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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1000 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2023
Strippen statt sticken!
Kruse, Tatjana

Strippen statt sticken!


ausgezeichnet

Situationskomik auf höchstem Niveau!

Im Swingerclub wird eine Leiche gefunden. Wer hat die junge Frau erdrosselt? Ein junger Schriftsteller, der sich zu Recherchezwecken in dem Etablissement aufhielt, gerät unter Verdacht.

Es geht weiter mit Siggi Seifferheld. Nach der Pandemie geht er mit seiner Marianne zur Paartherapie. Als dann sein Kumpel von der Sitte kommt und ihn um Hilfe bittet, weil sein Neffe über die Leiche gestolpert ist, ist es für ihn mit der Ruhe vorbei. Marianne befindet sich mit seiner Schwester auf einem Boule-Ausflug und sieht in der Presse ein Foto von Siggi vor dem Swingerclub - ihre Eifersucht bekommt dadurch neuen Auftrieb.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass es mit dem stickenden Ex-Kommissar weitergeht. Und wie nicht anders zu erwarten, wurde es wieder turbulent. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch nur äußerst ungern aus der Hand gelegt. Humorvoll und spannend wurde es nicht langweilig und ich hoffe, dass es noch viele weitere Episoden mit dem sympathischen Vorruheständler gibt.

Das Ende war überraschend und alles wurde aufgeklärt. Ich habe das Buch lächelnd aus der Hand gelegt und hoffe, dass ich noch weitere Bücher mit Siggi und den mir lieb gewonnenen Hallern lesen darf! Ich gebe dem Buch volle Punktzahl und kann es wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 17.10.2023
Der Richter
Grisham, John

Der Richter


sehr gut

Gier hat viele Gesichter…

Ray Atlee ist Dozent für Jura an der Universität von Virginia. Er kam dem Wunsch seines Vaters, ein renommierter Richter, nicht nach und wurde nach dem Jurastudium Rechtsanwalt. Im Gegenteil: er kehrte seiner Heimatstadt den Rücken, ebenso sein jüngerer Bruder, der sogar auf die schiefe Bahn geriet. Immer wieder schickte, der Richter seinen Söhnen Aufforderungen zur Audienz, die diese pünktlich einhalten mussten. Aber statt die Erbschaft zu besprechen, fand Ray dieses Mal seinen Vater tot vor. Bei der Durchsicht des Hauses fand Ray dann kartonweise Bargeld. Woher kam das Vermögen? Denn sein Vater spendete sein Einkommen ständig und außer dem Haus haben die Kinder mit nichts gerechnet, höchstens mit Schulden…

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Wie von dem Autor nicht anders zu erwarten, war es spannend von Anfang an.

Ray war mir sofort sympathisch, was ich von seinem tyrannischen Vater nicht sagen konnte. Als er bei der Durchsicht des Hauses auf 3 Millionen Dollar stieß, war er überfordert. Woher stammt das Geld? Von den Gelegenheitsspielen im Kasino kann sich niemals so viel Geld ansammeln. Hatte der moralische Richter doch keine weiße Weste? Und warum erhält Ray jetzt Drohbriefe?

Die ganze Geschichte war bis zum Ende undurchsichtig, zwar wurde irgendwann die Herkunft aufgelöst - aber wer dann am Ende hinter allem steckte hat mich sehr überrascht! Am Ende wurde alles aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen…

Bewertung vom 17.10.2023
Miss Emily und der tote Diener von Higher Barton
Michéle, Rebecca

Miss Emily und der tote Diener von Higher Barton


ausgezeichnet

Eine Frau steht den Männern in nichts nach!

Emily ist eine aufgeschlossenen junge Frau, die sich nichts gefallen lässt. Als sie die Versammlung einer bekannten Frauenrechtlerin besucht, kommt es zu Zwischenfällen und sie wird verhaftet. Ihre Mutter ist darüber entsetzt und schickt sie nach Cornwall, um dort zur Vernunft zu kommen.
Als sie auf Higher Barton ankommt, wird sie mit dem Tod eines Dieners konfrontiert…

Das Buch hat den gewohnt angenehmen Schreibstil der Autorin und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Und auch wenn es im Jahr 1905 spielt, konnte ich mich gut hineinversetzen. Emily war mir sofort sympathisch.

