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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 707 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2023
Cancer Coaching
Blumenfeld, Sarah

Cancer Coaching


ausgezeichnet

Krebs wirft das eigene Leben um und eine andere Realität beginnt

Die Autorin dieses Buch hatte Krebs. Dreimal musste sie sich dieser Diagnose stellen. 29 Jahre jung und Mutter von zwei Kindern, ein Umfeld, dass teilweise sehr erschreckend reagiert und trotzdem hat sie es geschafft. Sie hat den Kampf gegen die Krankheit gewonnen, die notwendigen Therapien durchlaufen, durchlebt, nie aufgegeben. Sie war gezwungen, die Selbstbestimmung über ihren Körper ein Stück weit aufgeben. Aber trotzdem war es immer noch sie, die diese Schlachten geschlagen hat, weitergemacht, wo es nicht mehr so richtig nach einem guten Ende aussah. Sie hat sich ihren Mut und ihre Stärke immer wieder neu zurückgeholt. Und sie hatte auch das Glück, in ihren Ärzten Partner zu finden, durch Kommunikation mit ihnen Vertrauen aufzubauen und es zu erhalten, bzgl. all dem, was ihrem Körper und auch ihre Seele widerfuhr.
Und sie wollte ihre Erfahrungen weitergeben, anderen betroffenen Menschen und ihren Angehörigen zeigen, wie schlimm und herausfordernd das Alles wirklich ist, dass es so ist. Und ihnen so auch Hoffnung machen. Gebt nicht auf!
Die Autorin selbst ist heute Cancer-Coach, hilft, durch ihre eigenen Erfahrungen zusätzlich sensibilisiert und versehen mit viel Selbstreflektion, Betroffenen und ihren Angehörigen auf ihrem Weg. Und das kann wirklich eine Hilfe sein. Denn durch die Krankheit ist man oft unvorstellbar allein.
Ein tolles Buch, ein ehrliches Buch, authentisch und überzeugend in seinem Wunsch, Hilfe zu leisten. Und ich denke, dass es das auch tut, für viele Menschen, für die die Krankheit Krebs in irgendeiner Weise Bestandteil des eigenen Lebens ist.

Bewertung vom 16.11.2023
Die Legende vom letzten Bücherjäger
Menschig, Diana

Die Legende vom letzten Bücherjäger


ausgezeichnet

Die Welt der Bücher, eine magische Welt, genau wie diese Geschichte

Dieses Buch, es handelt von Büchern, von ihrer unglaublichen Bedeutung für unser Leben, wie wir unser Dasein dadurch hinterfragen und es dann vielleicht besser machen, wie sich unsere Gesellschaft aus dieser Reflektion heraus weiterentwickelt. Bücher sind entscheidend für den Fluss der Welt. Und diese Geschichte, sie macht uns dies mit ihrer Spannung, der Magie, die sie durchströmt, auf eine sehr unterhaltsame Weise bewusst.
Wir gehen durch die Stadt Brück und erleben Menschen, deren Leben in einen freudlosen eintönigen Trott verfallen ist. Und das Warum? Es sind die Bücher, die es hier nicht geben darf, denn Bücher sind böse, so wird es gesagt und geglaubt, je länger dieses Gesetz sich hält. Aber es gibt Abtrünnige, Bücherbewahrer, Menschen, die lesen, auch das ist natürlich verboten und wenn jemand gar ein Buch schreibt, wird das bis hin zum Tode bestraft. Und es gibt Menschen wie Jelto, ausgestattet mit einer besonderen Gabe. Er kann Bücher erriechen, das Leder des Einbands, die Tinte, das Papier, den Leim. Und jede Nacht streicht er durch die Stadt und sucht, mit der Mission, die Stadt endgültig bücherfrei zu machen, nach versteckten Exemplaren. Gleich am nächsten Morgen werden die gefundenen Bücher dann verbrannt, was in Jelto schon immer ein ungutes Gefühl erzeugt hat. Eines Tages passiert es dann. Ein außergewöhnlicher Auftrag, die Suche nach einem regelrecht magischen Buch wird ihm angetragen. Und was dann passiert, verändert alles. Jelto hinterfragt, sucht Antworten und seine innere Welt wird eine andere. Und Wyona, eine Züchterin von Taschendrachen, wahrlich magischen Wesen, hilft ihm dabei, dieses neue Bewusstsein umzusetzen und zu handeln.
Was für eine Geschichte. Alles ist von der Autorin so kunstvoll und absolut stimmig zusammengefügt, Spannung pur, mit genau der richtigen Menge Fantasie umhüllt und dazu eine Botschaft, die wirklich wichtig ist. Wer wird dies mehr bestätigen, wie wir selbst, die, die Bücher lesen, aus so vielen Gründen, aber auf jeden Fall auch ob der Erweiterung der eigenen Welt.
Sehr zu empfehlen, nicht nur für die angedachte jugendliche Leserschaft.

