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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1791 Bewertungen
Bewertung vom 24.02.2025
Mein großes Kindergarten-Wimmelbuch

Mein großes Kindergarten-Wimmelbuch


ausgezeichnet

Das Cover zeigt eine Kita-Szene, die allen Kindern vertraut sein dürfte.
Am Morgen werden die Kinder in die Kita gebracht, wir sehen eine Straßenecke mit Zebrastreifen und vielen Menschen. Da ist ein Lastenrad, Räder mit Kinderanhänger, viele Kinderwagen, Kinder mit Roller und Laufrad, ein Kind wird im Rolli geschoben. Danach besuchen wir die Gruppe, hier gibt es Kinder, die auf dem Teppich mit einem Ball spielen, eine Frühstücksgruppe, ein Zelt, eine Ärztin, die einen Teddybären untersucht und Kinder, die gerade ankommen und ihre Schuhe wechseln. Auch auf dem Hof ist einen Menge zu sehen, einige schaukeln in der Nestschaukel, andere klettern und rutschen. Es gibt sogar eine kleine Gehege mit Kaninchen. Mittagszeit, da wird gegessen. Aber wir sehen auch einen Sanitärbereich, eine Küche und einige Kinder haben sich hingelegt zum Schlafen. Noch einmal geht es nach draußen, diesmal an einen Bach mit viel Natur. Wieder zurück in der Kita wird musiziert, geturnt, gebastelt, gemalt und vorgelesen. Auf der letzten Doppelseite gibt es ein großes Fest mit vielen Spielen.
Auf der Rückseite des Buches werden uns einige Personen und Gegenstände gezeigt, die wir auf jeder Seite finden können. Das wird keine so leichte Aufgabe werden sie zu finden.
Ein tolles Wimmelbuch mit dem sich die Kita-Kinder hervorragend identifizieren können. Hier gibt es so viel zu sehen und zu entdecken. Das Buch kommt ganz ohne Text aus, die Bilder sind bunt und realistisch, die abgebildeten Menschen sehr vielfältig, es gibt auch viele männliche Erzieher.

Bewertung vom 24.02.2025
Ein tierisch großes Frühstück
Jones, Richard

Ein tierisch großes Frühstück


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir einen Jungen, der an einem Tisch sitzt und frühstückt. Um ihn herum sind eine Menge Tier zu sehen.
Der kleine Junge traf einen winzig keinen Vogel und gab ihm zu fressen, der Vogel setzte sich auf seine Hand und machte „pick, tipp, pick“. Der Junge verabschiedete sich und sagte „Bis morgen!“ Am nächsten Morgen kam der eine Vogel und Begleitung von zwei spitznasigen Mäusen, am nächsten Morgen kamen noch vier Eichhörnchen dazu. Danach waren es acht sanftäugige Wölfe und am Tag darauf standen da noch 16 Elefanten. Danach müssen wir die Seite aufklappen, um die sich immer wieder verdoppelte Anzahl der Tiere anschauen zu können. Als der Junge danach erschöpft in seinem Bett bleiben will, kommen alle Tiere und bringen ihm sein „tierisch großes Frühstück“.
Zum einen ist die Verdopplung bei jeden neuen Tier einfach ein echter Spaß, zum anderen machen alle Tiere andere Geräusche beim Essen und da muss man als Vorleser*in schon sehr konzentriert bleiben. Aber insgesamt ein lustiges Buch um viele Tiere und einen Jungen, der sie jeden Tag füttert, der aber auch am Ende sein tierisches Frühstück bekommt.
Der Text ist einfach mit vielen Wiederholungen, die Bilderzeigen viele Tiere und es macht Spaß sie anzuschauen.

