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Benutzername: 
Lovebambaren
Wohnort: 
Uslar

Bewertungen

Insgesamt 507 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2023
Das Schlaflabor
Meller, Marc

Das Schlaflabor


sehr gut

Ganz schön krass

Darum geht es:

Tom Sonnborn leidet seit einiger Zeit unter massiven Schlafstörungen. Alles hat er versucht, doch nichts hilft. Sein Privatleben und auch seine Arbeit leiden ebenfalls darunter.
In der Schweiz gibt es ein Schlaflabor, das mit einer brandneuen Methode arbeiten soll. Tom setzt sein letztes Erspartes, und vor allem seine letzte Hoffnung in das Labor. Und es wirkt! Tom schläft wieder wie ein Stein. Jedenfalls bis zu dem Tag, als er blutüberströmt aufwacht und Erinnerungslücken ihn plagen. Schnell gerät er unter Mordverdacht. Was ist wahr? Was ist wirklich geschehen? Kann Tom sich selbst noch trauen?

Meine Meinung:

Das ist ein richtig guter Thriller, der es in sich hat. Ich hatte viele spannende Lesestunden.

Das ist ein Buch, was man nicht unbedingt nur so nebenbei lesen sollte, da es recht komplex ist. Es benötigt etwas mehr Konzentration um den Geschehen folgen zu können. Zum einen, weil es ein gut durchdachter und ausgeklügelter Thriller ist, und zum anderen, weil es auch medizinische Erklärungen gibt, wo man schon genauer aufpassen muss um dem Geschrieben folgen zu können. Jedenfalls erging es mir so, dass, wenn ich mal gedanklich abgeschweift bin, ein bisschen zurück im Text musste um wieder rein zu kommen.

Es kommen immer mehr Fragen auf und man weiß als Leser selbst kaum noch, was die Wahrheit ist oder wem man glauben kann. Ich fand die Story sehr gut ausgearbeitet. Man kann in verschiedene Richtungen spekulieren und mit rätseln. Dann kommt auch schon eine weiter Theorie und das ganze Gedankenkarussell geht wieder von vorne los.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Dieser ist wortgewandt und pfiffig, lässt sich aber auch flüssig lesen, sodass man der Story gut folgen kann,

Die Charaktere fand ich sehr interessant. Tom Sonnborn lernt man gut kennen und man leidet richtig mit ihm mit. Aber es gab auch Momente, wo ich in gewisser Weise an ihm gezweifelt habe. Da konnte ich nicht anders.

Aber auch andere Charaktere haben es in sich und machen die Story umso interessanter.

Durch viel Fragezeichen und verschiedene Richtungen, in die es gehen kann, bleibt das Buch kontinuierlich spannend. Man mag es kaum zur Seite legen, außer um das Gelesene sacken zu lassen und darüber nachzudenken.


Fazit:

Ein spannender und kniffliger Thriller, der es in sich hat. Eine komplexe, gut durchdachte Story mit Psychologie Aspekten. Insgesamt rund und gelungen. Ich hatte viele spannende Lesestunden und empfehle den Thriller gern weiter.

Bewertung vom 28.06.2023
Kaltes Blut rauscht selten

Kaltes Blut rauscht selten


sehr gut

Spannende Unterhaltung

Darum geht es:

Warum töten Menschen eigentlich? In diesen 26 spannenden Kurzgeschichten gibt es einige Eindrücke nach dem Warum. Ob die Antworten einem gefallen, ist ein anderes Thema, denn Mord bleibt Mord, oder?
26 Autoren und Autorinnen führen uns in eine Welt voller Mord und Totschlag.

Beteiligte Autoren und Autorinnen (alphabetisch):
Albrecht, Susanne Ulrike Maria; Anhalt, Utz; Berning, Andrea; Dutz, Veronika M.; Eaglestone, Eric; Elsäßer, Alexandra; Exner-Grunwald, Katrin; Fischer, Christiane; Glaser, Britt; Goreßen, Dominique; Graber, Raymonde; Henze, Gerd; Kast, Martina; Klumpjan, Manuela; Lörks, Vera; Müller, Dörte; Nachtigall, Julia; Noak-Christ, Olyvia; Rola, Beate; Schmitt, Lukas; Schneider, Bettina; Schumann, Petra E.; Schwarz, Nikolaus; Tesch, Ulla; Trepte, Horst-Volkmar; Vollenberg, Brigitte

Meine Meinung:

Ein perfektes Cover für eine mörderisch gute Anthologie. Das ist mir sofort ins Auge gestochen und hat mich neugierig gemacht.

