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Jola

Bewertungen

Insgesamt 391 Bewertungen
Bewertung vom 16.09.2024
The Finishing Touch / Perfect Fit Bd.3
Atkin, Kara

The Finishing Touch / Perfect Fit Bd.3


sehr gut

The finishing touch ist der dritte und finale Band rund um die Band Parallel und kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da es in jedem Teil um ein anderes Pärchen geht. Das Cover reiht sich vom Design her in die Reihe ein und trotz der eher schlichten Farbgebung, gefällt es mir in der Kombination mit der goldenen Schrift sehr gut.

Es geht in diesem Band um den Rapper der Band Damian, der in einem Zeitungsinterview die Modekollektion der Designerin Veronica runtermacht und ihren sowie den Namen und den Ruf des Labels in Gefahr bringt. Nun sollen sie Schadensbegrenzung betreiben und gemeinsam eine Kollektion entwerfen, doch beide haben absolut keine Lust, mit dem anderen zusammenzuarbeiten. Wird die Zusammenarbeit gelingen?

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten bin ich gut in die Geschichte gekommen und mochte die beiden sehr. Zu Beginn bin ich nicht mit Damian warmgeworden, mit der Zeit konnte man ihn aber besser kennenlernen und ich konnte mich mehr auf ihn einlassen. Ab da konnte ich die Geschichte genießen und die Entwicklung der beiden mit Spannung verfolgen. Es handelt sich um eine enemies to lovers Geschichte, die in Amsterdam spielt und viele Einblicke in die Arbeit und auch die Schwierigkeiten einer Designerin bietet. Erzählt aus beiden Perspektiven bekommt man Einblicke in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten, was ich sehr gerne mag. Man trifft auch die Pärchen der anderen Bände wieder, sodass man sieht, wie es mit ihrer Beziehung nach dem Happy End weitergeht.

Insgesamt also ein guter finaler Band der Reihe, dessen Geschichte ich nach anfänglichen Schwierigkeiten aber genießen konnte. Vergebe 3,5 Sterne.

Bewertung vom 13.09.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Triff mich in...

Das Cover des Buches gefällt mir super gut und es passt zum Inhalt des Buches. Es geht dort um Erin, deren Lieblingsbuch bei einer Ausmistaktion in einem Bücherschrank landet. Dort findet es James, der auf ihre Kommentare am Rand antwortet und das Buch wieder zurück in den Schrank stellt mit der Einladung zum nächsten Buch zu greifen und dort auf seine Kommentare zu antworten. Darauf lässt sich Erin ein und es entwickelt sich eine Art Brieffreundschaft der beiden, in der sie sich ihre Gedanken und Gefühle anvertrauen, denn manchmal ist es einfach leichter, seine Sorgen und Probleme mit einem Fremden zu teilen. Doch was, wenn die beiden sich gar nicht so fremd sind?
Ich mochte die Idee der Geschichte super gerne, von Brieffreundschaften liest man ja öfter, aber über Bücher zu kommunizieren ist nochmal was Besonderes und eine außergewöhnliche Idee. Ich mochte die beiden Protagonisten sehr gerne sowohl Erin als auch James haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, sei es der Tod der besten Freundin, den Erin nie ganz überwunden hat oder die Krankheit von James' Mutter und sein Gefühl von Feststecken in seinem Beruf. Als das sind Probleme, die man auch als realer Mensch hat, wodurch man sich den beiden näher fühlt und sie nachvollziehen kann. Ich fand es spannend zu beobachten, wie sich die beiden dank des Austauschs entwickeln und wie sie wachsen können.
Der Schreibstil war sehr angenehm, aufgelockert durch die Kommentare aus den getauschten Büchern, sodass man das Buch sehr flüssig lesen und in die Welt der beiden eintauchen konnte.
Alles in allem mochte ich die Geschichte sehr gerne und vergebe 4,5 Sterne sowie eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 12.09.2024
Queen Mum / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.20
Bast, Eva-Maria

