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Bewertungen
Insgesamt 144 Bewertungen| Bewertung vom 02.10.2022 | ||
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Ein Spaevereinskasten gehört zu einem österreichischen Dorfwirtshaus wie ein Zwetschgenkompott zum Kaiserschmarrn.“ (S. 167) |
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| Bewertung vom 29.09.2022 | ||
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Eine ordentliche indische Familie bestehend aus Appa und Amma und zwei Söhnen (20, 22) wohnhaft im indischen Bundesstaat Kerala. Gerade noch hat sich der Durchbruch in die Mittelschicht in einem weißen (!) Honda Civic manifestiert, mit dem man in der Gated Community reüssieren will. Doch dieser Meilenstein wird schnell überlagert durch eine große Schande. Im Internet ist ein schlüpfriges Video des ältesten Sohnes mit seiner Freundin aufgetaucht und es bricht ein Tsunami der Empörung und Verstörung über die Familien herein. Gefangen zwischen traditionellen Vorstellungen und dem Internetzeitalter erzählt der Roman spannende Weise vom Auseinanderbrechen einer Familie aus der Perspektive des jüngeren, angepassten Sohnes. Die Handlung ist dabei teilweise sehr skurril und auch die Beschreibung Indiens jenseits des Klischees ist sehr gelungen. Die Sprache ist sehr locker, teilweise derb und jugendlich. Insgesamt webt Aravind Jayan einen überzeugenden literarischen Stoff, sodass man diesen Roman nur wärmstens empfehlen kann. |
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| Bewertung vom 28.09.2022 | ||
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Disney Cruella: Hello, wildes Herz! Da ich den Cruella-Film geliebt habe, war meine Freude besonders groß, als ich dieses Kinderbuch in die Hände bekommen habe. Cruella oder eben als Teenager noch Estella ist eine sehr spannende Figur und das Setting ist interessant. Schon das Titelbild ist sehr schön gestaltet. Die Silhouette von Cruelle/Estella strahlt dem Betrachter grob gezeichnet entgegen vor gelbem Hintergrund. Sie steht auf einem verrückten Hügel aus Zeichnungen, Wappen, Lippenstift, etc. und hat schon ihren ikonischen Gehstock in der Hand. Kindgerecht wird auf 335 Seiten von ihrem wilden und abenteuerlichen Leben in den Straßen Londons in den 1970er Jahren mit Horace und Jasper und ihren Versuchen in der Modebranche erzählt. Das Ganze liest sich sehr flüssig und es kommt nie Langeweile auf. Das Buch kann ich daher so wohl für Mädchen als auch für Jungen ab 10 Jahren empfehlen. Ich werde es zu Weihnachten verschenken. |
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| Bewertung vom 28.09.2022 | ||
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Den Geist aufgeben gibt's nicht! / SpooKI Bd.1 Schon das Cover macht Lust auf die Geschichte zwischen den beiden Buchdeckeln. Es zeigt Robert, die Hauptfigur und seine neue Freundin Isabella, sowie Roberts geisterhafte Familie. Das Buch ist dann auch ein wilder Ritt zwischen typischen Teeniproblemen, z. B. garstige Mobber, Schule und dem besonderen der Geschichte, nämlich, dass Robert keine physische Familie hat, vielmehr sind die Familienmitglieder Geister und er muss alles dafür tun, dass das nicht auffliegt. Und dann scheint diesem Geheimnis auch noch jemand auf der Spur zu sein, aber wer? Der Stil ist lustig und locker und für Kinder ab 9 Jahren gut geeignet. Besonders gefallen haben mir auch die tollen Illustrationen, davon hätten ruhig noch mehr enthalten sein. Das Buch ist erste Band einer neuen Reihe und man darf auf die Fortsetzung sehr gespannt sein. Ein empfehlenswertes Kinderbuch! |
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| Bewertung vom 25.09.2022 | ||
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Wie soll man dieses Buch einordnen? Es ist ein Roman - das sagt schon das Cover - aber gleichzeitig suggeriert es einem auch durch zahlreiche Fotografien, Zeitungsausschnitte, Gesprächsprotokolle, etc. das es eine Dokumentation vermeintlicher realer Ereignisse ist. Aber bitte nicht aufs Glatteis führen lassen, natürlich gibt es weder das titelgebende Schachwunderkind Lukusch aus Tschernobyl noch seinen Gastbruder Simon. |
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| Bewertung vom 22.09.2022 | ||
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Zahlreiche namhafte Schauspieler:innen haben sich in dem vergangenen Jahren als Autor:innen versucht, z. B. Tukur, Berkel, Selge, Sawatzki & dabei durchaus tolle Bücher vorgelegt. |
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| Bewertung vom 19.09.2022 | ||
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Livia Anne Richard gelingt in ihrem zweiten Roman Anna der Vater auf warmherzige, nicht ins Kitschige abdriftende Art & Weise eine Antwort auf die Frage: Was macht Familie aus? |
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| Bewertung vom 13.09.2022 | ||
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Dorothy B. Hughes Kriminalroman Ein einsamer Ort war kein früher Vertreter seiner Gattung - der hard-boiled fiction - als er anno 1947 bei Duell, Sloan & Pearce erschien. Und anders als die männliche Genrevertreter wie Chandler oder Hammett ist ihr Werk auch bis heute im deutschsprachigen Raum noch relativ unbekannt geblieben, obschon mehrere ihrer Romane von Hollywood adaptiert wurden (auch das hier vorgestellte). Mit dieser superb von Gregor Runge aus dem Englischen übersetzten Ausgabe ist der Atrium Verlag nun angetreten, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen. |
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| Bewertung vom 06.09.2022 | ||
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Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1 Yuval Noah Harari hat es wieder mal geschafft: Nach mehreren spannenden und höchst erfolgreichen Sachbüchern hat er nunmehr ein ebensolches auch für Kinder und Jugendliche herausgebracht. Wie wie Menschen die Welt eroberten ist lehrreich und dennoch sehr unterhaltsam geschrieben. Der Autor nimmt oftmals Bezug auf das Leben und die Erfahrungen seiner jungen Leser und nimmt diese daher mit auf eine Reise in die Entwicklung und Evolution des Homo sapiens. Man erfährt zB von den ausgestorbenen, anderen Menschen, wie den Neandertaler oder die Zwergmenschen von Flores. Dabei ist der Stil gehoben, aber für Jugendliche doch noch verständlich. Ein gewisses Grundinteresse an dem Thema vorausgesetzt, ist dieses Buch für junge Menschen eine tolle Chance jenseits der Schule auf spannende Weise den Rätseln des Menschseins auf den Grund zu gehen, daher eine klare Lese- und Geschenkempfehlung! |
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| Bewertung vom 06.09.2022 | ||
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Die rätselhaften Honjin-Morde / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.1 Seishi Yokomizo, der Autor von Die rätselhaften Honjin-Morde, ist oft mit seiner westlichen Zeitgenossin Agatha Christie verglichen worden. Das könnte einerseits an seiner enormen Produktivität liegen - allein die Reihe um den Privatdetektiv Kosuke Kindaichi umfasst 77 Bände - andererseits an seinem Kultstatus in Japan, wo er als der bedeutendste Krimiautor überhaupt gilt. |
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