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Gurke
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Berlin

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Insgesamt 162 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2012
Die Rückkehr des Fremden
Alexander, Tamera

Die Rückkehr des Fremden


sehr gut

Für ihre Zuneigung zu dem sehr ansehnlichen Larson hat Kathryn ihr reiches Elternhaus in Boston verlassen, um gemeinsam mit ihm eine Ranch in Colorado zu bewirtschaften. Ihre Ehe steht zur Zeit allerdings an einem Tiefpunkt, denn die nächste Rate für den hohen Kredit ist bald fällig und die Begleichung der Schulden macht ihnen große Schwierigkeiten. Außerdem zieht sich Larson immer mehr von seiner Frau zurück, da er in seinem Stolz, Kathryn nicht den Lebensstandard zu ermöglichen, den sie so gut kennt, gekränkt ist. Er ist ein leidenschaftlicher Mann voller Narben, die seine schlimme Kindheit auf seinen Rücken gezeichnet hat und die damaligen Erlebnisse hindern ihn daran, sein Herz für Kathryn zu öffnen.
Das fehlende Vertrauen nagt an der schönen Viehwirtin und als Larson bei einem Schneegestöber zu einem Geschäftstermin verschwindet und auch Monate danach nicht zurückkehrt, steht sie vor der schwierigen Aufgabe, das geliebte Land zu retten und gleichzeitig für das Kind zu sorgen, welches in ihr seit Kurzem heranwächst.

Larson ist jedoch nicht tot und findet zufällig am Tag seiner offiziellen Beerdigung in die Stadt zurück - allerdings als Fremder, der nur knapp dem Feuertod entkommen ist und sich ihr ohne seine wahre Identität zu zeigen, versucht zu beweisen, dass er durch die schrecklichen Qualen neugeboren wurde, mit einer unbändigen Dankbarkeit und unerschütterlichen Glauben an eine höhere Macht. Wird Kathryn ihren Mann noch lieben können?

Ich gehe zwar nicht regelmäßig in die Kirche und mein Glaube an Gott leitet mich bei Weitem nicht so, wie es die Protagonisten von Tamara Alexander vorgeben, doch die christlichen Elemente haben mich dennoch tief berührt!
Die Geschichte zeigt, dass die Menschen schon immer besonders in schwierigen Zeiten ihren Glauben gefunden haben, um sich an etwas festzuhalten, wenn alles andere schon verloren schien und beweist, dass Gott darüber aber nicht erzürnt, sondern auch diese (Neu-)Gläubigen mit offenen Armen aufnimmt. Die Gebete werden in ihrer Wirkung nicht beschönigt, sondern auch ein herzensguter Mensch wie Kathryn muss sich Christi Unterstützung immer wieder zusprechen und in den scheinbar endlosen Prüfungen einen Sinn erkennen. Für diese Kraft habe ich sie oft bewundert und ich bin mir sicher, dass die umwerfende Ausstrahlung, die ihr von allen Seiten zugesichert wird, damit eng verbunden ist.
Die vereinzelten Bibelzitate drängen sich auch nicht auf und sind in ihrer Aussagekraft gut gewählt, zudem regen sie zum Nachdenken an, was definitiv auch zu dem gesamten Werk zu sagen ist.
Die melancholische Stimmung, sowie die dauerhaften Schuldgefühle von Kathryn und Larson sind an einigen Stellen etwas zu dominant und ich hätte mir da im Gegenzug vielleicht lieber noch die ein oder andere Kirchenszene mit Gesang gewünscht, doch von meinem ersten christlichen Roman wurde ich nicht enttäuscht und ich könnte mir durchaus vorstellen, an einem ruhigen Abend erneut in diese Welt einzutauchen und dadurch ein bisschen Hoffnung zu tanken.
Jede Beziehung geht einmal durch Höhen und Tiefen, doch man sollte die eigenen Gefühle und Wünsche dem Partner erklären, denn ein vernünftiges Gespräch mit Respekt dem anderen gegenüber hilft mehr als Stillschweigen über die Situation und macht, wenn die Zeit abgelaufen ist, nur unglücklich. Nicht jeder bekommt dann eine zweite Chance und das sollte Ansporn genug sein, für ein Leben im Einklang mit den Lieben (und Gott).