Ich persönlich stelle es mir sehr schwer vor, eine Kurzgeschichte mit Spannung und Thrill zu schreiben. Es muss so viel auf ganz wenig Platz, ufff. Hier und da war es auch genau das, was mich ein klein wenig gestört hat. Aber ich muss mal wieder dazu sagen, dass das Kritik auf hohem Niveau ist. Denn insgesamt haben mir die Storys sehr gut gefallen.

Eine Sammlung abwechslungsreicher Kurzgeschichten, die man mit Spannung immer wieder zwischendurch lesen kann. Ob es um Rache geht, Eifersucht, Geister oder schlichtweg den Spaß am Morden, hier findet man alles.

Kurzweilig und mit Gänsehautmomenten hat mich diese Anthologie überzeugt.

Durch die verschiedenen Autoren und Autorinnen, bekommt man als Leser direkt verschieden Schreibstil – Arten, was ich irgendwie ganz interessant fand. Jeder packt das Thema anders an. Das war auf seine eigene Art ebenfalls recht spannend.

Von gefühlvoll beschriebenen Szenarien, wofür man Verständnis entwickelt, bis hin zu blutigen Taten findet man alles in „Kaltes Blut rauscht selten“.
Was für Motive kann man eigentlich haben um einen anderen Menschen zu töten? In dieser Kurzgeschichten Sammlung gibt es so einige Antworten auf diese Frage.

Fazit:

Eine spannende und kurzweilige Unterhaltung, die mir großen Spaß gemacht hat. Viele spannende Storys, unterschiedlich und doch alle tödlich. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 16.06.2023
Der Geist der Zeche
Barkhoven, Bettina

Der Geist der Zeche


sehr gut

Knisternde Geschichten mit Herz

Drei Geschichten aus NRW. Schön, liebevoll und zum Genießen. Lernt den unsicheren Nils und Ewald kennen. Sowie den Biologen Lukas und den Jäger Alex. Und Micha ist auch noch da.

Meine Meinung:

Bettina Barkhoven hat hier drei ganz zauberhafte Geschichten geschrieben. In allen knistert es, und in allen dreien gibt es ganz viel Herz.

Was mir besonders gut gefallen hat, sind die verschiedenen Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat. Jeder ist für sich ganz individuell und hat seinen ganz eigenen Charakter.

Ein fliegender Geist, Ewald, der mit einem schüchternen Nils über das Ruhrgebiet hinweg fliegt oder der überzeugte Veganer Lukas, der sich ausgerechnet in den Jäger Alex verguckt. Das hat was von „Gegensätze ziehen sich an“. Ich fand diese Konstellationen sehr gut und war gespannt was die Autorin daraus machen wird. Mir hat es jedenfalls gut gefallen. Besonders der Charme, den sie den Figuren mitgegeben hat.

Mir persönlich hat die letzte der drei Geschichten am besten gefallen. Micha ist mir irgendwie besonders ans Herz gewachsen und es war so schön zu lesen, wie er langsam wieder anfängt das Leben zu lieben. Was soll ich sagen? Micha ging mir ans Herz. Aber auch das Knistern gibt es hier 😊

Die Autorin hat es geschafft aus drei kurzen Storys das größtmögliche herauszuholen. Die Geschichten haben eine Botschaft, sind gespickt mit Charme und Gefühl. Mir haben sie wirklich gut gefallen.

Selbst die Beschreibungen vom Ruhrgebiet, in dem alle drei Kurzgeschichten spielen, sind toll. Kurz und knackig, aber dennoch so, dass ich mir alles wunderbar vorstellen konnte.

Fazit:

Drei schöne Kurzgeschichten, die beim Lesen einfach Freude gemacht haben. Mir haben sie gut gefallen. Freunde aus dem Ruhrpott werden bestimmt nochmal extra ihren Spaß hieran haben. Absolut gelungen.

Bewertung vom 16.06.2023
Das Buch - Schreib um dein Leben!
Walter, Patricia

Das Buch - Schreib um dein Leben!


gut

Spannende Idee

Kara Bender ist Krimi Autorin. Aus ihrer Arbeit wird bald bitterer Ernst, als ein Serienmörder, genannt „Der Puppenmörder“, sie entführt und in seinem Keller gefangen hält. Kara leidet auch noch unter Klaustrophobie, doch der Killer kennt keine Gnade. Er zwingt sie ein Buch über sein Leben zu schreiben.