Queen Mum / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.20


sehr gut

Eva-Maria Bast und ihr neues Buch "Queen Mum" mit 432 Seiten. Bedeutende Frauen, die die Welt verändern. Diesmal die Geschichte von Queen Elisabeths Mutter Elizabeth. Die Autorin versetzt den Leser in eine besondere Zeit. Der Schreibstil ist flüssig, spannend erzählt, sehr interessant dargestellt, sehr gut historisch recherchiert. Der Leser bekommt viele neue Details über die Royals zu Gesicht, die man sonst nicht unbedingt kennen würde. Die Abschnitte sind nicht zu lang, es liest sich angenehm, es wirkt auf den Leser nicht langatmig. Das Cover, die Queen Mum und die junge Elisabeth, es harmoniert mit der Geschichte. Die Farben sind sehr angenehm, da weiß man als Leser gleich, was einen erwartet.
Auf die Rolle König und Königin waren die beiden nicht wirklich vorbereitet Es kam sehr unverhofft. Plötzlich wird alles anders in dem behüteten Familienleben, George ist in seiner Rolle völlig überfordert gewesen. Elizabeth muss auch über sich hinauswachsen und ihre neue Situation meistern,
damit ihre kleine Familie, aber auch das Volk die Sicherheit zu spüren bekommt. Keine leichte Aufgabe, wo gerade der zweite Weltkrieg ausbricht, auch für die, die schon länger regiert haben, aber Elizabeth gibt nicht auf. Sie weiß, dass sie auch für ihre heranwachsende Kinder ein Vorbild sein muss, als Mutter und als Führungsposition auf dem Thron, egal was war und wie schwer es war, sie stand immer hinter ihnen. Politisch musste sie als Frau auch stark auftreten, um ihren Mann in vielen wichtigen Momente und Entscheidungen zur Seite stehen. Ihn nach außen zu begleiten und mit ihm das Land zu repräsentieren. Ihm Schutz geben in schweren Zeiten. Ein sehr intensiver Einblick in das Leben einer so stark polarisierenden Frau. Von mir gibt es 4 Sterne und defintiv eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 12.09.2024
Die einsame Buchhändlerin von Tokio
Hanada, Nanako

Die einsame Buchhändlerin von Tokio


sehr gut

Die einsame Buchhändlerin von Tokio: Eine besondere Geschichte auf 208 Seiten. Es ist ein autobiografisches Sachbuch in der Ich Erzählform. Die Buchhändlerin Nanako Hanada hat sich von ihrem Mann getrennt. Ohne Freunde, ohne Wohnung muss sie zeitweise in Kapselhotels oder in öffentlichen Badeanstalten übernachten. Es ist eine Herausforderung für sie, aber es gibt noch etwas. Auch ihr Job in einem Buchladen ist nicht mehr das was es mal war. Es macht nicht so viel Spaß wie am Anfang ihrer Karriere, ist auch da die Luft raus? Nanako weiß, etwas muss passieren, aber was? Es liegt an ihr, sie hat es in der Hand. Eines Tages erfährt Nanako, von einer Dating App "Thirty Minutes". Sie wagt es, macht den Schritt und meldet sich dort an. Ihr Wunsch ist es, dort neue Bekanntschaften zu schließen und unter die Leute zu kommen. Damit überwindet sie ihre Schüchternheit und so kommt sie mit Fremden ins Gespräch und es folgen viele Gespräche. Sie hat sich vorgenommen, dass jeder, den sie datet, von ihr als Danke eine persönliche Buchempfehlung bekommt. Nanako glaubt es kaum, aus einigen Begegnungen entstehen innige Freundschaften, wo sie gar nicht damit gerechnet hätte. Sie ist auf alle Fälle positiv überrascht. Nanako weiß, dass die Bücher ihr geholfen haben, sich zu öffnen und auf andere zuzugehen. Mit der Zeit werden die Treffen entspannter und fühlen sich, sogar ziemlich echt an. Nanako gibt dem Leser einen Einblick in die Welt der japanischen Literatur und führt den Leser auf eine spannende Reise durch Tokio. Mir persönlich hat dieses Buch viel Freude bereitet beim Lesen. Vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung, trotz dass es eine etwas andere Geschichte ist, als man erwarten würde. Man soll offen sein für Neues und Anderes, mit diesem Buch passt es.

