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Andersleser

Bewertungen

Insgesamt 247 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2021
JAPAN EASY VEGAN
Anderson, Tim

JAPAN EASY VEGAN


ausgezeichnet

Ein echt tolles Kochbuch! Schon das Cover mit den reflektierenden Oberflächen, der violette Buchschnitt und die ganze Aufmachung sind super schön, auch wenn ich gern noch ein paar weitere Bilder im Buch gehabt hätte, davon bekomme ich einfach nie genug. Aber auch so macht das Buch einen echt tollen Eindruck.

Es sind nicht nur interessante und gute Rezepte zu finden, es ist auch noch witzig geschrieben. So macht das Ausprobieren der Gerichte gleich doppelt Spaß. Nun geht es in einem Kochbuch aber wohl nicht um den Humor des Autors, der zweifellos vorhanden ist, sondern um das Essen und die Beschreibungen. Aber auch hier konnte er mich begeistern, denn die Rezepte sind nicht nur kurz gehalten, sondern dabei auch noch einfach geschrieben. Es wird alles was wichtig ist erwähnt, es wird nicht unnötig in die Länge gezogen und man kann auch beim Kochen mal eben schnell nachlesen, was als nächstes passieren sollte, da es übersichtlich gestaltet ist. Das Buch ist meiner Meinung nach auf jeden Fall Anfänger geeignet. Sowohl was japanisch inspirierte Küche angeht, als auch beim Kochen selbst.

Natürlich schmeckt mir nicht jedes Gericht, das wäre utopisch, aber insgesamt sind trotzdem richtige Schätze zu finden. Besonders gefällt mir, dass man manche Zutaten gar nicht unbedingt kaufen muss, sondern diese auch selbst zubereiten kann. So findet sich sogar ein Rezept für eine vegane japanische Mayo - die übrigens tatsächlich gut ist und auch von der Konsistenz echt toll aussieht. Einfach ist sie noch dazu. Und das Beste? Man weiß was drin ist.

Der Titel sagt über das Kochbuch so ziemlich alles aus und trifft es zu hundert Prozent. Einfache japanische Küche für Veganer umgewandelt. Zwar ernähre ich mich nicht vegan, aber das Essen schmeckt ja trotzdem sehr gut. Es braucht auch einfach gar nicht so viel mehr. Ich für meinen Teil freue mich schon auf das nächste Gericht und später mal auf einen Japan-Abend mit der Familie.

Bewertung vom 27.03.2021
Später
King, Stephen

Später


gut

So ganz konnte die Geschichte meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden, ich hatte einfach mehr erwartet. Zwar ist die Idee wirklich toll und ich mag Jamie als Charakter, aber ansonsten fehlte mir tatsächlich einfach die Spannung. Ich hatte gar nicht wirklich das Bedürfnis weiterzulesen und hätte das Buch beinahe jederzeit genauso gut weglegen können. Es hat mich nicht wirklich gepackt. Dazu kommt, dass der mittlerweile erwachsene Jamie uns, angefangen im Vorschulalter, seine Geschichte erzählt. Es wird von ihm immer wieder mal darauf verwiesen, dass es eine Horrorstory wäre, aber wirklich gruselig war es eigentlich auch nicht. Wenngleich ich sagen muss, dass es für den Protagonisten, immerhin als Kind(!) sicher an einigen Stellen der pure Horror war! Es kam einfach nur nicht ganz rüber. Als würde der Charakter das ganze mit viel Abstand betrachten und erzählen. Ich wäre dem Protagonisten gern näher gewesen um es wirklich Hautnah miterleben zu können.

Als erstes hatte ich nach der Hälfte des Buches das Gefühl, dass jetzt wirklich was passiert, dass die ganze Vorgeschichte durch ist und jetzt die Nervenzerfetzende, spannende Geschichte kommt, leider entpuppte sich das aber als falscher Alarm und so musste ich mich bis zum Ende begnügen, bis es wieder spannender war. Leider konnte mich aber auch die Szene nur in Teilen erreichen. Es blieb immer weit entfernt, kam nie ganz zu mir durch und konnte mich so einfach nicht mitfiebern lassen. Ich war nie wirklich mittendrin und ich bin mittlerweile sehr davon überzeugt, dass es die Art war, wie die Geschichte erzählt wurde. Zum einen weiß man allein dadurch, dass er es als erwachsener erzählt, dass es ja nicht all zu schlecht ausgehen kann, das nimmt schon mal viel der Spannung, auch wenn es am Ende durchaus Überraschungen gibt. Zum anderen ist da immer so eine gewisse Distanz, die bei mir einfach nicht durchbrochen werden konnte. So konnte ich ganz einfach gar nicht richtig in das Geschehen gezogen werden, was ich wirklich schade finde. Ich habe mir viel mehr erwartet, aber die Gefühle kamen nicht wirklich bei mir an.