Die Bücher aus dem Francke-Verlag sind meiner Meinung für Frauen aus allen Altersklassen gut geeignet und zum Beispiel als Geschenk zur Feier der Konfirmation sehr passend. Nicht religiösen Lesern würde ich aber trotzdem nicht von der Lektüre abraten, denn die Autorin gibt einen guten Einblick in die Gefühlswelt einer Christin und an den Annäherungen der Charaktere, sowie den Intrigen bei dem Kampf um das Land kommen auch sie auf ihre Kosten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.01.2012
Herz an Herz
Cramer, Sofie;Ulrich, Sven

Herz an Herz


ausgezeichnet

„Kennen Sie das, wenn man ein Buch so gut findet, dass man jeden Tag nur ein paar Seiten liest, weil man nicht will, dass es zu Ende geht?So ging es mir mit der Antwort auf Ihren Brief.“

Welche Frau würde sich von diesen Zeilen nicht geschmeichelt fühlen? Die Wirkung bei dem Adressaten dieser romantischen Zeilen erfüllt in jedem Falle diese Vermutung und lässt das Herz bei uns Leser(innen) ein bisschen höher schlagen.

Gegenüber der Inhaltsangabe hatte ich zuerst ein bisschen Bedenken, weil ich außer bei Cecilia Ahern sonst einen Bogen um Liebesgeschichten mache, weil sie mir zu kitschig sind und man meist schon nach wenigen Seiten weiß, dass zum Schluss ein schmalziges Happy End auf uns wartet.
Bei „Herz an Herz“ hat mich der ungewöhnliche Stil in Brief- bzw. E-Mail und Sms-Form aber neugierig gemacht und ich habe mich gerne auf die gefühlvolle Reise von einer Hamburger Psychologin und einem Münchener Versicherungskaufmann eingelassen, die als harmlose Brieffreundschaft beginnt.

Sara ist Mitte dreißig und frisch geschieden,doch die Ereignisse, die in jüngster Vergangenheit zum Scheitern ihrer Ehe geführt haben, wünscht sich niemand, sodass sie sich vor Kummer und Wut vor dem anderen Geschlecht verschlossen hat. Ihr Glaube an die Männerwelt hat sehr gelitten und Vertrauen ist ein Wort, dass sie aus ihrem Wortschatz vorerst gestrichen hat. Auf der Hochzeit einer guten Freundin sieht sie sich dann auch noch konfrontiert mich zahlreichen glücklichen Paaren und für Sara bleibt nur noch der nervige Tischnachbar, der sich mit seinen dummen Sprüchen schnell selbst ins Abseits katapultiert. Vom Alkohol berauscht, schickt sie eine Flaschenpost los mit einem Hilferuf für einen Ausweg aus ihrer trostlosen Lage.
Das Unglaubliche geschieht und kurz darauf flattert tatsächlich eine Antwort in ihre Wohnung – von dem charmanten Berti.

Die Geschichte klingt bis hierhin wie ein Märchen und das Herzklopfen, was die beiden während des Schreibens der teilweise tiefgründigen oder aber ironischen Zeilen spüren, war beinahe hörbar und die kribbelige Vorfreude während des Wartens auf die ersehnte Antwort des Brieffreundes macht auch vor den Lesern nicht halt.
Die Annäherung der beiden, die zuerst hinter einem Schild aus Humor versteckt wird, bröckelt zusehends und es ist wirklich niedlich, wie das zarte Band der Liebe sich auch über fast 800 km aufbauen kann.
In diesem Roman sucht man eindimensionale Charaktere vergebens, denn das harmonische Cover aus blau und rosa Tönen gibt nur einen kleinen Einblick in die chaotische Beziehung von zwei Menschen, die mit bayerischer Herzlichkeit und nordischer Kühlheit in manchen Dingen sehr verschieden sind.

Den Erfolg der authentischen Erzählperspektive hat das Buch sicherlich der unterschiedlichen Rollenverteilung des Autorenduos zu verdanken.Sofia Cramer wird hierbei sicherlich den Part der Sara übernommen haben und Sven Ulrich hat hingegen Berti sein Gesicht geliehen.
Die typischen Reaktionen von Mann und Frau sind meiner Meinung nach glaubhaft dargestellt worden und hätten von einem Autoren alleine bestimmt nicht den gleichen Effekt gehabt.
Berti ist zum Beispiel nach einigen Briefwechseln Feuer und Flamme und brennt auf ein Treffen mit seiner Herzdame, doch Sara ist da eher etwas zurückhaltender,obwohl ihr Charakter recht schlagfertig und keineswegs schüchtern ist.
Saras leichte Unsicherheit bezüglich eines voreiligen Treffens wird jede Frau,die schon einmal mit dem Gedanken an ein Blind Date oder eine Verabredung mit einer Bekanntschaft von sogenannten Partnerbörsen im Internet gespielt hat, nur zu gut verstehen können. Denn wer verbirgt sich hinter dem netten Unbekannten, den das Herz so gut zu kennen scheint und man aber doch völlig ahnungslos ist?

