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Bewertungen

Insgesamt 171 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2020
Ayurvedische Wohlfühlküche
Alter, Divya

Ayurvedische Wohlfühlküche


ausgezeichnet

Das Blättern in dem Buch „Ayurvedische Wohlfühlküche“ von Divya Alter ist wie eine spannende Entdeckungsreise. Es ist sehr einladend durch die gelungene Bildauswahl gestaltet, vermittelt interessante Informationen und die Leidenschaft der Autorin für eine gesunde, typgerechte Ernährung mit saisonalen Lebensmitteln. Schön zu lesen ist auch, wie die Rezepte entstanden sind und welche Wirkung den einzelnen Lebensmitteln zugesprochen wird. Viele der Zutatenlisten waren für mich geeignet, obwohl ich unter einigen Allergien leide und die Ratschläge, um die eigene Verdauungsarbeit zu unterstützen, waren deshalb für mich auch sehr hilfreich. Ich kann es kaum erwarten, noch mehr Rezepte auszuprobieren und werde das Buch sicher noch öfter in die Hand nehmen, denn es beinhaltet weiterhin Vieles, das entdeckt und umgesetzt werden möchte.
Für mich bietet das Buch ein Rundum-Paket, um in die ayurvedische Küche einzusteigen, das große Lust auf die Zubereitung macht und auf eine begeisternde Weise zum Entdecken neuer Geschmackswelten einlädt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2020
Das Rätsel von Ainsley Castle
Rahlens, Holly-Jane

Das Rätsel von Ainsley Castle


ausgezeichnet

Obwohl ich älter als die eigentliche Zielgruppe dieses Buches bin, hat mich bereits der Einstieg in die Geschichte um Lizzy, Mack und das spätere Auftauchen von Betty sehr neugierig gestimmt. Holly Jane-Rahlens verleiht Lizzy eine leicht lesbare, humorvoll frische Erzählstimme. Die Freundschaft und der Zusammenhalt zwischen den drei Protagonisten sollte als Vorbild für unsere Lebensweisen dienen. Normalerweise sind Bücher für jugendliche Menschen oftmals relativ schnell zu überblicken. Doch beim Lesen dieses Buches konnte ich mir einfach nicht vorstellen, wie die faszinierend spannende Geschichte endet. Deshalb musste ich weiterlesen, um endlich zu erfahren, wie sich die Rätsel-Puzzleteile zusammenfügen. Eine empfehlenswerte Lektüre, die sicher auch bei den jüngeren Lesern die ein oder andere Gänsehaut hervorrufen wird.

Bewertung vom 06.03.2020
Das Licht von tausend Sternen
Lastella, Leonie

Das Licht von tausend Sternen


ausgezeichnet

Ein erdrückendes Pflichtbewusstsein, das durch die Liebe zu ihrer Familie und Schuldgefühle verstärkt wird, bestimmt Harpers Leben. Doch erst als sie Ashton trifft, erkennt Harper die Mauersteine aus Regeln und Fremderwartungen, die sie seit Jahren einengen. Ihr Herz möchte frei sein. Es wünscht sich ein „Und anstatt eines Oders“, nur kennt es noch nicht den Weg dorthin.
Leonie Lastella hat mit „Das Licht von tausend Sternen“ ein bezauberndes Buch geschrieben, das gewiss auch viele andere Leser begeistern wird. Es bot für mich exakt die richtige Kombination aus Romantik, kitschfreier Realität sowie gelungen inszenierten Unvorhersehbarkeiten. Manchmal braucht es die erste große Liebe, um die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und großen Mut, um das eigene Selbstbild neu zu entwerfen…

Bewertung vom 17.02.2020
Rote Kreuze
Filipenko, Sasha

Rote Kreuze


ausgezeichnet

Mit einer unerwarteten Komik wird die erste Begegnung zwischen Alexander und Tatjana geschildert. Am Anfang steht zwischen ihnen Alexanders Ansicht, dass ein alter Mensch generell zum Klagen neigt. Er nutzt diese Methode des vorurteilsbeladenen Denkens, um einen näheren Kontaktaufbau zu verhindern. Vielleicht, weil er seine eigene schwere Vergangenheit noch nicht richtig verarbeitet hat. Nach einem fast schon erzwungenen Kennenlernen, lassen die alte Dame und ihre Lebensgeschichte Alexander jedoch nicht mehr los. Auch ich wollte unbedingt erfahren, auf welchem Schicksalspfad Tatjana Alexejewna zuvor gewandelt ist und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Doch die geschilderten Erlebnisse sind keine leichte Kost und lassen an der Bedeutung des Wortes Menschlichkeit große Zweifel aufkommen. Insbesondere auch deshalb, weil die Geschichte durch Originaldokumente aus dem Archiv des Roten Kreuzes in Genf ergänzt wurde und erschreckend dokumentiert, welche Verbrechen die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg gegen die russischen Kriegsgefangenen und ihre Familien beging. Ein wichtiges Buch, ein lesenswertes Mahnmal!

