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Insgesamt 1444 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2025
Das Beste sind die Augen
Kim, Monika

Das Beste sind die Augen


ausgezeichnet

WFT habe ich da gelesen


Ich bin ganz ehrlich: dieses Buch hat mich abgrundtief verstört, es ist obsessiv, wahnsinnig bis fast schon pervers, aber auch unglaublich packend. Selten was gelesen, was mich gleichzeitig so fasziniert und abgestoßen hat.

Die Geschichte fängt banal und unschuldig an, soweit nichts besonderes, aber schnell driftet die Handlung in eine Richtung ab, die ich überhaupt nicht habe kommen sehen. Meine Erwartungshaltung war eher in Richtung Familiendrama gerichtet, bekommen habe ich Psychokiller Vibes, Schauernovel, Stalkerplot und ekelhafte männliche Machtdynamiken. Holy moly, dad musste ich erstmal sacken lassen.

Ich hab dieses Buch wie im Wahn gelesen. Einerseits weil ich für meinen Seelenfrieden unbedingt Antworten brauchte und wollte, dass das Buch vorbei ist, aber auch weil ich unfassbar gefesselt von dieser obszönen, verdrehten Geschichte war.

Der Plot ist schräg, aber wie er erzählt wird- sich langsam aufbaut, abdriftet, sich in etwas Dunkels verwandelt- wow. Einfach wow.

Das Buch ich sicherlich nicht für jeden, die Protagonistin ist speziell und auf ihre Art sehr unbequem aber wenn man sich drauf einlassen kann, dann ist dieses Buch ein super wilder Ritt.

Bewertung vom 07.09.2025
Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei (eBook, ePUB)
Onhwa, Lee

Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Geschmack geliebter Erinnerungen

Ich mag ja diesen spirituellen und mythischen Touch, die Bücher dieser Art so an sich haben. Mir gefällt der Gedanke, dass das Leben mach dem Tod nicht einfach endet, dass man nochmal in Kontakt treten und etwas hinterlassen kann. Finde diese Art von Geschichten immer sehr tröstlich.

Passend zur Geschichte hat mir auch der QR Code am Ende gefallen, der dem Lesen noch ausführliches Wissen über die Gebäcke vermittelt. So kleine Add-Ons sind einfach super besonders.

Die Geschichte ist quasi in vier Kurzgeschichten unterteilt, die sich innerhalb der Rahmenhandlung abspielen und sich um Kunden der Bäckerei drehen. Der Ablauf ist dabei immer identisch: ein Gast bestellt ein Gebäck, teilt eine Lebenserinnerung, die mit einem geliebten Menschen und dem eigenen Tod zusammenhängt und dann wird sich überlegt wie man wieder geboren werden will. Das Konzept ist also recht simpel, sodass man schnell in die Handlung einsteigt.

Die einzelnen Lebensgeschichten sind aber schon sehr unterschiedlich und dadurch jede auch ihre Art interessant. Die sich drumherum entwickelnde Rahmenhandlung hat mir ebenfalls gut gefallen hat. Ich hätte mir vllt sogar noch mehr emotionale Tiefe gewünscht, so bleibt alles recht kurz gefasst, auf das wesentliche beschränkt. Liest sich dadurch aber natürlich super kurzweilig und angenehm flüssig weg.

Die Idee hat mir richtig gut gefallen, mochte das Buch sehr

Bewertung vom 07.09.2025
Unbeugsam wie die See
Hart, Emilia

Unbeugsam wie die See


ausgezeichnet

Wieder absolut umwerfend

Bereits das letzte Buch der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen und mich mit seinen starken Frauenfiguren und der mystischen Note lange nicht losgelassen. Und auch dieses Buch ist in meinen Augen wieder ein echter Volltreffer und für mich ein Herzensbuch.

Emilia Hart hat einfach einen unglaublich schönen Schreibstil- bildhaft, ausgeglichen, emotional und teilweise fast schon betörend. Ich kann regelrecht in den Schilderungen versinken, während mich ihre Beschreibungen durchdringen. Ich hab einfach immer das Gefühl Anteil daran zu haben, so als könnte man die Hand nach den Figuren und Szenen ausstrecken. Gleichzeitig ist die Erzählung durch den Folkloretouch auch leicht märchenhaft angehaucht.

