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erul

Bewertungen

Insgesamt 142 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2021
Dein Herz in tausend Worten.
Pinnow, Judith

Dein Herz in tausend Worten.


ausgezeichnet

Das romantische Cover hat mir sehr gut gefallen und passt sehr gut zu dieser Liebesgeschichte.

Der Schreibstil der Autorin Judith Pinnow ist angenehm flüssig, einfühlsam und mit einer ausdrucksstarken Sprache - es ist leicht zu lesen. Ich konnte mich gleich in die Personen und die berührende Geschichte hineinversetzen.

Die sehr schüchterne Millie arbeitet in einem Verlag als Assistentin/Mädchen für "alles". Die vom Verlag abgelehnten Manuskripte in Papierform werden auf dem Dachboden "Raum des Vergessens" aufbewahrt. Dort stöbert sie gerne und nimmt in ihrer Tasche Manuskripte mit nach Hause, die sie "rettet". Sie liest die "vergessenen" Geschichten, eine findet sie besonders berührend - "Dein Herz in tausend Worten" von J. Abberwock. Ein paar wunderschöne Zitate schreibt sie ab und hängt sie heimlich in einem Café an der Pinnwand auf.
Der Autor Will Winter, der das Manuskript geschrieben hatte, findet die Zitate an der Pinnwand. Wegen Verletzung seiner Urheberrechte will er herausfinden, wer diese Zitate "geklaut" hat.
Über Umwege - über ihre Kollegin Rebecca und ihren Bruder Felix - lernt sie in einem Aufzug den erfolgreichen Autor Will Winter kennen und lieben.

Ein schöner romantischer Liebesroman in Notting Hill. Kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 03.06.2021
Liebe auch an Regentagen
Carr, Robyn

Liebe auch an Regentagen


ausgezeichnet

Liebe ... es ist nie zu spät

Das romantische Cover hat mich gleich angezogen. Der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht.

Der Schreibstil der Autorin Robyn Carr ist flüssig, fesselnd und dramatisch. Die Charaktere hat sie sehr detailliert und bildlich beschrieben. Die Geschichte über Lauren ist sehr spannend und beängstigend geschildert.

Nach 24 Jahren unglücklicher Ehe mit dem Chirurgen Brad will sich Lauren endlich scheiden lassen. Er ist kontrollsüchtig, beleidigend und übt versteckt Gewalt an ihr aus. So zieht sie aus dem gemeinsamen Haus aus und mietet für sich auf Alameda Island ein Haus. Kurz darauf bedrängt Brad sie so sehr und wird gewalttätig - u. a. Fußtritt an den Kopf -, dass Brad von der Polizei verhaftet wird. Er möchte Lauren unbedingt zurück und wieder unter Kontrolle haben.

An dem Tag der Trennung trifft sie Beau, den erfolgreichen Landschaftsarchitekten. Beau lebt seit einigen Monaten auch von seiner Frau getrennt. Nach einigen Therapien hat sie ihn mal wieder verlassen.

Ein gelungener Roman zum Nachdenken. Hat mich voll überzeugt!

Bewertung vom 27.05.2021
Der Himmel ist hier weiter als anderswo
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


ausgezeichnet

Starke Frau - Neuanfang im Alten Land

Das Cover mit den fliegenden Schwalben und Kirschblüten ist wunderschön gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin Valerie Pauling ist sehr flüssig, klar und mitreißend. Ich konnte mich schnell in die Personen mit ihren Charakteren einlesen. Auch die Landschaft im Alten Land hat sie detailliert und bildhaft beschrieben.

Die 40jährige Felicitas ist mit Leib und Seele Geigerin. Sie hat vier Kinder (Rasmus 15, Rieke 14, Martha 10 und Golo 5 Jahre). Während Felicitas bei einem Konzert als Geigerin auf der Bühne steht, ist ihr Mann Jan mit den Kindern allein zu Hause und verstirbt an einem Herzinfarkt. Plötzlich Witwe!
Danach ist sie nicht mehr fähig, auf ihrer geliebten Geige zu spielen und verliert ihren Job. Dann wird ihr noch die Wohnung in Hannover gekündigt. Mit dem Geld aus einer Lebensversicherung ihres Mannes kauft sie einen alten Gasthof im Alten Land. Als sie dort eingezogen sind, merkt sie, dass der Gasthof renovierungsbedürftig ist (undichte Fenster und Dach etc). Doch sie hat keine Einnahmen und keine finanziellen Rücklagen. Zu Hause gibt sie schließlich Geigenunterricht, um etwas zu verdienen.