Es ist eine Geschichte, die nicht ganz halten kann, was sie verspricht, trotzdem ist sie nicht schlecht und ich bin mir sicher, dass sie durchaus anklang finden kann, wenn man nicht gerade nach einer haarsträubenden Gruselgeschichte sucht. An Kings "Das Institut" reicht sie für mich allerdings absolut nicht ran, auch wenn der Klappentext mich gerade daran erinnerte und mich dadurch noch mehr ansprach. Schon allein wegen der Thematik eines begabten Kindes.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2021
Cutie and the Beast Bd.1
Azumi, Yuuhi

Cutie and the Beast Bd.1


ausgezeichnet

Cutie and the Beast, ein Titel, für den ich definitiv erst die Leseprobe lesen musste, um mich für den Manga zu entscheiden. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Geschichte hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, ich fand die Dialoge einfach recht witzig, und auch allgemein mochte ich die Interaktion zwischen den Charakteren, die mir alle irgendwie sympathisch waren. Ich mochte es im Gesamtpaket einfach sehr gern und hatte meine Freude an dem Manga, obwohl es am Ende mit einer Szene doch etwas schnell ging und diese meiner Meinung nach vielleicht doch lieber erst später in der Reihe hätte auftauchen sollen. Ansonsten ist es aber wirklich super und ich bin schon gespannt, wie es weiter gehen wird.

Der Zeichenstil passt gut zur Story und gefällt mir in der Kombination dazu auch ganz gut. Zwar ist es, was die Hintergründe betrifft, oft etwas leerer wenn es nicht gerade Innenräume sind, aber es ist trotzdem ein schön gestalteter Manga, dem man sehr gut folgen kann. Man braucht tatsächlich kein wirkliches Vorwissen zum Thema Wrestling, auch so versteht man die Geschichte vollkommen.

Ich kann den Manga empfehlen; gerade als nette, irgendwie niedliche, aber auch teils lustige Geschichte. Einfach zum wohlfühlen für zwischendurch.

Bewertung vom 19.03.2021
Tigerkralles Zorn / Warrior Cats - Short Adventure Bd.6
Hunter, Erin

Tigerkralles Zorn / Warrior Cats - Short Adventure Bd.6


ausgezeichnet

Ich liebe die Warrior Cats Bücher einfach, umso glücklicher bin ich, endlich mal wieder in den Wald zurück zu kehren. In die alten Lager, die alte Gegend, die man einfach lieben gelernt hat. Dieses Buch spielt noch während der ersten Staffel zwischen Band 4 und 5. Ich würde hier also tatsächlich empfehlen, es in der Reihenfolge passend zu lesen, oder erst nach Staffel 1 - so wird man nicht gespoilert und hat noch mehr Hintergründe über Tigerkralle.

Zwar ist das Short Adventure aus Tigerkralles Sicht geschrieben, einen Charakter den ich absolut nicht leiden kann, doch es zeigt einfach wirklich toll, wie er überhaupt die Macht über den Schatten-Clan an sich reißen konnte, wie er selbst tatsächlich auch beeinflusst wird und wie es ihm eigentlich erging, nachdem er aus dem Donner-Clan verbannt wurde. Es sind trotz des Charakters wirklich interessante Infos, die noch mehr Einblick in das Geschehen geben konnten. Außerdem gibt es tatsächlich neben all den Stellen, in denen man ihn einfach nur hassen will, durchaus auch eine Szene, die einen kleinen Funken des Guten erkennen lässt. Wenn auch nur für einen Moment, der leider ganz schnell wieder zerquetscht wird. Trotzdem verleiht es ihm einfach noch mehr Form.