Die Handlung wird in zwei, bzw. anhand Jess‘ Tagebuch sogar in drei Zeitebenen erzählt. Es geht um Schwestern, Familie generell, um die eigene Herkunft und die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und der mythischen Geschichte eines Ortes. Ich habe wirklich jede einzelne Seite genossen, hier ist nichts überflüssig, die Worte gezielt und mit Bedacht gewählt und der Plot nicht nur stimmig, sondern auch super atmosphärisch.

Gleichzeitig geht es auch wieder generell um die Rolle von Frauen in Gesellschaft und Beziehungen, um Solidarität zwischen Frauen und dem Schutz vor Übergriffigkeit und Gewalt. Damit sind hier wieder wichtige, starke Themen vertreten; die Frauen in dieser Geschichte lassen sich nichts bieten, entkommen der Opferrolle und nehmen ihr Schicksal in dir Hand.

Emilia Hart versteht es einfach vortrefflich, nicht einfach nur eine wunderschöne und mitreißende Geschichte zu erzählen, sondern auch relevante Themen einzuflechten, die den Leser auch nach Ende der Lektüre nicht loslassen.
Fands wieder richtig toll

Bewertung vom 31.08.2025
Heir of Storms
Murray, Lauryn Hamilton

Heir of Storms


gut

Fands ok, mir hat das gewisse Etwas gefehlt

Ich weiß gar nicht was ich zu diesem Buch schreiben soll. Es war nicht schlecht, aber halt irgendwie auch nicht herausragend. Gefühlt sind hier ganz viele aktuell beliebte Themen aufgegriffen und zusammengeworfen worden, wodurch es aber für mich auch nicht den einen Fokus innerhalb der Handlung gab. Ich glaube aber, dass das Buch ganz viele genau deshalb anspricht, weil es halt von allem so ein bisschen was mitbringt.

Die Protagonistin kam mir insgesamt irgendwie wehledig und weinerlich vor, ich mag aber auch dieses „schwaches, völlig unvorbereitetes Mädchen wird zur spontanen Thronanwärterin und heimlichen Favoritin“ überhaupt nicht. Ich hab das Buch teilweise gelesen und teilweise gehört und muss sagen, dass ich sie im Buch einen Ticken lieber mochte. Die Sprecherin war leider nicht mein Fall und hat der Protagonistin so eine schwache, dünne Stimme gegeben.

Die Handlung ist sehr auf die Protagonistin, ihr Innenleben, ihre Wahrnehmungen und Empfindungen konzentriert. Dadurch schreitet der Plot selbst eher langsam voran und fühlte sich für mich teilweise etwas zäh an. Ich bin aber auch kein großer Fan von figurengetriebenen Büchern.

Die Spiele des Turniers sind mehr oder weniger genau das was von erwarten würde und auch aus anderen Formaten schon kennt. Mir hat hier einfach der Funke gefehlt, der dem ganzen etwas besonderes verleiht.

Ich fands unterm Strich ok, kann man schon machen. Ich hab dieses Jahr einfach schon vergleichsweise so grandiose Fantasy gelesen, dass der direkte Vergleich hier etwas ungünstig ausfällt.

Bewertung vom 31.08.2025
Irida und die Stadt der Geheimnisse / Irida Bd.1
Heitz, Markus

Irida und die Stadt der Geheimnisse / Irida Bd.1


ausgezeichnet

Hier stimmt einfach alles

Ich lese Markus Heitz schon richtig lange und insgesamt auch richtig gerne. Und ich wünschte, es hätte diese Jugendfantasy bereits in meiner Jugend gegeben. Denn nicht nur hätte ich dann viel eher Fantasy für mich entdeckt, das Buch deckt auch einfach super viele für Jugendliche relevante Themen ab und das auf eine Art, die sehr natürlich und dadurch authentisch ist. Diese Verstrickung mit alltäglichen Teenie-Themen mit mystischen Elementen und übernatürlichen Wesen ist in meinen Augen ein absoluter Volltreffer.