Sie lernt den gutaussehenden Nachbarn von Gegenüber kennen. Jesko ist Tischler und bietet ihr seine Hilfe an.

Dieser Roman hat mich absolut begeistert. Dafür von mir 5 Sterne !!

Bewertung vom 12.05.2021
Wie Träume im Sommerwind
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


ausgezeichnet

Das Cover ist wunderschön. Der Klappentext hatte mich neugierig auf das Buch gemacht.

Der Schreibstil der Autorin Katharina Herzog ist flüssig, fesselnd und bildhaft. Sie beschreibt die Schauplätze und die Personen mit ihren Charakteren so lebendig und detailliert. Ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte hineinversetzen.

Die beiden Schwestern Clara und Emilia Jung wachsen auf der Insel Usedom auf. Ihre Eltern betreiben dort einen Rosenhof.
Clara fährt für sechs Wochen nach Kent in England zu Gitti, der Freundin ihrer Mutter. Dort lernt sie den jungen Edward kennen.
Die jüngere Emilia geht nach der Schule zum Studium nach Paris, um später einmal Parfüms herzustellen. Aber sie fällt zweimal durch die Prüfung und arbeitet nun als Kellnerin. Plötzlich ruft ihre Mutter an und sagt, dass Clara schwer verunglückt ist und im Koma liegt. Sofort reist Emilia aus Paris nach Usedom zurück.
Durch viele Gespräche und Düfte versuchen alle Familienangehörige Clara Gutes zu tun. Emilia fliegt mit Lizzy, der Tochter von Clara nach Kent um nach einer ganz bestimmten Rose zu suchen - der Rose "The Beauty of Claire". Dabei kommt sie einem wohl gehüteten Geheimnis von Clara auf die Spur.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen und mich von Anfang an gefesselt.

Bewertung vom 29.04.2021
Das Mädchen im Nordwind
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


ausgezeichnet

Das Cover passt wunderbar zu dem Roman und hat mir sehr gut gefallen. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht.

Der Schreibstil der Autorin Karin Baldvinsson ist flüssig, spannend und gefühlvoll. Von der Autorin habe ich bereits die Bücher "Die Islandtöchter" und "Das Versprechen der Islandschwestern" gelesen - damit hatte sie mich total begeistert. Auch mit dem neuen Roman hat sie mich wieder voll überzeugt.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, was mir immer sehr gut gefällt. Es wechselt zwischen 1936 und 2019.
Lüneburg im Jahr 1936: Luise Rosenberg ist die Tochter eines jüdischen Kaufmanns. Ihr Vater besitzt das Kaufhaus Rose in Lüneburg. Luise lernt durch ihren Bruder Heini den jungen Isländer Jónas kennen, der in Berlin studiert. Jónas stört sich nicht an der jüdischen Herkunft und die beiden verlieben sich sofort ineinander - trotz aller Widerstände durch die Eltern von Luise.

2019: Sofie ist 34 Jahre alt und kommt aus Hamburg. Ihre Arbeit als Tischlerin hat sie verloren und ihre Beziehung steckt in der Krise, nachdem sie eine Fehlgeburt erlitten hat. Darum fährt sie für ein paar Monate nach Island im Wege eines Work & Travel-Vertrages. Sie soll die Innenrenovierung eines Hauses übernehmen. Dort lernt sie den Isländer Björgvin kennen. In der Abstellkammer entdeckt sie einen alten Schreibtisch und die Schublade mit einem verschnürten Bündel fällt ihr auf den Fuß. In dem Bündel ist ein in deutsch verfasstes Notizbuch. Sofie wird neugierig. Was hat es mit dem von Luise Rosenberg verfassten Notizbuch auf sich?

Die beiden Geschichten sind spannend und tragisch und deren Verknüpfung ist der Autorin bestens gelungen.

