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N.M.
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Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 103 Bewertungen
Bewertung vom 08.02.2021
Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2
Johnson, Pete

Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2


ausgezeichnet

Witzig und besser als Band 1

Wie schon im ersten Band ist das Buch in Tagebuchform geschrieben. Es ist in einer leichten Sprache geschrieben und liest sich schnell weg..
Auch diesmal geht es um Luis, die Lachnummer, und seinen größten Wunsch, Komiker zu werden. Luis ist in diesem Band in eine neue Schule gekommen und hat wieder Startschwierigkeiten. Diesmal gibt esaberein zusätzliches Problem: seine Eltern werden komisch.... Auf einmal wollen sie von ihm wissen, „wie man so auf der Straße spricht” und benehmen sich wie Teenager, oder zumindest denken sie es. Für Luis sind sie nur noch peinlich und er muss schnellstens nach einer Lösung des Problems suchen... und dabei seine Karriere im Blick behalten, denn er hat nun endlich die Chance, bei “Kids mit Biss” aufzutreten...
Fazit: mir hat das zweite Band besser als das erste gefallen und an manchen Stellen musste ich laut lachen, insbesondere als es um seltsame Modewahl von Luis Eltern ging. Auch in diesem Band geht es aber auch um tiefgründige Themen, wie Freundschaft, Mobbing und erste Liebe. Ich denke, dass das Buch gut auch zusammen mit Kindern gelesen werden kann, damit die beiden Seiten die jeweilige Reaktion klar wird...

Bewertung vom 08.01.2021
Young Rebels
Knödler, Benjamin;Knödler, Christine

Young Rebels


ausgezeichnet

Ein wichtiges Buch, das zum Nachdenken anregt

Dieses Buch reiht sich ein zu den inzwischen vielen anderen Büchern über die Held*innen des Alltags. In diesem Fall geht es um 25 Jugendliche (von denen manche inzwischen erwachsen sind), die ihre (und unsere Welt) verändert haben. Darunter sind bekannte Namen wie Greta Thunberg, Malala Yousafzai oder Pussy Riot, aber auch weniger bekannte (zumindest für mich) wie Rayouf Alhumedhi oder Elyse Fox.

Das Buch ist aufgeteilt in 25 „Kapiteln“, die zugleich die Porträts der 25 Jugendlichen und ihren Errungenschaften beinhalten. Am Ende jedes Kapitels steht auch in wenigen Zeilen, farblich hervorgehoben, eine kurze Zusammenfassung zur vorgestellten Person. Beim Lesen wird einem klar, wie häufig die Jugendlichen nicht aus einem inneren Drang heraus handelten, sondern manchmal auch aus purer Not (Beispiel Louis Braille). In manchen Fällen ist die Wirkung der Jugendlichen auf ihren lokalen Kontext beschränkt, während in anderen aus ihrem Handeln weltweite Bewegung entstanden ist, wie am Beispiel von Greta Thunberg zu sehen ist. Manche Probleme, mit denen die dargestellten Jugendlichen konfrontiert wurden, waren mir vor dem Lesen gar nicht bewusst, wie z.B. das Problem der „Period Poverty“ in England. In manchen Fällen sind die Jugendlichen eher zufällig und unerwartet in ihre Aktivist*innenrolle hineingeraten, wie das Beispiel von Netiwit Chotiphatphaisal aus Thailand zeigt.

Ich fand das Buch sehr faszinierend, da es zeigt, dass es sich selbst in undemokratischen und teils unterdrückerischen Systemen lohnen kann, für seine Rechte und für die Welt zu kämpfen. Denn egal, ob sie aus privilegierten Haushalten oder aus benachteiligten Gegenden kommen, eins haben all die dargestellten Jugendlichen gemeinsam, und das ist Mut, ihren Weg zu gehen, Neues auszuprobieren, Sachen zu erfinden und an sich selbst zu glauben. Und hier und da sind sicherlich auch Unterstützer wichtig (entweder unter den gleichaltrigen oder den Erwachsenen und zum Teil Vermögenden, die in einigen Fällen die entscheidende Finanzspritze gegeben haben, um ein Vorhaben tatsächlich auf die Beine zu stellen).

Auch wenn das Buch in erster Linie für jugendliche Leser gedacht ist, ist es für Erwachsene und etwas ältere Kinder (ab ca. 9-10 Jahre) durchaus auch sehr gut geeignet, da es zu wichtigen Gesprächen zu eigenen Wünschen, Befürchtungen und Möglichkeiten in der Welt anregen kann.

Bewertung vom 08.01.2021
Wie man seine Eltern erzieht / Eltern Bd.1
Johnson, Pete

Wie man seine Eltern erzieht / Eltern Bd.1


ausgezeichnet

Witzig und kurzweilig

Das Buch handelt von Luis, der mit seinen Eltern umzieht und auf eine neue Schule kommt. Und dort fangen seine Probleme an, denn die Schule scheint nur für Streber zu sein und seine Eltern fangen an, komisch zu werden...also muss Luis dagegen vorgehen...

Ich fand das Buch sehr kurzweilig und leicht zu lesen. Zudem musste ich häufiger schmunzeln und mich fragen, ob meine Tochter mich bald auch wird "erziehen" wollen :) Der Aufbau des Buchs ist sehr leicht nachvollziehbar, denn es ist in Tagebuchform geschrieben. Die Texte sind kurz und hin und wieder durch Witze unterbrochen. Die sind manchmal richtig witzig, manchmal weniger - wie eben Kinderwitze so sind.

Ich fand es sehr gelungen, wie die Gefühls- und Gedankenwelt eines 12-jährigen dargestellt wurde. Als Leser konnte ich mich sehr gut mit ihm identifizieren, auch wenn ich als erwachsener Leser über manche Aussagen dann doch eher schmunzeln musste. Das Buch ist zwar witzig und leicht verständlich geschrieben, berührt aber doch auch viele wichtige Themen der heutigen Gesellschaft und des Eltern- und Kind Daseins. Zum einen sind die normalen Schwierigkeiten nach einem Umzug zu nennen, wie Zurechtfinden an einer neuen Schule inkl. Ausgrenzung und zum Teil Mobbing, aber dann eben auch Themen wie Leistungsdruck, die überbesorgten (Helikopter-)Eltern, die ihren Kindern vermeintlich nur das Beste wünschen, dabei aber vergessen, sie einfach nur Kinder sein zu lassen. Dazu kommen dann noch andere Probleme des Erwachsenwerdens, wie Schmetterlinge im Bauch und der Berufswunsch…

Ich freue mich schon sehr, das Buch bald auch mit meiner großen Tochter zu lesen. Dann bin ich sehr gespannt auf ihre Meinung, da sie auch von vielen Kindern umgeben ist, deren Eltern auch viel Leistung von ihnen erfordern.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung, denn das Buch ist lustig und leicht zu lesen, das selbst Lesemuffeln sehr gut gefallen dürfte. Und für uns Eltern ist es nicht verkehrt, den Spiegel hin und wieder vorgehalten zu bekommen und das eigene Verhalten zu hinterfragen.