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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 478 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2023
Ein Fluss so rot und schwarz
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz


sehr gut

Eine Gruppe Menschen an Bord eines Bootes. Ihre Mission ist unklar, ebenfalls wer sie sind und was sie für Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen. Nach und nach wird klar, worum es geht, als eine mysteriöse Stimme aus einem Satellitentelefon Anweisungen gibt. Und nach und nach wird auch die Besatzung dezimiert, bis am Ende für die Lösung nur noch wenige Personen der ursprünglichen Besatzung an Bord sind um die Welt zu retten.
Ein düsterer Roman mit Thrilleraspekten. Bildreich beschrieben und mit einem zackigen Schreibstil. Die Personen lernen sich genauso kennen wie der Leser - nach und nach und anhand von Fertigkeiten, bei denen sie nicht wissen woher sie sie haben. Das Cover ist genauso düster wie die im Dauernebel spielende Handlung. Ein bisschen Walking Dead, ein bisschen Endzeitstimmung. Dieser Roman wird sich ganz besonders gut für eine Verfilmung eigenen.

Bewertung vom 10.10.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2 (2 MP3-CDs)
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Ein englischer Krimi, wie er besser nicht sein könnte. Typische englische Landschaft, ein typisches englisches Herrenhaus, dazu gibt es viel Tee und natürlich Gebäck.
Was Judith Potts mit ihren Freundinnen Suzie und Becks so ermittelt, beginnt nicht immer mit Hand und Fuß, aber am Ende kommt ein Motiv und eine Lösung heraus.
Wir haben in diesem Fall das Problem des Locked Rooms, ein Mord der in einem von innen verschlossenen Raum stattfindet. Dazu gibt es eigentlich auch nur eine einzige
Person mit einem Motiv. Allen anderen Kandidaten fehlt nicht nur selbiges, sondern sind diese auch noch mit hervorragenden Alibis für die Tatzeit ausgestattet.
Was also geht hier vor? Hilfe bekommen die drei Amateur-Detektivinnen von ihrer bekannten Polizistin, die nun leider auch noch degradiert wurde und in dem Fall nicht
ermitteln darf.
Ein herrlich flotter und gleichzeitig gemütlicher Schreibstil. Gut ausgearbeitete Protagonisten. Bildhafte Darstellung der Örtlichkeiten. Dazu kommt noch die ein oder
andere Randgeschichte, die die ganze Geschichte etwas auflockert.
Besonders bei der Auflösung spürt man den Charme der Serie Death of Paradise, die vom gleichen Autor stammt.
Ich freue mich auf noch viele Fälle der drei Damen.

Bewertung vom 29.09.2023
Mord im Christmas Express
Benedict, Alexandra

Mord im Christmas Express


weniger gut

Bei dem Titel denkt man sofort an Mord im Orient Express. Aber leider trennen diese Krimis Lichtjahre.
Insgesamt ist dieser Krimi weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben.
Der Schreibstil ist nicht mitreissend, genauso wenig die Geschichte an sich.
Die Protagonisten sind alle übertrieben dargestellt. Da wäre Roz, ehemalige Kommissarin die auf dem Weg zu ihrer schwangeren Tochter ist, die natürlich mit einer Frau zusammen lebt und nun im Krankenhaus ist. Dieser Teil alleine nimmt gefühlt schon ein Drittel der Geschichte ein und hat nichts mit der Story an sich zu tun. Dann die total übertriebene Meg, ein Social Media Sternchen mit keinen anderen Talenten als Schmink-Utensilien zu testen. Und viele mehr, die noch weniger erwähnenswert sind.
Die Geschichte hatte für mich noch nicht einmal einen roten Faden, dem ich vernünftig folgen konnte.
Fazit: enttäuschend und durch die Titelwahl total überschätzt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2023
Totenlichter
Sander, Aaron

