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rosetheline

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 07.07.2024
Jetzt gehe ich in die Kita
Kitzing, Constanze von

Jetzt gehe ich in die Kita


sehr gut

Erster KiTa Tag

In Constanze von Kitzings Bilderbuch "Jetzt gehe ich in die Kita" geht es um ein Mädchen, das nun in die Kita gehen soll.

Wir begleiten dabei die kleine Juna an ihrem allerersten Kita-Tag. Zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder macht sie sich auf den Weg und lernt ihren neuen Tagesablauf kennen: ankommen, umziehen, dass sie einer Gruppe zugeteilt wird und sie dort mit vielen Kindern spielen kann. Natürlich ist ihr Vater immer in der Nähe, da sie sich erst eingewöhnen muss.

Sehr gut finde ich, dass das Buch sehr modern und inklusiv ist. Es werden Kinder und Erwachsene verschiedener Kulturen und Ethnien gezeigt und ebenso männliche Erzieher. Außerdem gibt es eine Erzieherin, die Juna mit verschiedenen Gebärden hilft, vieles besser zu verstehen.
Es wird nicht explizit genannt, doch ich denke, dass Juna Trisomie 21 hat, da eine Stelle auf dem Buchrücken verweist, dass eine Logopädin und Expertin für die Förderung von Kindern mit Trisomie 21 fachliche Beratung beigesteuert hat.

Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch durch seine Größe und den Papp-Einband gut und robust finde. Die Illustrationen von Constanze von Kitzing sind wie immer schön und ansprechend.

Bewertung vom 27.06.2024
Das erste Licht des Sommers
Raimondi, Daniela

Das erste Licht des Sommers


sehr gut

"Liebe bedeutet niemals um Verzeihung bitten zu müssen"

Mit “Das erste Licht des Sommers” bringt Daniela Raimondi den/die Leserin zurück in das beschauliche Stellata und knüpft an ihren Bestseller “An den Ufern von Stellata” an.

Um eine richtige Fortsetzung handelt es sich nur bedingt, denn wir verfolgen hier vor allem die Geschichte von Norma Martiroli, die auch schon im ersten Buch ihr Debüt gemacht hat. Abwechselnd zwischen der Vergangenheit (ab Normas Geburt im Jahre 1947) und der Gegenwart (2015), erleben wir, wie Norma in Stellata bei ihrer Groβmutter Neve aufwächst, dann zu ihren Eltern, Elsa und Guido, nach Viggiù zieht und schlieβlich in London landet, wo sie ihren zukünftigen Mann Elia wiedertrifft, den sie schon aus Kindertagen kennt. Trotz seiner Liebe zu Norma, kommt es zu einem Seitensprung, der im Laufe der Jahre groβe Konsequenzen mit sich zieht. Bedeutet Liebe niemals um Verzeihung bitten zu müssen?

Raimondi schreibt über komplexe Themen, wie komplizierte Mutter-Tochter-Beziehungen, Tod, Fremdgehen und ungewollte Kinderlosigkeit. Durch ihren klaren, schnörkellosen Stil und die schnell auf den Punkt bringende Schreibweise wird diesen Themen manchmal zu wenig Tiefe geschenkt. Andererseits bewegt sich die Geschichte in einer sehr langen Zeitspanne und erdrückt den/die Lesende/n somit nicht.

Wer schon “An den Ufern von Stellata” mochte, wird diese Weiterführung auch in sein Herz schlieβen. Für alle anderen ist es definitiv keine Voraussetzung das erste Buch gelesen zu haben. Trotzdem gibt es dem/der Leser/in ein gewisses Verständnis der Magie dieser Familiengeschichte. Für mich eine Leseempfehlung.