Natürlich ist das Buch an sich aber auch einfach toll, gerade das Ende wurde noch mal sehr spannend. Außerdem eignen sich die Short Adventure nicht nur super um an mehr Hintergründe über bestimmte Charaktere zu kommen, sondern auch, um mal zwischendurch ein wenig in die Welt der Clans eintauchen zu können, wenn für mehr mal nicht die Zeit ist. Ein tolles Buch, im gewohnt angenehmen Schreibstil. Es bleibt einfach eine Reihe, die ich immer lieben werde.

Bewertung vom 16.03.2021
Ace in Space - Trident
Vogt, Christian

Ace in Space - Trident


ausgezeichnet

Endlich geht es zurück in das Ace in Space Universum!
Zwar ist das Buch sehr kurz, dafür ist die Geschichte um Danais Staffel spannend und sehr cool. Ich hatte viel Spaß zu den liebgewonnenen Charakteren zurückzukehren und zu verfolgen, wir es bei ihnen nach Ace in Space weiter geht. Und trotz der Kürze lernt man sogar neue Charaktere kennen, über die ich wirklich gern noch mehr lesen würde. Überhaupt hätte ich gern noch viel mehr Abenteuer aus dem Weltall und rund um Danai und die anderen. Insgesamt ist Trident einfach eine klasse Zugabe mit einem wie gewohnt tollen Schreibstil!

Außerdem bekommt man hier nun nicht nur die Razor Love Kurzgeschichte geboten, die ich ohnehin wahnsinnig gern lesen wollte, und die ich sehr interessant finde, sondern auch noch eine weitere! Auch diese war faszinierend und passt unheimlich gut zum Rest. Wirklich tolle Ergänzungen.

Drei wahnsinnig tolle Geschichten, die ich jedem Ace in Space Fan nur empfehlen kann! Hoffentlich wird es noch weitere coole Abenteuer zu lesen geben.

Bewertung vom 04.03.2021
Tinte & Siegel / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.1
Hearne, Kevin

Tinte & Siegel / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.1


sehr gut

Ich liebe die Art, wie Kevin Hearne schreibt. Seine Geschichten sind meistens viel mehr und der Schreibstil unverwechselbar. Auch hier habe ich mich durchaus gut unterhalten gefühlt, auch wenn mich 'Tinte & Siegel' leider nicht so sehr packen konnte, wie es 'Die Chronik des Eisernen Druiden' konnte. Man erkennt durchaus den ähnlichen Humor, der gleichzeitig aber genauso verschieden ist, wie die Protagonisten der Reihen jeweils auch völlig verschieden sind. Ein Schotte in dieser Reihe, ein Ire in Amerika in der anderen Reihe. Interessant sind hier also auch die schottischen Einflüsse. Worte, Essen, Trinken - all sowas hat bei Kevin Hearne immer einen gewissen Stellenwert. Das zeigt, wie sehr er sich mit einem Thema auseinander setzt, oder es einfach selbst liebt. Auch wenn ich vermuten würde, dass er eine große Abneigung gegen Rosinen hat. (Wer kann es ihm verdenken.)
Das macht die Bücher, auch dieses, einfach noch besser und sympathischer. Es gibt der Geschichte irgendwie mehr tiefe und bringt einen dazu, sich einfach fallen zu lassen und das ganze zu genießen.

Für mich war es schwer die zwei Reihen genug zu trennen, denn es spielt nunmal im gleichen Universum und es gibt daher natürlich immer wieder parallelen, natürlich hatte ich dadurch auch eine entsprechende Erwartungshaltung und auch gewisse Hoffnungen und Vermutungen. Und das ist glaube ich auch mein großes Problem. In der Druidenreihe hat man mit Atticus und Oberon ein für mich tolleres Gespann, vor allem gab es da doch ein wenig mehr Action und Abenteuer, als es in diesem neuen Reihenauftakt der Fall war, das war einfach packender - so fehlte mir hier dann natürlich etwas. Andererseits muss man auch sehen, dass es tatsächlich völlig verschiedene Charaktere sind und man aus der Sicht des Protagonisten liest. Dadurch wirken sie noch mal mehr ganz anders, wäre ja auch langweilig, wenn der Al ganz genauso wäre, wie Atticus.

