Bewertungen

Insgesamt 1444 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2025
The Goldens
Wilson, Lauren

The Goldens


sehr gut

Was bist bereit zu opfern um dazu zu gehören?

Dieses Buch hier finde ich für ein Jugendbuch schon echt heftig, das sind nicht mehr bloß mean girl Vibes; die hier beschriebenen Beziehung sind wahnsinnig toxisch und die Story fast schon verstörend.

Chloe ist unsicher und eine klassische Mitläuferin, geradezu schmerzlich sehnt sie sich nach Claras Aufmerksamkeit und dem Lebensstil, den diese zu bieten hat, was Clara schamlos für sich ausnutzt. Claras Leben ist glamourös und extravagant, erinnert ein bisschen an Gossip Girl und zieht andere dadurch an. Aber sie ist auch eine chronische Lügnerin und das Leben mit Clara schwankt für Chloe zwischen den Highs und Lows, hauptsächlich befeuert vom elitären Luxus von Claras Familienanwesen.

Die schillernde reiche-Mädchen-Welt hat schon einen gewissen Reiz und Anziehungskraft. Die Geschichte wartet in dem Sinne mit einer Sogwirkung auf, dass vermutlich jeder diese beliebten Cliquen kennt, zu denen man vllt gerne gehört hätte, die man aber zumindest vom Hörensagen kannte.

Der Plot ist auf völlig abstruse Art unvorhersehbar und hat mich an einigen Stellen wirklich geschockt. Brainwashing ist hier definitiv ein Thema und darin liegt vermutlich auch die Perfidität der Geschichte. Denn die Interaktionen zwischen Chloe und Clara, sowie Claras generelles Verhalten anderen gegenüber tun beim Lesen fast schon körperlich weh so platt und klischeehaft sind Claras egozentrische Gemeinheiten.

Ich fand quasi alles an dem Buch grenzwertig, moralisch verwerflich und menschlich eher verachtenswert, aber man, hab ich das Buch weggesuchtet. Leseerlebnis war schon wirklich stark, auch wenn die Handlung selbst gar nicht mal so spektakulär ist. Die Interaktionen zwischen den Mädchen, das Machtgefüge und kollektive Abdriften sind aber absolut fesselnd.

Bewertung vom 24.08.2025
Toward Eternity
Hur, Anton

Toward Eternity


weniger gut

Ein kleiner Schritt für die Menschheit

Also die Idee hinter dem Buch fand ich richtig interessant, die Umsetzung dann aber für meinen Geschmack vielleicht etwas zu abstrakt. Ich hab mich sehr schwer getan überhaupt in die Geschichte reinzukommen.

Die wissenschaftlichen Ausschweifungen wenn es um die Arbeit an der KI und die Singularität ging waren gar nichts meins.
Das mag auch an der gestochenen, teils übermäßig wissenschaftlichen Sprache liegen. Wenn man sich noch nie mit diesem Kontext beschäftigt hat, wirkt es teilweise erschlagend den Gedankengängen zu folgen

Erst im zweiten Teil mit dem Erwachen Panits wurde die Geschichte für greifbarer, weniger abstrakt und wissenschaftlich und auf eine seltsame Art menschlicher. Die Geschichte beginnt hier die brisante und aktuelle Frage aufzuwerfen: kann KI fühlen? Kann man von Leben sprechen? Und von Liebe?

Alles rund um die Evas fand ich dann super spannend. Aber auch wie in den Abschnitten zuvor sind es nur Episoden und Schlaglichter, kurze Einblicke wie ein Best-Of. Die Geschichte umfasst einen riesigen zeitlichen Rahmen, was zulasten der Tiefe geht. Thematisch hätten das gut drei Bücher werden können, die einen jeweils anderen Fokus legen. So ganz hat mich die Geschichte einfach nicht erreicht

Bewertung vom 21.08.2025
Spät am Tag
Vego, Kristin

Spät am Tag


sehr gut

Rekapitulation einer Liebe

Ich mag ja solche Geschichten, wo mit der Weisheit und Erfahrung eines Lebens eine Rückschau und ein Resümee erfolgt, auf all das was schön war, was erfüllend war, aber auch auf das was schmerzte. Und genau so eine Geschichte ist das hier- der Abriss einer Liebe, eines gemeinsamen Lebens mit Höhen und Tiefen.

