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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1791 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2025
Der kleine Drache Kokosnuss auf Reisen
Siegner, Ingo

Der kleine Drache Kokosnuss auf Reisen


sehr gut

Auf dem Rücken des Gründrachen sitzen der Drache Kokosnuss, das Stachelschwein Mathilda und Jojo, der Affe. Zusammen fliegen sie nach Afrika. Aber das ist erst die zweite Geschichte, da wollen alle zusammen in Afrika noch Abenteuer erleben. So interviewt Mathilda eine Löwenfamilie, was nicht ganz ungefährlich ist und dann geraten alle in die Falle eines schwarzen Leoparden, dieser Panter hat ein Problem und Kokosnuss Plan B hilft bei der Lösung.
Im ersten Band reist Kokosnuss zusammen mit seiner Freundin Lulu um die Welt. Denn sie müssen den Fressdrachen Oskar und das Stachelschwein Mathilda retten, die der Murks entführt hat. Er stellt Oskar zur Schau und nimmt eine Menge Eintrittsgelder ein, erst recht, als sich herausstellt, dass der kleine Drache schreiben kann. Mathilda schafft es immer wieder Briefe an Kokosnuss zu schreiben, die er nach Nennung eines Codewortes von immer andren Personen erhält. So kommen wir nach London, Paris, Pisa, Peking und zu den Ureinwohnern Nord-Amerikas.
Kurze Kapitel, große Schrift und viele schöne bunte Bilder machen diesen Doppelband zu eine Lesevergnügen für Erstleser, aber auch das Vorlesen macht Spaß.

Bewertung vom 01.03.2025
Walzerschritt und Polkahit
Simsa, Marko

Walzerschritt und Polkahit


ausgezeichnet

Auf dem Cover tanzen die Erwachsenen und die Kinder zu den Klängen der Geige von Johann Strauß. Mit der mitgelieferten CD bzw. über den QR-Code kann man sich den Text des Buches vorlesen lassen, zusätzlich kann man die Musikstücke hören. Der Autor Marko Simsa, der auch den Text spricht, fordert aber auch auf mitzusingen bzw. mitzutanzen.
Die Geschichte beginnt vor 200 Jahren in Wien, dann holen wir noch etwas weiter aus und landen im Gasthaus von Franz Borgias, wo der kleine Johann Strauß Vater unter dem Tisch sitzt und angesichts der Musikanten im Wirtshaus den Entschluss fasst Musiker zu werden. Er wird später der erste Walzerkönig und gibt die Freude an der Musik an seine Söhne weiter. Besonders Johann der älteste Sohn übernimmt das Erbe des Vaters, aber auch der Techniker Josef und der Harfenist Eduard werden später mit ihm zusammen auf der Bühne stehen. Neben den bekannten Walzerklängen ist es die fröhliche Polka, die die Familie Strauß bis nach Amerika reisen lässt. Dort geben sie ein Konzert mit 2.000 Musizierenden und 20.000 Chorsänger*innen. Zuletzt hören wir den Radetzky-Marsch, eines der bekanntesten Musikstücke.
Der Text erzählt sehr schön, die Entwicklung der Straußdynastie und die Bilder haben soviel Schwung, dass man fast die Musik hören kann. So fröhlich schwingen sich die Tanzenden durch die Seiten.

Bewertung vom 28.02.2025
Das verflixt verfluchte Geisterhaus / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.7
Stronk, Cally

Das verflixt verfluchte Geisterhaus / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.7


sehr gut

Ängstlich schleichen sich die Kinder mit ihren Haustieren in Richtung Geisterhaus, hinter dem Zaun sind zwei zwielichtige Gestalten zu sehen, so zeigt uns schon das Cover, dass es diesmal unheimlich wird.
Zu Beginn werden uns wieder die Zwillinge und die blöden Gauner vorgestellt und wir sehen, was alles in dem magischen Koffer ist. Doch diesmal passen die beiden Kinder nicht auf und die Gauner kommen mit einer Wolke in den Garten geflogen und angeln sich so den Koffer. Da ist leider nicht zu machen. Zum Glück fällt der Stadtplan noch aus dem Koffer, so können Marie und Lukas den Koffer orten und müssen feststellen, dass er sich im Geisterhaus befindet. Mit ihren Räder und Proviant machen sich die Zwei auf den Weg dorthin. Trotz vieler Verbotsschilder, einem Werwolf und einem Geist schaffen sie es ins Haus zu kommen. Leider fallen sie auf einen Trick herein und können in einem Zimmer gefangen werden.
Es ist wieder sehr spannend zu erleben, wie Marie und Lukas es schaffen ihren Koffer zurückzubekommen. Die fünf Kapitel sind gut zu lesen und es gibt eine Menge schöner bunter Illustrationen. In jedem Kapitel gibt es auch eine Aufgabe zu erfüllen, die aber für Erstleser kein Problem darstellen sollten.