Ich liebe es wie selbstverständlich hier in die Geschichte eingestiegen wird, ohne sich allzu lange mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten. Ein kleiner Ort, nichts besonderes, den man so in vielen Ecken Deutschlands finden könnte und ein Mädchen, dass sich in der eigenen Familie immer ein bisschen fehl am Platz gefühlt hat. Und der Beginn eines unglaublichen Abenteuers. Mit der Ausgestaltung der Figuren hat sich der Autor in meinen Augen mal wieder selbst übertroffen. Die Geschichte lebt von den Figuren, ihren Intentionen, Interaktionen und Persönlichkeiten. Sie hauchen der Geschichte Leben ein, verleihen ihr Tiefe und auch eine gewisse mythische Aura. Außerdem gab es einen feinsinnigen Humor.

Die Storyline mutet fast schon märchenhaft an, es gibt viele Geheimnisse zu lüften und Irida und ihre Freunde scheuen keine Mühen, um die Rätsel rund um einen geheimnisvollen Schlüssel zu lüften. Neben der fantasievollen und abenteuerlichen Handlung stehen auch angemessene Alltagsthemen rund um Freundschaft, Cliquenbildung, Familie und die Suche nach der eigenen Identität im Fokus. Dadurch wird die übernatürliche Handlung immer wieder aufgelockert und schafft ein schönes Wechselspiel zwischen Folklore, Mystik und Realität, was die Geschichte sehr kurzweilig macht.

Der Spannungsbogen hält sich sehr konstant und ich war einfach generell super neugierig, was Irida wohl alles entdecken würde und welche Antworten sie auf die Fragen, die sie so sehr umtreiben. Sie ist eine Protagonistin mit der man sehr mitfühlt und für die ich mir nichts anderes als Erfolg und ein happy End wünsche. Ich kann den nächsten Band nicht erwarten

Bewertung vom 31.08.2025
Furye
Rubik, Kat Eryn

Furye


ausgezeichnet

Schlägt einen in seinen Bann

Das Buch entwickelt direkt auf den ersten Seiten so eine unfassbar intensive Sogwirkung, dass ich beim Lesen Gänsehaut hatte. Ich mochte die Erzählweise, die sehr temporeich und pointiert ist, was fast getrieben und manisch wirkt und mir damit direkt unter die Haut gegangen ist.

Die namenlose Erzählerin gibt wenig und gleichzeitig alles über sich preis- gefangen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der sozialen Armut einer Immigranten-Familie und dem noblen Reichtum ihrer elitären Karriere, zwischen erster Liebe und später Reue über verpasste Chancen. Die Themen sind aktuell, ergreifend, schmerzlich.

Es geht viel um Freundschaft, Familie ubf Liebe, aber auch um Machtlosigkeit und die Ohnmacht, die daraus folgt. Ich hab das Buch wie unter Wasser gelesen, eine Mischung aus Wahn und Hilflosigkeit. Die Geschichte selbst macht was mit einem, aber mehr noch hat mich der Schreibstil vereinnahmt.

Ein Buch, das mich wahrscheinlich noch lange beschäftigen wird und dir Gedanken auf eine wilde Reise schickt. Ich fands unfassbar stark.

Bewertung vom 31.08.2025
Wie du liebst / Fleur de Lavande Bd.1
Santos de Lima, Gabriella

Wie du liebst / Fleur de Lavande Bd.1


gut

starke Themen, insgesamt etwas oberflächlich

Ich hab schon einige Bücher der Autorin gelesen, aber dieses hier hat mich optisch und thematisch irgendwie nochmal ganz anders angesprochen. Ich hatte mir das Buch wie einen Kurzurlaub in Südfrankreich vorgestellt, muss aber sagen, dass das Buch für mich gar keinen Urlaubscharakter hatte. Dafür fehlte ihm in meinen Augen die Leichtigkeit. Das Buch greift zwei große Themen auf, von denen ich eines sehr überraschend fand, weil ich ihm noch nie irgendwo anders in diesem Genre (und generell?) begegnet bin. Ich will hier nicht spoilern, aber so viel sei mal gesagt: fand ich richtig stark, fand ich richtig wichtig, dass dem mal eine Plattform gegeben wird und das hat dem Buch eine besondere Tiefe gegeben.