Von einer Geschichte wie Sara sie erlebt hat, träumt im Laufe eines Lebens wahrscheinlich jede unglückliche Single-Frau und „Herz an Herz“ ist eine Hommage an die einsamen Seelen dieser Welt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2012
Schweinskopf al dente / Franz Eberhofer Bd.3
Falk, Rita

Schweinskopf al dente / Franz Eberhofer Bd.3


sehr gut

Ja mei da ist der nächste Fall scho vorbei..

In Landshut und Umgebung sind alle in heller Aufregung, denn ein Psychopath konnte aus dem Gefängnis mit einem äußerst perfiden Plan entkommen und wird auf seiner Flucht von Rachegedanken bezüglich des werten Herren Richter Moratschek getrieben, der ihm eine Haftstrafe von 15 Jahren eingebrockt hat. Die Polizeiinspektion (PI) Landshut nimmt die Sorgen des verängstigten Mannes allerdings nicht ernst, denn die erste Warnung (eingekratzt in das Eis auf der Frontscheibe) hat sich sozusagen in Dampf aufgelöst als die Kollegen eintreffen und ein Schweinskopf im richterlichen Ehebett verschwindet genauso mysteriös wie er gekommen ist. Franz ist die letzte Hoffnung für den panischen Bekannten und nimmt sich etwas widerwillig der Sache an.

Der Kriminalfall nimmt bei "Schweinskopf al dente" im Gegensatz zu den Vorgängern einen größeren Teil ein, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Eberhofers durch das Asyl des Richters ebenfalls in das Visier des Täters gelangen und Franz aktiv werden muss. Der Leser darf sich also auf ein paar Spannungsmomente freuen, die man in diesem Ausmaß bei den anderen Provinzkrimis etwas missen könnte.

Durchweg begeistert bin ich von diesem Buch trotzdem nicht, was vermutlich daran liegt, dass ich einen Tag vorher das urkomische Hörbuch zu "Dampfnudelblues" gehört habe und der Nachfolger im direkten Vergleich etwas schwächelt. Vom Cover ist wiederum dieses mein klarer Favorit und der Schweinskopf lächelt genauso selig, wie ihn die Autorin auch beschreibt.

Im Verlauf der Handlung brechen beinahe alle Bewohner des beschaulichen Dorfes nach Italien auf, um die Susi aus den Fängen des Machos zu befreien, allerdings wirkt die ganze Situation selbst für Niederkaltenkirchen-Verhältnisse zu überspitzt und nicht mehr glaubhaft. Hinzukommt der ständige Drang des Papas nach seinem Hanf und er verteidigt seine Kifferhöhle (das Wohnzimmer) sogar mit einer Waffe, was nach einiger Zeit (für meine Begriffe) nicht mehr so lustig war.

Dafür hat sich Franz weiterentwickelt - er ist noch grantiger geworden und hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Bei dem dienstlichen Besuch einer türkischen Familie gibt er alles und so übt die Autorin auf lustige Weise Kritik an der Einstellung der Türken zu Zwangshochzeiten und verhöhnt ihre Vorliebe für Pfefferminz-Tee, dass es nur so kracht. Sehr korrekte oder pingelige Leser könnten sich an der "Türken-Szene" stören oder sie sogar als fremdenfeindlich abtun, doch wir kennen unseren Franz und wissen, dass er es nicht so ernst meint, was er sagt und in der Realität herrscht sowieso noch ein ganz anderer Ton, dagegen ist der Franz ein friedliches Lämmchen. :-)

Ich vermisse den Franzl jedenfalls jetzt schon und hoffe, dass der Nachfolger nicht lange auf sich warten lässt und die Geschichte dann aber wieder ausschließlich in Bayern spielt, denn so ein Ausflug ist zwar amüsant, kann aber mit den Eigenarten der Dorfbewohner und dem gemütlichen Saustall nicht mithalten.

Die Rezepte im Anhang sehen wieder sehr köstlich aus und lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Kartoffelsalat der Oma wird bei uns sicherlich auch bald auf den Tisch kommen und deshalb verabschiede ich mich für heute mit einem Zitat:

"Wenn ich meine Todesart einmal selber bestimmen könnte, würd ich gern in der Oma ihrer Biersoße ersaufen."

15 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.01.2012
Die Gewürzhändlerin
Schier, Petra

Die Gewürzhändlerin


ausgezeichnet

Ein Traum ist für Luzia wahr geworden, denn ihr Brotherr verbringt mit seiner Familie und dem Gesinde den kalten Winter in den Mauern eines schönen, warmen Stadthauses, mitten im belebten Koblenz. Gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder Anton, der einzige noch lebende Verwandte nach der furchtbaren Pest, hat sie bei der ehrwürdigen Familie von Manten nicht nur gütige Arbeitgeber, sondern auch Freunde gewonnen.
Das vorbestimmte Leben als Bäuerin ist so fern wie nie zuvor und als sie von Martin Wied, einem bekannten Weinhändler, auf Grund ihrer verblüffenden Rechenkunst gebeten wird auf dem Markt den Gewürzstand zu leiten, lernt sie eine vollkommen neue und durchaus schmackhafte Welt kennen.

