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Isa.Literature.Love
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Bewertungen

Insgesamt 199 Bewertungen
Bewertung vom 17.01.2022
Der letzte Sommer in der Stadt
Calligarich, Gianfranco

Der letzte Sommer in der Stadt


sehr gut

La dolce Vita im sommerlichen Rom der 70er-Jahre
Das Buch ‚Der letzte Sommer in der Stadt‘ erschien im Original bereits 1973 unter dem Titel ‚L’ultima estate in città‘ und hat eine einzigartige Editionsgeschichte. Der Roman avancierte zur damaligen Zeit schnell zum Kultbuch und aufgrund der nur 17.000 Exemplare war es jahrelang ein Geheimtipp auf Flohmärkten und Antiquariaten. Aktuell wird das Buch in mehr als 20 Sprachen neu übersetzt und aufgelegt. Ich habe mich sehr gefreut, diesen wiederentdeckten Roman zu lesen.

Worum geht es in ‚Der letzte Sommer in der Stadt‘?
Der Protagonist Leo Gazzarra zieht von Mailand nach Rom, um dort sein neues Leben zu (er-)finden. Leo lebt im Hier und Jetzt und es kommt einem fast so vor als flaniere er ebenso durch sein Leben, wie er durch die ewige Stadt und seine Bars, Café und Schauplätze flaniert.

„Mehr noch als eine Stadt ist Rom ein geheimer Teil von euch, ein verstecktes Raubtier. Mit ihm gibt es keine halben Sachen, entweder die große Liebe, oder ihr müsst da weg, denn das fordert das sanfte Raubtier: Liebe.“ (S. 16)

Leo macht sich wenig aus Geld und geregelten Tagesabläufen, sondern lässt sich vielmehr seiner Liebe zur Literatur (er reist mit drei Koffern, wobei zwei davon nur Bücher enthalten), zum Alkohol, zur Gesellschaft und zu Frauen durch Rom treiben. Als Journalist versucht er sein Geld zu verdienen und lernt durch Freunde Arianna kennen und lieben. Sie wird die Liebe seines Lebens.

„»Auf alles, was wir nicht gemacht haben, auf alles, was wir hätten tun sollen, auf alles, was wir nicht tun werden«, sagte ich und hob eine Tasse kochend heißen Milchkaffee in die
Höhe. Arianna lachte, sagte, dass sie diesen Trinkspruch ein bisschen zu programmatisch finde, er im Grunde aber ganz okay sei.“ (S. 51)

‚Der letzte Sommer in der Stadt’ erzählt Leos junges Leben, seine (Irr-) Wege, von seinen Loyalitäten, seiner Liebe und dem wunderschönen Rom in den 1970er Jahren.

Meine Meinung:
Der Autor schreibt sehr elegant, melancholisch - aber zugleich mit einer Leichtigkeit - ,sehr bildhaft und atmosphärisch das Dolce Vita und die Liebesgeschichte zwischen Leo und Arianna im wunderschönen Rom der 1970er Jahre.

Ein sehr gelungener Roman mit einem großartigen Ende und vielen wunderschönen Sätzen. Die Atmosphäre wird sehr gut transportiert und es ist ein Fest, dieses Buch (wieder-) zu entdecken.

Bewertung vom 17.01.2022
Zum Paradies
Yanagihara, Hanya

Zum Paradies


schlecht

Hand aufs Herz: ich habe den Roman nicht verstanden (abgebrochen)
Die US-Amerikanische Autorin und Journalistin Hanya Yanagihara polarisierte mit ihrem zweiten Roman und globalen Bestseller „Ein wenig Leben“ die Literarturszene weltweit. Jetzt ist Ihr dritter Roman ‚Zum Paradies‘ erschienen (893 Seiten) und wird sehr unterschiedlich aufgenommen.