Bewertung vom 16.11.2023
So kommt das Gute in die Welt
Stewart, Alexandra

So kommt das Gute in die Welt


ausgezeichnet

Freundlichkeit ist ein hohes Gut und dieses Buch zeigt, dass man damit viel bewirkt

Freundlichkeit wem, welcher Sache oder Gruppe gegenüber, auch Freundlichkeit gegenüber sich selbst, ein hohes Gut, so einfach anzuwenden und so wirkungsvoll. Jeder hat sie in sich, die Freundlichkeit und sie ist vollkommen umsonst, also wenden wir sie an und bringen damit Positives in die Welt, im Kleinen und letztendlich auch im Großen.
Dieser Aufruf, diese Botschaft, dieses Buch hilft dabei, sie hinauszutragen in die Welt und jeden einzelnen Menschen von seiner Wirksamkeit zu überzeugen. Dies geschieht hier mit 30 kurzen Geschichten, die erzählen von solchen Vorbildern, die, ob öffentlich bekannt oder ohne Agieren im 'Rampenlicht', durch ihre freundliche Zuwendung kombiniert mit einem anderen Thema ein Zeichen setzen, Dinge in Bewegung bringen, etwas ändern und so ihn auch verändern, den Lauf der Welt. Auch ein paar berühmte Menschen sind dabei, aber wie sie das tun, was sie tun, da sieht man, die sind eigentlich auch nur wie du und ich. Und so sehen sie sich auch selbst.
Dieses Buch, es macht mit seinen gelungenen Erzählbeispielen alles richtig und inspiriert so auch unsere eigenen Gedanken, es zu wagen. Und das man dafür ziemlich viel Mut braucht, das fühlen nicht nur wir, die kleinen und großen Leser hier vor Ort. Das gehört für jeden dazu.
Gerade mit erwachsener Begleitung der angedachten jungen Leserschaft dieser Geschichten geht hier viel, inklusive der Reflektion im Gespräch. Und die beigefügten Fragen sind sicherlich den ein oder anderen Denkanstoß wert, vor allem in einem größeren Kreis.

Bewertung vom 10.11.2023
Monstrosa
Krcmárová, Rhea

Monstrosa


sehr gut

Monstrosa ist hierfür das richtige Wort

Ein heftiges Buch, mit schwergewichtigen Themen beladen und ausufernd krass, bis ins Mark.
Dieer Satz ist auch als Triggerwarnung gedacht, für Essstörungen aller Art, Selbstverletzung, Suizid und Kindeswohlgefährdung. Der Verlag selbst handhabt das meiner Meinung nach zu fahrlässig.