Meine Meinung:

Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt, aber leider konnte er mich nicht so richtig packen. „Das Buch“ war für mich zwar eine gute Unterhaltung, aber irgendwie fehlte mir was. Die Spannung ist nicht auf mich rüber gesprungen, ebenso wenig wie dieses bedrückende Gefühl, was ich aufgrund des Klappentextes erwartet hätte.
Nichtsdestotrotz war es eine nette Abwechslung und mal etwas anderes. Und mit nett, meine ich nett, und keine negative Assoziation.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man kann ruck zuck durch die Seiten sausen. So kam ich auch sofort wunderbar in die Geschichte und hatte keinerlei Probleme mich zurecht zu finden.

Was ich spannend fand waren die Einblicke in die Psyche vom Puppenmörder. Es war teils erschreckend, fürchterlich, aber teils auch so emotional. Manches mal hatte ich ein kleines bisschen Mitgefühl mit ihm…irgendwie. Kurz darauf verflog es aber auch wieder ganz schnell. Ich möchte hier nicht genauer drauf eingehen, weil ich euch nicht zu viel verraten möchte.

Manche Dinge fand ich von vornherein sehr vorausschaubar. Sodass mich manche Handlung nicht überrascht hat. Vielleicht war das mit ein Grund, weshalb mich die Spannung einfach nicht gepackt hat. Es waren gute Szenen dabei, ohne Frage, nur mich ganz persönlich haben sie einfach nicht erreicht.

Ein anderer Punkt war für mich Kara Bender und ihre Klaustrophobie. Beim Lesen des Klappentextes dachte ich, dass es da bestimmt viele Facetten gibt, die man bei der Thematik des Buches mit einbringen kann. Hmm, nur auch hier muss ich sagen, dass es mich nicht erreicht hat. Ich habe Kara die Klaustrophobie nur bedingt abgenommen. Es wirkte für mich nicht nach einer wahren Phobie, eher nach einem Unwohlsein. Auch wenn durch die Angst vorm Puppenmörder sich vieles verändert, fand ich diesen Aspekt nicht authentisch genug.

Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber es gab auch viel positives. Schon allein, was sich der Entführer hat alles einfallen lassen. Ich sag euch, da klappt einem die Kinnlade schon mal runter ufff.

Es gab einen Moment in der Geschichte, einen ganz harmlosen, und da hatte ich plötzlich eine Idee im Kopf worauf das Ganze hinaus laufen könnte, auf die Frage nach dem Warum. Was das war, kann ich euch natürlich nicht verraten 😉

Fazit:

Mich konnte dieser Thriller zwar nur teilweise überzeugen, aber nichtsdestotrotz hatte ich eine angenehme Lesezeit.

Bewertung vom 16.06.2023
Der Fuckepott: Teil 2 (eBook, ePUB)
Barkhoven, Bettina

Der Fuckepott: Teil 2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Knisternde Geschichten mit Herz

Drei Geschichten aus NRW. Schön, liebevoll und zum Genießen. Lernt den unsicheren Nils und Ewald kennen. Sowie den Biologen Lukas und den Jäger Alex. Und Micha ist auch noch da.

Meine Meinung:

Bettina Barkhoven hat hier drei ganz zauberhafte Geschichten geschrieben. In allen knistert es, und in allen dreien gibt es ganz viel Herz.

Was mir besonders gut gefallen hat, sind die verschiedenen Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat. Jeder ist für sich ganz individuell und hat seinen ganz eigenen Charakter.

Ein fliegender Geist, Ewald, der mit einem schüchternen Nils über das Ruhrgebiet hinweg fliegt oder der überzeugte Veganer Lukas, der sich ausgerechnet in den Jäger Alex verguckt. Das hat was von „Gegensätze ziehen sich an“. Ich fand diese Konstellationen sehr gut und war gespannt was die Autorin daraus machen wird. Mir hat es jedenfalls gut gefallen. Besonders der Charme, den sie den Figuren mitgegeben hat.

Mir persönlich hat die letzte der drei Geschichten am besten gefallen. Micha ist mir irgendwie besonders ans Herz gewachsen und es war so schön zu lesen, wie er langsam wieder anfängt das Leben zu lieben. Was soll ich sagen? Micha ging mir ans Herz. Aber auch das Knistern gibt es hier 😊

Die Autorin hat es geschafft aus drei kurzen Storys das größtmögliche herauszuholen. Die Geschichten haben eine Botschaft, sind gespickt mit Charme und Gefühl. Mir haben sie wirklich gut gefallen.