Worum geht es in dem Roman?
‚Zum Paradies‘ enthält in drei Erzählsträngen das Leben und Lieben von drei Davids in drei unterschiedlichen Zeitepochen in New York (USA): 1893, 1993 und 2093. Einmal spielt die Handlung im 19. Jahrhundert, in dem freie Liebe in NY ganz selbstverständlich gelebt wird, dann in den 1980er Jahren, als die Stadt unter HIV/ AIDS leidet und sich dies auch auf die Liebe auswirkt, und zu guter Letzt in einer dystopischen Zukunft, die von Pandemien, Seuchen und weiterer Herausforderungen geprägt ist. Das wiederholende Element dieser Stränge ist, dass alle Protagonisten männlich und schwul sind, im selben Haus am Washington Square wohnen, der gleichen Familie entstammen und nach einem irdischen Paradies suchen.

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, dieses Buch als Rezensionsexemplar zu lesen. Leider konnte mich der neue Roman der Autorin nicht so sehr begeistern, berühren, emotional mitnehmen, wie Ihr vorheriger Roman ‚A little life‘. Die Idee mehrerer Erzählsprünge und Zeiten zu verbinden, ist nicht neu und umso mehr war ich überrascht, dass dies aus meiner Sicht in diesem Buch überhaupt nicht gelungen ist. „Das sind ganz schön viele Davids“ (S. 650) - ja! Das fand ich auch! Ich habe nach vielen Verbindungen gesucht, um aus dem Buch ein gesamtes Werk zu erkennen, aber habe auch aufgrund der Länge das Buch im Teil III abgebrochen. Hand aufs Herz: Ich habe das Buch nicht verstanden, was mir die einzelnen Geschichten sagen wollen, was die Gesamt-Message dieses knapp 900-Seiten schweren Romans sein soll. Für mich hat der Roman nicht passend, aber wie bereits eingangs geschrieben: Die Meinungen gehen hier sehr auseinander und ich wünsche jedem viel Freude beim Lesen!

Bewertung vom 07.01.2022
Eine Geschichte des Lebens - auf zehneinhalb Arten erzählt
Taylor, Marianne

Eine Geschichte des Lebens - auf zehneinhalb Arten erzählt


sehr gut

Evolution und Biologie verständlich und anschaulich erklärt
Inhalt
Das Buch ‚Eine Geschichte des Lebens auf 10 1/2 Arten erzählt‘ von der Autorin Marianne Taylor ist im Oktober 2020 im englischen Original und im November 2021 mit der deutschen Übersetzung durch Volkhardt Müller erschienen. Auf knapp 250 Seiten wird die Evolutionsgeschichte (in Auszügen) und viele biologische Fakten dargestellt und erläutert.

Das Buch ist sehr strukturiert und orientiert sich an 10,5 Arten (die letzte ‚halbe Art‘ ist künstliches Leben). Anhand der ausgewählten Arten (wie z. B. Virus, Farn, Giraffe) werden zum Einen auf die jeweilige Art eingegangen, dazu passend werden weitere biologische und evolotionsgeschichtliche Aspekte aufgegriffen und ebenfalls sehr gut erklärt (bspw. Sampling und Lumping, den Aufbau von DNA und RNA, Phylogenese). Insgesamt kann das Buch (allein schon aufgrund seines Umfanges) nicht tiergehend alle Themen aufgreifen, sondern regt zur weiteren Recherche und Information an. Dafür hätte ich mir allerdings weiterführende Literatur zu den jeweiligen Kapiteln gewünscht und insgesamt noch mehr Quellenbelege.

Gestaltung
Das Buch hat eine sehr gute Qualität mit vielen Visualisierungen, die hochwertig gedruckt sind. Zum Teil ist der Kontrast mit dunklem Hintergrund und schwarzer Schrift nicht optimal zum Lesen - aber insgesamt überzeugt die Gestaltung durch viele Farben, Fotos und Illustrationen sehr!