Isabella ist Opernsängerin und geht in ihrem Beruf auf. Doch die Arrangements bleiben zusehends aus. Der Grund liegt in ihrem hohen Körpergewicht, dass ihre Umwelt schon als visuell auffällig, nicht in die Zeit und damit zu entsprechenden Opernrollen passend, empfindet und ihr dieses auch sagt. Ihre letzte Chance, ihren Traum von der Karriere in der Welt der Musik zu leben, sieht ihre Gesangslehrerin darin, ihre Sucht fachmännisch behandeln zu lassen. Und so begibt sich Isabella in eine entsprechende Klinik. Dort landet sich in einer Therapiegruppe mit durchweg jüngeren vorwiegend Patientinnen, deren Krankheitsbild im Bereich der Magersucht und der Bulimie zu finden ist und die Isabella nicht nur ablehnen, sondern sie geradezu als Feindbild wahrnehmen, denn ein solches Monster wollen sie niemals sein.
Das Buch ist gleich einer Oper in drei Akte aufgegliedert. In den ersten beiden Abschnitten kommt alles auf den Tisch, was diese schweren Krankheiten ausmacht, wie Menschen denken, wie sie dominiert werden von ihrer Sucht, dünn zu sein, und dabei auch ganz bewusst, den eventuellen Tod in Kauf nehmen. Und auch andere Themen, die einen direkten auch ursächlichen Bezug zu diesen Erkrankungen haben, werden nicht außen vor gelassen. Wahrlich schwere Kost. Doch dabei bleibt es nicht, den Isabellas Rolle in diesem gruppentherapeutischen Spiel führt letztendlich zu einer Eskalation, die die realen Fundamente des Geschehens durchbricht und abhebt, in eine Monstergetragene mystische Vorstellungswelt, die auch in ihrer Erklärbarkeit für die Gesamtgeschichte seinesgleichen sucht.
Und nun ist es gelesen, dieses Buch, dass so aus dem Rahmen fällt, so schockierende Szenen zeigt, entblöst, krasse Realitäten vor uns ausbreitet und dann irgendwann abhebt, in etwas darüber. Es ist gut geschrieben und reißt einen definitiv heraus aus den gängigen Erwartungen von Lesekultur.
Eine Leseempfehlung geben ist pauschal nicht möglich. Dieses Buch ist eine Herausforderung und auch für jeden selbst ein wenig spannend, wenn man sich fragt, wie kommt es bei mir an, was macht es mit mir.
Also wer es wagen will. Ich habe es letztendlich nicht bereut.

Bewertung vom 10.11.2023
Close to Home
Magee, Michael

Close to Home


ausgezeichnet

Selbstfindung und ein Weg heraus, die Folgen eines Kriegskonflikts währen lange nach

Der 22-jährige Sean hat sich schon einmal aufgemacht, um sich von den Traumata seiner Familie, den Nordirlandkonflikt erlebt zu haben, zu lösen. Er hat Literaturwissenschaften studiert. Doch jetzt ist er wieder zurück in seinem alten zuhause. Mit dem, was er vorzuweisen hat, eine passende Arbeit zu finden, war aussichtslos und nun hält er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, verbringt seine Zeit mit Alkoholkonsum und Drogen, um der Perspektivlosigkeit und der inneren . Machtlosigkeit, sein Leben zu gestalten, kurzzeitig zu entkommen. Dann, eines Nachts, verprügelt er auf einer Party, berauscht, einen Mann. Der Schock über das, was er getan hat, ist groß. Das Gefängnis bleibt ihm zum Glück noch einmal erspart. Stattdessen hat er Sozialstunden abzuleisten. Und er beschließt, es noch einmal zu versuchen, sich selbst aus dem Sumpf herauszuziehen und eine Chance zu suchen, wo doch eigentlich keine ist.
Dieses Buch nimmt einen mit, mitten hinein in diese so bittere reale Welt dieser Zeit danach. Der Krieg ist beendet, doch gut ist nichts. Die Menschen haben schwere Traumata erlitten, dafür steht Seans Mutter, die so unaussprechlich schlimme Dinge erlebt hat während des Nordirlandkonflikts. Und unweigerlich mit im Boot sind die Kinder, die nun erwachsen, leben sollen, als wäre dies alles nie geschehen. Wir begleiten diesen jungen Mann, fühlen die Hoffnungslosigkeit, die Verzweiflung und dann doch wieder ein Gefühl von Perspektive, das Kraft gibt und sie erneut zurückbringt, die Hoffnung auf ein wirkliches Leben.
Mit viel Authentizität kommt diese Geschichte daher und sie berührt. Schaut hinein in dieses Buch, es ist es wert, gelesen zu werden.