Bewertung vom 28.02.2025
Zilly und Zapp
Peters, Barbara;Küntzel, Karolin

Zilly und Zapp


ausgezeichnet

Zapp, das kleine Kaninchen macht sich auf um im Mittelwald seine Freundin, das Kernbeißermädchen Zilly zu treffen. Erschreckt muss er feststellen, dass die Tanne nicht mehr steht und dadurch der Zugang zur Dachshöhle, in der sie oft gespielt haben, verschüttet wurde. Außerdem sind die Ameisen dabei umzuziehen, denn ihr Ameisenhaufen ist nicht mehr sicher. Als am nächsten Tag ein ganzes Stück ihres Waldes fehlt, sehen sie wie eine Maschine die Bäume fällt und gleich zu Brettern verarbeitet. Zapp ist fasziniert von der Technik, muss aber einsehen, dass diese Mensch mit ihren Maschinen sein Zuhause und das der ganzen anderen Waldtiere zerstören. Doch hinter dem Zaun gibt es auch Menschen, die protestieren dagegen und halten Schilder hoch. Da ist die Eule gefragt, die lesen kann und sie versammelt die Tiere, um zu beratschlagen, was man tun kann. Durch Einzelaktionen einiger Tiere, wie die des Bibers, wird mehr zerstört als gerettet. Da taucht ein bisher unbekanntes Tier auf, der seltene Baumschläfer. Das bringt Zilly auf eine Idee, aber wird es auch klappen so den Wald zu retten?
Die Geschichte wird in 14 kurzen Kapiteln erzählt und es gibt sehr viele schön gezeichnete Bilder, die die Situation im Wald erläutern. Dadurch, dass aus der Sicht der Tiere erzählt wird, wird die Handlung noch spannender und der Wunsch zur Rettung immer wichtiger. Wenn man erfährt, was so eine Veränderung für die einzelne Tiere bedeutet und dass sogar ihr Leben davon abhängt, möchte man hoffen, dass es immer einen Baumschläfer oder ähnliches gibt, der das Abholzen des Waldes aufhalten kann.

Bewertung vom 28.02.2025
Beton!
Savolainen, Salla

Beton!


sehr gut

Schon auf dem Cover bekommt am einen Eindruck, wie wuselig es in dem Buch zugeht. So sehen wir auf der ersten Seite eine Baustelle auf der Beton in Schalungen gegossen wird. Da stehen Zementsäcke, ein Betonmischer und zwei Arbeiter, die uns einiges über Beton erklären. Einer der Arbeiter ist Jarno, den wir schon aus dem Buch „Asphalt – Wir bauen eine Straße“ kennen. Zusammen mit seinem kleinen Hund Julle fährt er diesmal einen Fahrmischer. Aber zunächst geht es ins Betonwerk. Hier lagert in riesigen Silos der Zement. Hier heuert ihn der Mischmeister Kalle an mit seinem Fahrmischer Beton zur Baustelle zu fahren. Auf der Baustelle geht es nochmals um Verschalungen und andere Hilfsmittel mit dem der Beton verbaut wird. Danach erfahren wir einiges über die Herstellung von Zement und der Gewinnung des Kalksteines. Ein Betonpumpwagen ist schon eine faszinierende Konstruktion.
Die Illustrationen sind kleinformatig und es gibt Sprechblasen, Sachtexte und eine durchgehende Geschichte. Dadurch wird alles ein wenig unübersichtlich und man muss sich schon sehr für das Thema erwärmen und am Ball zu bleiben, deshalb würd ich das Lesealter etwas höher ansetzten. Baustellen finden Kinder immer sehr spannend und sie können lange zuschauen, was sich dort tut, deshalb ist dieses Buch ein schöner Begleiter für solche Ausflüge. Man erfährt ganz sicher alles über Beton, seine Herstellung, seinen Transport und seine Verarbeitung. Sehr gut gefällt mir auch, dass auf den Baustellen Frauen genau so arbeiten wie Männer, aber das liegt vielleicht daran, dass es ein finnisches Bilderbuch ist.