Sie will sich nicht in das gängige Korsett der ruhigen, schicksalsergebenen Frau zwängen lassen. Damit macht sie sich nicht unbedingt Freunde. Aber mit ihrer sozialen Art kann sie nicht anders. Sie ärgert sich darüber, dass dem Tod des Dieners nicht nachgegangen wird, denn es war eindeutig Mord - oder vllt auch nur Totschlag, aber definitiv kein Unfall. Sie forscht auf eigene Faust und macht sich damit noch mehr Feinde…

Das Ende war überraschend! Damit hätte ich niemals gerechnet! Mit reichlich Gefahr und einem Feuerwerk wurde alles aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen! Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in Rekordzeit verschlungen, deshalb vergebe ich volle Punktzahl!

Bewertung vom 06.10.2023
Weihnachtlich verliebt in London (MP3-Download)
Engel, Cornelia

Weihnachtlich verliebt in London (MP3-Download)


ausgezeichnet

Aus dem Grinch wird ein Weihnachtsmensch.

Sally arbeitet auf einer Aussichtsplattform in London. Eines Abends direkt vor dem Schließen erleidet ein Besucher eine Panikattacke.
Als Sally dann ihre Tasche vergisst und Stunden warten muss, bis jemand ihr zu Hause aufmachen kann, bietet ihr Greg seine Gesellschaft an - sozusagen als Dank für ihre Hilfe. Dabei stellt sich heraus, dass Sally ihm bei seiner Schreibblokkade helfen kann.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Das Buch liest sich locker und leicht und ich hatte immer wieder ein Lächeln auf den Lippen! Aber manchmal auch Tränen in den Augen...

Es war wunderschön zu sehen, wie eine Zufallsbekanntschaft sich zu einer Zweckgemeinschaft entwickelt und daraus sogar Freundschaft entsteht. 2 unterschiedliche Charaktere ergänzen sich und helfen sich gegenseitig. Ich habe das Buch nur ungern aus den Händen gelegt.

Das Buch hatte sämtliche Gefühlsregungen im mir hervorgerufen: Freude, Trauer, Sehnsucht, Hass, Emotionen, Unglauben und Glück! Zum Schluss gab es noch ein Missverständnis, das die Emotionen hoch kochen lies - und dann auch noch ein unerwartetes Ereignis, das nicht unpassender geschehen konnte! Das Ende fand ich fantastisch! Ich bin hellauf begeistert und habe das Buch weinend, aber glücklich aus der Hand gelegt…

Bewertung vom 05.10.2023
Weihnachtsliebe in den schottischen Highlands
Pulletz, Sandra

Weihnachtsliebe in den schottischen Highlands


sehr gut

Wunder gibt es immer wieder!

Laurella ist seit 2 1/2 Jahren mit Erik zusammen und freut sich, ihn jetzt endlich wieder in die Arme zu schließen. Er war fast ein Jahr beruflich in Japan gewesen. Aber als er dann endlich wieder da war, zerbrachen ihre Träume, denn er hat eine Puppe mitgebracht, mit der sie zu dritt leben sollten…
Callan besitzt eine Whisky-Destllerie und lebt mehr schlecht als recht davon.

Der Schreibstil war sehr angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Laurella und Callan waren mir sofort sympathisch und als Laurella mit ihrer Mutter zu einer Reise nach Schottland aufbrach und dort neue Freunde gefunden hat, habe ich mich sehr für sie gefreut.

Nora wollte nicht zufällig auf die Insel Skye, denn sie war dort schon einmal und wollte mit einer alten Geschichte abschließen. Und Callan konnte nach dem Brand vor 2 Jahren, bei dem die Destillerie zerstört und seine Eltern gestorben waren, sich zu nichts mehr aufraffen.

Wie dann alles zueinander gepasst hat und aus einem Weihnachtsmuffel ein fröhlicher Mensch geworden ist, war wunderschön! Ich habe während dem Lesen geflucht, geweint und auch vor Freude gejauchzt und kann das Buch jedem empfehlen, der den Zauber der Weihnachtszeit erleben möchte!

Bewertung vom 03.10.2023
Herbsthimmel über der kleinen Ambulanz in Wales (eBook, ePUB)
Rapp, Kate

Herbsthimmel über der kleinen Ambulanz in Wales (eBook, ePUB)


gut

Dorfgemeinschaft ist schön!