Insgesamt war es aber ein wirklich solider und guter Reihenauftakt. Ich hätte mir zwar tatsächlich gewünscht, dass noch ein wenig mehr passiert und es etwas mehr von der Spannung gegeben hätte, die es in der Druidenreihe gab, aber auch so ist es wirklich sehr gut. Schon allein das System der Siegelmagie finde ich total faszinierend, genauso klasse finde ich, dass man noch mehr Feenwesen kennenlernt, als man schon aus der anderen Reihe kannte. Ich bin wirklich gespannt, wie es in dieser neuen Reihe weiter gehen wird und werde auf jeden Fall weiterlesen. Noch sind nicht alle Probleme gelöst, es bleibt noch einiges zu erledigen! Außerdem ahne ich, dass es im zweiten Band mehr zur Sache gehen könnte. Und ganz ehrlich: Ich fiebere einem Auftritt von Atticus entgegen. Ob er wohl einen bekommen wird?

Bewertung vom 28.02.2021
Mit dir bin ich unendlich
Summers, Mila

Mit dir bin ich unendlich


gut

Insgesamt muss ich sagen, dass ich leider etwas enttäuscht von dem Buch bin, was ich persönlich sogar verdammt schade finde. Gerade das erste Drittel vom Buch war ich total begeistert! Ich fand die Geschichte und vor allem das Thema echt toll. Es sagt einfach so viel wahres und in der Realität wirklich stattfindendes, hat mir einfach unheimlich gut gefallen und mich direkt mitgerissen.
Das Buch zeigt nochmal auf, dass es mehr als nur körperliche Gewalt gibt, auch in Familien. Auch psychische Gewalt kann in einem Menschen furchtbar viel kaputt machen und diesen in seinem Verhalten nachhaltig beeinflussen. Auch wenn es selten von Menschen als Gewalt bezeichnet wird. Es sind ja "nur Worte" heißt es dann immer. Aber Worte können verdammt viel machen, und das Verhalten anderer Menschen auch. Es beeinflusst auf tieferer Ebene.

Nun ist es aber so, dass das Buch nach dem ersten Drittel eher etwas stockte. Es passierte irgendwie nicht wirklich etwas, trat auf der Stelle, trotzdem blieb es eigentlich sehr angenehm und man konnte es dennoch gut lesen. Es war immer noch irgendwie gut, aber Olivia hat kaum eine Entwicklung gehabt und auch in der Handlung passierte nicht ganz so viel. Der einzige Charakter, der sich tatsächlich entwickelt hat, und vermutlich auch ein kleiner Leserliebling sein wird, ist ein Nebencharakter. Das finde ich mit Blick auf die ganze Geschichte wirklich schade.

An sich war das Buch trotz allem ein wirklich schönes Buch, mit einem netten Abschluss. Auch wenn es zum Ende hin für mich eher etwas langweilig wurde, ich die letzten 100 Seiten eigentlich nicht mal mehr lesen wollte und ich mich an dieser Stelle dann doch eher gezwungen habe es zu beenden. Ich denke, gerade die erste Begeisterung hebt meine Sicht zu dem Buch unheimlich an. Für mich schafft es dieses aber nicht über einen durchschnitt raus, auch wenn es mir furchtbar leid tut. Es war nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut. Kein Buch, das ich ein zweites Mal lesen muss. Wirklich empfehlen mag ich es aber auch einfach nicht.

Bewertung vom 18.02.2021
Der Klang der Wälder
Miyashita, Natsu

Der Klang der Wälder


gut

Für mich war dieses Buch ein Abstecher in eine andere Welt, ein ganz anderes Genre und damit auch irgendwo eine neue Erfahrung. Mir fällt es schwer, mir darüber nun eine Meinung zu bilden, denn eigentlich gefiel es mir schon - andererseits war es aber auch absolut nicht spannend. Aber muss es spannend sein um gut zu sein? Ich lese ja auch andere Genre, wo Spannung kein Teil dessen ist, was ich erwarte. Bücher über Erfahrungen müssen immerhin auch nicht spannend sein, aber sie bewegen mich auf ihre eigene Art und dieses Buch hat mir sicherlich auch etwas gegeben, vor allem weil ich selbst das Klavier unheimlich mag und das Buch dadurch umso anziehender finde. Trotzdem fällt es schwer, weil ich eben nicht benennen kann, was mich überhaupt dazu bewogen hat es immer wieder zur Hand zu nehmen und zu beenden, das macht es mir persönlich sehr schwer darüber zu schreiben. Ich kann nicht klar formulieren was, oder ob es mir etwas gegeben hat. Ruhe vielleicht, gleichzeitig konnte es aber auch anstrengend sein allem zu folgen.