Totenlichter


sehr gut

Totenlichter ist der zweite Band um die Reihe des LKA-Ermittlers Jan Nygard und der Polizeipsychologin Anna Wasmuth.
Zunächst passt das Cover des zweiten Bandes vom Stil her super zu dem des ersten Bandes.
Auch Leser, die den ersten Band nicht kennen, werden gut abgeholt und die Vorgeschichte wird kurz und bündig erzählt. Die Zusammenfassung ist so geschickt verpackt, dass man tatsächlich neugierig auf den ersten Band wird.
Insgesamt geht es um mysteriöse Selbstmorde, die zumeist einfach zu den Akten gelegt werden. Bis unseren beiden Hauptprotagonisten etwas komisch vorkommt und sie anfangen in der Vergangenheit zu graben.
Die Geschichte hat einen roten Faden und einen gewissen Spannungsbogen, die Auflösung ist überraschend aber nicht unwahrscheinlich.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitel haben eine angemessene Länge.
Die Protagonisten sind gut beschrieben, die beiden Hauptakteure haben beide ihre Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen und bringen diese in die Geschichte auch mit ein.
Insgesamt ein guter und lesenswerter Thriller.

Bewertung vom 18.09.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


sehr gut

Mein erstes Buch von Tibor Rode, diesen Autor sollte man sich merken.
Es handelt sich hier nicht um einen klassischen Thriller, wobei sowohl der Titel als auch die Cover-Inhaltsangabe nicht so ganz korrekt den Inhalt widerspiegeln.
Man muss sich als Leser natürlich so die ein oder andere Frage stellen: Welchen Stellenwert haben für uns Pflanzen und Umwelt, ohne gleich in Klimahysterie zu verfallen. Welchen Stellenwert im Gegensatz dazu haben die Menschen auf dem Planeten. Gibt es tatsächlich die Frage nach dem entweder oder oder kann man sich den gleichen Planeten teilen ohne dass es gleich zu Katastrophen kommt.
Welchen Stellenwert im Gegensatz zu diesen beiden Lebensformen hat dann die künstliche Intelligenz? Sollte man auf diese nicht viel eher verzichten?
Spannende Fragen, die am Ende des Buches nicht geklärt werden können.
Aber dieser Thriller beschert spannende und kurzweilige Lesestunden mit gut ausgearbeiteten Protagonisten und einer Jagd rund um den Globus.

Bewertung vom 04.09.2023
Eine Freundschaft wie im Märchen / Fairy Tale Camp Bd.2
Wieja, Corinna

Eine Freundschaft wie im Märchen / Fairy Tale Camp Bd.2


ausgezeichnet

Nach langem Warten nun endlich Teil 2 der Fairy Tale Castle Bewohner.

Wie schon beim ersten Band ein wunderschönes Cover, eine liebevoll gestaltete Übersichtskarte des Fairy Tale Camps, eine sehr schöne Kurzvorstellung der Hauptakteure, tolle Kapitalüberschriften und eine freundschaftliche Geschichte, die ihresgleichen sucht.

Natürlich müssen die Mitglieder des Fairy Tale Camps wieder die ein oder andere Prüfung bestehen, welche sie mit Bravour meistern.

Schon jetzt dauert es mir viel zu lange endlich in Teil 3 entschwinden zu können und mehr über Marie, ihre Freunde und ihre Mutter zu erfahren.

Bewertung vom 03.09.2023
Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1
Tsokos, Michael

Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1


sehr gut

Mit diesem Rechtsmedizin-Thriller bringt Michael Tsokos eine neue Reihe in den Büchermarkt. Ich habe bereits die Reihen mit bzw. um Paul Herzfeld - der heute der Leiter der Extremdelikte ist - und Fred Abel - der leider in den Ruhestand ging - verschlungen. Nun also rückt die Kollegin von Fred Abel auf den Stellvertreterposten und ins Rampenlicht.
Wie bereits bekannt und vertraut geht es um einen kniffligen Fall, sowohl für die Mordermittler als auch für die Rechtsmedizinerin.
Am Aufbau und am guten Schreibstil hat sich nichts geändert, was auch gut ist. Als Leser der Rechtsmedizin-Thriller hat man sich an Beides gewöhnt und man mag es oder auch nicht. Ich war schon immer begeistert von den Fällen, den lehrreichen Informationen und den hinter- und manchmal untergründigen Ermittlungen.
Mit Sabine Yao allerdings werde ich in diesem ersten Band noch nicht warm. Sie hatte mir schon vorher in ihren kleinen Nebenrollen nicht gefallen.