Selbst die Beschreibungen vom Ruhrgebiet, in dem alle drei Kurzgeschichten spielen, sind toll. Kurz und knackig, aber dennoch so, dass ich mir alles wunderbar vorstellen konnte.

Fazit:

Drei schöne Kurzgeschichten, die beim Lesen einfach Freude gemacht haben. Mir haben sie gut gefallen. Freunde aus dem Ruhrpott werden bestimmt nochmal extra ihren Spaß hieran haben. Absolut gelungen.

Bewertung vom 14.06.2023
Caet
Fux, Ryvie

Caet


gut

Schöne Story für Jugendliche

Band 1 der magischen Katzen – Saga.

Die 16 jährige Fiara lebt mit ihrer Mutter in Graveland. Ohne Vater ist sie allerdings eine Aussässige und wird wie ein Störenfried in der kleinen Dorfgemeinschaft behandelt.
Eines Tages folgt Fiara ihrer davon stürmenden Katze und landet dabei in Klevefelz, die Heimat der Caet.
Caets, Wächter, ein bedrohlicher Anführer und ein menschenfeindlicher Caet bringen Fiaras bisheriges Leben völlig durcheinander.

Meine Meinung:

In dieses Cover habe ich mich ja sofort verliebt und musste dieses Buch unbedingt haben.

Hmm ich muss bei der Geschichte einen deutlichen Unterschied zwischen subjektiv und objektiv machen, weil ich das Gefühl habe, dass ich einfach zu alt für das Buch bin. Ich lese ja sehr gerne Jugend – Fantasy und kann mich meist auch darauf einlassen. Bei „Caet“ hatte ich eher das Gefühl, dass es nicht unbedingt etwas für mein Alter ist. Allerdings glaube ich, dass ich das Buch mit 13 total geliebt hätte 😊

Die Idee der Geschichte finde ich wahnsinnig schön, erst recht, weil ich auch noch Katzen so sehr liebe. Na ja, und die Caet sind eben ganz besondere ihrer Art.

Mit Fiara haben wir eine ganz süße 16 jährige Protagonistin, mit einem großen Herzen. Aber eben sehr süß. Für meinen Geschmack fehlten ihr ein paar Ecken und Kanten. Das hätte sie, meiner persönlichen Meinung nach, noch interessanter und spannender gemacht.

Es gab eine Sache, die mir immer wieder mal negativ aufgefallen ist und nicht passte. Mehrfach wurde erwähnt, dass Fiara nun ganz genau unter Beobachtung steht, dass sie jede Sekunde bewacht werden muss. Soweit so gut, aber dann ist sie jedes Mal so leicht davon geschlichen und keiner hat etwas gemerkt, oder erst sehr spät. Das passte für mich einfach nicht zusammen.

Das passt auch zum teils recht schnelllebigen Buch, wo vieles recht zügig vonstatten geht.

Die Story an sich war ansonsten schön zu lesen. Leicht und flüssig mit flauschigem Katzen-Charme 😊 . Auch die Idee dahinter finde ich großartig. Es gibt auch ein paar Überraschungen, die gelungen sind. Insgesamt schön zu lesen, wenn man sich dem Alter entsprechend anpassen kann.

Fazit:

Eine sehr hübsche Geschichte für Jugendliche. Ich habe mich selbst beim Lesen als „zu alt für die Story“ gefühlt. Daher würde ich das Buch Jugendlichen Lesern empfehlen, die wahrscheinlich viel Freude an Caet hätten. Für mich war es nicht ganz das Richtige, obwohl ich trotzdem irgendwie neugierig bin, wie es wohl weiter gehen wird. Abwarten 😊

Bewertung vom 06.06.2023
Witches of Wick 2: Das Buch der Dana
Waye, Annie

Witches of Wick 2: Das Buch der Dana


sehr gut

Die Hexen sind wieder da

Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. ACHTUNG!! Wenn ihr Band 1 nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Inzwischen sind drei Jahre vergangen. Drei Jahre nach dem Angriff vom Tribunalsoberhaupt Gwydion auf die Zwillingsschwestern Josie und Amber.
Amber studiert und Josie steht kurz vorm Abschluss ihrer Trainings bei Hohepriester Wren. Dann taucht plötzlich ein alter Bekannter auf, der Josie ganz schön ins Straucheln bringt.
Und was ist, wenn Gwydion erneut zuschlagen sollte?