Holly führt eine Ambulanz in einem walisischen Dorf. Sie fühlt sich dort sehr wohl, auch wenn ihr Cottage nach einem Sturm vorübergehend nicht mehr bewohnbar ist. Und nachdem bei ihrer Freundin eingebrochen wurde, geht sie zusammen mit der Polizistin Anne auf die Suche…

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles gut vorstellen. Ich hatte nur anfangs ziemliche Probleme, die unterschiedlichen Figuren voneinander zu unterscheiden.

Ein kleines Dorf in Wales und viele unterschiedliche, zum Teil auch skurrile Einwohner. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar detailliert beschrieben: Die streitsüchtigen Schwestern Claire und Gwyn, die nicht anders mit der Krebserkrankung umgehen können. Die Schlossherrin Charlotte, die sich mit ihrem Noch-Ehemann rumärgern muss, die vorwitzige Miss Peabody, der verwahrloste Fagin, der Handwerker Gareth, die Umweltschützer Oscar und Isobel, die Polizistin Anne, die von Wechseljahrsbeschwerden geplagte Hotelchefin - und mittendrin Holly, die sich dann auch noch mit ihrer esotherischen Mutter auseinander setzen muss…

Leider hat es Holly nicht geschafft, mich zu überzeugen. Wenn ich dann mal Sympathie für sie aufbrachte, hielt das nicht lange an. Sie hatte mehr das Verhalten eines unzufriedenen Teenagers als das einer erwachsenen Frau.

Das Ende war harmonisch, auch wenn mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen konnte.

Bewertung vom 26.09.2023
Das Weihnachtswunder von Haus 7
Marschall, Anja

Das Weihnachtswunder von Haus 7


sehr gut

Ein Griesgram wird handzahm…

Luisa ist Witwe mit 2 kleinen Kindern und kommt gerade so über die Runden. Es ist Adventszeit und die Kinder wünschen sich Schnee, während Luisa eine neue Wohnung finden muss. Denn zu Ende Januar wurde ihr ihre aktuelle Bleibe gekündigt.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Luisa und ihre Kinder mochte ich von Anfang an. Auch den netten jungen Mann, dem Luisa begegnete, mochte ich sofort. Allerdings ist er Anwalt der Hausgemeinschaft, die Luisa und die anderen Mieter auf die Straße setzen möchte. Als das ans Licht kam, war klar, dass das Date nicht zustande kommen würde.

Als sie sich entschließt, den Eigentümer des Hauses aufzusuchen, um mit ihm zu reden, weiß sie noch nicht, worauf sie sie da einlässt. Sie kam vom Regen in die Traufe und wurde in ein perfides Spiel eingebunden.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ich musste immer wieder schmunzeln, aber auch die ein oder andere Träne verdrücken - das Buch kann ich mit gutem Gewissen empfehlen.

Bewertung vom 21.09.2023
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
Strobel, Arno

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.


ausgezeichnet

Ein Experiment der besonderen Art!

Bei Triple-O-Journey gibt es eine Tour, bei der man Digital-Detox buchen kann: 5 Tage eine digitale Auszeit in einer einsamen Berghütte.
8 Teilnehmer und 3 Mitarbeiter des Reiseunternehmens machen sich auf den Weg in eine internetfreie Zeit, ihre SmartPhones und Tablets erhalten sie bei der Rückkehr wieder…

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Mitglieder der Gruppe könnten unterschiedlicher nicht sein: erfolgreiche Geschäftsleute, ein Ehepaar, unsportliche Schreibtischtäter und normale Angestellte - mache waren sympathisch und andere arrogant und selbstherrlich.

In der ersten Nacht gab es einen heftigen Schneesturm und das riesige Anwesen, das gerade zu einem Hotel umgebaut wird, war eingeschneit. Keiner kam rein oder raus - aber ein Teilnehmer ist verschwunden…

Was dann geschah, ist mit dem Verstand kaum zu begreifen. Übel zugerichtet und mehr tot als lebendig wird Thomas gefunden. Und die Gruppe ist von der Außenwelt abgeschnitten. Ist es einer aus der Gruppe oder gibt es noch jemand anderen in dem riesigen Hotel? Tag 2 von 5 wird zum Alptraum - und keine Hilfe in Sicht…

Das Buch war spannend bis zum Schluss und hat mich so sehr gefesselt, dass ich alles um mich herum vergessen habe. Ich habe es innerhalb von 24 Stunden gelesen. Bis zum Schluss blieb unklar, wer hinter den Attentaten steckt und die tatsächliche Aufklärung hat mich total überrascht. Ich hätte gerne noch gewusst, was aus Anna geworden ist, aber das ist die einzige Frage, die offen blieb. Ich gebe dem Buch die volle Punktzahl.

