Die Welt kippt

weniger gut

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da mich alleine schon das Cover sehr angesprochen hatte. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte wollte ich es noch mehr lesen, da ich es sensationell fand, dass der Autor eine Art Thriller mit den Problemen, die mit dem Klimawandel einhergehen verband.
Voller Vorfreude stürzte ich mich also auf dieses Buch. Aber bald merkte ich, dass der Autor sehr viel Fachwissen mitbringt und das alles, auch die ganzen Fakten und so weiter mit in dieses Buch einbrachte. Ich habe irgendwann diese Stellen nur noch kurz überflogen und dadurch auch sehr wenig mitgenommen. Die Idee hinter der Geschichte war nicht schlecht, aber für mich war es zuviele Fakten auf einem Haufen, so dass der eigentliche Inhalt mir beim Lesen abhanden gekommen ist.
Fazit: Das Buch ist garantiert für die Leute, die Fakten lieben und alles ganz genau wissen wollen super. Ganiert mit einer Geschichte, was will man mehr. Für mich war es aber nichts. Wenn ich ein viele Fakten über den Klimawandel haben will, dann lese ich ein anders Buch.

Die Familie

gut

Da ich die Serien "Der Pate" und "die Sopranos" ganz toll finde habe ich mich auch an dieses Buch herangetraut.
Es geht in erster Linie um die beiden Freundinnen Antonia und Sofia, die durch das Verschwinden von Antonias Vater ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt sehen.
Die Geschichte ist sehr mitreißend und hat mich in das alte New York zurückversetzt. Gut bringt die Autorin auch die Zerissenheit der beiden Mädchen, wenn es um die "Familie" geht zum Ausdruck. Ich fühlte mich teilweise gleich Teil der "Familie" und habe einen guten Einblick in die Strukturen bekommen.
Teilweise fand ich aber den Schreibstil etwas gestelzt. Das hat mich dann immer etwas verwirrt. An einigen Stellen war es auch etwas langatmig.
Fazit: Der Roman hat mich mitgenommen in eine vollkommene andere Welt, in der ein Menschenleben nicht viel wert ist. Gott sei Dank, dass ich nicht in so eine Welt hineingeboren wurde. Auf jeden Fall empfehlenswert.

Das Profil / Erdmann und Eloglu Bd.1

gut

Ich bin ein großer Fan solcher Art von Thrillern und so war es für mich ein Muss zu diesem zu greifen.
Es ist der erste Fall von Franka und Alpay. Beide sind ganz gegensätzliche Typen und gehen jeweils anders vor. Jeder hat seine eigene Art und Weise. Auch in ihrem ersten gemeinsamen Fall müssen sie Hand in Hand arbeiten und sich langsam annähern, um den Täter zu schnappen.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und Schritt für Schritt erfährt man etwas über den Täter und auch über seine Geschichte. Toll finde ich, dass dies sich langsam Stück für Stück entwickelt. Auch die Kritik an unserer heutigen Medienwelt finde ich super. Irgendwas muss man ja immer posten.
Fazit: Ein guter Einstieg in diese Reihe, auch beide Kommisare sind mir nicht unsympathisch. Der Fall war auch ganz interessant, mal schauen was als nächstes kommt. Es dürfte aber etwas in eine bisschen andere Richtung sein.

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Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1

ausgezeichnet

Der Bestsellter-Autor Yuval Harari hat ein neues Kindersachbuch geschrieben: Wie wir Menschern die Welt eroberten. Dieses Buch ist das Erste in einer vierbändigen Reihe.
In dem ersten Band geht es um den Menschen, der körperlich realtiv schwache ist, der sich zum Herrn der Welt aufschwang.
Zu Anfang stellt er zuerst einmal die Frage: Mensch sein-was heißt das? Das Buch gliedert sich anschließend in 4 Kapitel, in denen es um unsere Vorfahren geht, aber auch um die Sapiens Superkraft. Außerdem erfährt man, wie unsere Vorfahren leben und warum viele Tiere ausgestorben sind.
Fazit: Toll ist, dass der Autor alles so erklärt, dass es auch Kinder leicht verstehen und viel davon mitnehmen können. Auch als Erwachsener lernt man noch viel dazu. Der Autor lässt die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse einfließen und stellt die Entwicklung des Menschen in den aktuellen Kontext, wie Klimakrise, Pandemie und Digitalisierung.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Band.

