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Bewertungen
Insgesamt 203 BewertungenBewertung vom 19.04.2022 | ||
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Stadt der Mörder / Kommissar Julien Vioric Bd.1 Paris 1924. Lysanne aus einem Dorf in Süden macht sich auf den Weg, um ihre Schwester in Paris zu suchen. Seit vier Jahren hatte sie keinen Kontakt mehr, und die Ungewissheit nagt an ihr. Auf ihrer Suche trifft sie sehr bald auf zwei Personen: Den Polizisten Vioric, der auf der Jagd nach einem bestialischen Mörder ist, und Louis Aragon, Mitglied der neu gegründeten Gruppe der Surrealisten. Die Wege und Schicksale der Personen beginnen sich zu verweben, sie verstricken sich in ein Knäuel aus alten Geschichten und neuen Bewegungen. Erst die Lösung des Rätsels um den Mörder, der die komplette Stadt in Atem hält, wird sich wohl als das Schwert des Damokles erweisen. Aber bis es soweit ist erleben wir einen Roman voller Spannung und Intensität. Die Autorin versteht es derart gut, Bilder zu erzeugen, als würde man selbst in jenem Jahr durch die Gassen von Paris streifen. Dieser historische Kriminalroman zeichnet sich durch eine besondere Detailtreue aus. Und was mir am allerbesten gefallen hat, und die eigentliche Kriminalgeschichte in den Hintergrund treten lässt, ist die Welt der Surrealisten. Aragon, André Breton, Ray Man, oder Robert Desnos, um nur einige zu nennen, treten derart plastisch hervor, man fühlt sich hineinversetzt in die euphorische Stimmung jener Anfänge dieser Kunstrichtung. |
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Bewertung vom 12.04.2022 | ||
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Das war eine sehr interessante, und auch anspruchsvolle Lektüre, welche tief in so manch möglichen Abgründe der menschlichen Psyche eintaucht. |
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Bewertung vom 09.04.2022 | ||
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Das ist mal ein richtig nettes Büchlein. Es ist eine schöne Geschichte, welche man in die Kategorie comingofage bzw. Sommerbuch stecken könnte. Aber sie ist so viel mehr. Es steckt sehr vieles darin, es kommt doch immer wieder Kritik auf an unserer Konsumgesellschaft mit all seinen Folgen, meist die Familie betreffend. Es wird auch kein Hehl daraus gemacht, wie es in der damaligen DDR so ablief. Und dennoch ist es auch ein Buch über Freundschaft, Kameradschaft, vom Ausbruch aus dem System und von gewissen zwischenmenschlichen Werten. |
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Bewertung vom 07.04.2022 | ||
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Was für ein wunderschönes, ergreifendes, und auch trauriges Buch dies doch ist. |
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Bewertung vom 24.03.2022 | ||
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Der Hauptmann und der Mörder / Die 18/4-Serie Bd.1 Ein Thriller aus China? Ja, das hat mich sehr neugierig gemacht, zumal ich sehr gerne für Zwischendurch mal Spannungsliteratur mag. Und was soll ich sagen: ich bin mehr als auf meine Kosten gekommen. Extrem spannend vom ersten bis zum letzten Buchstaben, eine super Story welche mit sehr viel Einfallsreichtum und so mancher Überraschung umgesetzt wurde. Einziges Mini-Manko sind die ungewohnten chinesischen Namen. Aber das ist nicht schlimm. |
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Bewertung vom 22.03.2022 | ||
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Das Buch ist im Original bereits 1960 erschienen (und auch verfilmt), und wurde im Englischsprachigen Raum ein Besteller, während sich in Deutschland kaum jemand für das Buch interessierte. Nun ist dieses Werk erneut aufgelegt worden. Der Autor schreibt über Teile seines Lebens, besonders über jene Jahre in einem Cottage an einer einsamen Bucht im Westen Schottlands. Die nächsten Nachbarn sind acht Kilometer entfernt, und nur über einen beschwerlichen Fußweg, oder mit einem Ruderboot, erreichbar. Eine Straße gab es nicht. |
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Bewertung vom 17.03.2022 | ||
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Vielleicht wird morgen alles besser Ercole hat es nicht leicht in seinem jungen Leben. Als er sechs Jahre alt war, ging seine Mutter einfach weg. Ohne Worte, ohne Abschied. Zurück blieben er mit seiner damals elfjährigen Schwester Asia und seinem Vater. Der bringt außer Gelegenheitsjobs und Alkoholismus nichts auf die Reihe. Asia übernimmt das Ruder, kümmert sich um Ercole und den Haushalt, so dass nach außen ja nichts auffällt und das Jugendamt Wind von der Sache bekommt. Denn sie haben sich geschworen, dass sie „immer zusammen“ bleiben werden. |
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Bewertung vom 15.03.2022 | ||
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Ich kategorisiere diesen Roman unter: Suchtbuch. Mehr oder weniger in einem Rutsch durchgelesen, bin ich schwer angetan von dem Roman. Und das, obwohl mir die Geschichte der Tell-Sage wohl bekannt ist. Dennoch schafft es der Autor, es derart darzustellen, als wäre alles neu und frisch erfunden. |
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Bewertung vom 03.03.2022 | ||
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Nach der Flucht ihrer Familie vor dem Krieg und einem Aufenthalt in einem Flüchtlingsheim, kommt Madina mit ihrer Mutter, ihrem Bruder Rami und ihrer Tante bei Susi und deren Tochter Laura unter. Es ist zwar nicht viel platz in dem Haus, aber es fühlt sich wie ein zu Hause an. Zwischen Laura und Madina entwickelt sich eine innige Freundschaft, und zwischen deren Bruder und Madina entstehen auch besondere Momente. Madinas Vater wollte sich die Beschimpfungen aus seinem Land als Feigling nicht gefallen lassen, geht zurück in den Krieg, und gilt seit dem als verschollen. |
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Bewertung vom 27.02.2022 | ||
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Die dritte Hälfte eines Lebens Nach zwei wunderbaren Novellen ist dies nun der erste Roman der Autorin. Und der hat es in sich. In intensiven und sehr eindrücklichen Bildern, ungeschmückt und glasklar wird der Gesellschaft ein Spiegel vor gehalten. Dieser soll alle jene blenden, die ihren Blick nur auf ihre alteingesessenen Rituale und Verhaltensweisen lenken, ungeachtet all der vielen Menschen um sie, welche einfach nur nicht der erzkonservativen Erwartung des (ländlichen) Lebens entsprechen wollen. |
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