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Kerstin

Bewertungen

Insgesamt 640 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2020
Nebeljagd
Hofelich, Julia

Nebeljagd


ausgezeichnet

Bis zum Ende spannend

Auf der schwäbischen Alb kommt es zu einem ungeklärten Todesfall. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden und wird in Untersuchungshaft gesteckt. Der Verdächtige, Jo Haug, meldet sich bei der Stuttgarter Anwältin Linn Geller und besteht auf seiner Unschuld. Linn Geller begibt sich selbst auf Recherche, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Dies war nun der zweite Fall für Linn Geller. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen, da es einfach sehr spannend war. Als Leser war man selbst mit auf Recherche und hat sich seine Meinung zu den unterschiedlichen Personen und Handlungen gemacht. Ich hatte beim Lesen so viele Theorien wie selten. Ich habe diese immer wieder verworfen und teilweise auch wiederbelebt. Bis zum Ende war ich unschlüssig, was nun tatsächlich passiert ist. Sehr gefallen hat mir, dass es erst auf den letzten Seiten wirklich aufgeklärt wird. Dieses Hin und Her wirkt sich natürlich auch auf die Charaktere und deren Sympathie aus, in der einen Situation sind sie sympathisch, in der nächsten unsympathisch. Linn Geller nimmt ihren Job sehr ernst – ansonsten würde sie sicherlich nicht ihre Freizeit und vor allem ihr Leben für die Recherche opfern beziehungsweise gefährden. Linns Kollege Götz ist mir allerdings recht unsympathisch. Das war auch schon im ersten Teil so.
Der Schreibstil von Julia Hofelich gefällt mir gut. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Sie versteht es Erzählungen und Dialoge gut miteinander zu kombinieren. Es ist ihr wunderbar gelungen die Spannung die gesamte Zeit über zuhalten und immer wieder falsche Fährten zu legen.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, deshalb vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 14.02.2020
Die ganze Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit
Roth, Charlotte

Die ganze Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit


weniger gut

Etwas zu ausgeschmückt und langatmig

Charlotte Roth hat einen Roman über Michael Ende geschrieben, keine Biografie. Das macht einen entscheidenden Unterschied. Denn die Form des Romans ermöglichte es Roth einzelne Stationen oder Geschehnisse besser miteinander zu verknüpfen und es für den Leser interessanter und flüssiger zu machen. Wir reisen mit diesem Roman durch ein ganzes Jahrhundert. Leider kam es mir so vor, als würde ich auch hundert Jahre lesen. Ich kam recht schleppend voran und irgendwie plätscherte es mehr vor sich hin, als dass es wirklich begeisterte und fesselte. Gefallen hat mir, dass ich nun etwas mehr über Michael Ende weiß und ein Bild zu Momo und der unendlichen Geschichte habe. Vor allem auch Hintergründe zu seinen Werken.
Der Schreibstil ist angenehm, wie ich es aus anderen Romanen von Charlotte Roth kenne. In diesem Fall war es mir allerdings zu ausgeschmückt. Irgendwie war mir zu viel um die eigentliche Handlung herum.

Die Idee nicht eine normale Biografie, sondern einen Roman über das Leben von Michael Ende zu schreiben, gefällt mir. Die Umsetzung war nicht so mein Fall, deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2020
Das Geschenk
Fitzek, Sebastian

Das Geschenk


ausgezeichnet

Fitzek wieder in besserer Form

Milan Berg ist Analphabet. Er hat einen Weg gefunden, durchs Leben zum kommen ohne Lesen und Schreiben zu können. Doch dann wird es ihm zum Verhängnis. Eines Tages hält er mit seinem Fahrrad an einer Ampel, neben ihm steht ein Auto. Auf der Rückbank sitzt ein verängstigtes Mädchen, das einen Zettel an die Scheibe hängt. Darauf steht: Hilf mir! Doch Milan Berg kann das nicht lesen, dennoch erkennt er, dass diese Situation nicht normal ist und verfolgt das Auto.