Der Roman hat mich sehr berührt und gefesselt. Eine absolute Leseempfehlung! Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 24.04.2021
Sieben mal geplagt / Französisch von unten Bd.2
Gogolin, Wolfgang A.

Sieben mal geplagt / Französisch von unten Bd.2


sehr gut

Das Cover und der Klappentext hat mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil des Autoren ist sehr flüssig, locker und unterhaltsam. Es ist angenehm leicht zu lesen.
Der Autor hat die Handlungsorte und die Personen mit ihren eigenwilligen Charakteren sehr gut beschrieben. Ich konnte mich sehr schnell und gut in die Erzählung hineinversetzen.

Foret, der Mordermittler aus Paris, soll den Mord an Bürgermeister Laval aufklären. Laval war Bürgermeister des französischen Fischerdorfs Arnaud und war bei den Dorfbewohnern nicht besonders beliebt. Inspecteur Foret macht sich gleich bei Ankunft bei den örtlichen Polizisten unbeliebt.

In der Geschichte gibt es natürlich den Kater Merlin. Merlin versucht alles, um seine Katzengöttin Isis - von ihm "Isis-Schnepfe" genannt - gnädig zu stimmen. Der Macho Merlin denkt leider fast nur an "himmlische" Sardinen und Thunfisch sowie an hübsche Kätzinnen. So wird er von der Katzengöttin Isis innerhalb von kurzer Zeit mit sieben Plagen bestraft,u. a. mit einem Schwarm von Heuschrecken.

Es war für mich ein angenehmes unterhaltsames Lesevergnügen.

Bewertung vom 19.04.2021
Jaffa Road
Speck, Daniel

Jaffa Road


sehr gut

Das schlichte Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.

Der Schreibstil des Autoren Daniel Speck ist sehr flüssig, bildhaft und spannend. Er hat die Personen mit ihren Charakteren sehr detailreich beschrieben. In dem Roman kann man die Verzweiflung und Angst der Menschen hautnah fühlen.

Die Geschichte nimmt ihren Anfang mit einer Erbschaftsangelegenheit. Es geht um das Erbe des ehemaligen Wehrmachtsfotografen Moritz Reinicke, der in seinem anderen Leben unter als Maurice Sarfati gelebt hatte. Zur Testamentseröffnung in Palermo erscheinen Nina Zimmermann, die Enkelin aus Deutschland und aus Paris ihre Tante Joëlle, eine israelische Jüdin. Außerdem kommt Elias Bishara aus Jaffa. Diese drei Personen sind sich bisher niemals begegnet. Mit Moritz verbindet sie eine Geschichte, die aber den jeweils anderen nicht bekannt ist.

Die Familiengeschichten werden aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Erinnerungen führen die Leser nach Haifa, Jaffa und Berlin. Es geht um den Nahost-Konflikt ab 1948, um die Vertreibung der arabischen Bevölkerung, viel Geschichte und viele Hintergründe.

Der Roman mit 672 Seiten ist sehr interessant, herzergreifend und berührend. Der Autor hat die Familiengeschichten wunderbar miteinander verbunden. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 05.04.2021
Enriettas Vermächtnis
Madsack, Sylvia

Enriettas Vermächtnis


sehr gut

Das Cover ist bezaubernd gestaltet und hat mich sofort neugierig auf dieses Buch gemacht.

Der Schreibstil der Autorin Sylvia Madsack ist flüssig und fesselnd. Die spannende Geschichte über die Erbschaft mit ihren Geheimnissen hat mich in den Bann gezogen. Ich konnte mich gut in die Personen hineindenken.

Nach dem Tod von Enrietta da Silva, eine hochbetagte Schriftstellerin, sollen Emilio und Jana lt. Testament ihr Vermögen zu gleichen Teilen erben - insgesamt 20 Millionen Schweizer Franken. Emilio Volpe ist ein wohlhabender Arzt aus Buenos Aires. Jana ist eine Schauspielerin aus Salzburg, sie war die Ziehtochter von Enrietta. Beide sollen die Erbschaftsangelegenheit in Zürich in der Kanzlei des Testamentsvollstreckers Dr. Leuthard abwickeln.
Dann taucht plötzlich Armando da Silva auf, der leibliche, aber ungeliebte Sohn von Enrietta. Selbst der Anwalt wusste nichts von dessen Existenz, auch wurde er im Testament nicht erwähnt. Armando kann nach Schweizer Recht drei Viertel des gesamten Erbvermögens beanspruchen.