Bewertung vom 24.02.2025
Kristinas Mutprobe / x-light
Philipps, Carolin

Kristinas Mutprobe / x-light


sehr gut

Die zwölfjährige Kristina lebt mit ihrer Mutter in einer nicht sehr guten Wohngegend, hier gibt es kleine Hochhäuser, die immer wieder besprayt werden. Aufgrund der Berichtserstattung in der Zeitung hat Kristinas Mutter Angst, wenn ihre Tochter hier alleine unterwegs ist. Da sie schon nach Schulschluss und dann bis in den später Abend arbeitet, muss Kristina allein in der Wohnung bleiben. Das ist natürlich sehr langweilig, auch wenn sie genügend Videospiele zur Verfügung hat. Doch dann klopft Tobias, der Chef einer Sprayerbande an ihre Wohnungstür und weil sie seine Angst spürt, lässt sie ihn in die Wohnung. So wird die Wohnung zum Hauptquartier der Jungen, obwohl sie im Gebiet einer anderen Bande liegt und deren Chef Kristina unter Druck setzt.
Zusammen mit den Jungen erlebt Kristina gefährliche Abenteuer, aber erst als sie um zur Bande zu gehören, eine Mutprobe ablegen soll, muss Kristina eine Entscheidung treffen.
Im Buch geht es ums Sprayen, um U-Bahn-Surfen und Steine auf die Autobahn werfen. Nicht alle Aktionen bleiben ohne Folgen und da denke ich, werden die Leser*innen sich Gedanken machen müssen und Position beziehen. Kristinas Leben bekommt durch die Jungen viel Spannung, aber sie entfernt sich auch immer weiter von ihrer Mutter, ihre Noten leiden und letztlich nutzen die Jungen sie auch aus. Am Rande geht es auch um zerbrochene Biografien und häusliche Gewalt, alles Themen, die sicher jugendlichen Leser*innen nicht fremd sein dürften.
Das Buch wird in elf Kapiteln erzählt, es gibt einige farbige erläuternde Bilder dazu. Die Identifikation mit den Protagonisten wird den Leser‘*innen wohl nicht allzu schwerfallen.

Bewertung vom 24.02.2025
Der wilde Räuber Donnerpups (Leseanfänger, Bd. 1)
Walko

Der wilde Räuber Donnerpups (Leseanfänger, Bd. 1)


sehr gut

Nach den Bilderbüchern über den Räuber Donnerpups, der mit seinem Pupsen die Feinde abschreckt, gibt es jetzt dieses Buch für Erstleser. Auf dem Cover sehen wir die ganze Truppe vorneweg Donnerpups und hinter ihm seine Bande. Anhand der Steckbriefe kann man sehen, wer alles dazugehört.
Opa Rappelbeck hat ein Tagebuch geschrieben und Donnerpups hat das zerfledderte Buch in einer Kiste entdeckt. Robin muss ihm das Gekritzel vorlesen und es geht da um eine Goldmine. Der Opa hat den Weg dorthin genau beschrieben und natürlich macht sich die Räuberbande auf den Weg, um den Schatz zu finden. Obwohl der Eingang Mine inzwischen verschüttet ist, steht in dem Buch, wo sich ein anderer Eingang befindet. Es ist auch die Rede von einer Lore, die der Räuberhauptmann gerne kennenlernen möchte. Fröhlich machen sich alle auf den Weg, zur Gruppe gehört auch das Hexlein Simsibim, eine clevere und tapfere kleine Kräuterhexe, weiß, wie sie Donnerpups behandeln muss. Zuerst geht der Weg hinter einem Wasserfall entlang, denn zum Drachenkopf und hier treffen sie auf das erste Problem. Wie der Opa das Gold versteckt hat, hat mir sehr gut gefallen und dass wenig gepups wurde auch.
In acht Kapiteln wird die spannende Räubergeschichte erzählt, es gibt reichlich bunte Bilder, und die Schrift ist etwas größer gedruckt. So ist das Buch gut lesbar und sicher lädt es zum selbst lesen ein, etwas Erfahrung im Lesen würde ich aber doch voraussetzten.

Bewertung vom 24.02.2025
Dinosaurier auf Omas Geburtstag (Bd. 5)
Hochwald, Dominik;Ihle, Jörg

Dinosaurier auf Omas Geburtstag (Bd. 5)


ausgezeichnet

Die Geschichte von den beiden Geschwistern, die ihre Oma im Fachwerkbauernhaus besuchen geht ohne Ermüdung in die Fortsetzung. Hinter der großen Geburtstagstorte sehen wir die Oma mit der schwarzen Riesenschleife im grauen Haar, die Enkel im Arm und freundliche Dinosaurier, die mitfeiern, denn Oma hat Geburtstag.
Die Kinder reisen diesmal mit dem Bus an und laufen vergnügt auf ihre Oma zu, die gerade von einer Expedition zurückgekommen ist. Sie hat ein großes Ei mitgebracht und bittet die Kinder sich darum zu kümmern. Und am nächsten Morgen ist der kleine Dino schon geschlüpft. Da fällt seine Geburt mit Omas Geburtstag zusammen und beide sollen gefeiert werden. Allerdings passt der kleine Neuankömmling in kein bisher bekannte Kategorie. Bald stellt sich heraus, dass er gerne buddelt, so wird er als Buddelsaurierer spezifiziert und zum Feiern wird eine Höhle ausgesucht. So endet das Buch mit einem tollen Geburtstagsfest an dem alle Freunde und natürlich alle Saurier teilnehmen.
Die Geschichte führt uns zurück an einige Schauplätze der letzten Bände, aber wir lernen auch die Paläontologin Mara kennen, die uns das Naturkundemuseum zeigt.
Es ist wieder viel Los bei der Dino-Oma und der Gegensatz von Oma im altmodischen Gewand und Oma, die sich in die Höhle abseilt, fasziniert mich immer sehr. Die Bilder sind wie immer bezaubernd und einen neuen Dino zu entdecken ist besonders spannend.