Bewertung vom 28.02.2025
Grimm & Möhrchen und die Spielplatzpiraten
Schneider, Stephanie

Grimm & Möhrchen und die Spielplatzpiraten


ausgezeichnet

Dieses zweite Bilderbuch vom Zesel zeigt Grimm und Möhrchen, die auf dem Cover aus einer alten Zinnbadewanne ein Piratenschiff bauen.
Als Möhrchen morgens in seinem kleinen Kofferbett aufwacht, gibt es einen Brief von Grimm der ihm eine Überraschung im Schuppen verspricht. Natürlich macht sich der kleine Zesel direkt auf dem Weg, und stellt fest, das es ist Frühling geworden ist. Im Schuppen sucht Grimm einige Bretter zusammen, denn er hat die Idee einen Spielplatz zu bauen. Auf der Doppelseite sehen wir die beiden wie sie ein Schiff, eine Rollrutsche und viele andere tolle erfindungsreiche Dinge bauen. Schon bald taucht die Feuerwehrfrau Feline mit einigen Kindern auf, gemeinsam erkunden sie den Piratengarten und singen dabei ein fröhliches Piratenlied, dass man beim Lesen gut mitsingen kann. Dass man nun ohne Jacken draußen spielen kann macht den Zesel etwas traurig, weil er hat nichts ausziehen können. Doch die Kinder, Feline und Grimm wissen einen Rat und bald heißt es Piratenschiff Ahoi.
Ein wundervoll leichtes Frühlingsbuch voller Humor und schönen Spielideen. Man spürt die Zuneigung zu dem kleinen Zesel, die wir als Leser und Leserinnen vollen Herzens teilen. So sind auch die Illustrationen wieder liebevoll bis ins kleinste Detail gezeichnet. Ein rundum schönes Bilderbuch.

Bewertung vom 27.02.2025
Alle Menschen
Gravel, Elise

Alle Menschen


ausgezeichnet

Auf dem Cover sind bunte Gestalten zu sehen und mein Enkel (fast 7) bemängelt, dass das keine Menschen sind. Mit gefällt die Darstellung gut, gerade, weil es keine Menschen sind.
Der Text auf jeder Seite beginnt mit „Jeder Mensch“, zunächst folgt die Aussage „…ist einzigartig und anders. Aber wir sind uns ähnlicher, als wir denken.“
So erfahren wir, dass jeder Ängste hat, auf dem Bild sehen wir ein verängstigtes Wesen auf dem Bett sitzen und unter dem Bett sitzt ein anders Wesen, das nicht sehr freundlich wirkt mit seinen spitzen Zähnen. Es gibt Gründe sich zu freuen oder traurig zu sein. Wir können auch Fehler machen, das Bild zeigt jemanden, der vom Rad fällt und sich den Kopf weh tut, aber es lernt und setzt einen rosa Helm auf. „Jeder Mensch wünscht sich Freunde und jeder kann ein Freund sein“ gefällt mir besonders gut. Aber auch die Seite mit der Wut kommt hervorragend rüber. Die Sache mit der Toilette sehe ich nicht ganz so klar, es gibt ja schließlich auch Windeln. Unterstützung brauchen und helfen, passt wieder bestens.
Es gibt noch vieles, was wir Menschen gemeinsam haben, und so endet das Buch mit der Aussage „Wir sind alle Menschen.“
Das Buch zeigt mit einfachen Worten und einfachen und doch ausdrucksstarken Bildern, was Menschsein bedeutet. Toll gemacht!

Bewertung vom 27.02.2025
Sooo schön ist der Frühling
Grigo, Pe

Sooo schön ist der Frühling


ausgezeichnet

Wir haben den niedlichen Igel schon im Herbst begleitet, jetzt hat er seinen Winterschlaf hinter sich und begrüßt, nachdem wir ihn angestupst haben, den Frühling. Auf der nächsten Seite sollen wir ihm vormachen, wie man sich reckt und streckt. Dann hüpft der Igel los und wir machen es ihm nach. Der Igel beobachtet die Vögel, die ihr Nest bauen und wir piepen, wie ein Vogel. Auch die Maus macht Frühjahrsputz und wir fegen die Blätter mit der Hand weg. Auf der nächsten Seite suchen wir Eier für den Kuchen, wenn wir in die Hände klatschen, ist er schon fertig. Nachdem wir die Regenwolke weggepustet haben, winken wir Maus und Igel beim Picknick zu.
Der Igel taucht auf jedem Bild auf, er geht aufrecht auf zwei Beinen, die Maus trägt sogar eine rote Hose. So finden wir uns gut in den bunten Bilder wieder und erleben mit den Tieren den Frühling. Dass wir auf jeder Doppelseite aufgefordert werden mitzumachen gefällt mir und den kleinen Zuhörenden sehr gut.