Schnell findet sich Milan Berg in einer Ausnahmesituation wieder und gerät in einen Art Schnitzeljagd. Fitzek ist es wieder einmal gelungen kontante Spannung zuhalten und immer wieder Wendungen und Fallen für den Leser einzubauen, bis man total verwirrt ist.
Der Schreibstil ist, wie gewohnt, sehr angenehm und flüssig zu lesen. Fitzek schreibt sehr dynamisch, wodurch man nur so über die Seiten fliegt. Die Idee dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Auch ein paar Einblicke in das Leben eines Analphabeten zu bekommen, war interessant.
Die Charaktere waren super ausgearbeitet. Manchen bin ich ordentlich auf den Leim gegangen. Man sollte nicht alles glauben, was man liest.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, es war zwar keine atemraubende Spannung da, allerdings wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da nahm ich eine kürzere Nacht gerne in Kauf. Deshalb vergebe ich fünf von fünf Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2020
Die Wälder
Raabe, Melanie

Die Wälder


sehr gut

Spannend, aber kein Thriller

Ninas bester Freund ist überraschend gestorben. Er hat ihr einen Brief hinterlassen. Sie soll seinen Plan beenden – den mutmaßlichen Mörder seiner Schwester überführen. Dazu muss Nina in das Dorf ihrer Kindheit zurück und sich ihrer größten Angst stellen.

Ich habe mich schon sehr auf das neue Buch von Melanie Raabe gefreut. Das Warten hat sich gelohnt. Ihr ist wieder ein toller Roman gelungen. Für einen Thriller war es mir zu wenig Nervenkitzel, aber spannend war es dennoch! Die Charaktere waren abwechslungsreich. Es gab sympathische und unsympathische Charaktere, sodass die Guten und Bösen wunderbar unterschieden wurden. Bei manch einem Charakter wusste man auch nicht in welche Kategorie er zugeordnet werden sollte. Dadurch entstand zusätzliche Spannung.

Die Geschichte wurde in zwei Handlungssträngen erzählt, zum einen die Gegenwart und zum anderen ein Strang in der Vergangenheit, der die Kindheit der heute Erwachsenen darstellt. Diese Stränge haben gut zusammengepasst und haben sich sehr gut ergänzt. Melanie Raabe versteht es genau an den richtigen Stellen einen Cliff hanger zu setzen. So konnte man das Buch kaum aus der Hand legen.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, da es für meinen Geschmack aber kein Thriller war und teilweise manche Handlungen etwas arg zufällig oder unwahrscheinlich waren und mir das Ende nicht gefallen hat, vergebe ich nicht fünf, sondern vier von fünf Sterne.

Bewertung vom 30.01.2020
Hufeland, Ecke Bötzow
Streisand, Lea

Hufeland, Ecke Bötzow


ausgezeichnet

Wunderbarer Roman

Franzi ist ein wahres DDR-Kind. Ihre Eltern kämen gegen das Regime, doch Franzi ist Feuer und Flamme von den Pionieren und der gesamten Struktur der DDR. Doch dann fällt die Mauer und plötzlich sind sie auch Westdeutsche. Wird Franzi damit klarkommen?

Dieser Roman begleitete ein kleines Mädchen durch ihre Kindheit und Jugend. Die Kindheit verbringt sie in der gutbehüteten DDR mit den Pionieren und ihre Jugend im sozusagen Wilden Westen. Somit spielt dieser Roman in den 80 und 90er Jahren. Stellenweise fühlte ich mich selbst zurückversetzt und vieles kam mir aus meiner eigenen Kindheit sehr bekannt vor. Lea Streisand ist es wirklich wunderbar gelungen Franzi Leben einzuhauchen. Franzi ist ein sehr sympathisches Mädchen, das total authentisch rüberkommt. Gerne würde man selbst in der Hufelandstraße, Ecke Bötzow wohnen. Dieser Roman zeigt hervorragend, wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene die DDR und den Westen wahrgenommen haben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich flog nur so über die Seiten. Die Geschichte ist wirklich sehr lebendig – zum einen Dank der Charaktere und zum anderen aufgrund der vielen Geschehnisse. Die Charaktere sind alle toll umgesetzt und sehr verschieden. Es wurde einige Typen bedient. Vielleicht waren es sogar zu unterschiedliche Menschen, aber dadurch bekam man als Leser sehr viele Blickwinkel auf die damaligen politischen Geschehnisse.