Bewertung vom 09.11.2023
Damenprogramm
Roth-Hunkeler, Theres

Damenprogramm


sehr gut

Wer sagt, es ist vorbei? Fangen wir neu an!

Anna hat schon ein ordentliches Stück Leben hinter sich. Sie hat den 'Standard' erfüllt, Heirat und Kind. Und nun ist das Älterwerden angebrochen. Ihr Ehemann ist vor einem Jahr gestorben. Es war die Demenz, mit der Anna nicht gut zurecht gekommen ist, nicht gut genug, um seine Pflege zu leisten. Und das, noch mehr wie sein Tod selbst, hat sich, neben vielen anderen Dingen, wie dem Verhältnis zu ihrer drogensüchtigen Tochter, tief in ihre Seele eingegraben. Nach außen wirkt sie eher unsympathisch, aber wenn man es näher betrachtet, ist ihr Auftreten wohl nur ein Schutzmantel, um ihre Verletzlichkeit zu kaschieren und die Verletzungen dahinter, die ihr das Leben zugefügt hat. Auch ihre Freundin Ruth hat gerade einen 'Verlust' erlitten und nun stellt sich die Frage, wie soll es weitergehen. Denn wie sehr die Gesellschaft auch heute noch erwartet, dass sich vor allem Frauen ab einem gewissen Alter 'zurückziehen', Anna und Ruth leben noch! und genau das wollen die beiden auch, raus aus der quälenden Ödnis und den Selbstvorwürfen und etwas mutiges in Angriff nehmen, das 'Damenprogramm'.
Ein bisschen anders als gedacht ist dieses Buch schon. Es ist keine aktionsgeladene Geschichte um einen turbulenten Neuanfang, der dann natürlich ganz super sensationell gut zu einer tollen sehr vorzeigbaren Sache führt. Aber das kommt ja vielleicht noch, ein zweiter Band scheint ja in Planung zu sein. Freut mich übrigens sehr.
Dies hier steht für die Zeit davor und das meiste und gravierendste davon spielt sich in den Menschen selbst ab. Vor allem in Annas Seele erlaubt uns die Autorin tiefe Einblicke. Und die macht es sich nicht leicht, geht hart mich sich ins Gericht, fühlt sich unzureichend, meint oft versagt zu haben gerade bzgl. der Menschen, die ihre Familie sind. Man fühlt mit, versteht, nicht immer, aber diese 'unsympathische' Frau, man kann sie durchaus mögen, zumindest es anerkennen, wer sie ist und das das Leben einen nun einmal prägt und nie unbeschädigt davonkommen lässt.
Ich fand das Buch sehr anregend, nicht immer leicht zu erleben, aber authentisch, genau wie Anna selbst.
Und ich würde ein Weiter sehr begrüßen und wäre auf jeden Fall wieder dabei, denn jetzt geht das 'Damenprogramm', sicherlich wohltuend echt und nicht nur als spaßiger Feel-Good-Roman gestaltet, wirklich los, hinein in ein neues Leben.