Die Geschichte hat einen ruhigen Erzählstil, ein Wechsel aus Erinnerungen und sanfter Alltagserlebnisse, ein Weitermachen nach dem größten Verlust, den das Leben zu bieten hat. So stelle ich es mir vor, wenn man am Ende des Lebens tatsächlich seine Memoiren schreiben würde- ein Aufblitzen der Momente, die nachhallten, hängen blieben, uns definierten.

Was mir gut gefallen hat war, wie wir offen und ehrlich auf diese Beziehung und die gemeinsamen Jahren geblickt wurde. Dabei wurde auch schnell klar, dass durchaus nicht alles eitel Sonnenschein war, vor allem durch die stetige Anwesenheit von Mikaels Exfrau. Die Beziehung war jetzt nicht diese große kitschige Liebe, die man aus Filmen kennt, sie war bodenständig, leise, manchmal aufbrausend.

Ich mochte vor allem die szenische Erzählweise, die rauen, stimmungsvollen Beschreibungen und das Gesamtambiente der Geschichte. Das ist für mich so Buch, dass eher durch die Erzählart Eindruck hinterlässt, statt durch den Inhalt.

Bewertung vom 16.08.2025
Die Bibliothek meines Großvaters
Konishi, Masateru

Die Bibliothek meines Großvaters


ausgezeichnet

Richtig coole Kombination aus Roman und Krimi-Elementen

Bei dem Titel hab ich eher an einen cozy Familienroman gedacht und auch die Beschreibung lässt nicht mal ansatzweise erahnen wie überraschend anders dieses Buch ist. Für mich ein unerwartet grandioser Mix aus berührender Familiengeschichte und durchaus einnehmend kleinen Rätseln und mysteriösen Fällen.

Die Kapitel setzen sich wie kleine Einzelgeschichten über seltsame Vorfälle und mysteriöse Umstände zusammen, die von der Rahmen der Familiengeschichte von Kaedo und ihrem Großvater eingefasst werden. Sind die beiden anfangs eher außenstehende Beobachter, die die vorliegenden Fälle und Rätsel gemeinsam lösen, so werden die Figuren zunehmend selbst zum zentralen Gegenstand der einzelnen Vorfälle. Diese Entwicklung hat mir richtig gut gefallen.

Und auch das buchige Thema wurde hier toll umgesetzt, es gibt ein bisschen Name-Dropping, ein paar kleinere Buchbesprechungen und die Liebe zur Literatur vereint die Figuren.

Dieses Buch ist für mich wie eine Geschichte der Gegensätze: Neben den gewieften kleinen Gedankenspielen rund um Krimi/Mystery, in den Figuren eher distanziert sind, haben mir vor allem auch die beinahe zärtlichen Erzählsequenzen rund um das Verhältnis zwischen Kaedo und ihrem Großvater gefallen. Hier wird auf sanfte Art auf eine neurodegenrative Erkrankung, ihre Folgen und das Leben von und mir Betroffenen aufmerksam gemacht.

Melancholische Familiengeschichte trifft auf coole private Fallbesprechungen. Fand ich einfach super interessant und einnehmend. Für mich ein rundum gelungenes Buch

Bewertung vom 16.08.2025
Dunkle Sühne / North Falls Bd.1
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1


sehr gut

Richtig starker Auftakt, perfider Fall

Karin Slaughter ist für mich eine der besten Thrillerautorinnen und ihre Bücher sind ein Garant für bitterböse Unterhaltung, die thematisch aber gerne mal an die Nieren geht. So auch hier: thematisch absolut grausig und beängstigend. Es raubt einem den Schlaf.