Luzia hat daraufhin mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen, denn eine unverheiratete Gehilfin mit ihrem rechnerischen Fähigkeiten und dazu noch ihr liebliches Aussehen sorgt für Unmut unter der Konkurrenz und schon bald kursieren die absurdesten Gerüchte über sie und ihre Absichten bezüglich des angesehenen Kaufmanns Wied, die das ohnehin schon anstrengende Leben der aufstrebenden Gewürzhändlerin noch unnötig erschweren. Glücklicherweise stehen ihre Freunde immer schützend vor ihr und an Selbstbewusstsein mangelt es der Leibmagd auch nicht, doch bei einem Mann bekommt sie dennoch weiche Knie. Diese heftige Reaktion ihres Körpers kann Luzia allerdings nicht richtig einordnen, denn Zuneigung verspürt sie zu dem von hässlichen Narben gebrandmarkten Kaufmann keineswegs. Zudem zeigt ihr silbernes Kreuz, eine sagenhafte Reliquie aus alten Zeiten, eine unheimliche Reaktion in seiner Gegenwart, die nichts Gutes verheißen mag - oder doch?

Diese Kreuz-Reliquie hat von Anfang an mein größtes Interesse auf sich gezogen, denn geheimnisvolle Gegenstände, die dazu noch ihrem Träger eine spezielle Gabe verleihen, ziehen mich immer in den Bann. Die Reliquie besteht aus drei Teilen, die vor 150 Jahren unter Freunden mit einem Eid auf ewige Unterstützung und Hilfe getrennt wurde. Luzia und Elisabeth sind Nachkommen dieser Männer und hüten das Geheimnis des Kreuzes, welches bei Gefahr anfängt sacht zu vibrieren oder auch, trotz des Metalls, sehr warm werden kann. Der Zauber des Schmuckstücks bleibt für uns Leser genauso vage wie für die Beteiligten und so schwebt immer etwas rätselhaftes über der Geschichte.

Besonders unterhaltsam waren die zahlreichen Sticheleien und Dispute von Luzia und Martin, weil beide einen ausgesprochenen Dickkopf haben und sich die junge Händlerin keinesfalls als geborene Bauerntochter den Mund verbieten lassen will. Sie steht zu ihrem ungezügelten Temperament und obwohl sie von Gräfin Elisabeth von Manten in allen höfischen Disziplinen unterrichtet wurde, fällt er ihr manchmal schwer, sich vor Unrecht zu verschließen und ihr teilweise loses Mundwerk unter Kontrolle zu haben. Normalerweise werden mir zu aufbrausende Charaktere schnell unsympathisch, doch Petra Schier hat die rothaarige Edelmagd so zauberhaft beschrieben, dass jeglicher Gedanke in diese Richtung vollkommen unnötig war und spätestens wenn Luzia vor Scham errötet, hat man sie in das Herz geschlossen. Mit Martin hat sie jedenfalls einen ebenbürtigen Gesprächspartner gefunden und schließlich sagt das alte Sprichwort nicht umsonst „Was sich liebt, das neckt sich.“. ;-)

Bei historischen Romanen habe ich es schon häufiger erlebt, dass durch die nötigen Erklärungen zu den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie geschichtlichen Eckdaten viele Längen die Handlungen durchziehen ohne das nennenswerte Ereignisse die Leser fesseln könnten; dies ist auch der Grund warum ich meist nicht zwei Bücher aus diesem Genre nacheinander lese, weil mich die beschriebenen Passagen meist langweilen und ich eine Abwechslung brauche. Doch Petra Schier hat mich eines besseren belehrt und gezeigt, dass ein historischer Roman auch mit 544 Seiten ohne Ausnahme spannend sein kann und schon allein dafür verdient „Die Gewürzhändlerin“ fünf Sterne und damit die volle Punktzahl.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.01.2012
Hinter der Nebelwand
Bracker, Jörgen

Hinter der Nebelwand


sehr gut

Eine Bootstaufe ist eigentlich ein freudiger Anlass, um mit dem ganzen Dorf den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt zu feiern und vor lauter Stolz über das eigene Hab und Gut fast zu platzen. Für „Flosse“ liegt aber ein dunkler Schatten über diesem Tag, denn Nonnenwort, der ihm das restliche Geld für das Boot geliehen hat, verkündet ohne Absprache mit dem jungen Mann, die Verlobung mit seiner Tochter, die auch Namenspatin für den Kutter sein durfte – dabei hat er sein Herz schon einer anderer Frau geschenkt.
Am Pfingstmontag treibt dann der leblose Körper von Flosse ans Ufer - mit einer großen Schusswunde am Kopf. Hat sich der Schwiegervater in Spe für die Schmach gerächt?