Dieses Buch gibt einen wunderbaren Einblick in eine Kindheit zum Ende der DDR und zeigt auf, wie es für ein Kind war den Mauerfall und die Wiedervereinigung mitzuerleben. Ich habe dieses Buch verschlungen, deshalb vergebe ich gerne volle fünf von fünf Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2020
Mein Mauerfall
Breinl, Juliane

Mein Mauerfall


ausgezeichnet

Sehr informativ und anschaulich

Dieses Buch ist wunderbar, um jemanden die DDR und vor allem den Mauerfall näher zu bringen. Es handelt sich um eine interessante Aufmachung des Buches. Den Rahmen bildet Theo, der mit seiner Familie einen Kurzurlaub macht. Seine Familie stammt aus der DDR. Diese Rahmenhandlung spielt im Jahr 2019, also 30 Jahre nach dem Mauerfall. Theo ist 12 und möchte gerne mehr über diese Zeit erfahren, deshalb schaut er sich Erklärvideos eines gewissen Jos an. Diese sind teilweise als O-Ton abgedruckt, wodurch der Leser ebenfalls das Gefühl hat die Videos zu sehen. Viele Bilder untermalen diesen Eindruck. Des Weiteren gibt es viele original Gedanken von Menschen, die die Zeit der DDR und des Mauerfalls miterlebt haben. Diese erscheinen als O-Ton. Viele Fakten, werden als kurzer Erklärtext, der optisch hervorgehoben wird, dargestellt. Dieses Buch ist wirklich sehr anschaulich und faktenreich. Wer es gelesen hat, hat einen sehr guten Überblick über die Zeit des geteilten Deutschlands. Das Buch ist für Kinder ab zehn Jahren empfohlen, dieser Altersgrenze kann ich zustimmen. Es ist sehr leicht verständlich geschrieben. Fachbegriffe oder komplizierte Sachverhalte werden ausgedröselt und leicht erklärt. Dass sich um die ganzen Fakten die Rahmengeschichte mit Theo und seiner Familie legt, ist eine sehr gute Idee und verleiht dem Ganzen Leichtigkeit, so wirkt es überhaupt nicht, wie ein Sachbuch.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich habe nichts daran auszusetzen, deshalb vergebe ich volle fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 22.01.2020
Draußen
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Draußen


gut

Außen Thriller, innen nicht

Stephan, Cayenne und Jo leben gemein im Wald. Sie sind auf der Flucht. Die Kinder wissen aber nicht vor wem. Cayenne ist mittlerweile 17 und so langsam beginnt sie an Stephans Geschichte zu zweifeln. Ihr Geld verdienen sie mit Preppern – das sind Menschen, die sich darauf vorbereiten ohne den Luxus unserer Zivilisation zu leben. Zum Beispiel weil es einen landesweiten Stromausfall gibt. Sie bieten Kurse an, in denen sie Preppern zeigen, wie sie in der Wildnis überleben können. Doch kaum spricht Cayenne ihre Zweifel laut aus, scheint die Bedrohung näher zu kommen.