Bewertung vom 08.11.2023
Halloween. Von Geistern, Vampiren und anderen Spukgestalten
Tetzner, Birge

Halloween. Von Geistern, Vampiren und anderen Spukgestalten


ausgezeichnet

Das Fest des Gruselns

Die Halloweennacht, gruselig geht es hier zu. Als Vampire und Zombies verkleidete Gestalten wandeln von Haus zu Haus und erbetteln Süßes, denn sonst gibt es Saures. Es wird ausgelassen gefeiert und auch das Essen ist, zumindest visuell, ziemlich schaurig. Man kann sie mögen oder auch nicht, aber wenn seine Gegner von aus den USA 'herübergeschwapptem' Kommerz reden, dann tut man diesem Fest, ich mag es übrigens sehr, Unrecht.
Was alles dahinter steckt, die Historie, die Tradition, das näher zu erkunden, lohnt sich auf jeden Fall und dafür ist dieses Buch, neben herrlichen Monsterrezepten und einer absolut realen und doch superschönen Gruselgeschichte, das absolut Richtige.
Es beginnt mit dem Anfang, der Legende vom geizigen Alten Jack, der dem angsteinflößenden Jack O’Lantern, der bei keinem Halloween fehlen darf, zum Vorbild gereicht und uns den Ursprung des Ganzen vor Augen führt, Halloween war irisch. Wir erfahren eine Menge über ähnlich gelagerte festliche Traditionen aus anderen Ländern, anderen Kulturen und auch das Religiöse hat hier einen Platz, mit Reformationstag und Allerheiligen ganz vorne weg. Das ist richtig spannend und durchaus auch an der ein oder anderen Stelle neu für den normalen Halloveener. Und dann, dann kommt der Spaß, die Praxis, das reale Vergnügen, mit jeder Menge toller Rezeptideen und einigen anderen sehr gelungenen Tipps für diese Nacht. Am Ende wird es dann noch einmal gruselig, auf eine sehr authentische Art.
Summa summarum und mit dem irischen Urspungsspruch 'trick or treat' im Gepäck, ein sehr gutes Buch, das Halloween-Fans und alle, die es jetzt vielleicht doch noch werden wollen, mit dem versorgt, was wissenswert ist und trotzdem den Spaß, absolut gar nicht, vergisst.

Bewertung vom 31.10.2023
Stella auf Eis
Hesse, Angelika

Stella auf Eis


ausgezeichnet

Vorweihnachtlich turbulent und ein großer Kufenspaß

Vorweihnachtlich geht es gerade zu in Stellas Leben. Zusammen mit ihren Freundinnen Nelly und Lou wird geplant, gebastelt und sich ganz doll gefreut. Denn Katja Hübsch, eine berühmte Eiskunstläuferin, kommt in die Stadt und gibt Unterricht, für alle Freunde des Kufensports. Und da wollen die "Rolling Angels" natürlich unbedingt mit dabei sein. So groß kann der Unterschied zwischen Rollen und Kufen ja nicht sein. Und da die drei durchaus an ihre Fähigkeiten glauben, winkt ja vielleicht auch noch die Möglichkeit, ihre Künste bei der anschließenden Weihnachtsvorstellung vorzuführen. Stellas Mama versucht zwar die Euphorie der drei etwas herunterzufahren, aber die Freundinnen sind überzeugt, dass das klappt, auf jeden Fall. Aber dann geht etwas so richtig schief und einen Schuldigen gibt es auch dafür, einen, den die "Rolling Angels" gut kennen und mit dessen Trupp sie eigentlich inzwischen auch ziemlich gut klar gekommen sind. Doch wer die Rollen- und jetzt ja auch Kufenfans kennt, weiß, auch in diesem dritten und letzten Teils der Buchreihe rund um Stella und ihre Freunde findet sich eine Lösung, die alles wieder ins Lot bringt und, ganz sicher, die Gesichter wieder strahlen lässt.
Eine tolle mit jeder Menge vorweihnachtlichem Flair versehene Geschichte, die auf sehr kindgerechte Art jede Menge turbulente Lesefreude verbreitet.
Es macht wirklich großen Spaß, hier dabei zu sein.