Meinung & Fazit
Dieses Sachbuch ist eine spannende, leicht verständliche und sehr gut illustrierte Erläuterung von wissenschaftlichen biologischen und evolotionsgeschichtlichen Informationen. Für mich war es eine angenehme Auffrischung meines Biologie-Unterrichts, den ich sehr genossen habe! Es eignet sich hervorragend, um sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sich anschließend tiefgehender zu informieren.

Bewertung vom 07.01.2022
Stadt, Land, Klima
Wagner, Gernot

Stadt, Land, Klima


gut

Ein Plädoyer für das Leben in der Stadt (u. a. mit einigen Klimaschutz-Gründen)
Inhalt:
Klimaökonom Gernot Wagner stellt in seinem Buch ‚Stadt, Land, Klima: Warum wir nur mit einem urbaneren Leben die Erde retten‘ sehr anschaulich und mit vielen verschiedenen Argumenten die Vorzüge eines Lebens in der Stadt gegenüber eines auf dem Land dar.

Das Buch ist nach den Leitfragen WARUM; WO; WAS; WIE in vier Teile gegliedert. In diesen Teilen schreibt er u. a. einen ‚Liebesbrief an die Stadt‘ (S. 5) und erklärt, warum in der Stadt das wahre Klimapotential zu finden sei (Teil II).

Ich habe als Kernbotschaft vor allem mitgenommen, dass das Leben in der Stadt effizienter ist (weil alles schneller erreichbar ist, meist in einem 15min-Radius; besseres Verkehrsnetz; weniger Pendeln (und damit Verkehr und CO2-Emissionen), etc.) und Menschen weniger (Wohn-) Raum einnehmen als auf dem Land und damit dem Klima weniger schaden. Stadt wird nach Gernot mit Resilienz und Effizienz gleichgesetzt und als besser für das Klima eingestuft.

Meine Meinung
Das Buch ist vom Cover über das hochwertige Papier und den zweifarbigen Druck (schwarz-orange Schrift) wirklich sehr schön und ansprechend gestaltet. Auch der Aufbau des Buches gefällt mir grundsätzlich sehr gut.

Leider hat der Inhalt des Buches mit der Gestaltung für mich nicht mithalten können. Der Autor schreibt kurzweilig und persönliche Erfahrungsberichte in diesem Buch vor allem über das sehr gelobte Stadtleben (Stadt = Effizienz und Lebenseinstellung). Für mich fehlt vor allem ein kritischer Diskurs und auch die Vorteile des Landlebens. Im Übrigen gibt es für mich auch keine Entweder-Oder-Entscheidung zwischen Land und Stadt (diese Entscheidung ist meiner Ansicht nach von vielen individuellen und subjektiven Faktoren abhängig), die mit diesem Buch aber suggeriert wird. Der Untertitel „Warum wir nur mit einem urbanen Leben die Erde retten“ bleibt auch nach der Lektüre für mich mehr eine These als eine Fragestellung, der im (wissenschaftlichen) Diskurs nachgegangen werden würde. Zudem wiederholen sich im Buch Passagen und Argumente (z. B. die Effizienz der Stadt oder die Waschmaschinen-Situation des Autors) immer wieder und es gibt daher einige Redundanzen. Zudem nehme ich die subjektive Perspektive des Autors (er l(i)lebt Stadt) sehr stark wahr und diese zeigt sich meiner Meinung nach darin, dass die Nachteile der Stadt und die Vorteile des Landes wenig bis gar nicht erwähnt (= fehlender faktenbasierter, umfassender Diskurs).
Fazit
Mein Fazit fällt leider enttäuschend aus: Die Aufmachung des Buches verspricht deutlich mehr, als der Inhalt liefert (u. a. fehlender faktenbasierter Diskurs) und bei diesem so wichtigen Thema liefern sollte.