Das Setting ist mal wieder erstklassig: ein kleiner Ort, perspekivlose Trostlosigkeit und Bewohner, die einiges zu verbergen haben. Vor diesem Hintergrund verschwinden zwei Mädchen und die Ermittlungen lassen keinen Stein auf dem anderen. Ich glaube thematisch beschreibt dieses Buch den Albtraum vieler Eltern: die eigenen Kinder kaum zu kennen, machtlos zu sein und sie Menschen anzuvertrauen, die es nicht gut mit ihnen meinen. Absolut beängstigend und aufwühlend. Und was hier an Geheimnissen offenbart wird, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.

Emmy ist eine coole Protagonistin, die selbst keinen leichten Stand hat und auch ihre Familiengeschichte lässt einiges an Schmerz und Leid erahnen. Trotzdem ist sie tough unf lässt nicht locker. Ungefähr in der Mitte der Buches gab es aber eine Entwicklung rund um Emmy und ihre Familie, die mich irgendwie ein bisschen aus der Handlung rausgerissen hat. Plötzlich wurde da eine völlig neue Baustelle eröffnet, die ich absolut nicht gebraucht hätte.

Spannungstechnisch wär sicherlich mehr möglich gewesen und vor allem der Zeitsprung von über einem Jahrzehnt ist nicht so ganz nach meinem Geschmack. Da der Plot aber insgesamt stimmig konstruiert und die Geschichte dadurch sehr rund ist, hats mir trotzdem gut gefallen. Und ich könnte mir das perfekt verfilmt vorstellen, weil die Geschichte sehr szenisch und bildhaft geschrieben ist

Bewertung vom 16.08.2025
Junge Frau mit Katze
Dröscher, Daniela

Junge Frau mit Katze


sehr gut

Verfall

Betrogen vom eigenen Körper, im Zustand stetiger Ungewissheit, weitergereicht innerhalb des Gesundheitssystems- das ist vermutlich ein Zustand in dem sich der eine oder andere wiedererkennt. Wir leben immer länger, aber auch besser? Ich mochte den Schreibstil dieses Buches richtig gern und der Erzählstil- das Rätsel eines Körpers, die Geschichte einer jungen Frau, ihrer Mutter und den Beziehungen zueinander und zum weiblichen Körper- hat mir ziemlich gut gefallen.

Die Protagonistin bewegt sich in einem Zustand zwischen Panik und Resignation was ihr körperliches und seelisches Befinden angeht. Als gebe es nur genau diese zwei Zustände- nichts tun oder von einem Arzt zum nächsten Hetzen wie ein Teil einer medizinischen Schnitzeljagd. Thematisch eher nicht so leicht, aber verständlich und nahbar rübergebracht. Denn was kann es schlimmeres geben, als dem eigenen Körper beim Verfall und sich selbst beim Sterben zu beobachten?!

Die Geschichte beleuchtet wie Elas Gesundheitszustand nicht nur ihr eigenes Leben belastet und beeinträchtigt, sondern auch das ihres Umfeldes, der Menschen die für sie da sind und die ihrerseits auf Ela zählen. Es wird immer die Frage aufgeworfen, ob es bei Elas Symptomen einen kausalen Zusammenhang gibt. Bestimmt der Körper die Psyche oder die Psyche den Körper? Oder bedingen sie sich gegenseitig in einem riesigen Teufelskreis, der droht Elas Leben entgleiten zu lassen und sie in einen Strudel aus Angst, Verzweiflung, Schuld und Wut zu reißen.

Das Ende fand ich zwar etwas ungelenk, weil die finale Erklärung etwas weit hergeholt fand, aber insgesamt war das ein super starker Roman darüber, was es bedeutet krank zu sein und über die Suche nach Antworten.

Bewertung vom 16.08.2025
Öffnet sich der Himmel
Hewitt, Seán

Öffnet sich der Himmel


sehr gut

auf sanfte Art verheißungsvoll

James spürt nach seinem Coming out eine gewisse Distanz: zu seinem Heimatort, seinen Eltern, den Klassenkameraden. Seine Begierden kann er sich nur heimlich eingestehen, ein Ausleben dessen scheint unmöglich. Die Begegnung mit Luke wird zu einem Schlüsselmoment, einer Manifestation von James Sehnsüchten.

