbuch für Kinder ab etwa 10 Jahren über die Teilung Deutschlands.
In einer Geschichte über Theo und seine Familie wird sehr anschaulich erklärt, wie es zum Mauerbau kam, wie der Alltag in der DDR war und wie die Mauer schließlich gefallen ist und es zur Wiedervereinigung kam.
Dazu gibt es noch viele Fotos, Zeitzeugenberichte und Infoboxen.

Uns (Tochter 14) hat dieses Sachbuch sehr gut gefallen, die Geschichte rund um die Informationen ist sehr unterhaltsam und interessant, man lernt eine Menge über die jüngste deutsche Geschichte.
Ich war zum Zeitpunkt des Mauerfalls 13 Jahre alt, von der DDR wusste ich damals nicht viel, wir sind regelmäßig die Transitstrecke von West-Berlin nach Westdeutschland gefahren und haben in Ost-Berlin Verwandte besucht, politisches wurde dabei nicht diskutiert.
Erst später habe ich mich dafür interessiert.
Obwohl ich nun vieles über die Teilung Deutschlands wusste, konnte ich noch ein paar Informationen aus diesem Buch mitnehmen.

Bewertung vom 21.11.2019
Das neue vegetarische FAMILY-Kochbuch
Bettina Wendland

Das neue vegetarische FAMILY-Kochbuch


sehr gut

Im neuen vegetarischen Family Kochbuch wurden über 120 fleischlose Gerichte zusammengetragen, von Familien für Familien.

Die Rezepte sind in folgende Kategorien eingeteilt:
Salate
Snacks
Suppen
Aus Topf und Pfanne
Bratlinge, Puffer & Co.
Aus dem Ofen
Quiche, Pizza & Co.
Gemüsebeilagen
Süße Gerichte
und ein Tofu-Spezial

Am Anfang des Buches gibt es interessante Informationen zu Vitaminen um einer Mangelernährung vorzubeugen.
Im hinteren Teil des Buches gibt es ein Inhaltsverzeichnis, das die Rezepte nach Zutaten auflistet.

Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich und sehr schnell und einfach zuzubereiten.
Leider gibt es nicht zu jedem Gericht auch ein Foto und die Angabe von Kalorien und Nährwerten fehlt gänzlich.
Die gesammelten Rezepte sollen jeweils für vier Personen reichen, ich habe einige Rezepte nachgelockt und auch bei einer hungrigen dreiköpfigen Familie blieb noch einiges übrig, was man einfrieren oder am nächsten Tag essen konnte. Ich habe zum Schluss die Mengenangaben halbiert, dann passte es.
Leider sind auch nicht alle Rezepte wirklich erprobt, bei den Gerichten, die ich nachgekocht habe, war es oft zu viel Flüssigkeit und zu wenig Würze. Auch die angegebenen Garzeiten musste ich verlängern.

Alles in allem sind wir aber zufrieden mit diesem Kochbuch, für uns gibt es hier einige neue Rezepte, die unsere vegetarische Ernährung bereichern.

Bewertung vom 15.11.2019
Missing Boy
Fox, Candice

Missing Boy


gut

Ein neuer Fall für die Ermittler Ted Conkaffey und Amanda Pharrell. Der achtjährige Richie ist abends aus seinem Hotelzimmer verschwunden, er war dort mit einigen Gleichaltrigen, während die Eltern im Restaurant zu Abend gegessen haben.
Da die Mutter des vermissten Jungen der Polizei nicht vertraut, engagiert sie die beiden Privatermittler.

Dies ist wohl schon der dritte Teil um den Ermittler Ted Conkaffey, ich kannte die Reihe bisher noch nicht.

Das 8:45 Stunden lange Hörbuch wird von Uve Teschner gesprochen, auch ihn kannte ich bisher nicht als Sprecher.
Mir gefällt der Stil des Sprechers nicht so gut, seine Stimme hat für mich eine Stimmfarbe die ich vor allem bei imitierten weiblichen Charakteren oder Kinderstimmen besonders unangenehm fand.