Bewertung vom 23.02.2025
Wer hat sich denn hier versteckt?
Brosche, Heidemarie

Wer hat sich denn hier versteckt?


ausgezeichnet

Hinter den drei weißen Bluem auf dem Cover verstecken sich Tiere, ein wenig ist schon von ihnen zusehen. Und auf der ersten Doppelseite des Pappbilderbuches sehen wir etwas durch die Gardine scheinen. Dann werden wir aufgefordert die Gardine zur Seite zu schieben und auf der nächsten Seite fliegt ein Schmetterling in die Höhe. Auf dem Kompost liegt eine Feder, die wegzupusten gilt, dann taucht ein Regenwurm auf. Auch unter den Apfelstücken auf dem Teller sieht man graue Flügel, sie gehören zu einer Stubenfliege. Wenn an die Kirschen vom Baum pflückt taucht eine Schnecke auf, die über den Ast kriecht. Und so geht es fröhlich weiter.
Die Texte bzw. Anweisungen sind kurzgehalten und leicht zu verstehen und die Zeichnungen bilden sehr genau die Natur ab, beschränken sich aber auf einen kleinen Ausschnitt. Das lenkt die Kinder nicht ab und sie fokussieren sich auf das Wichtige.
Ich konnte das Buch gleich mit dem Enkeln testen und alle vier waren begeistert von diesem tierreichen Mitmachbuch. Es macht allen Spaß die Tiere zu entdecken, wobei die Kleineren noch einige Begriffe lernen, werdend die Großen sie direkt benennen. So bleibt das wundervolle Buch sicher lange in der Vorlesekiste.

Bewertung vom 23.02.2025
Kunterhund
Vohn, Maria

Kunterhund


ausgezeichnet

Der graue Hund steht vor einer bunten Wand und schaut erwartungsvoll. Er heißt Bert und der Junge, der ihm auf allen vieren gegenübersitzt, ist Fritz. Noch ist das Bild in Grautönen gehalten. Erst die dritte Doppelseite bringt Farbe ins Spiel, hier sehen wir gelb, rot und blaue Klexe und während Fritz an der Staffelei malt. Dann schaut er sich den grauen Hund an und überlegt, ob etwas blaue Farbe an Bauch und Po den Hund nicht froh machen würde. So taucht er den Pinsel in die blaue Farbe und malt den Hundebauch an. Die Pfoten werden gelb und der Rücken rot angemalt, danach folgen noch einige Mischfarben und am Ende ist der Hund „kunterbunt“. Was die Enkel sofort laut kundtun.
Die Reime sind kurz und witzig geschrieben, die Zeichnungen werden durch die Farben bestimmt, die die Kinder sicher schnell lernen werden. Ein fröhliches, immer bunter werdendes Pappbilderbuch mit einer „gelogenen“ Geschichte.
Auch dieses Buch bekommt das Prädikat „enkelgetestet“ und kann aus vollem Herzen empfohlen werden.

Bewertung vom 23.02.2025
Hör mal rein, wer kann das sein? - Vögel

Hör mal rein, wer kann das sein? - Vögel


sehr gut

Schon auf dem Cover ist das Rotkehlchen zu sehen und man kann seine rote Brust, die ihn ja auszeichnet, streicheln, um seinen Gesang zu hören.
Im Buch ist dieser kleine Vogel der erste, der vorgestellt wird, und zwar in einigen kurzen Fragen und Sätzen und der Aufforderung „Streichle es mal, dann hörst du es!“
Das Klopfen des Spechtes haben die Kinder sicher auch schon einmal gehört und hier lernen sie den Vogel in einigen Bilder und kurzen Aussagen kennen. Es folgt der Spatz mit seinem unauffälligen Gefieder und seinem lustigen Tschirpen, der Storch, der Frösche, Insekten und manchmal sogar Mäuse frisst. Zum Schluss lernen wir die Amsel und ihre hungrigen Küken kennen.
Neben den Fotos der Vögel, auf jeder Seite gibt es sechs Abbildungen, gibt es den kurzen Sachtext und dann kann man durch das Streicheln des Fells/Gefieders, den Gesang des Vogels hören. Kleine Kinder sind begeistert von dem Buch mit den Tönen und lassen es sich immer wieder vorlesen, so lernen sie einiges über unsere gefiederten Freund und vielleicht hören sie bald auch den Gesang herauszuhören.