Das zweite große Themen ist die Autorinnenkarriere der Protagonistin und die Struggle inklusive derer durch Social Media, die damit verbunden sind. Alles dazu wirkte wahnsinnig authentisch und ich könnte mir vorstellen, dass die Autorin hier auch eigene Erfahrungen hat einfließen lassen. Dadurch bekommt der Leser einen sehr ungeschönten Blick hinter die Kulissen der vermeintlich glamourösen Buchwelt, die sich ebenso als hartes Pflaster entpuppen kann. Hierzu jetzt direkt auch mein größter Kritikpunkt: die mentale Abwärtsspirale der Protagonistin kam mir manchmal etwas repetitiv und dadurch vorhersehbar vor. Es gab in meinen Augen zu wenig Aufarbeitung und Konfrontation was jegliche Konflikte in Violas Leben betrifft. Das fand ich sehr schade.



Die Aufmachung des Buches ist an sich ja super schön und auch total liebevoll mit den Posts, Chats, Buchzitaten und Kopflisten. Man merkt schon, dass sich hier viele Gedanken gemacht wurde, wie man auch außerhalb des Fließtextes arbeiten kann. Gefühlt ging das manchmal zu lasten von Logik und Fehlerfreiheit. Bestimmte Dinge erkennt Viola erst spät im Buch, obwohl sie bereits deutlich früher schon angesprochen wurden und ein paar der Fehler haben tatsächlich den Lesefluss gestört.



Ich fand die Nebenfiguren teilweise etwas blass, was vermutlich dem geschuldet ist, dass es sich hier um eine Reihe handelt und sie dann eigene Bücher bekommen, aber dadurch wirkte alles fernab der zwei Kernthemen ein bisschen dünn auf mich.



Es ist ein schönes Buch, das sich leicht lesen lässt. Die Themen fand ich fantastisch gewählt und die Lovestory war ok. in meinen Augen hätte die Autorin gerne überall noch einen Schritt weiter und in die Tiefe gehen können.

Bewertung vom 29.08.2025
Lichterloh - Funken in der Luft
Kempen, Sarah M.

Lichterloh - Funken in der Luft


sehr gut

Es brennt in Rußstadt

„Bald brennt ihr alle Lichterloh“- ein Brandstifter treibt in Rußstadt sein Unwesen und versetzt die Bewohner in Panik und die Schornsteinfeger in Alarmbereitschaft. Und Cleo begibt sich auf die Jagd nach dem Feuerteufel, wobei sich schnell die Frage stellt, wer hier eigentlich wen jagd.

Die Einblicke in die Gilde und deren Tätigkeit fand ich sehr stimmig zum ersten Band und auch, wie anderen Schornsteinfeger Cleo begegnen passt zu dem, was man bereits in Band 1 erlebt hat. Denn obwohl Cleo nun offiziell dazu gehört, ist sie noch weit davon entfernt, von den anderen respektiert und anerkannt zu werden. Trotzdem merkt man jetzt, dass es auch andere Ansichten und volksnähere Schornsteinfeger gibt. Und Cleo findet unerwartete Freunde. Das Thema Freundschaft kam mir in diesem Band fast ein bisschen kurz, nachdem es in Band 1 eigentlich eine zentrale Rolle eingenommen hat.

Generell fand ich, dass die Themen in diesem Band erwachsener waren. Es geht viel in Cellos Rolle innerhalb der Gesellschaft, ihren Zwiespalt zwischen ihrer Berufen und den Regeln die damit einhergehen und ihrem inneren Drang zu helfen und Lösungen fernab der bewährten Wege zu finden.