Der Roman ist kurzweilig und hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 19.03.2021
Sie haben mich nicht gekriegt
Kucher, Felix

Sie haben mich nicht gekriegt


ausgezeichnet

Der Titel und das Cover mit der Frau auf dem Schiff, die in die Ferne schaut, hat mich sofort magisch angezogen - auch der Klappentext hat mich überzeugt.

Der Schreibstil des Autoren Felix Kucher ist flüssig geschrieben, authentisch und sehr spannend.

Felix Kucher erzählt die Lebenswege von zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten - Tina Modotti und Marie Rosenberg. Der Roman spielt in der Zeit von 1901 bis 1949. Es ist immer ein Wechsel von Tina zu Marie und wieder zurück.

Tina Modotti wächst in tiefster Armut in Norditalien auf. Bereits als Kind muss sie schon in der Weberei arbeiten, um ihre kleinen Geschwister und ihre Mutter zu ernähren. Ihr Vater wandert nach Amerika aus, um dort zu arbeiten und Geld an die Familie schicken, damit diese auch ausreisen kann. Es vergehen einige Jahre ohne das Geld vom Vater. Sie rebelliert und kämpft gegen die Ungerechtigkeit. Später ist sie in vielen Ländern der Erde unterwegs, um als kommunistische Revolutionärin zu rebellieren - in Mexiko und im spanischen Bürgerkrieg.

Marie Rosenberg lebt mit ihren Eltern im beschaulichen Fürth in Bayern. Sie möchte gerne Medizin studieren. Der Vater besitzt in Fürth eine Buchhandlung, die Marie später einmal übernehmen soll. Dagegen sträubt sich Marie lange Zeit. Dann gibt sie ihren Widerstand auf und hilft ihrem Vater in der Buchhandlung und führt diese später alleine. Dann kommen die Nationalsozialisten die Macht, die jüdischen Geschäfte müssen schließen, die Juden dürfen nicht mehr arbeiten und werden verfolgt. Marie bleibt lange in Fürth, weil ihre Mutter nicht ins Ausland will. Sie flieht erst sehr spät nach Amerika.

Eine spannende Geschichte mit Hintergrund, die unter die Haut geht. Ich mochte gar nicht aufhören zu lesen.

Bewertung vom 14.03.2021
Johanna spielt das Leben
Falk, Susanne

Johanna spielt das Leben


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut - die Frau mit dem roten Kleid und dem roten Hut ein echter Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin Susanne Falk ist flüssig. sie erzählt die Geschichte spannend und einfühlsam. Man kann sich schnell in Johanna und ihre Gefühle hineindenken.

Der Roman wird abwechselnd über zwei Zeitebenen erzählt.
Eine Ebene beginnt 1949 in Wien. Die neunzehnjährige begabte Nachwuchsspielerin trifft nach einer gelungenen Aufführung den aufstrebenden Juristen Georg. Sie verliebt sich sofort in ihn. Als ein Kind unterwegs ist, heiraten die beiden und ziehen zusammen. Tragischerweise verstirbt das Baby bei der Geburt. Im Jahr 1960 kommt dann die Tochter Lore zur Welt. Johanna kümmert sich kaum um Lore. Die Schauspielerei am Wiener Burgtheater ist ihr viel wichtiger.
Die zweite Ebene beginnt im Jahr 1961. Georg möchte, dass Johanna ein Leben als Mutter und Hausfrau führt und sich selbst ganz um Lore kümmert. Aber Johanna will ihre Karriere nicht aufgeben. Sie bringt Lore immer wieder morgens zu ihrer Mutter und lässt Lore von ihrer Tante Mitzi, die psychisch krank ist, betreuen.

Zum Ende des Romans wird dann noch ein Familiengeheimnis gelüftet.

Den Roman kann ich weiterempfehlen - lesenswert!