Meine Meinung:

Das Cover ist richtig schick und passt optisch sehr gut zur Reihe. Das gefällt mir sehr gut, dass man sofort erkennt, dass die Bücher zusammen gehören.

Band 1 hatte mir ja gut gefallen, daher war ich total gespannt wie die Hexensaga von Annie Waye weitergeht. Band 2 hat mir sogar noch etwas besser gefallen, als Band 1.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und lässt sich gut lesen.
Dank eines kleinen Rückblicks, was bisher geschah, war es für mich umso einfacher schnell in die Story zurück zu finden.

Warum ich die Geschichte besonders mag, hat auf jeden Fall stark mit Josie zu tun. Ich mag dieses Mädchen einfach. Sie ist selbstbewusst, was auch etwas arrogant wirken kann, tough, nicht auf den Mund gefallen, lässt sich nichts gefallen, pfiffig, humorvoll und mutig. Aber genauso zeigt sie auch ihre schwache Seite, allerdings nicht gerne. Die Angst oder die Verunsicherung glimmen aber auch in ihr, was nur allzu verständlich ist. Das macht sie für mich so authentisch und echt. Schließlich hat jeder seine Stärken und Schwächen.

Die Story fand ich sehr unterhaltsam. Zarte Gefühle, Spannung, Kreativität und Überraschungen. Einiges war zwar vorhersehbar, aber mit anderen Dingen habe ich so gar nicht gerechnet.
Je weiter man liest, desto spannender wird es. Bis hin zum Ende, wo es sogar noch etwas düster wird.
Für meinen ganz persönlichen Geschmack, ging es nur wieder etwas zu schnell, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Die Geschichte aus Josies Sicht mitzuverfolgen hat mir großen Spaß gemacht. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.

Fazit:

Eine schöne Fortsetzung, die mir schöne Lesestunden beschert hat. Hexen, Magie, eine unterhaltsame Protagonistin ergeben eine abwechslungsreiche Geschichte. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 02.06.2023
Der Dorn der schwarzen Rose
Gütte, Simone

Der Dorn der schwarzen Rose


gut

Rache, Sorgen und Veränderungen

Die Waldbewohner haben einen langen Eiswinter hinter sich. Viele Jahre mussten sie leiden und es gab viele, die der Kälte zum Opfer gefallen sind.
Mit Hilfe der Onyxsteine, sollen die Elfenschwestern Luana, Taria und Noe eine erneute Kälteperiode verhindern. Doch kurz vor den Feierlichkeiten werden die Steine von einem Puka gestohlen.
Wie kommt dieser überhaupt in ihren Wald? Was für Geheimnisse gibt es? Wer ist der Feind?

Meine Meinung:

Als ich das Cover und den Klappentext gesehen habe, habe ich eine düstere Fantasy Geschichte erwartet. Die war es auch, allerdings brauchte ich etwas um damit warm zu werden muss ich gestehen.

Als ich begonnen habe zu lesen, waren zwar schnell die ersten kleinen düsteren Anzeichen da, aber gerieten bei mir etwas in Vergessenheit, weil die Figuren einfach recht süß waren. Es ist gar nicht so leicht meine Gedanken in Worte zu fassen. Ich habe drei kleine, zauberhafte Elfenschwestern kennengelernt, die ganz unterschiedlich waren. Jede mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Aber sie waren eben auch…süß. Deswegen fiel es mir schwer, die drei als die eventuell großen Heldinnen zu sehen.
Dann war da Kiri, ein Glühwürmchen, was ängstlich, und doch irgendwie mutig war. Und Kiri ist…auch süß.

So dauert es für meinen persönlichen Geschmack ein bisschen, bis die Geschichte dann richtig Fahrt aufgenommen hat.

Dann gab es allerdings auch Spannung und es wurde teilweise düster. Das passte dann für mich alles etwas besser zusammen. Auch wenn ich mich immer noch mit dem Gesamtpaket etwas schwer getan habe. Teilweise kann ich gar nicht sagen warum, denn die Story an sich war alles andere als schlecht. Deswegen möchte ich nochmal betonen, dass es ausschließlich mein persönliches Empfinden ist.