Den Teil um den Feuerteufel fand ich etwas repetitiv und für mein Empfinden kam das lange nicht also richtig auf den Punkt. Es gibt zwar immer mal wieder Andeutungen und Vermutungen, aber es dauert recht lange, bis das Thema wirklich konkret wird. Vor allem war ich verwundert, dass Cleo sich so schnell gegen ihre eigenen Ideale und Überzeugungen stellt. Gleichzeitig macht sie dieses Wanken sehr menschlich und authentisch

Die Auflösung dessen, was sich im Hintergrund getan hat fand ich richtig klasse und spannend konstruiert. Hier tut sich auch nochmal viel Potential auf. Freue mich jetzt richtig auf den dritten Teil!

Bewertung vom 29.08.2025
Halloweenkind
Engels, Lars

Halloweenkind


sehr gut

Ich weiß, was du an Halloween getan hast

Der Kriminalroman beleuchtet eindrucksvoll, welche Apparate in Bewegung versetzt werden, wenn ein Kind verschwindet. Und wie es einen Ort und seine Bewohner einholt, wenn dies erneut passiert, ohne dass die Vergangenheit schon aufgearbeitet wurde.

Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt und ich weiß nicht, ob mir das hier so 100% gefallen hat, weil es die Ereignisse so zerpflückt. Dazu werden die Ereignisse zwei Jahre zuvor ebenfalls nicht chronologisch erzählt, sodass ich schon fast zu sehr mitdenken musste, um entspannt dran zu bleiben.

Was ich aber richtig stark fand: wie die Beziehungen und Ereignisse über zwei Jahre hinweg in Zusammenhang gebracht wurden und sich der Plot kontinuierlich aufbaut und entwickelt. Was sich da an Geheimnissen und Intrigen auftaut ist absolut erschreckend und dadurch so mitreißend. Und dazu dieser ruhige, fast schon sachliche Erzählstil? Fand ich richtig gut.

Das Setting ist denkbar simpel und trotzdem wird da alles rausgeholt, was irgendwie möglich ist. Das macht die Geschichte so schrecklich authentisch. Dies ist kein spektakulärer Fall am Rande des Möglichen- es ist ein leises Verschwinden, so wie es vermutlich häufiger als gedacht geschieht. Und der Täter ist im nahen Umfeld des Opfers zu suchen. Allein das gibt mir Gänsehaut pur.

Schöner gemäßigter Kriminalroman, hat mir gut gefallen

Bewertung vom 29.08.2025
Love will stay / Mountain Dreams Bd.3
Bennett, Isabell

Love will stay / Mountain Dreams Bd.3


gut

War thematisch nicht so ganz mein Fall

Ich liebe diese Reihe, die wunderbaren Figuren und vor allem auch die sehr unterschiedlichen Geschichten rund um die drei Brüder. Für mich war dies vermutlich der am heißesten ersehnte Band der Reihe, weil um Sam immer so ein Geheimnis gemacht wird und er auch in den anderen Bänden ein bisschen unnahbar wirkt. Bin aber ehrlich, für mich war das jetzt der schwächste Band.

Ich weiß nicht genau was es ist, aber dieses Buch war für mich einen Ticken drüber. Das „Tote Ehefrau“-Thema wurde hier für meinen Geschmack überstrapaziert und vor allem so dermaßen überdramatisiert. Einfach weil Sam ewig um den heißen Brei drumrum redet, dass sich mein Hirn alle möglichen Szenarien ausgemalt hat. Die tatsächliche Offenbarung war dann irgendwie lahm und unspektakulär. Weiß nicht, das war irgendwie nicht meine Welt und hat für mich auch bis zum Schluss, der dann ja quasi unmittelbar kam, die Lovestory verhagelt.

Für mich war das einfach nicht die leichte, süße Lovestory, die ich erwartet habe und wo man sich einfach fallen lassen kann.
Ich fands diesmal irgendwie nur ok. Alles drumrum war wieder schön, aber dafür, dass die Lovestory ja eigentlich im Fokus steht, hat das dieses Mal für mich nicht so funktioniert.

Hab das Buch trotzdem beendet, einfach weil es sich so leicht und schnell liest und ich zumindest auch dir anderen Charaktere wieder erleben durfte. Die Tierrettung kam mir hier irgendwie auch zu kurz, obwohl es so einen großen Teil von Sams Leben ausmacht. Hab mir hier einfach was völlig anderes erwartet.