Die Vorboten des Ersten Weltkrieges sind leider schon allgegenwärtig. So führen Doktor Wittenborg, als ehrenamtlicher Helfer der Polizei, die Ermittlungen zu dem mysteriösen Mord immer wieder zu dem neu gegründeten Wehrverein in Dithmarschen und Umgebung, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut, da ein Großteil der Bevölkerung den zunehmenden Anteil an polnischen Arbeitern in Schleswig Holstein und die daraus resultierenden multikulturellen Hochzeiten mit Schrecken und Hass begegnen. Doch würden die Mitglieder so weit gehen und die stumme Elsbeth, die Geliebte des toten Fischers, ebenfalls töten? Gefundene Verse, die an die Saga der Nebelbraut angelehnt sind, wie die junge Krabbenfischerin gerne verhöhnt wird, lassen Schlimmstes vermuten und sie bleibt spurlos verschwunden.

„Tanze, schöne Nebelbraut,
Tanze, bis der Morgen graut!“

Die Geschichte rund um die Ermordung des Jungfischers ist nicht der Fantasie des Autors entsprungen, sondern hat sich so bzw. ähnlich tatsächlich im Jahre 1911 abgespielt. Auf den letzten Seiten unter der Überschrift „Wahr oder wahrscheinlich“ bekommen wir von Herrn Bracker auch noch einen guten Überblick über die realen Begebenheiten, was diesen Krimi dadurch auch so authentisch macht.

Obwohl wir in „Hinter der Nebelwand“ nach Schleswig Holstein reisen, hält sich der Autor mit Plattdeutschen Dialogen zurück, was ich aber keineswegs negativ anmerken möchte, sondern im Gegenteil sehr begrüße, da der Leserhythmus wahrscheinlich sonst für uns „Landratten“ häufig unterbrochen worden wäre. Der Charme der Region und die Wildheit des Meeres kommen trotzdem sehr gut zur Geltung und der Titel ist wahres Programm im Verlauf der Handlung. Neben diversen Erläuterungen zu den Bootstypen und Landwirtschaftsgeräten, die unsere Generation nur noch aus Museen oder Berichten von Großeltern kennen, bildet die Natur und die wunderschön raue Landschaft, die meistens durch den dichten Nebel nur verschwommen gesehen wird, einen sehr guten Rahmen.

Auf den Mordfall müssen wir Leser zwar 100 Seiten warten, doch langweilig wurde es bei der Einleitung und Vorstellung der Charaktere nicht, weil sie in ihren Träumen und Eigenarten dort gut beleuchtet wurden, um uns (gemeinsam mit dem Doktor) eine notwendige Basis bei der Tätersuche zu geben.

Rasante Verfolgungsjagden sucht man bei diesem historischen Krimi vergeblich, deshalb sollte man sich von der geschickten Ermittlungen der Personen begeistern lassen und sich an dem einmaligen Gemüt der Dithmarscher erfreuen, das von einem waschechten Nordlicht perfekt in Szene gesetzt wird. Lassen Sie sich von Herrn Bracker in die Zeit vor dem großen Sturm der Nationalsozialisten entführen und genießen sie einen Krimi, der auf andere Weise überzeugt, als die blutrünstigen Serienkiller-Pendants.

Bewertung vom 02.01.2012
Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
Shaw, Ali

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen


sehr gut

Der jungen Ida passiert etwas Unglaubliches, denn nachdem sie von ihrem Urlaub auf St. Hauda's Island nach Hause zurückkehrte, verwandelte sich ihr Zeh plötzlich zu Glas und es scheint immer weiter zu wandern. Sie erinnert sich an die Begegnung mit dem Einsiedler Henry Fuwa, der ihr mit einer - durch den Alkohol unbedachten - Bemerkung Hoffnung auf Heilung machte und so kehrt Ida auf die Insel zurück und trifft einen jungen Mann, der ihr Herz auf eine Weise berührt, wie sie es nicht für möglich gehalten hätte. Kann das Glas aufgehalten werden und Ida wieder glücklich sein?