Es ist eine Coming of Age Story, ein überstürztes Erwachsenwerden, die Schwelle der Kindheit noch nicht ganz verlassend. Die verheißungsvolle Stimmung einer ersten, leicht obsessiven Verliebtheit ist deutlich spürbar. Aber da ist noch viel mehr als nur unerwiderte Liebe. Da ist eine besondere Freundschaft, ein inneres sich gegenseitig erkennen und verstehen.

James und Luke sind beide auf ihre jeweils eigene Art Außenseiter. Auch die Familienverhältnisse der beiden sind, obwohl unterschiedlich, gleichwohl schwierig wie angespannt. So finden die beiden Jungen ineinander die Art Freund, die sie so dringend brauchen.

Ich mochte den teilweise schon vorsichtigen, sanften Erzählstil, die innere Unruhe von James bzgl. seinen Gefühlen für Luke wird toll rübergebracht. Die Geschichte flirrt vor kleinen Momenten, die bedeutungsschwer und doch auf bittersüße Art nichtig sind. Liest sich einfach wirklich toll und fängt den Vibe dieser gemeinsamen Zeit zwischen James und Luke gut ein.

Ein feinfühliger Roman, der die Jugend, die Liebe und die Suche nach dem Selbst gut einfängt.

Bewertung vom 16.08.2025
She's Not Sorry - Du könntest die Nächste sein (eBook, ePUB)
Kubica, Mary

She's Not Sorry - Du könntest die Nächste sein (eBook, ePUB)


sehr gut

Solide aber auch unbefriedigend

Die Prämisse „wie weit würdest du gehen um dein Kind zu schützen“ ist ja erstmal richtig interessant. Denn sie wirft nicht nur ein moralisches Dilemma auf, sondern ist super nahbar und nachvollziehbar und sie challenged die Werte eines Charakters.
Also von der Grundprämisse her schonmal super stark.

Auch vom Setting bin ich eigentlich begeistert, einfach weil hier aus sehr wenig sehr viel rausgeholt wird. Die Geschichte ist hauptsächlich an Meghans Arbeitsplatz im Krankenhaus und bei ihr zu Hause angesiedelt und da holt sie Autorin spannungstechnisch raus was geht.

Was mich eher unbefriedigt zurückgelassen hat ist der Aufbau der Geschichte an sich, zB der Prolog der im Nachhinein eigentlich überflüssig ist und ein Ende, das weder Konfrontation noch Lösung ist. Vllt soll das nochmal Stimmung ein letztes Schaudern erzeugen, hat bei mir aber das Gegenteil bewirkt. Der Mittelteil ist solide geplottet mit diversen Twists und Überraschungen, aber auch da fehlte irgendwie der Reiz.

Das Buch liest sich leicht und flüssig, ist an sich super kurzweilig und plottechnisch rund. Aber es hat mich einfach nicht gecatcht. Irgendwas fehlte. Vielleicht wäre eine zweite Perspektive, ergänzend zu Meghans, ganz nett gewesen. Oder die Story selbst hätte ruhig noch einen Ticken tiefer gehen, perfider sein können.
Denn so war es unterm Strich sogar ein eher ruhiger Thriller. War ok, kann man locker zwischendurch weglesen. Aber hat mir keine schlaflosen Nächte beschert. Würde 3.5 Sterne vergeben.

Bewertung vom 16.08.2025
Das Geschenk des Meeres
Kelly, Julia R.

Das Geschenk des Meeres


ausgezeichnet

Mystik, Folklore und ein Schmerz, der bleibt

Wie schön und besonders ist denn bitte diese Geschichte?! ich finde den Schreibstil einfach unfassbar einnehmend und ich bin so dermaßen drin im Dorfklatsch und dem Drama um die zwei Jungen- der eine der verschwand und der andere, der wie durch Schicksal auftaucht. Denn die Geschichte beginnt mit einer Art seltsamen Wunder: ein Junge wird von der See an den Strand gespült- lebend. Und sieht aus wie Dorothys einst verschollener Sohn. Was für ein wunderbar rätselhaftes Ausgangsszenario.