Bewertung vom 27.08.2023
Eine glückliche Familie
Kabler, Jackie

Eine glückliche Familie


gut

Im Grunde genommen eine gute Geschichte. Eine Frau mittleren Alters, geschieden mit zwei Kindern, wird von Ihrer seit dreissig Jahren verschwundenen Mutter gefunden. Sie freunden sich an. Doch ab diesem Zeitpunkt läuft alles irgendwie aus dem Ruder und nichts ist mehr, wie es in Beth' Leben bisher war. Es passieren seltsame Dinge und Freunde wenden sich von ihr ab.
Leider ist die Umsetzung dieser guten Story nicht gelungen. Der erfahrene Psychothriller- und Krimileser weiß nur allzu schnell, was hinter diesen seltsamen Ereignissen steckt. Man wartet einfach nur noch auf die Auflösung, um sich bestätigt zu fühlen. Von daher: Gute Geschichte mit schlechter Umsetzung.
Insgesamt ist das Buch aber gut zu lesen und kurzweilig. Die Personen werden gut beschrieben, die Handlungen vielleicht sogar in der jeweiligen Situation nachvollziehbar. Der Schreibstil ist angenehm und das Cover passt zum Thema.

Bewertung vom 20.08.2023
Irgendwo wartet das Leben
Kelly, Erin Entrada

Irgendwo wartet das Leben


sehr gut

Ein sehr schönes Jugendbuch bei dem Freundschaft und Vertrauen ganz groß geschrieben wird, Verrat dagegen und Feindseligkeit gewinnen keinen Boden und erhalten kein Futter.
Drei neue beste Freunde - Didi, Greyson und "Orchid" - gegen die Bösartigkeit von arroganten und selbstverliebten - in Wahrheit aber unsicheren - anderen Schülern. Sie gewinnen, so wie nur die Guten gewinnen können.
Ein ansprechendes und zum Inhalt gut passendes Cover, vereint mit einem flüssigen Schreibstil und einer inhaltlich gut durchdachten Geschichte für Jugendliche und Heranwachsende. Aber auch Erwachsenen kann mir hier noch zeigen, was der richtige Weg ist und wie man auf diesem bleiben kann.
Schule muss nicht immer schlecht sein, hier gibt es auch tolle Lehrer, die versuchen die Schüler selbst Wege beschreiten und entdecken zu lassen.

Bewertung vom 16.08.2023
Kommissar Jennerwein darf nicht sterben / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.15
Maurer, Jörg

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.15


gut

Ich habe die Reihe um Kommissar Jennerwein immer gerne gelesen. Schon der letzte Teil (Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.14) war eine Herausforderung für mich. Dieser Teil nun ist nicht ganz so schlimm, aber sehr weit weg von der früheren Qualität. Vielleicht sollte er nicht sterben, aber ganz sicher ist es Zeit für ihn in den Ruhestand zu gehen.
Die Story ist ganz nett, aber vollkommen überzogen. Egal ob es die Ermittlungen in Jennerweins Urlaub sind, die er dann doch übernimmt, als auch die diversen Mordversuche an ihm, die immer wieder scheitern. Schon der letzte Teil musste dringend etwas mit Künstlicher Intelligenz zu tun haben, hier wird es dann nochmal richtig auf die Spitze getrieben. Klassische Krimis haben durchaus ihren Charme, da muss man es nicht übertreiben und unbedingt mit der Zeit gehen.
Schade für all diejenigen, die mit diesem oder dem Vorgängerband einsteigen. Sie werden den "echten" Kommissar Jennerwein nie kennenlernen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.