Bewertung vom 12.09.2024
Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1
Flint, Alexandra

Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

Geheimnisse des Pariser Untergrunds

Bei diesem Buch handelt es sich um Auftakt der Mondia Dilogie. Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt zur Geschichte und ich mag die Kombination aus den Farben.
Es geht um Remy, die in ein großes Geheimnis eingeweiht wird. Unter den Straßen von Paris gibt es eine riesige Bibliothek, die Mondia, in der zahlreiche Bücher ihren Platz finden und, die über das Schicksal der Menschheit wacht. Es stellt sich heraus, dass Remy die letzte Ripari ist, die die Bibliothek beschützen soll, denn sie steht kurz vor der Zerstörung. Um die Bibliothek und somit auch die gesamte Menschheit zu retten, begibt sich Remy gemeinsam mit Kasimir auf eine Suche quer durch Europa macht, um nach einigen Gegenständen, die die Bibliothek retten können. Doch nicht nur die Zerstörung der Bibliothek ist eine drohende Gefahr, denn auch die Feinde lauern im Verborgenen bereits auf sie.
Ich habe die Geschichte von Remy und Kasimir geliebt. Das Setting in Paris sowie in zahlreichen anderen europäischen Großstädten war wundervoll, ich konnte zahlreiche bekannte Orte wiederentdecken und dank der detaillierten Beschreibungen auch unbekannte Orte entdecken. Trotz zahlreicher Ortswechsel war diese urban Fantasy Geschichte logisch und nachvollziehbar. Die Geschichte verspricht einerseits eine cozy Atmosphäre, die perfekt in den Herbst passt, andererseits gibt es aber auch interessante und unerwartete Wendungen, sodass es auch immer Spannung gibt. Zudem werden weitere Themen wie Familie und Adoption eingebunden. Gepaart mit einer dezenten Liebesgeschichte, die sich nicht in den Vordergrund drängt, aber trotzdem romantisch und realistisch ist, ist das Buch eine tolle urban fantasy Geschichte, die mich komplett überzeugt hat. Die liebevollen Charaktere, auch die Nebenfiguren, sind authentisch und werden in ihrer Vielfältigkeit und Einzigartigkeit dargestellt.
Insgesamt also ein toller Auftakt der Reihe, der Romantik mit Spannung und einem interessanten worldbuilding vereint. Ich empfehle die Geschichte für die kommende Jahreszeit und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung nächstes Frühjahr.

Bewertung vom 12.09.2024
Küsse zwischen Apfelkörben (MP3-Download)
Wagner, Mela

Küsse zwischen Apfelkörben (MP3-Download)


sehr gut

Eine kurzweilige herbstliche Reise nach Lillaström


Ein schönes herbstliches Cover mit einem typischen schwedischen Häuschen, den zahlreichen Äpfeln und der schwedischen Flagge verrät schon so einiges über das Setting in der Geschichte und passt somit perfekt dazu. Es handelt sich um den zweiten Band der dritten Staffel der Liebe auf Schwedisch Reihe, die nach den Staffeln im Winter und Sommer nun im Herbst spielt. Pro Staffel gibt es jeweils 5 Geschichten von 5 unterschiedlichen Autorinnen, alle Geschichten spielen aber in Lillaström und man trifft zahlreiche Charaktere immer wieder. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Die Geschichte von Mathilda und Kristoffer spielt nämlich auf einer Apfelfarm in der kleinen schwedischen Stadt Lillaström. Mathilda hat in ihrer Kindheit viel Zeit auf der Farm verbracht und häufig bei der Ernte geholfen, doch nun wurde die Farm an Kristoffer verkauft, der plant, dort luxuriöse Chalets zu errichten. Das möchte Mathilda um jeden Preis verhindern und lässt sich zahlreiche Dinge einfalllen, um ihn davon abzuhalten. Wird es ihr gelingen und kann sie die Farm retten?