Bewertung vom 23.02.2025
Time Travellers - Nächster Sprung - Australien!
Gessner, Stephanie

Time Travellers - Nächster Sprung - Australien!


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir einige Kinder der Klasse 6G, im Hintergrund ist der Uluru zu sehen, der heilige Berg der Aborigines. Wenn wir das Buch aufschlagen, sehen wir die gesamte Klasse einschließlich der Busfahrerin und dem Klassenlehrer. Wir sehen, dass diese Klasse aus einer bunten Mischung von Kindern besteht mit viele unterschiedlichen Temperamenten.
Da die Lehrerin, die die Klasse 6G in den Odenwald begleiten sollte, krank wurde, springt für sie eine Referendarin ein. Auffällig an ihr sind die beiden Nadeln, die in ihren Haaren stecken. Zwei silberne Stäbe, die sich auch zum Stricken eignen. Grace ist neugierig und will sich die Nadeln gerne anschauen und dabei rollt eine Nadel weg. Überraschenderweise wird die Klasse samt Bus in einem Zeitsprung nach Australien katapultiert.
Die Busfahrerin Hilde Krachleder ist eine handfeste Frau und sei ergreift schnell die Initiative, zumal sie sich auch auf das Abenteuer in diesem fernen Land freut. Joshua Rosenkranz, der Lehrer, ist da zaghafter und zunächst von der neuen Situation überfordert.
Grace, deren Mutter Australierin ist, kann einige praktische Tipps geben und Rio, ihr schüchterner Platznachbar wird von ihr mitgerissen.
Eine tolle Mischung an Kindern hat Stephanie Gessner das mit Leben gefüllt. Sie sind sehr unterschiedlich, es gibt Abneigungen und Freundschaften, es gibt mutige und zaghafte Kinder, aber sie halten dann doch als Klasse zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Die Busfahrerin hat ein besonderes Gefühl für die Kinder und dadurch kann sie bei Konflikten und Problemen sehr gut raten, an ihr ist eine echte Pädagogin verloren gegangen. Durch die Referendarin kommt Maggie ins Spiel und es bleibt bis zum Ende spannend.

Bewertung vom 16.02.2025
Portrait meiner Mutter mit Geistern
Edel, Rabea

Portrait meiner Mutter mit Geistern


sehr gut

Rabea Edel setzt sich als Raisa in diesem Buch mit den Frauengenerationen vor ihr auseinander. Am Anfang des Buches gibt es einen Stammbaum dessen rote Linie bei Dina, der Urgroßmutter, beginnt. Sie ist mit Carl verheiratet, der als Steward auf einem Schiff durch die Welt fährt. Ihre Tochter Selma, Raisas Großmutter lernt früh Jakob und Oskar kennen und heiratet später Heinrich, das „Tier“. Wer Marthas Vater ist, ist eine komplizierte Geschichte. Über Martha erfahren wird Stück für Stück einiges, weil Raisa mit ihrer Mutter zusammenlebt. Zunächst glaubt sie, sie habe keine Familie. Alle Frauen haben eine gewisse Sprachlosigkeit gemeinsam. Es dauert sehr lange bis Martha Raisa etwas von sich erzählt und auch das macht sie in kleinen Geschichten, die sie ihr als Briefe zukommen lässt. Ein anderer Erzählstrang berichtet von Jakob, der als 94-Jähriger in New York ebenfalls seine Vergangenheit aufzuarbeiten versucht.
Es hat einige Zeit gebraucht bis ich mit den Figuren vertraut wurde, einiges entwickelt sich ähnlich und ich musste häufig auf den Stammbaum gucken, um mich zu orientieren. Besonders in Selmas und Marthas Biografie gibt es einige Parallelen. Beide betrauern eine verstorbene Tochter, trotzdem fehlt der Großmutter jedes Verständnis. Am Ende hofft ich, dass Raisa ihrer kleinen Tochter gegenüber offener sein wird und sie gemeinsam eine bessere Zukunft haben werden.
Neben den 15 Kapiteln gibt es kleine Unterteilungen, die neben der Überschrift eine Datums und Ortsangabe haben. Das erleichtert die Zuordnung der Generationen. Die Sprache habe ich als sehr angenehm empfunden, das Lesen fand sehr ruhig, irgendwie verlangsamte der Text meine Lesegeschwindigkeit. Viele Stellen möchte ich als poetisch bezeichnen. Leider bleiben für mich einige Fragen offen, auf die ich gerne eine Antwort bekommen hätte.