Was ich in diesem Roman besonders gelungen fand, war die Zeichnung der Figuren. Nicht nur der Protagonisten, sondern auch all der Nebenfiguren, die Ecken und Kanten und eigene Geschichten bekommen haben. Die Dorfgemeinschaft erwacht hier zwischen den Seiten zum Leben, versprüht ihr Gift, hütet Geheimnisse, aber steht auf füreinander ein. Als unerwartete Lieblingsfigur hat sich für mir Mrs. Brown entpuppt, die für mich der Inbegriff von „harte Schaler, weicher Kern“ ist.

Generell tun sich innerhalb der Gemeinschaft einige Abgründe und Geheimnisse auf, sodass es da auch ein paar Verdachtsmomente bzgl. Dorothys verschwundenem Sohn gab. Das fand ich überaus gelungen, da es der sowieso schon dichten Erzählung auch noch einen Hauch Spannung verleiht.

Das Setting mit seiner rauen, unbarmherzigen Landschaft und der wilden See, die schon so viele das Leben gekostet hat, ist für sich schon super atmosphärisch. Aber in Zusammenhang mit der Folklore und der mystischen Verbindungen zwischen den zwei Jungen- dem der verschwand und dem der aus Meer auftauchte, schafft das ein ganz besonderes, stimmungsvolles Szenario.

Ich bin ganz ehrlich: Misskommunikation ist stark in diesem Buch und davon bin ich ja immer überhaupt kein Fan. Und hätten die zwei um die es geht, mal von Anfang an ehrlich miteinander geredet, gäbe es diese Geschichte nicht, weil das die Grundprämisse ist. Das ist eigentlich mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte, die sonst so angefüllt mit Themen, Emotionen und Schicksalen ist.

Ich fand dieses Buch unterm Strich wirklich toll, vor allem den Schreibstil, der mich richtig tief in die Handlung hineingezogen hat.

Bewertung vom 16.08.2025
A Pact Made by Darkness - Liebe im Schatten der Welten
Weydt, Anna

A Pact Made by Darkness - Liebe im Schatten der Welten


gut

Zwischen Folklore und Fantasy

Ich finde dieses Buch ist perfekte Fantasy für Einsteiger. Es handelt sich im Urban Fantasy mit starkem Folklore-Einfluss, sodass es auch für Fantasy-Neulinge sehr einfach ist, der Handlung zu folgen. Das magische Worldbuilding umfasst in diesem Band hauptsächlich einen Überblick über die neun Welten der nordischen Mythologie, die Handlung spielt sich aber ausschließlich auf und um einen Campingplatz in Norwegen ab, sodass man gut reinkommt und den Überblick behält.

Die Story wird eher langsam aufgebaut, es ist fast schon ein vorsichtiges Herantasten an die Mythen der Region. Das wirkt nahbar und authetisch, gleichzeitig hat mir da so ein bisschen die Spannung gefehlt.

Alles rund um Ellis Begabung fand ich (wie in derartigen Büchern aber üblich) etwas weit hergeholt. Und dann folgte das (ebenfalls nicht unübliche) von zero to superhero. Das überzeugt mich ja immer eher nicht so. Die Story besteht dann zum großen Teil aus einer Suche und dem Aufeinandertreffen mit verschiedenen Wesen der anderen Welten.

Die Erzählung ist schön, irgendwie mythisch angehaucht und durch die Kulisse auch idyllisch. So richtig Spannung kam bei mir nicht auf und auch alles rund um Vidar selbst blieb eher oberflächlich, wodurch auch keine echte Nähe zwischen den Figuren zustande kam.

Ich fands ganz gut, kurzweilig und eher seicht geplottet für diesen ersten Band. Ob ich Band 2 lesen würde, weiß ich grad noch nicht.