Klüpfel und Kobr verbinden die meisten eher mit den lustigen Kluftinger-Krimis aus dem Allgäu. Hier haben sie nun einen Thriller in Brandenburg erschaffen. Allerdings ist ihnen das meiner Meinung nach nicht all zu gut gelungen. Sie wollten endlich mal all ihre Phantasien in Bezug auf Gewaltszenen und Cliffhanger auspacken und einen Thriller schaffen, der den Leser an den Stuhl fesselt. Mich konnten sie leider nicht fesseln. So richtig atemraubende Spannung kam bei mir nicht auf. Es las sich eher wie ein spannender Roman. Und die Gewaltszenen waren nun auch nichts Berauschendes. Eklig fand ich es nicht und die Gewalt hat zum Thema Fremdenlegion ja auch super gepasst. Der Schreibstil war gut und sehr flüssig zu Lesen, die Seiten flogen somit recht schnell an einem vorbei. Das lag aber nun nur am Schreibstil nicht an der großen Spannung. Die Charaktere sind Klüpfel und Kobr gut gelungen. Sie sind sehr unterschiedlich und haben einen Charakter. Die gesamte Handlung fand ich auch sehr interessant und für mich war es etwas Neues. Dennoch erwarte ich von einem Thriller mehr als gute Charaktere und eine tolle Handlung. Ich brauche Spannung, Spannung, Spannung. Die fehlte mir hier, deshalb vergebe ich nur drei von fünf Sterne.  

Bewertung vom 22.01.2020
Aufschrei der Meere
Jaenicke , Hannes;Knobloch, Ina

Aufschrei der Meere


gut

Interessant, aber Dopplungen

Aufschrei der Meere ist ein Sachbuch über den aktuellen Stand unserer Ozeane und Gewässer. Die Biologin Dr. Ina Knobloch und der Schauspieler und Umweltschützer Hannes Jaenicke erläutern dem Leser abwechselt unterschiedliche Themen. Thematisch fand ich das Buch sehr interessant und spannend. Manche Aspekte kannte ich schon, andere waren mir noch neu. Ich finde dieses Buch schafft einen recht guten Überblickt über die Problematik, die wir in Bezug auf unsere Ozeane haben. Allerdings hat mich die Aufmachung des Buches sehr gestört. Es ist in mehrere Kapitel geteilt, welche immer ein Unterthema behandeln, zunächst erzählt Ina Knobloch ihre Sicht der Dinge, Anschließend Hannes Jaenicke. Leider wiederholt dieser meist einfach nur was Ina Knobloch geschrieben hat. So wirkte es wie ein Papagei, der alles nachplappert. Die beiden hätte lieber die einzelnen Themen unter sich aufteilen sollen. Was mir gut gefallen hat, ist dass sich durch Ina Knoblochs Teil eine Saga „Ina und der Hai“ zieht. Diese war interessant zu verfolgen, auch wenn sie teilweise der Kreativen Schöpfung der Autorin entsprungen ist. Der Schreibstil ist angenehm und nicht zu Oberlehrerhaft – zumindest Ina Knoblochs Teil. Bei Hannes Jaenicke wirkt es teilweise doch etwas so, als würde er den Finger erheben und der Leser hätte zu springen.

Unterm Strich hat mir dieses Sachbuch gut gefallen. Ich habe viel Neues gelernt, vor allem in Bezug auf vergangene Umweltkatastrophen. Da mir aber diese Wiederholungen auf den Keks gingen, vergebe ich „nur“ drei von fünf Sterne.

Bewertung vom 31.12.2019
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein, Jetzt sitzt du in der Falle.
Strobel, Arno

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein, Jetzt sitzt du in der Falle.


sehr gut

Eine neue Art zu Reisen

Das Smartphone ist unser täglicher Begleiter geworden. So ist es nicht verwunderlich, dass eine neue Art zu reisen in den Fokus rückt: Digital Detox! Ein paar Neugierige machen sich auf zu einer einsamen Berghütte auf dem Watzmann, ohne Smartphone, ohne Laptop. Nur sie, der Schnee, die Einsamkeit und ein Psychopath! Und schon sind sie einer weniger.