Bewertung vom 18.09.2023
Kalter Strand / Kommissar Tom Skagen Bd.1
Nordby, Anne

Kalter Strand / Kommissar Tom Skagen Bd.1


sehr gut

Was tut man alles, um seine Liebsten zu beschützen!

Tom Skagen hat Geburtstag und wird von seinen Kollegen im Büro von Skanpol Hamburg überrascht. Aber leider muss die Party ausfallen, denn es kommt ein Tötungsdelikt herein. Eine junge Deutsche wurde in Dänemark an den Strand gespült.
Ein Hund wurde entführt und festgehalten und festgehalten.
Ein Schatzsucher ist in den Dünen damit beschäftigt, Naziartefakte zu finden.
Die Frau eines Urlaubers wurde entführt.

Es war mein erstes Werk dieser Autorin und sie hat mich sofort gefesselt. Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Tom hat mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen, das machte die Arbeit an dem aktuellen Fall nicht einfach. Er war mir sympathisch, im Gegensatz zu seiner Chefin Jette. Sie wurde mir mit der Zeit noch unsympathischer und war unkollegial.

Was die einzelnen Ereignisse miteinander zu tun haben, war lange nicht klar. Aber irgendwann bekommt der Leser einen Einblick in die manipulativen Machenschaften eines Psychopathen - denn nichts anderes ist der Täter. Unvorstellbar, was ein Mensch anderen antun kann. Und was getan wird, wenn man Angst hat.

Und die Polizei tappt im Dunkeln und muss an mehreren Tatorten fahnden. Dass alle etwas miteinander zu tun haben, ist unwahrscheinlich - aber genau das möchte der Täter. Unter den Kollegen herrscht Missgunst und Neid - manche Ermittler taten mir unsagbar leid und anderen wünschte ich die Pest an den Hals.

Das Ende war total überraschend und unvorstellbar! Damit hätte ich niemals gerechnet! Mit einem krachenden ShowDown wurde alles aufgeklärt.

Bewertung vom 15.09.2023
Meine Männer
Kielland, Victoria

Meine Männer


schlecht

Schwere Kost!

1876 in Rødde Gård: Brynhild ist 17 Jahre alt und verliebt. Aber es war eine verbotene Liebe. Und als diese Früchte trug, zeigte der Hoferbe sein wahres Gesicht. In ihr starb die Hoffnung und um zu überleben machte sie sich auf den Weg nach Chicago. Dort änderte sie ihren Namen in Bella und hoffte, dass ihr neues Leben besser würde.

Die Sprache war sehr geschwollen, damit hatte ich Probleme. Ich konnte mir alles vorstellen und Brynhild tat mir sehr leid. Eine junge Frau mit großen Hoffnungen, die dann zerstört wurden. Die Aussicht auf ein neues Leben in der Ferne, wo sie hoffentlich alles vergessen könnte, machten ihr Mut. Aber ich musste mir zusammenreimen, was geschehen ist - denn aus den Worten war es nicht ersichtlich. Das war anstrengend und hat den Lesefluß sehr gestört. Anfangs fand ich es sogar witzig, aber mit der Zeit hat es nur noch genervt.

Mit der Zeit änderte sich auch meine Sympathie zu Bella. Es tat mir immer noch leid, was ihr in jungen Jahren geschehen ist - aber inzwischen ist sie kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau, die das Glück wieder gefunden hat und es mit Füßen tritt.

Der Klappentext hat mehr versprochen, als das Buch gehalten hat. Ich war mehrmals versucht abzubrechen - aber ich hatte doch immer Hoffnung, dass es besser wird. Zum Glück handelte es sich nur um ein dünnes Buch!

Das Ende war seltsam und offen - 25 Seiten vor Schluss kam dann der Klappentext ins Spiel. Aber es gab keinen Abschluss und es blieben Fragen ungelöst…