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Bewertungen
Insgesamt 188 BewertungenBewertung vom 16.03.2024 | ||
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"Zuleika" ist ein faszinierendes, wildes und poetisches Versepos, das den Leser in eine fiktive Welt des römischen Londons um 200 n. d. Z. entführt. Die ungewöhnliche Erzählform in Versen, die eine Mischung aus Slang, aktuellen Anspielungen, hochgestochener Sprache der Oberschicht und Latein ist, macht beim Lesen großen Spaß und wirkt trotz der großen Künstlichkeit erstaunlich leichtfüßig und authentisch. Ich bin mir sicher, dass die Übersetzerin hier ganze Arbeit geleistet hat. Tipp: Ich musste tatsächlich ab und zu lateinische Vokabeln nachschlagen, Grundkenntnisse des Lateinischen schaden also bei der Lektüre definitiv nicht. Dennoch ist der Mix aus Altem und Aktuellem der für mich faszinierendste Aspekt des Romans. |
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Bewertung vom 15.03.2024 | ||
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Mein ziemlich seltsamer Freund Walter "Mein ziemlich seltsamer Freund Walter" ist ein Comicroman von Sibylle Berg, illustriert von Julius Thesing. Die Geschichte folgt Lisa, einer Schülerin, die sich von ihrem traurigen Alltag durch ihre Begeisterung für Astronomie ablenkt. Als ein Raumschiff im Wald hinter ihrem Haus landet und Walter, ein außerirdischer Reisender, zurückbleibt, verändert sich Lisas Leben. Walter stammt von einem Planeten, auf dem Werte wie Zuneigung und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen, im Gegensatz zu Lisas Umgebung auf der Erde, wo sie zu Hause und in der Schule eine isolierte Außenseiterin ist. |
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Bewertung vom 14.03.2024 | ||
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"Malnata" ist ein italienischer Roman, der von Beginn an eine intensive thematische und atmosphärische Dichte aufweist und einen in seinen Bann schlägt. Francesca, die junge Ich-Erzählerin, beschreibt das Jahr, in dem sie eine besondere Freundschaft aufbaut und lernt, die starre italienische Gesellschaft ihrer Stadt zu durchschauen. Während Francescas Mutter einerseits modisch modern sein möchte, halten ihre Familie und die traditionellen Erziehungsvorstellungen Francesca in einem engen Korsett gefangen. Diese Spannung zwischen Tradition und Moderne spiegelt sich in Francescas Suche nach Selbstentfaltung wider, die sie sogar zu selbstverletzendem Verhalten führt. Schließlich baut sie eine Freundschaft zur sogenannten Malnata auf, einem Mädchen, dass als gesellschaftliche Außenseiterin in Armut aber dafür nach ihren eigenen Regeln lebt. |
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Bewertung vom 10.03.2024 | ||
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"Der Stich der Biene" ist ein fesselnder irischer Roman, der die turbulenten Zeiten der Familie Barnes einfängt, als ihr Autogeschäft in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät. Aus der Sicht der einzelnen Familienmitglieder wird erzählt, wie die Familie in diese Situation geraten ist und nun damit umgeht. |
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Bewertung vom 08.03.2024 | ||
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Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen Das Sachbuch "Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen" ist eine wertvolle Ressource für alle erziehenden Menschen, die das wichtige Thema der Diskriminierung mit Kindern ansprechen möchten. Die Autorinnen bieten gemeinsam mit Expert:innen wie Raúl Krauthausen und Melodie Michelberger praktische Ratschläge und Strategien, um Kinder und Jugendliche für Vorurteile, Abwertung und Ausgrenzung zu sensibilisieren und sie davor zu schützen. |
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Bewertung vom 03.03.2024 | ||
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"Annas Lied" ist ein historischer Roman, der ab den späten 1920er Jahren zuerst in Kopenhagen und dann später wegen der Verfolgung der Nazis in Frankreich spielt. Die Geschichte von Protagonistin Hannah Koppelmann entfaltet sich in einer lebendigen Atmosphäre, in der das Zuhause der Koppelmanns in Kopenhagen mit Trubel, Gesprächen und Musik erfüllt ist. Als jüngstes Kind der Familie träumt Hannah davon, Pianistin zu werden, gleichzeitig wird ihr Leben vom Leben im Viertel und in der jüdischen Großfamilie bestimmt. |
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Bewertung vom 02.03.2024 | ||
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Marlene ist Ende zwanzig und hat soeben ihr Studium in Hamburg beendet, wo sie sich ein Leben mit guten Freunden und losen Partnerschaften aufgebaut hat. Um die Entscheidung, was sie nach dem Studium aus ihrem Leben machen will, noch ein wenig aufzuschieben, wird sie Saisonarbeiterin im historischen Erlebnisdorf auf der Insel Strand im nordfriesischen Wattenmeer, wo die Zeit scheinbar stillzustehen scheint. |
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Bewertung vom 27.02.2024 | ||
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"Eine Fingerkuppe Freiheit" verspricht, faszinierende Einblicke in das Leben von Louis Braille zu bieten, dem Erfinder der Blindenschrift Braille. Leider war der historische Roman von Thomas Zwerina für mich aber eine enttäuschende Lektüre, die die Versprechen aus der Inhaltsbeschreibung nicht erfüllen konnte. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 25.02.2024 | ||
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The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe Bei "The Breakup Tour" bekommt der oder die Leser:in, was die Kurzbeschreibung des Romans verspricht: eine mitreißende Liebesgeschichte, die die Leser:innen auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt und an zahlreiche Songs von Taylor Swift erinnert. Ich hatte keine große Literatur und auch ein bisschen Kitsch erwartet, von daher wurden meine Erwartungen voll erfüllt. |
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Bewertung vom 23.02.2024 | ||
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In Claire Keegans kurzer Erzählung "Reichlich spät" verfolgen die Leser:innen einen Tag im Leben von Cathal, der scheinbar ereignislos in seinem Büro in Dublin beginnt und sich dann langsam zu einem reflektiven und emotionalen Rückblick auf seine vergangene Beziehung zu Sabine entwickelt. So wird in Cathals Gedankenwelt eingeführt, während er sich an seine gemeinsamen Erlebnisse mit Sabine in Dublin erinnert, die ihm jetzt als verlorene Möglichkeiten erscheinen. Die Geschichte enthüllt subtil die Komplexität ihrer Beziehung, wobei die Thematik der Misogynie als unterschwelliges Element präsent ist. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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