Endlich wieder ein eigenständiger Strobel! Nach der Max Bischoff-Reihe habe mich schon riesig auf den neune Einzelband gefreut. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Dieser Thriller ist spannend zu lesen, keine Frage, aber so richtig mitreißen konnte er mich nicht. Von Arno Strobel bin ich anderes gewohnt. Die Idee hinter der Geschichte ist nett und was Neues. Allerdings hing die Umsetzung etwas. Irgendwie waren die Charaktere etwas anstrengend. Verständlicherweise herrscht irgendwann eine Stimmung in der jeder Jeden verdächtigt. Allerdings hätte man dies etwas anders darstellen können. Diese Anfeindungen kommen teilweise sehr nervig beim Leser an, so dass die Spannung etwas verloren geht.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt, sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die knapp 360 Seiten fliegen nur so an einem vorbei! So muss es bei einem Thriller ja auch sein. Wäre die Spannung nun noch atemraubender gewesen, wäre ich begeistert, so bin ich letztendlich zufrieden und wurde gut unterhalten. Ein Aufstieg in diese Berghütte hätte mir allerdings mehr den Atem geraubt als die Geschichte. Dabei hatte es ja total spannend angefangen, der Prolog hatte mir definitiv die Luft abgeschnürt. Dennoch tappte ich bis kurz vor Schluss im Dunkeln, wer denn nur der Psychopath auf der Berghütte ist. Auch wenn gegen Ende wohl alle einen Therapeuten brauchen.

Da mich dieser Thriller sehr gut unterhalten hat, es spannend war, ich aber nicht komplett gefesselt wurde vergebe ich vier von fünf Sterne.

Bewertung vom 30.12.2019
Postscript - Was ich dir noch sagen möchte / Holly Kennedy Bd.2
Ahern, Cecelia

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte / Holly Kennedy Bd.2


weniger gut

Nette Geschichte

Holly hat vor sieben Jahren ihren Mann verloren. Gerry starb an einem Hirntumor. Zum Abschied hinterließ er ihr Briefe. Diese halfen ihr bei der Trauerbewältigung. Nun sechs Jahre später hat sie zurück ins Leben gefunden und hilft anderen, die ihren Hinterbliebenen einen Trost hinterlassen wollen.

Bei diesem Roman handelt es sich um die Fortsetzung des sehr erfolgreichen Roman P.S. ich liebe dich. Ich habe diesen nicht gelesen, dennoch kam ich mit der Fortsetzung gut klar. Die Grundidee von P.S. ich liebe dich, kennt wohl jeder. Einiges aus diesem Buch wird in der Fortsetzung wieder aufgegriffen.

Holly ist zurück im Leben und hilft nun todkranken Menschen dabei ihren Liebsten etwas von ihnen zu hinterlassen. Irgendwie wirkt dieser Roman auf mich so, als hätte Cecelia Ahern noch unbedingt ein weiteres Buch zu diesem Besteller herausbringen wollen. Die Geschichte ist nett, aber so überzeugend ist sie dann doch nicht mehr. Und nötig war er auch nicht. Zumindest nicht, um Hollys Geschichte weiterzuerzählen. Als eigenständiger Roman fehlte ihm etwas der Pfiff und das Besondere.

Holly als Charaktere fand ich sympathisch. Die Menschen aus dem P.S. ich liebe dich-Club fand ich sehr anstrengend, um nicht zu sagen, dass sie sehr unverschämt sind. Sie klauen regelrecht Gerrys Idee mit den Briefen. Irgendwie ist das doch unsympathisch. Sich diese Idee unter den Nagel zu reißen.

Dieser Roman konnte mich leider nicht berühren oder fesseln, dennoch war es eine nette Geschichte. Der Schreibstil war sehr angenehm und das Buch ließ sich flüssig lesen.

Ich vergebe zwei von fünf Sternen.