Mein Erleben mit diesem Buch war auf jeden fall sehr interessant. Ich konnte vieles nachvollziehen, von dem der Protagonist sprach, wenn auch nicht alles. Andererseits war mir sein Bild zum Klang der Klaviere doch zu sehr gleichbleibend und unveränderlich. Anfangs faszinierte mich, welche Bilder der Klang des Instruments in ihm hervorruft, später aber wurde es eintönig, da es immer die gleichen waren. Dabei erzeugt der Klang vom Klavier so viel mehr als nur eine Szenerie. Vielleicht kam es mir aber auch nur gleich vor, da alle Bilder die in ihm ausgelöst wurden im Wald spielten und in der Beschreibung sehr ähnlich bis identisch waren. Ich hätte mir gewünscht, mehr aus der Gefühlswelt des Protagonisten zu erfahren, während er dem Klang lauscht, aber auch mehr Handlung und vielleicht auch eine kleine Geschichte neben dem Beruf. Eigentlich kennt man die Charaktere auch nach der Geschichte nur oberflächlich, ich habe das Gefühl, Yanagi oder die Zwillinge mehr zu kennen, als den Protagonisten, aber im Grunde ging es bei den Persönlichkeiten allgemein nicht so sehr in die Tiefe. Tatsächlich kann ich aber nicht mal beurteilen, ob das vielleicht gewollt war, ob alles tatsächlich auf das Klavier und das poetische ausgerichtet sein sollte.

An sich kann ich aber sagen, dass ich in diesem Buch einen sehr guten Einblick in das Stimmen von Klavieren bekommen habe. Man lernt viel dazu und spürt, wie sehr diese Arbeit einen erfüllen und begeistern kann. Dass ein Klavier durchaus mehr sein kann, als ein einfaches Instrument.

Bewertung vom 13.02.2021
Geboren, um zu töten / Batman Graphic Novel Collection Bd.3
Tomasi, Peter J.;Gleason, Patrick

Geboren, um zu töten / Batman Graphic Novel Collection Bd.3


ausgezeichnet

Mit diesem Band wollte ich mal ausprobieren, wie mir die Batman Comics gefallen - außerdem wollte ich unbedingt etwas mit Damian Wayne als Robin haben. Das dieses hier die Nummer 5 ist, ist tatsächlich gar nicht so wichtig, da es vom Inhalt schätzungsweise ohnehin egal ist. Es sind ja die "ersten" Hefte einer Reihe und so einen richtigen Anfang findet man bei den meisten Superhelden Comics sowieso kaum, da erschien es mir für Batman und Robin ein guter Beginn.

Man findet hier sehr gut in die Story rein, allerdings kenne ich auch die Hintergrundgeschichte von Damian Wayne und würde empfehlen, diese vorher vielleicht etwas zu recherchieren. Man kann dem Geschehen natürlich trotzdem folgen, aber wenn man noch nie mit Damian Wayne als Robin konfrontiert war, könnte es vielleicht trotzdem hilfreich sein, er ist nämlich ein sehr faszinierender und cooler Charakter. Ansonsten ist das Buch hier aber super für einen Einstieg geeignet. Die Story selbst ist klasse und die Zeichnungen finde ich auch richtig toll - einfach ein echt cooler Comic, der viel Spaß macht! Ich werde definitiv dran bleiben und mir diese Batman Collection Reihe nach und nach besorgen - ich kanns durchaus empfehlen. Vor allem ist nicht nur viel Inhalt drin und im Anhang noch Skizzen und Entstehungsbilder zum Comic, sondern der Buchrücken auch noch so gestaltet, dass die Bücher im Regal nebeneinander gestellt ein komplettes Bild ergeben - ganz so wie man es von anderen Collection Reihen ja schon kennt.