Die Geschichte sprüht nur so über von herbstlichen vibes, man bekommt beim Lesen direkt gute Laune und Lust auf den Herbst. Immer wieder gibt es was zu lachen, aber auch emotionale Momente kommen nicht zu kurz. Die Autorin schafft eine mehr als gemütliche Atmosphäre, die mich als Leserin für eine kurzweilige Zeit aus dem Alltag reißen und eine schöne Abwechslung bieten konnte. Die Charaktere sind authentisch beschrieben, auch die zahlreichen Bewohner der Kleinstadt spielen wieder eine Rolle und kämpfen mit Mathilda für den Erhalt der Farm.

Alles in allem ein super Einstieg in die herbstliche Zeit, ich freue mich schon auf die weiteren Bände und Geschichten aus Lillaström.

Bewertung vom 11.09.2024
An den grünen Hängen des Vesuv
Matisek, Marie

An den grünen Hängen des Vesuv


sehr gut

An den grünen Hängen von Vesuv: Das Buch hat 304 Seiten. Italien, die Nähe zum Vesuv im Ort Petra Alto. Eine junge Frau ist auf der Suche nach ihrem Familiengeheimnis und findet sich dabei selbst. Es beginnt alles, als Großvater Sergio, der aus Italien stammt, plötzlich mit 82 Jahren an einem Herzinfarkt stirbt. Selina ist da gerade 28 Jahre jung, als es passiert. Sie ergreift den Moment, um nach ihren Wurzeln zu suchen und begibt sich auf eine spontane Reise, die ihr einiges enthüllt. Ihr Großvater kam damals mit 22 Jahren nach Deutschland als einer der ersten Gastarbeiter aus Italien. Er eröffnete die erste italienische Eisdiele in Wuppertal. Selina und ihr Vater sind nie in Italien gewesen, sie spricht kein italienisch, doch nun ist sie entschlossen, der Geschichte auf den Grund zu gehen und herauszufinden, warum es so ist. Selina möchte mit der Reise endlich selbst entscheiden, wer sie wirklich ist, wer sie sein möchte und hofft auf viele Antworten. Der Leser wird mit vielen Sachen konfrontiert. Die Machenschaften der Mafia Camora, die in den 50er Jahren aktiv war, werden dargestellt und gezeigt, wie sie damals aktiv war. Es wird vieles angesprochen: Familie, Gemeinschaft, Kraft der Liebe, eigene Wurzeln, Vernunft und vieles mehr. Der Schreibstil ist leicht, locker, flüssig, viele Momente werden tiefgründig beschrieben, aber auch emotional. Das Lesen bereitet viel Freude, es liest sich nicht langatmig. Es wird in zwei Zeitzonen dargestellt, 1956 und 2023 und aus den Perspektiven von Sergio und seiner Freundin Rosa erzählt sowie aus Selinas Blickwinkel. Die Charaktere wirken echt, authentisch und sympathisch. Man fiebert mit denen mit, erlebt mit ihnen ihre Höhen und Tiefen. Man versucht nachzuvollziehen, warum sie in manchen Situationen so entschieden haben. Es ist für Selina gar nicht so einfach auf der Spurensuche, aber sie versucht um jeden Preis soviel wie möglich zu erfahren. Das Cover: der Vesuv und seine Umgebung als Bleistiftzeichnung, umrandet mit saftigen Orangen, das Typische was die Gegend so bietet. Italien pur. So wie man es kennt. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr detalliert, man wird als Leser an viele Orte versetzt, nicht nur die Vesuv Gegend, sondern auch an die Amalfi Küste, die Insel Capri, Neapel und viele mehr. Wie Selina das Ganze zum Schluss meistert und wie sie sich entscheidet lesen Sie am besten selbst, bereuen werden Sie es nicht. Von mir gibt es 4 Sterne, habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe auch eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2024
Der tiefste Punkt
Gridl, Judith