Bewertung vom 30.10.2023
Ginger und die Bibliothek der magischen Pflanzen Bd.1
Allert, Judith

Ginger und die Bibliothek der magischen Pflanzen Bd.1


ausgezeichnet

Der Weg zurück in eine magische Welt, die schon immer die ihre war

Ginger lebt bei Pflegeeltern, in einem sehr steril anmutenden Haus und auch die Menschen, die für sie sorgen, verströmen ein Gefühl von Kälte, auf mehr wie einer Art. Die richtigen Eltern des Mädchen sind irgendwie abhanden gekommen, sehr mysteriös und Ginger selbst kann sich an nichts mehr erinnern, was einst war. Die Natur, ihr fühlt sie sich nah, doch gerade davon wird sie vehement abgeschottet. Das alles fühlt sich so falsch an und es muss einen Grund dafür geben, da ist sich Ginger sicher. Doch dann erscheint Alva, ein Eichhörnchen, das mit ihr spricht und nimmt sie mit, raus aus diesem Haus, hinein in ein spannendes, magisches und sehr geheimnisvolles Abenteuer, rund um eine sehr fantastisch kreierte Welt mit Pflanzen, die man so noch nie gesehen hat und Lebewesen, ganz echten lebendigen Gestalten, die man sich bisher nicht mal in einem Traum hat vorstellen können. Und Ginger kommuniziert mit ihnen, fühlt sich ihnen nah und hat das Gefühl, das sie ihr eigentliches Zuhause hier finden wird. Sie muss auf jeden Fall ihre Eltern suchen und dabei braucht sie dringend Hilfe. Und die bekommt sie auch.
Bei diesem Buch springt man mitten hinein in eine fantastische Geschichte, voller Naturverbundenheit und Nähe, Freundschaft und dem Bestreben, das Richtige zu tun, den rechten Weg zu gehen, egal wie holprig und mit welchen Widrigkeiten gepflastert er ist.
Ein überzeugender Auftakt dieser neuen Fantasiebuchreihe, der sehr viel Lesefreude bringt.
Und natürlich muss es weitergehen.

Bewertung vom 30.10.2023
Die Cobra Bande und die Prankster-Gang / Die Cobra Bande Bd.2
Streese, Folko

Die Cobra Bande und die Prankster-Gang / Die Cobra Bande Bd.2


ausgezeichnet

Bei so uncoolen Scherzen muss die Cobra-Bande her

Bea und Otto besuchen ihren Großvater in Berlin und treffen dort natürlich auch wieder auf ihren Freund Cem, der sich gleich auf ein megatolles Schulkonzert mitnimmt. Doch mitten in der besten Stimmung erfolgt der Abbruch, denn die teure Anlage, die Cems Cousin Murat für den Abend beigesteuert hat, wurde geklaut. So geprankt zu werden ist gar nicht lustig, zumal auch Murat die Anlage zur ausgeborgt hat und jetzt mächtig Probleme bekommt. Also heißt es für die drei Freunde, Cem, Otto und Bea, natürlich plus Rabe Rabbit, sich als die detektivische Cobra-Bande (C-O-B-RA, ihr versteht) erneut aufzumachen, um einen Fall zu lösen, diesen hier nämlich. Einmal hat das ja bereits richtig gut geklappt, also dann auf ein Neues. Der Weg zur Lösung und zu der Gang, die dahinter steckt, ist mit jeder Menge kniffeliger Rätsel geplastert und dafür ist die Hilfe der Leserschaft dringend erforderlich. Teilweise muss man sehr genau hinschauen, was der Autor als Illustrator und bekennender Escape-Spiele-Fan da für uns aufs Papier gezaubert hat, aber die jeweilige Lösung zu finden, kriegt man schon irgendwie hin. Und wenn doch mal nicht, kein Stress, einfach umblättern und wir tun dann einfach so, als ob. Und außerdem findet man im Anhang alles noch mal schwarz auf weiß.
Also, auf den Punkt gebracht, tolle erfrischend reale Geschichte, mit Action und Interaction, die so richtig gut unterhält und Lust macht auf mehr.