Ali Shaw hat mich mit seinen Worten von der ersten Seite verzaubert und berührt mit der zarten Annäherung von Ida und Midas bestimmt auch den größten Liebesmuffel!
Der Fotograph Midas kam mir, obwohl er schon erwachsen ist, in seiner unsicheren Art und den meist stotternden Antworten auf Idas Fragen, wie ein kleiner Junge vor, der von seiner ersten Liebe vollkommen überfordert ist. Dagegen war Ida in ihrer schwierigen körperlichen Situation ein wahrer Sonnenschein, die ihre Sorgen hinter einem herzlichen Lächeln versteckte und sich mehr um Midas Wohl kümmerte, als um ihr eigenes.
Als Leser spürt man genau, wie ihre Beziehung langsam wächst und ein zartes Band der Vertrautheit zwischen ihnen gesponnen wird, was aber von Carl, einem Freund von Idas verstorbener Mutter, nur zu gerne zerstört werden würde.
Dem jungen Liebespaar läuft durch Idas gläserne Füße die Zeit davon und schon bald rückt die Gewissheit immer näher, dass man sich besser die Taschentücher parat halten sollte.

Der Autor konzentriert sich aber nicht nur auf die zwischenmenschlichen Kontakte, sondern beschreibt auch eine Landschaft, die in jedem, der schon einmal eine Kamera in der Hand gehalten hat, den Wunsch wachsen lässt zu einer monochromen (schwarz-weiß) Fototour auf die malerische und zugleich seltsame St. Hauda's Island zu wandern.
Als Kinder haben wir die Märchen mit ihren unglaublichen Fabelwesen akzeptiert und uns nicht eine Sekunde gefragt, was für eine logische oder wissenschaftliche Erklärung hinter ihnen stecken, doch mit dem Alter wollen wir alles hinterfragen und deshalb bin ich etwas traurig, dass Ali Shaw uns mit einem offenen Ende und der eigenen Phantasie zurückgelassen hat.
Mit Kinderaugen gesehen vergebe ich daher fünf Sterne und in meinem Alter vier Sterne, was zusammen 4,5 Sterne macht. :-)

Bei diesem Buch kommt man auch nicht umhin die wunderschöne Gestaltung zu erwähnen, was bei dem eisigen und dennoch edlen Cover beginnt und sich bis zum silbernen Buchschnitt durchzieht.

Es besteht kein Zweifel, dass Ali Shaw mit diesem Debut den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Autor gelegt hat und da ist es nur beruhigend zu wissen, dass sein zweites Werk soeben unter dem genauso märchenhaften Originaltitel „The man who rained“ veröffentlicht wurde.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2011
Die Tote vom Naschmarkt / Sarah Pauli Bd.2
Maxian, Beate

Die Tote vom Naschmarkt / Sarah Pauli Bd.2


sehr gut

Als Journalistin beim „Wiener Boten“ ist in Sarahs Leben weitestgehend Ruhe einkehrt, denn seit sie ihre wöchentliche Kolumne zum Thema Aberglauben schreibt, läuft die Arbeit richtig rund und vergessen sind die schlimmen Ereignisse, die sie mit ihrer verstorbenen Kollegin erlebt hat.
Eine Postkarte mit dem Sprichwort „Ob es Unglück bringt, wenn dir eine schwarze Katze über den Weg läuft, hängt alleine davon ab, ob du ein Mensch oder eine Maus bist!“ bringt allerdings etwas ins Rollen, wovon Sarah eigentlich dachte, dass sie niemals dem Sog verfallen wird, doch ihre Neugierde siegt und wenig später befindet sie sich in einem mörderischen Geheimnis zwischen Bestechungen, Lügen und hilflosen Opfern.

„Die Tote vom Naschmarkt“ hat mich besonders wegen der wichtigen Bedeutung der Symbolik gefesselt, da mich diese unterschwelligen Botschaften, die nur von ausgewählten Kreisen verstanden werden, faszinieren. Dank der sympathischen Protagonistin, die auf ihre Glücksbringer-Ohrringe schwört, und ihrer freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der Polizei bekommt die Handlung eine sehr persönliche Seite und wir Leser sind daher nicht verdammt, nur unbeteiligt bei den Ermittlungen der Spurensicherung und im Obduktionssaal zuzuschauen, sondern können auf einer Ebene mit den Beteiligten miträtseln, was mir sehr gut gefallen hat!