Der tiefste Punkt


sehr gut

Der tiefste Punkt: Das Buch beinhaltet 368 Seiten. Dem Leser werden Möglichkeiten der modernen Technik dargestellt, was passiert, wenn sich die Falschen ihre Möglichkeiten zunutze machen. In vielen Bereichen kann es uns begegnen, ob ein Schiffsunglück, ein Mord, eine Raumstation oder in Kenia im Dschungel. Während eines Sturms vor der deutschen Ostseeküste verunglückt ein Schiff mit 24 Leuten einer Hochzeitsgesellschaft. Auch Simon, der Freund unserer Protagonistin, und Informatikerin Nina sollen sich unter den Gästen befinden. Nun vermutet Nina aber, ihn nach dem Ereignis kurzzeitig gesehen zu haben. War er es oder doch nicht? Nina und der Seenotretterpilot Matthew vermuten da etwas. Werden die beiden Recht behalten können? Die Polizei hat eine eigene Meinung dazu. Nun beginnt die Forschung, die Vermutungen zu überprüfen. Wird es ihnen gelingen, die Wahrheit zu erfahren? Was kommt zum Schluss ans Licht? Parallel kommen unterschiedliche Ereignisse zusammen, haben sie eine Verbindung: in Kenia mit den Elefanten, Shana, die gerade zur ISS startet. Alles ist irgendwie mit dem Unglück verknüpft.

Judith Gridl nimmt uns mit auf eine besondere Reise, versucht dem Leser etwas darzustellen, was man nicht immer vor Augen hat. Es ist nicht nur der Umgang mit der Umwelt, die Abhängigkeit von Technik, ihre Möglichkeiten und Gefahren, die sie in verschiedenen Bereichen mit sich bringt. Die Geschichte ist spannend und interessant geschrieben. Die Abschnitte sind nicht zu lang, somit wird das Lesen nicht langweilig. Die unterschiedliche Charaktere und Handlungsplätze sind nicht immer überschaubar, man wird als Leser mit unterschiedlichen Informationen konfrontiert. Die Handlung fesselt trotzalledem und unterhält den Leser durchgehend. Man bekommt Einblicke in viele Bereiche in verschiedenen Ländern und in unterschiedliche Lebensumstände. Da werden Armut, Gewalt oder Rassismus aus anderen Blickwinkeln dargeboten. Man erlebt viele Wendungen bei der verzweifelten Spurensuche. Nina und Matthew und ihre Gegner. Da wird uns klar, was die weitentwickelte Technik so kann, wenn sie missbraucht wird. Es wirkt schon erschreckend, aber die beiden geben nicht auf. Von mir gibt es 4 Sterne für eine Geschichte voller Spannung bis zur letzten Seite sowie eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 09.09.2024
What We Lost / Lakestone Campus of Seattle Bd.2 (eBook, ePUB)
Flint, Alexandra

What We Lost / Lakestone Campus of Seattle Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Lakestone Campus Reihe der Autorin, der jedoch in sich abgeschlossen ist und unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden kann. Das Cover ist vom Stil her angepasst an den ersten Band, es gibt auf jeden Fall einen Wiedererkennungswert und ich mag es sehr gerne.
In diesem Band geht es um Kace, der nach dem Tod seiner Mutter gemeinsam mit seiner kleinen Tochter einen Neustart wagt und ein Musikstudium am Lakestone Campus in Seattle beginnt. Allerdings ist er nicht nur wegen seinem Talent dort, sondern ist auch auf der Suche nach jemandem.
Auf der anderen Seite haben wir noch unsere Protagonistin Brynn, deren größter Traum ein Astrophysikstudium in Seattle ist. Nach einer ersten Absage möchte sie nun an einem Wettbewerb teilnehmen, mit dem sie sich ein Stipendium sicher kann. Gleich am Flughafen geraten die beiden aneinander und auch auf dem Campus laufen sie sich immer wieder über den Weg.
Auch den zweiten Band der Reihe mochte ich wieder gerne, die Autorin erschafft lebendige und tiefgründige Charaktere und schafft es, mich emotional abzuholen und mit den Protagonisten mitfiebern zu lassen. Durch einen lockeren Schreibstil ist die Geschichte fesselnd und man möchte immer wieder weiterlesen. Wie auch schon im Band zuvor, gibt es hier eine tolle Dynamik zwischen den Charakteren, auch innerhalb der Freundesgruppe, die sich hier entwickelt. Das Einzige, was mir im Vergleich zum ersten Band ein wenig zu kurz kam, ist das universitäre Leben, die Vorlesungen und Seminare etc. Allerdings ist das im Anbetracht der Lebenssituationen der Protagonisten nicht unbedingt das, worauf der Fokus liegt, weshalb ich insgesamt 4,5 Sterne vergebe und mich schon auf den finalen Band der Reihe freue.