Bewertung vom 11.02.2021
Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen
Clark, Georgia

Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen


sehr gut

Ich finde dieses Buch gut, denn es zeigt nicht nur den gesamten Weg von Lacey, vor und nach ihrer Diagnose die BRCA1 Mutation zu haben, sondern auch all die Gedanken, Probleme und Ängste die dadurch entstehen. Aber eben auch Vorurteile von anderen Menschen, oder die Sicht von anderen und wie sehr diese Sicht und "Meinung" anderer einen beeinflussen kann. Meiner Meinung nach zeigt das Buch durchaus auf, was in unserer Gesellschaft immer noch schief läuft, erzählt aber auch die Geschichte einer Selbstfindung und dass man diesen Weg trotz allem gut gehen kann, und dass man eben machen muss, was für einen selbst richtig und wichtig ist.

Im Buch erlebt man nicht nur Laceys Weg und ihre Entscheidung für oder gegen die OP, sondern lernt mit ihr auch eine andere Frau kennen, die sich für diese entschieden hat. Daher will ich zumindest deutlich machen, dass es vom Gesundheitssystem und der Nachsorge natürlich, je nach dem in Welchem Land man nun lebt, völlig verschieden ist - dessen muss man sich bei diesem Buch wirklich bewusst sein. Allein wenn man nun die Zeit eines Krankenhausaufenthaltes nimmt und wie die Zeit danach zu Hause ist. In Amerika ist man oft wirklich früh wieder zu Hause, wo man in Deutschland noch auf der Station wäre, aber in Amerika ist nicht jeder Versichert und das Geld spielt eine große Rolle. Demnach fand ich eine Situation im Buch natürlich ziemlich befremdlich, weil sie bei uns in Deutschland völlig anders aussähe, man da noch auf Station läge. Fremd sind mir solche Situationen nicht, daher weiß ich, dass es hier bei uns damit einfach ganz anders aussieht. Allein deshalb muss es erwähnt werden. Gerade wenn man selbst diese Diagnose hat und diese Überlegungen durchgeht, sich Gedanken macht, Angst hat. Gerade da würde ich empfehlen sich spezifisch Informationen des Arztes geben zu lassen, auch wie die Zeit nach der Operation aussieht. So können gar nicht erst falsche Annahmen entstehen, die einem vielleicht mehr Angst machen, die hier aber gar nicht so zutreffen würden.

An sich war das Buch wie gesagt ein gutes Buch. Es war tatsächlich immer wieder sehr lustig, konnte mich sehr zum Lachen bringen, ließ mich aber auch oft den Kopf schütteln und auch mitfühlen. Es gab sympathische und unsympathische Charaktere und jeder war anders, im Verhalten aber konsequent nachvollziehbar. Der Schreibstil war angenehm und so ließ sich das Buch wirklich leicht und gut lesen, allerdings wurde die Protagonistin gegen Ende leider wirklich anstrengend und ich bekam irgendwann das Gefühl, dass sie sich im Kreis dreht, und mit ihr natürlich auch das Geschehen der Geschichte. Einerseits total verständlich, ihre Situation ist unheimlich schwer und stressig. Das ist alles andere als einfach! Aber das hat es beim Lesen irgendwann eben doch anstrengend werden lassen, sodass ich bei den letzten 100 Seiten angekommen eigentlich gern aufgehört hätte zu lesen und nicht mehr die Lust hatte weiterzumachen. Und das obwohl es eigentlich gut war. Sowas hab ich noch nie gehabt.

Abschließend kann ich aber sagen, dass ich doch froh bin es trotzdem durchgezogen zu haben, denn gerade auf diesen 100 Seiten hat man eine merkliche Entwicklung bei Lacey gesehen, dort fand sie nach all dem Chaos mehr zu sich und man bekam natürlich auch ihre Entscheidung, ob sie diesen Eingriff machen lässt oder nicht. Ich hätte das Buch zwar tatsächlich gern um diese Anzahl gekürzt, im Grunde passte es aber trotzdem alles gut zusammen und hat ein gutes Gesamtbild ergeben können. Vor allem aber kann es einen Einblick in das Leben mit eben jener Genmutation geben, auch wenn die Autorin nicht selbst betroffen ist, sondern allein aus Gesprächen mit jenen Frauen heraus arbeitet.