Bewertung vom 31.12.2021
Mauergeschichte(n)
Carstens, Christiane

Mauergeschichte(n)


weniger gut

Interviews zu Erlebnissen aus der ehemaligen DDR, Berlin und der Mauer (Zeitzeug:innen-Berichte)

Das Buch ‚Mauergeschichte(n)‘ von Christiane Carstens enthält 8 Interviews mit Zeitzeug:innen zu deren Erlebnissen, Lebensgeschichte und Wahrnehmung des Mauerbaus bzw. -falls, der ehemaligen DDR sowie der WDR. Für das letzte dieser 8 Interviews hat die Autorin ihre Fragen selbst beantwortet (Anmerkung vom Verlag auf Nachfrage in der Leserunde), es gab hier keine:n weitere: n Interviewer:in. Die Interviews selbst sind vereinfacht transkribiert und vollständige Sätze gebildet. Ich hätte mir hier insgesamt eine ‚rundere‘ Aufbereitung gewünscht.

Insgesamt habe ich mir von diesem Buch mehr erhofft: Mehr Informationen rund um die Mauer und ihre Geschichte, wie bspw. Durch zusätzliche historisch (belegte) Informationen, die die Zeitzeug:innen-Berichte ergänzen. Zudem fehlt mir eine Erläuterung, warum genau diese Personen interviewt worden sind. Auch, dass die Autorin sich am Ende quasi selbst interviewt, ist für mich überhaupt nicht passend. Hier hätte ich mir eine anderen Methodik sowie Einbettung in Informationen / Anmerkungen der Redaktion o.ä. gewünscht.

Die Interviews sind interessant, die Lebensgeschichten spannend, aber für mich ist dies kein abgerundetes Buch zu dieser Thematik, sondern wirkt sehr ‚roh‘.

Ich weiß selbst, wie aufwändig Interviewführung und -Bearbeitung ist, da ich dies aufgrund meines Berufs wissenschaftlich regelmäßig mache und gebe daher für diese Sammlung an Interviews 2/5 Sterne.

Bewertung vom 23.12.2021
Misfits
Coel, Michaela

Misfits


sehr gut

Ein Manifest für das ‚NOT-Fitting-In‘ - lasst uns Misfits celebrieren!
Michaela Coel ist eine gefeierte britische Poetin, Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin ghanasicher Abstammung. Aufgewachsen in London, hat sie nach ihrem Theaterstück Chewing Gum die gleichnamige Fernsehserie (2015-2017) kreiert. Für ihre großartigen künstlerischen Leistungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet (u. a. Mit dem Emmy 2021). Mit ihrem sehr persönlichen Buch MiSF!TS (Ein Manifest) hat Michaela Coel ein leidenschaftliches Plädoyer für ‚against fitting in‘ und das Leben als Außenseiter:in (M.C.s Begriff: Misfits) geschrieben.

Misfits ist die Publikation von Michaela Coels viral gegangener Rede ‚MacTaggart Lecture‘ und stellt das Debüt der Autorin dar. In der Einleitung und im Epilog schreibt die Autorin über die Hintergründe, die Entstehung sowie weitere ihrer Gedanken zur Rede und damit zu ihrem Buch. Die Rede selbst ist noch etwas ausführlicher und weiterentwickelter abgedruckt, plädiert für mehr radikale Ehrlichkeit und ermutigt alle Misfits.

In dem Buch ziehen sich das Bild der Motte und insbesondere des Totenkopfschwärmers als Vergleiche und Ankerpunkt durch das Buch hindurch. Besonders gefallen hat mir zudem die Gestaltung, mit den hervorgehobenen und fett-gedruckten Zitaten und die Definition von Michaela Coel von Misfits: „Misfits sehen die Welt anders; manche von uns werden zu Misfits, weil sie von der Welt als anders gesehen werden.“ (siehe S. 69) ! (Auch wenn es natürlich noch viele weitere sehr zitterfähige Aussagen von ihr in diesem Buch gibt!)

Ein sehr authentisches, persönliches Buch, das schmal daher kommt, aber viel Tiefgang hat, für dessen Lektüre Leser:innen sich Zeit nehmen sollten, da vieles zwischen den Zeilen steht … Lasst uns Misfits celebrieren!