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen

ausgezeichnet

Elvis ist ein komischer Junge. Er lebt mit seinen Eltern auf dem Friedhof und spricht mit Geistern. Dalia al Nour ist ein wildes Mädchen, das vielen Jungen Angst einjagt, auch Elvis. Als Dalias Oma, die an Übernatürliches glaubt, sich Sorgen um die Familie Gursinski macht, muss sich Dalia um diese Familie kümmern.
Ich finde solche Kinderbücher super, die Typen darstellen, die nicht aalglatt sind, sondern auch ihre Ecken und Kanten. Elvis macht sich große Sorgen um seine Eltern und ist einfach ein bisschen anders, als alle anderen Kinder. Auch Dalia passt nicht in das Schema eines normal angepassten Mädchens. Gerade das macht den Roman so lesenswert.
Auch das leicht Gruselige (der Friedhof, Elvis spricht mit Geistern, das Übernatürliche etc.) machen den Roman interessant. Ich finde die Geschichte geht in die Richtung der Eddie Dickens Romane von Philipp Aardagh.
Auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Nicht nur für Gruselfans.

Holly im Himmel

ausgezeichnet

"Holly im Himmel" ist ein Kinderbuch von Micha Lewinsky. Schon auf dem Cover ist allerhand los und schon das kann man einige Zeit ansehen und sich Gedanken darüber machen, was es bedeutet. Beim Lesen merkt man dann die Bedeutung dieser Figuren
Als Holly in den Himmel kommt, ist das Leben noch nicht vorbei. Auch dort ist einiges los. Gott sei Dank trifft sie Frida, die schon seit Ewigkeiten hier ist und sich auskennt. Frida will Holly in die Engelschule bringen, denn dann kann Holly zurück auf die Erde reisen und nachsehen, wie es ihrer Familie geht. Doch leider ist die Schule geschlossen...
Die Geschichte vermittelt dem Leser/der Leserin einmal eine andere Sichtweise des Himmels. Auch dort geht es ganz schön rund. Es sind aberwitzige und verspielte Ideen, aber auch philosophische Ansätze sind darin zu finden. Genau das fand ich Klasse. Viele Ansätze habe ich mir gemerkt und mehrmals gelesen. Ganz großartige Gedanken. Wir haben viel über das Buch gesprochen und jeder hat sich so seine Gedanken dazu gemacht. Auf jeden Fall lesenswert.

Yadriel und Julian. Cemetery Boys

ausgezeichnet

Magisch durch das wahnsinnig toll gestaltete Cover angezogen wollte ich unbedingt dieses Buch lesen.
Der Transjunge Yadriel will am Tag der Toten beweisen, dass er brujo ist. Alle von seiner Familie können heilen oder Geister beschwören, nur er nicht. Doch Gott sei Dank hat er seine Cousine Maritza. Doch leider geht etwas schief und der falsche Geist steht vor ihm. Julian, ein Junge aus seiner Schule, der als Bad Boy verschrien ist. ..
Ich hatte vorher schon einiges über den Tag der Toten gehört, aber durch dieses Buch ist mir noch vieles klarer geworden und ich habe auch noch viel mehr über die Rituale und Bräuche dieses Tages gelernt.
Yadriel ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen und wie sehr habe ich ihm es gewünscht, dass er endlich die Anerkennung seiner Familie bekommt, die er sich so sehr wünscht.
Aiden Thomas gelingt es auch durch diesen Roman die Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen, dass es mehr gibt, als zwei Geschlechter und das ohne erhobenen Zeigefinger. Aiden beschreibt alles so natürlich und selbstverständlich, genau so soll es sein. Es ist ja auch nicht entscheidend, welches Geschlecht man hat oder welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt, sondern, dass man das Herz am rechten Fleck hat.