Einige Perspektiven- oder Szenenwechsel waren mir allerdings zu sprunghaft, da hätte der Übergang gerne ein wenig „weicher“ sein können, doch fairerweise muss ich sagen, dass es dadurch niemals zu unnötigen Längen kam und so die Spannung nicht abbrach.
Die Überführung des Täters ist beim aufmerksamen Lesen gar nicht so schwierig, doch die Autorin hat das Ende überraschend gut verpackt und deshalb habe ich mich nicht gelangweilt, sondern gespannt auf das Zusammenlegen der letzten Puzzleteile gewartet. :-)

Für einen „Wien Krimi“ kamen mir aber die liebenswürdigen oder auch speziellen Eigenarten der Österreicher zu kurz, die einem Regionalkrimi doch erst den richtigen Charme geben. Ebenso fehlten mir die Beschreibungen der leckeren österreichischen Gerichte oder auch Wiener Wahrzeichen, die von einer Wahl-Österreicherin bestimmt noch intensiver wahrgenommen werden, als von dort Geborenen. Wobei ich sehr glücklich darüber bin, dass die Autorin auf Dialoge im typischen Dialekt verzichtet hat, da ich damit Probleme habe und sie den Leserhythmus ins Stock gebracht hätten.

Trotz kleiner Kritikpunkte hat mir der Krimi gut gefallen und immerhin habe ich in innerhalb von zwei Tagen verschlungen, was ja meistens für ein Buch spricht und deshalb warte ich gespannt darauf, was das Schicksal noch für Sarah bereit hält.

Bewertung vom 26.12.2011
Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1


ausgezeichnet

Die Eliteschule in Västerås genießt einen hervorragenden Ruf, den der eifrige Direktor auch um jeden Preis verteidigen würde. Als Pfadfinder allerdings die Leiche des Schülers Rogers finden, dessen Herz aus der Brust gerissen und sein Körper anschließend in einem Tümpel geworfen wurde, merkt die Polizei schnell, dass Geheimnisse dort hinter jeder Tür lauern.

Das Autorenduo Hans Rosenfeldt und Michael Hjorth hat ein wirklich tolles Debüt vorgelegt, was vor allem dem „Ekelpaket“ Sebastian Bergmann zuzuschreiben ist. Bei dem schrecklichen Tsunami von 2004 verlor er seine Frau und seine kleine Tochter, seitdem stürzt er sich in eine Affäre nach der anderen und hält alle Menschen in seiner Umgebung durch sexistische oder freche Witze auf Abstand. In seinem Beruf als Kriminalpsychologe wird er damit schnell zum Außenseiter in dem Team, dennoch ist er wegen seines grandiosen Verstands und Menschenkenntnis beinahe unverzichtbar – zudem verbindet ihn die eigene Vergangenheit stark mit dem Gymnasium und so kennt er die Abläufe und Vorschriften ganz genau.
Dem gegenüber steht der vertrottele und vom Pech verfolge Ermittler Haraldsson, der unbedingt auf der Karriereleiter aufsteigen will, jedoch Fehler am laufenden Band macht und dadurch seine Kollegen in den Wahnsinn treibt.

Den Leser erwarten noch viele weitere Charaktere, die sich dank der Autoren in all ihren Macken und Stärken austoben dürfen. Die persönlichen Geschichten und Hintergründe, sowie Anfeindungen innerhalb des Präsidiums nehmen einen Großteil in dem Krimi ein, der dadurch sehr unterhaltsam und abwechslungsreich wird.
Der tragische Fall um den ermordeten Roger kommt natürlich auch nicht zu kurz und geschickt lenken die Autoren unsere Aufmerksamkeit von dem Täter weg, indem sie den Mann, der kein Mörder war zu Wort kommen lassen und uns so sein Handeln erklären und zahlreiche Anhaltspunkte geben, die ich dennoch bis zum Schluss nicht zusammensetzen konnte.

Obwohl bzw. gerade weil Sebastian Bergmann nicht der typisch sympathische Protagonist ist, habe ich mich von ihm prima unterhalten gefühlt und werde ihm auch in seinem zweiten Fall treu bleiben. Eine Verfilmung rund um den kauzigen Psychologen ist auch schon geplant und da kann man nur sagen, dass der Vergleich zu dem schwedischen Autor Stieg Larsson mehr als berechtigt ist, und Rosenfeldt und Hjorth würdige Nachfolger sind, die aus der Buchbranche so schnell nicht mehr wegzudenken sind.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2011
Der Beobachter
Link, Charlotte

Der Beobachter


sehr gut

Die Neugierde ist ein menschliches Bedürfnis und es ist nur natürlich, dass wir immer gerne auf dem neuesten Stand darüber sein wollen, was die Menschen aus unserer Nachbarschaft den ganzen Tag so tun. Samson Segal übertreibt es aber mit seinen Beobachtungen, die für den Arbeitslosen schon fast zu einer Sucht geworden sind. Er lebt gemeinsam mit seinem Bruder und dessen Frau in seinem Elternhaus, unweit von Gillian - Samsons Objekt der Begierde.
Kurz darauf wird die Leiche von Clara in ihrer Wohnung gefunden. Ihre Tochter berichtet, dass die Frau seit einiger Zeit Angst davor hatte, beobachtet zu werden und nun starb sie unter merkwürdigen Umständen. Ist der friedliche Samson ein brutaler Mörder und noch mehr Frauen dadurch in Gefahr oder deckt der Fall viel dunklere Schatten der menschlichen Seele auf?