Bewertung vom 11.12.2021
Astrid Lindgrens Märchen
Lindgren, Astrid

Astrid Lindgrens Märchen


ausgezeichnet

Wunderschöne Märchen von Astrid Lindgren für Klein & Groß
In dem Buch ‚Märchen‘ von Astrid Lindgren aus dem Oetinger Verlag mit Illustrationen von Katrin Engelking sind 15 Märchen der berühmten schwedischen Autorin enthalten. Alle Märchen haben eine sehr gute Vorleselänge und sind mit zahlreichen, liebevoll gestalteten Bildern illustriert.

Astrid Lindgrens Märchen und Märchen-Abenteuer sind ganz anders als ‚klassische Märchen‘ und genau das macht sie wunderschön! Sie zeichnen sich durch den wundervollen Erzählten Lindgrens, den Protagonist:innen sowie deren persönliche ‚Themen‘ aus. Es werden dabei auch schwere Themen aufgegriffen und verarbeitet, wie beispielsweise in dem Märchen über ein Geschwisterpaar in Armut oder der Prinzessin Lise-Lotta, deren Leben zu perfekt war. Die Erzählweise ist dabei so liebevoll, dass man alle Geschichten sehr gerne liest oder hört und mitfühlen kann. Es sind spannende Geschichten für Kinder, die auch Erwachsene berühren und uns alle spiegeln.

Ich kann dieses wunderschön geschriebene und gestaltete Märchenbuch sehr empfehlen - sowohl als Vorlesebuch für Kinder als auch für Märchenliebhaber:innen jeden Alters. Ein tolles Buch - dessen Haptik (wertige Seiten und Umschlagsdesign) ebenfalls überzeugt.

Bewertung vom 30.11.2021
Karma
Sadhguru

Karma


gut

Interessantes Wissen über Karma & Karma-Yoga
Sadhguru (Jaggi Vasudev) ist ein indischer Yogi, Mystiker und Bestsellerautor - auch wenn er sich selbst so nicht bezeichnet, weil es ihn nicht ausmache (dies erklärt er in diesem Buch ‚Karma‘ ebenfalls). Der Sanskrit-Begriff Karma beutetet wörtlich übersetzt ‚Handlung‘ und wird heute populär und umgangssprachlich häufig mit einer Art moralischer Lebensbilanz gleichgesetzt. Sadhguru erklärt in seinem Buch sehr umfangreich, was Karma wirklich ist: „Karma bedeutet, dass du dein Schicksal verändern kannst und ihm nicht einfach unterworfen bist.“ (S.61)

Das Buch gliedert sich in drei Teile: Im ersten theoretischen Teil wird Karma und im zweiten praktisch-orientierten Teil Karma-Yoga erläutert. Im dritten Teil greift Sadhguru an ihn gestellte Fragen zur Thematik Karma auf und erklärt diese. In den einzelnen Kapiteln (aufgeteilt in Stures) gibt es immer wieder Fabeln von einer indischen Figur, in Boxen Sadhana (= begleitende Tipps) und Inhalte vom Autor zum jeweiligen Themengebiet rund um Karma. Abschließend gibt es ein Glossar, dass wichtige Begriffe übersichtlich zum Nachschlagen zusammenfasst.

Meine Meinung:
Ich habe viele neue Perspektiven zum Thema Karma aufgezeigt bekommen und auch, wenn ich nicht alle Ansichten teile und zum Teil nicht ganz nachvollziehen kann, ist es eine interessante und spannende Lektüre. Für alle Menschen, die Interesse haben, mehr über das Konzept Karma zu lernen und dieses besser zu verstehen, ist dies ein geeignetes Buch. Mir persönlich ist es an der ein oder anderen Stelle zu spirituell und für mich zu lang ausgeführt. Nichtsdestotrotz teile ich den Grundgedanken von Karma: Wir sind für unser Leben und Schicksal selbstverantwortlich und es war spannend, darüber zu lesen.