Der Schreibstil von Simone Gütte lässt sich angenehm und flüssig lesen. Die Zusammenhänge sind schnell klar und man kommt gut in die Geschichte.

Im Laufe der Geschichte gab es mehrere Handlungsstränge, die allerdings nah beieinander liegen, sodass es nicht schwierig wird der Story zu folgen.
Dementsprechend wird auch aus verschiedenen Sichtweisen erzählt.

Insgesamt mal etwas anderes. Interessant zu lesen, unterhaltsam und spannend.

Fazit:

Eine interessante Fantasy Geschichte, die mich persönlich zwar nicht ganz abholen konnte, aber dennoch ihre Reize hat. Eine nette Unterhaltung für zwischendurch mit spannenden, teils harten Momenten.

Bewertung vom 31.05.2023
Der Fuckepott: Teil 1
Barkhoven, Bettina

Der Fuckepott: Teil 1


sehr gut

Bewegende Geschichte

Hierbei handelt es sich um den ersten Teil.

Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter sagen. Der Klappentext gibt hier schon genug Auskunft und trifft es meiner Meinung nach sehr gut.

Ich muss zugeben, dass ich mir anfangs unsicher war, ob diese Geschichte etwas für mich ist. Ich fand den Klappentext schon interessant und war auch neugierig, aber dennoch unsicher. Jetzt bin ich froh, dass ich dieses Buch gelesen habe.

Wie viele von euch wissen, bin ich ja mehr der Romantikmuffel, als der Romantiker. Aber ab und zu kann man mich doch mit einer Liebesgeschichte kriegen. Wobei das hier für mich keine typische Mainstream – Lovestory ist. Sie ist sehr tiefgründig, bewegend, erschütternd und zeigt noch viel mehr, als eine Liebesgeschichte.

Wer ein Problem mit Homosexualität hat, ist hier schon mal falsch. Denn die beiden Protagonisten sind zwei Männer, die sich lieben (und das ist auch gut so!).

Marko hat es mir sehr angetan. Seine Geschichte, seine Vergangenheit…da fehlen mir fast die Worte. Was er erleben musste kann einem bald die Tränen in die Augen treiben. Über seine Vergangenheit zu lesen ist nichts für schwache Nerven. Ich musste so einige Male schlucken und tief durchatmen. Ich wollte am liebsten zu ihm, in die Arme nehmen und ihm gut zureden, weil mich seine Geschichte so bewegt hat.
Er selbst ist so verunsichert und man spürt regelrecht wie unglücklich er ist, was beim Lesen auch auf mein Gemüt gedrückt hat.
Ich war einfach froh, dass er seinen neuen Partner an seiner Seite hat, der für ihn da ist. Dennoch tat auch er mir leid, weil es für ihn schwer ist, Marko zu durchschauen. Nur langsam kann er sich seinem neuen Partner öffnen. Für beide ein eigener Kampf, den sie austragen müssen.

Beim Lesen fühlt man sich wie in einer Achterbahn und die Emotionen und Gefühle werden ganz durcheinander gewirbelt. Verzweiflung, Zorn, Mitgefühl, all das wirbelt in einem umher.

Kinder und / oder Jugendliche der 90iger werden sich vielleicht bei der ein oder anderen Szene wiederfinden, wie zum Beispiel beim Musikgeschmack der Protagonisten. Ich als Kind und Jugendliche aus der Zeit, habe mich immer mal wieder an die Vergangenheit erinnert gefühlt. Ein bisschen wie Nostalgie mit leichtem Hauch zur Melancholie. Zumindest habe ich mich so beim Lesen gefühlt.
Ungewohnt ist es vielleicht, dass manch alltägliche Dinge gar nicht auftauchen, die für uns heutzutage kaum weg zu denken sind. Handys oder Internetplattformen gab es nicht. Da musste man sich noch anders zu helfen wissen.

Trotz vielerlei Dunkelheit, die dieses Buch prägt, schafft es die Autorin trotzdem auch die Lichtblicke aufzuzeigen. Der Weg ist verdammt hart bis man sein Glück findet, aber hart heißt eben nicht, dass es unmöglich ist.

Fazit:

Mit Einfühlungsvermögen hat Bettina Barkhoven eine sehr bewegende Geschichte erzählt. Gefühlvoll, knallhart ehrlich und mit Fingerspitzengefühl lernen wir Markos Geschichte kennen. Ich bin sehr gerührt und ebenso erschüttert.