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Bewertungen
Insgesamt 325 Bewertungen| Bewertung vom 18.03.2023 | ||
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Charlotte Löwensköld (eBook, ePUB) Schon das erste Kapitel gibt einen Vorgeschmack darauf, was uns in diesem Roman erwartet, der vor 200 Jahren in der schwedischen Provinz Värmland spielt. Eine der zentralen Figuren, die Oberstin Beate Ekenstedt, wird aufs Genaueste charakterisiert: Ihre Erscheinung, ihr Charakter, ihr Ansehen und wer ihr wichtig ist, nämlich ihr Sohn Karl-Artur, der zu ihrem großen Bedauern Theologie studiert und Hilfspfarrer wird. Aus seiner Verlobten, der titelgebenden Charlotte, wurde ich manchmal nicht ganz schlau. Dass sie – üblich zu dieser Zeit – von Männern sozial und wirtschaftlich abhängig ist und ihre Existenz sichern muss, ist einleuchtend, doch ihr Charakter schwankt zwischen Selbstbewusstsein und Selbstaufgabe. |
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| Bewertung vom 08.03.2023 | ||
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Wer sich wie ich schon einmal gefragt hat, wie Mary Shelley dazu kam, sich eine Kreatur wie Frankenstein auszudenken, wird in diesem Roman einige Antworten finden. Markus Orths erzählt vom Leben der englischen Schriftstellerin, das vom Tod geliebter Menschen geprägt war, angefangen mit ihrer Mutter, die im Kindbett starb, bis hin zu vielen weiteren Schicksalsschlägen. |
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| Bewertung vom 18.02.2023 | ||
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Neben “Karôshi”, der Bezeichnung für einen Tod, der meist durch Stress ausgelöst wird, gibt es in Japan auch ein Wort für das Versterben von vereinsamten Personen, das lange Zeit unbemerkt bleibt: “Kodokushi”. Die Hauptfigur Suzu hat tagtäglich damit zu tun, denn sie arbeitet in einer Leichenfundort-Reinigungsfirma, die sich auf solche Fälle spezialisiert hat. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 07.02.2023 | ||
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Es gibt viele Arten, seine Reiseroute zu planen, doch der Ansatz von Malachy Tallack ist ungewöhnlich. Er erkundete den 60. nördlichen Breitengrad einmal um die Welt, von seiner Heimat Shetland über mehrere Stationen wie Grönland, Alaska, Schweden, Norwegen und wieder zurück und schrieb ein Buch darüber. |
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| Bewertung vom 18.01.2023 | ||
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Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Lydia Lopokova und John Maynard Keynes, die Protagonisten dieses Romans, sind allerdings so verschieden, dass man sie sich als Paar nur schwer vorstellen kann. Auslöser der Romanze ist eine Aufführung der Ballets Russes im Londoner Alhambra Theatre, in der die russische Ballerina den Ökonom regelrecht betört. Im Gegensatz zu anderen Liebesgeschichten dreht sich aber diese weniger darum, was in dieser ungleichen Beziehung geschieht, als vielmehr wie sie vom Umfeld gesehen – oder besser gesagt – missbilligt wird. Besonders die Malerin Vanessa, die Schwester von Virginia Woolf, setzt alles daran, das verliebte Paar auseinanderzubringen. |
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| Bewertung vom 20.12.2022 | ||
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Was wir sahen, was wir träumten Über die Goldenen Zwanziger in Berlin habe ich schon einiges gelesen, doch was sich zu der Zeit in San Francisco abspielte, erfuhr ich erst durch diesen Roman von Jasmin Darznik. Ihre persönliche Verbindung zu der Stadt inspirierte sie zu einer Geschichte über das Leben der Bohemiens und ihren Rückzugsort, den sie „Monkey Block“ nannten. |
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| Bewertung vom 13.12.2022 | ||
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Bei einer Schriftstellerin wie Andrea Wulf hätte ich gern Schulunterricht gehabt – zum Beispiel in Philosophie, Deutsche Literatur oder Geschichte. Ihr Hörbuch dreht sich genau um diese Themen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. Die Rede ist von der Frühromantik und dem Jenaer Kreis, zu denen die titelgebenden Rebellen wie Goethe, Schiller, Fichte, Caroline Schelling-Schlegel und Alexander von Humboldt gehörten. |
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| Bewertung vom 04.12.2022 | ||
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Mit Astronomie habe ich mich bisher nur sehr wenig beschäftigt. Gerade deshalb wollte ich mich über das Porträt einer Astronomin dieser mir unbekannten Welt nähern. Dazu bot sich diese Romanbiografie geradezu an. Darin schildert Ruth Kornberger den Lebensweg der Sängerin Caroline Herschel, die ihrem Bruder nach England folgte und sich der Astronomie verschrieb. In einer zweiten Zeitebene, etwa 40 Jahre später, erfahren wir, wie Caroline in ihre Geburtsstadt Hannover zurückkehrt, ihrem Dienstmädchen Agnes Mathematik beibringt und ihre Memoiren schreibt. |
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| Bewertung vom 24.11.2022 | ||
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Die Katze, die von Büchern träumte Der deutsche Titel des Romans ist etwas irreführend. Verträumt ist wenn überhaupt dann der junge Stubenhocker Rintarô Natsuki, der sich am liebsten in das Antiquariat seines Großvaters verkriecht. Als dieser plötzlich stirbt und ihm die Buchhandlung vererbt, versinkt Rintarô in Apathie. Genau zum richtigen Zeitpunkt taucht aus dem Nichts eine freche, sprechende Katze auf und bittet ihn um Hilfe: Rintarô soll gefährdete Bücher retten, daher auch der japanische Originaltitel, wörtlich übersetzt: „Die Geschichte einer Katze, die versucht, Bücher zu beschützen“. |
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| Bewertung vom 20.11.2022 | ||
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Geschichten, die das Denken herausfordern Bereits im Prolog setzt Elke Wiss ihr Thema praktisch um und verpackt ihr Anliegen in eine szenische Darstellung mit einer Schar von Protagonisten. Sie möchte uns dazu anregen, mit Hilfe von Geschichten unser Denken zu hinterfragen, große Themen aus philosophischer Sicht zu betrachten und bedeutungsvolle Gespräche zu führen. Zunächst erklärt sie, warum, wann und mit welchen Grundwerkzeugen es sich lohnt zu philosophieren. Neu war für mich, dass solch ein Gespräch diszipliniert und strukturiert ablaufen muss und nichts damit zu tun hat, über Gott und die Welt zu reden. |
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