Bewertung vom 24.11.2021
Das neue grüne Zeitalter
Wenzel, Eike

Das neue grüne Zeitalter


ausgezeichnet

In seinem Sachbuch ‚Das neue grüne Zeitalter‘ schreibt der renommierte Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel über u. a. über den New Green Deal, Wirtschaft, Gesellschaft, Klimakrise, Artensterben und wie, wir mit all dem umgehen können. Dabei ist das Buch in 10 Handlungsfelder eingeteilt (siehe Inhaltsverzeichnis) und zeigt die Notwendigkeit auf, neue Lebensstile zu entwickeln, um auf all die Veränderungen, Challenges und Trends zu reagieren. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die jeweiligen ‚Key Learnings‘, die am Ende jeden Kapitels die Kernaussagen zusammenfassen und Leser:innen so die Lektüre und das Mitdenken erleichtern und auch zum Nachschlagen sehr geeignet sind.

Meine Meinung zum Buch:
Der Autor schreibt sehr sachlich, veranschaulicht viele Argumente mit Grafiken und erläutert diese sehr gelungen in seinem Text, gibt Quellen an und führt das Themengebiet sehr umfassend, interessant und spannend aus! Das Buch liest sich dabei wie ein wissenschaftlichen Diskurs und ich befürworte die große Sachlichkeit, mit der an diese wichtigen und richtungsweisenden Themen herangegangen wird sowie die großartigen Key Learnings! Ein großartiges Sachbuch, bei dem ich wirklich viel gelernt habe und viele weiterführende Quellen genutzt habe! Ich kann jeder:m die Lektüre dieses Buches empfehlen! Denn das sich etwas ändern muss, ist unumstritten, wie das gehen kann, hierfür zeigt das Sachbuch viele gute Handlungsoptionen auf! MUST READ!

Bewertung vom 24.11.2021
Die geilste Lücke im Lebenslauf
Martin, Nick;Vetter, Anita

Die geilste Lücke im Lebenslauf


ausgezeichnet

Das Buch ‚Die geilste Lücke im Lebenslauf: 6 Jahre Weltreisen.‘ ist das erste Buch des Weltreisenden und Entrepreneur Nick Martin. Der gebürtige Würzburger hat 2010 seinen Büro-Job aufgegeben, um auf Weltreise zu gehen und lebt seitdem in der Welt. In diesem Buch berichtet er von all seinen Abenteuern, Erlebnissen, Begegnungen und Erinnerungen seiner Weltreisen mit all den Highs, aber auch den Downs. Das macht dieses Buch sehr authentisch und ehrlich! Von Sprachschule, über Couch Surfing Erlebnisse, Trampen und Harpunen-Attaken auf den Fidschis die Weltreisen von Nick werden nie langweilig! Der Beginn des Buches geht darum, wie alles mit Neuseeland und Fernweh begonnen hat und erzählt bis zu seinem ersten Auftritt seiner Show über seine Weltreise. Im Buch erfahren die Leser:innen unter anderem auch, wie aus Nick ein Entrepreneur geworden ist und, wie sein Buch aus Reise-Tagebüchern entstanden ist.

Meine Meinung zum Buch:
Nick Martin hat sein 1. Buch gemeinsam mit seiner Co-Autorin Anita Vetter sehr authentisch und spannend geschrieben! Viele private Fotos illustrieren Nicks Stories seiner Reisen und nehmen Leser:innen auch bildlich mit. Großartige Reiseliteratur, die das Fernweh befeuert und mich sehr beeindruckt zurücklässt! Insgesamt eine sehr abgerundete, spannende und interessante Lese-Reise und ich kann das Buch sowie sein zweites Buch zu seinen Weltreisen jedem absolut empfehlen! Lieber Nick: Continue to have a great ride!