Bewertung vom 03.02.2020
Marianengraben
Schreiber, Jasmin

Marianengraben


ausgezeichnet

Wahre Satzschätze habe ich in diesem Buch entdeckt und sie lange betrachtet, bevor ich weiterlesen konnte. Sie waren wunderschön fühlbar – in ihrer sanften Traurigkeit. Mein Lieblingschatzsatz: „Wäre Sehnsucht eine olympische Disziplin, ich hätte uns längst Gold geholt.“

Gelacht habe ich ebenso oft über die komisch skurrilen Situationen, in die Paula, Herbert, Judy und das Huhn Lutz gerieten. Gerne hätte ich sie noch länger auf ihrer Reise begleitet, doch leider habe ich das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen. Für mich hätte es noch viel mehr Seiten haben dürfen, obwohl sich der hier gewählte Endzeitpunkt absolut richtig angefühlt hat. So bleibt mir der Trost, dass ich es ein zweites Mal lesen kann und dann gewiss auch noch andere Schätze entdecken werde. Es gibt nur wenige Bücher, die ich ein zweites Mal lesen möchte. „Marianengraben“ von Jasmin Schreiber ist so ein wiederholenswerter Lesegenuss, der nicht nur die Oberfläche berührt. Ich werde mir den Namen der Autorin merken und hoffe sehr auf weitere Bücher von ihr!

Bewertung vom 17.11.2019
Alles, was wir sind
Prescott, Lara

Alles, was wir sind


ausgezeichnet

Fast zwei Wochen habe ich an „Alles, was wir sind“ gelesen, doch die Dauer des Leseprozesses wurde nicht von der Seitenzahl vorgegeben. Immer wieder habe ich eine kleine Pause eingelegt, um durchzuatmen, zu verstehen oder auch wenigstens bestmöglich nachvollziehen zu können, wie viel Leid und Unterdrückung zur Zeit des Kalten Krieges vorherrschten. Spätestens durch diesen Umstand wurde mir bewusst: Das richtige Buch in einer „falschen Zeit“ kann tatsächlich als Waffe genutzt werden und auch noch Jahrzehnte später Menschen lehren, zu hinterfragen.
Der Roman von Lara Prescott bietet eine berührende Mischung aus historischem Wissen sowie der Liebesentwicklung zwischen Boris Pasternak und Olga Iwinskaja. Durch den exzellent getakteten Wechsel zwischen den Erzählsträngen zeichnet Frau Prescott ein sehr realistisch wirkendes Bild, das den Leser auch nach Weglegen des Buches weiterhin zu beschäftigen vermag. Ein lesenswerter Roman, der Mitgefühl weckt und den Leser an einer Zeit teilhaben lässt, die sehr wahrscheinlich im Geschichtsunterricht nicht realistisch genug vermittelt wurde.

Bewertung vom 05.10.2019
The Wonderful Wild
Neitzel, Gesa

The Wonderful Wild


ausgezeichnet

Ja, dieses Buch enthält eine wundervolle Liebeserklärung an die Natur und essenzielle Botschaften, die uns zu einem authentischen Lebensstil im Einklang mit unseren Bedürfnissen und denen unserer Umwelt führen. Trotzdem wird uns keine Schritt-für-Schritt-Anleitung vorgelegt, sondern Impulse angeboten, die das eigene Fühlen und intuitive Handeln fördern (können). Zudem bietet jedes Kapitel kleine Schätze an, die mit eigenem Werkzeug zu bergen sind. Besonders gefallen hat mir der einfühlsam, freundliche Schreibstil der Autorin, durch den ich mich als Leser sehr angesprochen gefühlt habe. Frau Neitzel kennt ihre eigenen Schwächen und erlaubt ihnen ein mitfühlendes Dasein, denn sie sind die Erinnerung daran, dass wir immer eine Chance auf (Ver)Besserung haben und an unserem Glück arbeiten können. An einem wilden Leben, das die Lebensformen unseres Planeten respektiert und schützt. Wie empfohlen habe ich mir für das Lesen des Buches Zeit genommen und immer wieder kleine Pausen eingelegt, um das angebotene Wissen auf meine Lebensweise zu übertragen und ich denke sogar, dass eine zweite Leserunde dem Inhalt des Buches noch gerechter werden würde. Es gibt viel zu lernen von Menschen, die ihrer Intuition und ihrem Herzen folgen.
Ein wichtiges, lesenswertes Buch, das Hoffnung und Tatendrang zu erwecken vermag!