Bei einem Krimi von sagenhaften 650 Seiten kann man natürlich nur schwer erwarten, dass die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite gleich bleibend hoch ist und so ist es nicht verwunderlich, dass sich das erste Drittel des Buches teilweise etwas in die Länge gezogen hat und die Handlung noch etwas stagnierte. Charlotte Link wäre aber nicht eine begnadete Krimi-Autorin, wenn nicht selbst bei diesem eher schwachen Einstieg unterschwellig das gewisse Etwas mitschwingt, was mich doch neugierig auf den Verlauf der Handlung machte.
Wie die Polizei hatte ich nämlich auch keinen geeigneten Täter auf dem Radar, wodurch die Täter-Frage lange ungeklärt bleibt und jeden zu einem potenziellen Killer macht. Bei der Auflösung war ich dann genauso schockiert wie alle Beteiligten und bin wieder einmal von diesem tollen Gespür für 1A Nervenkitzel begeistert!
Zudem hat mich die winterliche Stimmung prima auf das nahende Weihnachtsfest eingestimmt, denn - im Gegensatz zu dem verregneten und viel zu warmen Dezember in Berlin - in Thorpe Bay und Umgebung herrschte ein gnadenloser Winter und obwohl der Schein der friedlichen Winterwelt täuscht, war dieser Krimi genau die richtige Lektüre für diese Jahreszeit.

Es gibt zwar bessere Bücher der Autorin, aber entgehen lassen sollte man sich „Der Beobachter“ trotzdem nicht. Schließlich kann man sich immer noch in den Sog von Links tollem Schreibstil ziehen lassen und sich an den authentischen Charakteren erfreuen. :-)

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.11.2011
betörend!

betörend!


sehr gut

Düfte begleiten uns täglich im Leben und werden von uns entweder nur subtil wahrgenommen, da sie still und heimlich durch die Luft gleiten, oder sie ziehen uns in ihrer Intensität oder Ausdrucksstärke in den Bann und lassen uns nicht mehr los, sodass bei diesem Geruch nun ein bestimmtes Ereignis, eine besondere Person oder einfach nur ein gutes oder schlechtes Gefühl damit einher schwingt. Genauso vielseitig wie die Düfte in der Welt sind, so sind auch die Geschichte in „betörend!“ - jede einzigartig und mit den unterschiedlichsten Assoziationen gespickt.

Stories & Friends – der Verlag, der sich auf Kurzgeschichten spezialisiert hat – bietet uns fünfundzwanzig Erzählungen, die mal sehr realitätsnah und damit den Leser direkt ansprechen können oder etwas abstrakter und fantasievoller sind und uns so die Möglichkeit geben in ausgefallene Duftkreationen fallen zu lassen und Gerüche vielleicht auch ein Stück intensiver wahrnehmen zu können.
Unterteilt sind diese zusätzlich noch in fünf Unterkategorien und vor jeder neuen Einteilung wartet eine schöne gezeichnete Blume, die die Liebe zum Detail der Autoren und Autorinnen ebenso widerspiegelt, wie den Ursprung der Parfums – nämlich dem Duft der Natur, mit all ihren farbenprächtigen Vertretern.
Das Schöne an dem Buch ist auch, dass es eine Sammlung aus nahezu allen Genres in sich vereint und daher zwar nicht jede Geschichte den Geschmack eines jeden Lesers treffen wird, aber die Abwechslung ganz erfrischend ist und keine Langeweile aufkommt. Denn von einem Alchemistin aus dem Mittelalter, über einen pubertierenden Jungen mit Liebeskummer und einem ehrgeizigen Abenteurer ist wirklich alles dabei.

Wichtig ist bei „betörend!“ nur, dass man die Geschichten wohldosiert liest, da sonst der Zauber verfliegt und man nur die Kopfnote wahrnimmt, aber nicht mehr empfänglich für die Herz- oder Basisnote ist und das wäre bei einem guten Parfum genauso fatal, wie bei diesen Kurzgeschichten.

Einer lieben Freundin oder Tanten und Müttern kann man mit dieser Sammlung mit Sicherheit eine Freude machen und sie gemeinsam mit einem schönen Flakon, der gefüllt ist mit einer persönlichen Duftnote verschenken - so kann man Erlerntes aus den Berichten der Parfumeure gleich anwenden. :-)