Der Krimi konnte mich leider auch nicht fesseln, die eigentlich spannende Handlung wurde immer wieder von langatmigen Passagen über Ted Conkaffeys und Amanda Pharrells Vergangenheit unterbrochen.
Mit den beiden Hauptfiguren bin ich leider nicht warm geworden, mir waren sie zu verkorkst und unsympathisch.
Das Ende bzw die Auflösung des Falls war für mich sehr vorhersehbar.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2019
Das tote Kind im Wind
Roters, Connie

Das tote Kind im Wind


sehr gut

In Büsum wird die Leiche eines kleinen Jungen gefunden. Der 8jährige Ammar aus Syrien wurde nackt auf einer Schaukel festgebunden.
Die Kieler Mordkommission ermittelt und bekommt zufälligerweise Hilfe von den Berliner Kollegen.
Kommissarin Nina Schwarz holt in Büsum ihren Kollegen David Menger ab, der sich dort von seiner Drogensucht kurieren will.
In Berlin stoßen die Kommissare auf einen ähnlichen Fall, ein weiterer Junge wird tot aufgefunden, der Mord weist deutliche Ähnlichkeiten auf.
Kurze Zeit später verschwindet noch ein Flüchtlingsjunge, Eile ist geboten.

Die Berlin-Krimis mit Kommissar Breschnew haben mir sehr gefallen, ich war deshalb sehr gespannt auf „Das tote Kind im Wind“.

Der Schreibstil ist leider etwas abgehackt, er liest sich nicht ganz so leicht und flüssig wie erhofft. Nach einigen Kapiteln gewöhnt man sich aber daran und es geht besser.

Die Kommissare Nina Schwarz und Lisa Wertheim fand ich sehr sympathisch, mit David Menger und Max Klingsmann wurde ich dagegen gar nicht warm.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben aber auch sehr grausam, für Zartbesaitete ist es nichts. Das Thema Gewalt und sexueller Missbrauch von Kindern hat mich, gerade als Mutter, sehr berührt.
In Kursivschrift werden erschreckende Einblicke in die Gedankenwelt des Täters gewährt.
Der Autorin ist mit „Das tote Kind im Wind“ ein spannender und authentischer Krimi mit Gänsehautfeeling gelungen.

Bewertung vom 09.11.2019
Au revoir, Tegel
Kerwien, Bettina

Au revoir, Tegel


sehr gut

Der erste Fall vom Kommissar Kappe führt ihn auf den frisch eröffneten Flughafen Tegel. Der Konzertveranstalter Kalle Rosen wird tot auf dem Kofferband gefunden. Erstochen.
Kommissar Kappe und sein Partner Wolf Landsberger ermitteln.

Dies ist bereits der 33. Fall der „Es geschah in Berlin“ Reihe. Autorin Bettina Kerwien darf ihren ersten Krimi für diese Reihe schreiben und Peter Kappe ermittelt in seinem ersten Fall als Kommissar zur Anstellung.
Ich muss gestehen, dass ich weder Bettina Kerwien noch die Krimi-Reihe kenne.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, ich fühlte mich sofort in die Vergangenheit versetzt. Die Stimmung der 70er Jahre in West-Berlin wurde sehr gut vermittelt.
Viele Erinnerungen kamen hoch, der Transitverkehr durch die DDR, wenn man nach Westdeutschland wollte, die verschiedenen Sektoren mit den Alliierten, der Trödelmarkt in den U-Bahnwägen im Bahnhof Nollendorfplatz, bestimmte Getränke wie zum Beispiel Bluna...

Der Krimi war sehr interessant zu lesen, es gab viel Spannung und eine unerwartete Wendung.
Die Figuren fand ich auch sehr authentisch, Kommissar Kappe und Gerichtsmedizinerin Niedergesäß haben mir am besten gefallen.

Ich bin sehr neugierig auf weitere „Es geschah in Berlin“ Bände und Bücher der Autorin geworden.