Kerl aus Koks

ausgezeichnet

Ich habe mich gleich in das Cover mit dem frechen Jungen verliebt. Da ich den Autor Michael Brandner als Schauspieler sehr schätze, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Paul wohnt in Bayern als er von seiner Mutter abgeholt wird, um mit ihm nach Dortmund zu ziehen. Dort ist alles anders. Richtig wohl fühlt er sich bei der Familie seines Stiefvaters, denn da ist immer was los..
Der Roman erzählt von den Kinderjahren Pauls, dem Erwachsenenwerden mit dem Wehrdienst, die Erwachsenenjahre mit all ihren Problemen und Erfahrungen und mit der jetztigen Zeit.
Ich fand es toll, Paul auf seinem Lebensweg, der sicherlich nicht immer einfach war zu begleiten und das Buch ein offenes Ende hat.
Der Schreibstil hat mich auch gut gefallen, für den ein oder anderen mag er vielleicht gewöhnungsbedürftig sein.
Ich denke es finden sich viele biographische Züge von Michael Brandner in diesem Buch. Ich zumindest habe es immer automatisch verglichen.
Ich habe mich mit diesem Buch sehr wohlgefühlt und war sehr angetan.

The School for Good and Evil. Movie Tie-In

ausgezeichnet

Dieses Buch ist der erste Band einer vierteiligen Serie. Dieses Buch wurde vor einigen Jahren schon einmal aufgelegt und jetzt gibt es bedingt durch den Netflix Film eine Neuauflage.
Ich finde die Idee zu diesem Buch so charmant und man endlich etwas anderes, so dass ich sofort zu diesem Buch gegriffen habe.
In der Schule der Guten und der Bösen werden Jugendliche darauf vorbereitet, ihr ganz persönliches Märchenabenteuer zu erleben. Sophie möchte Prinzessin werden, Agatha Hexe. Denn der finstere Schulmeister hat andere Pläne mit den beiden.
Dieses Buch ist auf jeden Fall für alle interessant, die Märchen lieben, aber auch Bücher über Freundinnen und Dämonen.
Mir haben die beiden Hauptcharaktere Sophie und Agatha sehr gut gefallen. Jede von beiden ist doch irgendwie einzigartig.
Natürlich hat das Buch am Schluss einen Cliffhanger, da man ja begierig auf den nächsten Teil seien soll. So muss man auf jeden Fall weiterlesen. Ich zumindest werde das tun. Den Film dazu kenne ich jetzt nicht und kann nicht beurteilen, inwieweit er sich an die Vorlage hält.

Im Feuer / Lilly Hed Bd.1

ausgezeichnet

Das ich schwedische Krimis sehr mag, war es nur eine Frage der Zeit, dass ich auf diese neue Serie aufmerksam werde.
Nachdem wir auch so einen heißen Sommer, wie in diesem Buch haben passte dies auch noch wie das Tüpfelchen auf das i.
Lilly Hed hat sich aus privaten Gründen versetzen lassen und sie hofft auf eine eher ruhige Arbeit, doch dann kommen in den Bränden (vorsätzlich oder versehentlich) gelegt Menschen ums Leben. Feuerwehrmann Jesper und ihre neue Kollegin Katja stehen ihr zur Seite.
Die neue Serie ist nicht so grausam, wie die sonst üblichen nordischen Krimiserien. Auch ist mir die Ermittlerin Lilly vom ersten Augenblick an sympathisch, nach und nach erfährt man, warum sie sich hat versetzen lassen. Sie ist nicht so hart oder unverwundbar, wie man vielleicht meint. Auch Jesper ist ein angenehmre Zeitgenosse.
Ich wurde oft auf falsche Fährten gelockt, wer denn nun der Täter ist. Zum Schluss konnte mich aber eins und eins zusammenzählen und habe es herausgefunden. Das Buch war sehr spannend und auch hochaktuell (Klimakrise). Ich habe es regelrecht verschlungen und wünsche mir noch mehr Bücher mit Lilly und Jesper.