Bewertung vom 02.07.2019
Find mich da, wo Liebe ist
Harris, Anstey

Find mich da, wo Liebe ist


ausgezeichnet

Eine wundervolle Geschichte erzählt Anstey Harris über Grace, Nadia und Mr. Williams. Von der ersten Seite an wurde ich zur neugierig faszinierten Wegbegleiterin und las das Buch in wenigen Tagen mit Freude, Tränen und auch gewaltigem Herzklopfen. Die federleichten Sätze, die dennoch Gewicht und Schwere transportierten, waren eine Entspannungsübung für Herz und Verstand. Glücklicherweise handelte es sich nicht um einen klassischen Liebesroman, wie er schon etliche Male erzählt wurde, sondern um eine Geschichte von Liebe und Vertrauen, mit ein paar romantischen Randfunken. Die Lebenssituation von Grace entspricht vermutlich nicht den Moralvorstellungen der meisten Menschen, aber im Leseprozess wird verständlich, welche (fremdbestimmten) Schritte auf diesen Weg führten. Und vielleicht sind es gerade diese Irrtümer und Fehlschläge, die das Leben authentisch und wertvoll werden lassen? Wir urteilen sekundenschnell über andere Menschen, ohne ihre Geschichte zu kennen. Dadurch entsteht eine Abgrenzung, die uns von unseren Mitmenschen trennt und schlimmstenfalls dazu führt, dass keine Beziehungen entstehen. Einsamkeit und Isolation entstehen. Frau Harris hat mir ihrem Buch aufgezeigt, dass wir alle miteinander (auch durch unsere Taten) verbunden sind. Aus dieser Verbundenheit können wertvolle Beziehungen entstehen, wenn wir mutig genug sind, vorurteilsfreies Vertrauen zu investieren. Eine einfache Anleitung, die sehr schwer umzusetzen ist. Grace, Nadia und Mr. Williams zeigen uns – durch die Hand einer großartigen Autorin – wie es gelingen könnte.
Ein bewegendes Buch mit Herzbotschaft, das ich gerne auch weiterverschenken werde!

Bewertung vom 18.05.2019
Praxisbuch Buddhistische Psychotherapie
Ennenbach, Matthias

Praxisbuch Buddhistische Psychotherapie


ausgezeichnet

Seit Jahren beschäftige ich mich mit der buddhistischen Lehre und habe schon einige Bücher zum Thema gelesen. Das Praxisbuch zur buddhistischen Psychotherapie stand schon länger auf meiner Lesewunschliste, aber ich habe ebenso lange gezögert. Nun bin ich sehr froh, diesen Schatz entdeckt zu haben, der mir eine große Hilfestellung für mein (persönliches) Verständnis sowie Weiterkommen gewesen ist und sicherlich auch in Zukunft sein wird.

Bewertung vom 18.05.2019
Weltnah
Horvat, Jakob

Weltnah


ausgezeichnet

Eine 14-monatige Reise, die keiner sicheren Planung folgt. Bunte, zufällige Begegnungen, die zeigen, dass uns als Menschen viel stärkere Grundemotionen und Ziele verbinden, als die Angst voreinander. Dieses Buch habe ich in fünf Tagen gelesen und ich musste es mir sogar aufteilen, damit meine Leseexpedition nicht schon früher endet. Eigentlich ist dies schon der wichtigste Hinweis darauf, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Als Leser habe ich gerne an dieser Wortreise teilgenommen und musste dafür nicht mal meine eigene Komfortzone verlassen. Allerdings wurde mir glaubwürdig vermittelt, dass es sich lohnt, die Sicherheitsgrenzen zu überschreiten, um sich selbst besser kennen zu lernen. Interessante Empfehlungen oder/und Ratschläge rundeten jedes Kapitel ab und luden ein, eigene Impulse in den Alltag mitzunehmen. Manches kam mir als Grundidee schon bekannt vor, doch ich habe auch für mich wertvolle, neue Ideen entdecken können. Die Barcode-Verlinkungen gewährten Video-Einblicke in die einzelnen Reisestationen. Eine schöne Idee, durch die meine Eindrücke vervollständigt wurden. Die Kapitel über Meditations- und Yogaerfahrung waren für mich das Highlight des Buches, da ich gerne erfahre, wie es anderen Menschen beim Erlernen des Neuwahrnehmens ergeht.

Ein empfehlenswertes Buch! Für Menschen, in deren Herzen eventuell ein ähnliches Vorhaben auf seine Umsetzung wartet. Aber auch für Menschen, die gerne durch die Erfahrungen und Augen anderer Betrachter neue Perspektiven kennenlernen möchten.