Bewertung vom 27.02.2025
Ein ganz schön toller Mummelgeburtstag
Imlau, Nora;Grigo, Pe

Ein ganz schön toller Mummelgeburtstag


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist das grün gescheckte Mummel zu sehen, das hat Geburtstag, der Piraten-Kuchen im Blaubeermeer steht auf dem Tisch und das Geschenk ist bereit ausgepackt zu werden. Die restlichen Mummel stehen im Hintergrund und freuen sich auf die Feier.
Nachdem wir die Mummel schon in dem Bilderbuch „Ein total genialer Mummeltag“ kennen gelernt haben, geht es jetzt endlich mit diesen niedlichen Puschelwesen weiter. Es beginnt mit dem Tag vor dem Geburtstag und alle sind beschäftigt mit der Feier. Das kuschelweiche Mummel, das irgendwie ein Elterntier ist, backt einen Kuchen. Eigentlich sollte es ein Rennauto-Kuchen werden, doch das Geburtstagsmummel entscheidet dann, es muss ein Piratenschiff werden. Das grün gescheckte Mummel ist der festen Überzeugung, dass man „am Geburtstag alle bekommt, was man will!“ Schon mitten in der Nacht meldet es sich uns will aufstehen, doch das kuschelweiche Mummel schafft es, dass es noch einmal, allerdings im Bett des kuschelweichen Mummel, einschläft. Das Minimummel wünscht sich, wie „Papu“, das sind Pfannkuchen, das einzige Wort, das es je spricht. Trotz Geburtstagskuchen wird der Wunsch erfüllt. Der Piratenkuchen sieht echt toll aus, aber die Gummibärchen-Piraten müssen gerecht verteilt werden. Dann ruft das silbergraue Mummel an und genauso laufen die Anrufe bei unseren Enkeln auch oft ab.
Natürlich muss das grün gescheckte Mummel im Laufe der Geschichte lernen, dass auch Geburtstagskindern nicht alle Wünsche erfüllt werden. Das kuschelweiche Mummel hat wieder total starke Nerven und gibt gelassen Erklärungen ab. Am Ende wird wieder abgefragt, was an dem Tag gut und weniger gut war. Wie ich finde, ein schöner Tages und Buchabschluss.
Die letzten beiden Seiten wenden wieder an die Erwachsenen, ihnen wird erklärt, dass es trotz aller Liebe und Führsorge auch Grenzen gibt es manchmal ein „Nein“ geben muss. Das Buch zeigt wieder sehr alltagstauglich, wie es immer wieder Konflikt gibt, die man als Eltern lösen muss. Meine Enkel hatten viel Spaß am Vorlesen und die niedlichen Bilder gefallen allen besonders gut.

Bewertung vom 24.02.2025
tiptoi® Mein Wimmelbuch
Kiel, Anja

tiptoi® Mein Wimmelbuch


ausgezeichnet

Ein Buch mit Hilfe des Tiptoi-Stift zu lesen ist immer etwas Besonderes. Hier sehen wir auf dem Wimmelbuch eine Szene aus einem Park.
Zunächst ist es aber Morgen in der Stadt, da gibt es eine kleine Baustelle, eine Bäckerei und einen Marktstand. Die Kinder sind auf dem Weg zur Kita, einige kommen mit dem Bus. Mit Hilfe des Stiftes kann man die einzelnen Personen anklicken, dann hören wir Geräusche oder erfahren etwas über sie. Es werden zudem zwei Spiel angeboten, so können Dinge auf der Seite gefunden werden. Dann landen wir schon in der Kita, hier gibt es ein Lesezelt, eine Turnecke und eine Puppenecke, in der ein kleinen Monster am Tisch sitzt. Es wird gemalt und musiziert. Im Wald wird ein Kindergeburtstag gefeiert, die Ziegen gefüttert, Tiere werden beobachtet und es gibt auch ein paar Turnstangen. Im Schwimmbad gibt es sowohl Erwachsene, die im Wasser Gymnastik machen als auch eine Planschbecken und natürlich eine Wasserrutsche. Im Park gibt es einen schönen Spielplatz, einen Eiswagen und auf Decken wird Yoga gemacht. Zum Schluss sind wir auf dem Bahnhof angekommen.
Auf jeder Seite gibt es einen kleinen Text zur Erklärung, zwei unterschiedliche Spielmöglichkeiten, Geräusche und Beschreibungen. Die abgebildeten Menschen sind sehr vielfältig, es gibt Menschen mit Handicap, Junge und Alte, einige Frauen tragen Kopftücher, einige sind schwanger, es gibt viele Paare und ganz viele Kinder, die viel erleben. Ein Wimmelbuch, in dem wir wohl noch nach häufigen Anschauen viel entdecken werden. Auch zum Spielen müssen wir genau schauen, damit wir die Aufgaben lösen können.