Bewertung vom 09.09.2024
Der Morgen nach dem Regen
Levensohn, Melanie

Der Morgen nach dem Regen


sehr gut

Geschichte mit einer Versöhnung

Der Morgen nach dem Regen, die gebundene Ausgabe hat 431 Seiten. Das Cover mit den frischen und bunten Farben hat mich sofort angesprochen und auf die Geschichte neugierig gemacht. Die Schriftstellerin hat einige Themen super gut in den Roman eingebunden. Die Kapitel sind mässig lang und es liest sich gut. Der Schreibstil ist leicht, locker, teils tiefgründig, was es interessant macht. Dadurch wächst die Vorfreude aufs Weiterlesen und es wird nicht langweilig. Die Charaktere wirken echt und authentisch, strahlen ihre Gefühle aus und lassen uns teilhaben in ihrem Leben. St. Goar am Rhein liegt malerisch zwischen den Burgen, die Autorin hat viele Orte sehr detailreich beschrieben, man fühlt sich, als wäre man selbst vor Ort. Kopfkino vorprogrammiert.
Nun werden die wichtigsten Protagonisten vorgestellt. Johanna und ihre Tochter Elsa stehen sich schon lange nicht mehr nahe. Elsa trauert immer noch, dass die Mama viel gearbeitet hat und nie Zeit für sie hatte. Die Familie litt auch darunter, die Ehe von Johanna ist früh gescheitert. Elsa lebte bei ihrem Vater und die Sommerzeit verbrachte sie oft bei Tante Toni.
Viel Zeit ist vergangen. Johanna kehrt Amerika den Rücken und bereitet sich auf den Ruhestand in Deutschland vor. Sie hat viele Jahre für die UNO als Kriesenmanagerin gearbeitet, ist viel verreist, war selten zu Hause. Da bekommt sie eine wunderbare Nachricht, sie soll das Haus von Tante Toni am Rhein erben. Die Freude ist gross, da sagt sie nicht Nein und zusammen mit dem Nachbar möchte sie im Haus vieles erneuern und umbauen.
Zur gleichen Zeit erleidet Elsa ein Burnout, es passiert während einer Vorbereitung auf einen Prozess, an dem sie als Strafverteidigerin in Den Haag arbeitet. Ein mehrmonatiger Urlaub und Erholungszeit ist nötig, Entschleunigung steht auf dem Tagesprogramm. Elsa überlegt, wie sie es meistern soll. Sie entscheidet sich für St. Goar. Da erlebt sie eine Überraschung. Sie wusste nicht, dass ihre Mama dort mittlerweile lebt. Sie nähern sich wieder an und versuchen einen Neustart.
Der Leser erlebt eine Mutter Tochter Geschichte in einer zerstörten Beziehung. Die beiden stellen sich der Vergangenheit und Johanna offenbart ihrer Tochter ein schwerwiegendes Geheimnis. Gibt es am Ende ein Happy End nach den ausführlichen Gesprächen trotz jahrelanger Konflikte? Viele Gefühle kommen zur Geltung: Schmerz, Schuld, Wut, Versöhnung, Zerrissenheit, Eigenwille,
Fehlkommunikation. Aber auch Liebe, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft.
Man hat als Leser viel mitgefiebert, gehofft und mitgeweint. Bin insgesamt über den Verlauf der Geschichte positiv überrascht, deshalb vergebe ich 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.