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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

Bewertungen

Insgesamt 1221 Bewertungen
Bewertung vom 06.09.2023
Der Spuk geht weiter / SpooKI Bd.3
Rahlff, Ruth

Der Spuk geht weiter / SpooKI Bd.3


sehr gut

Spannendes, unterhaltsames Abenteuer! Ein Mix aus altmodisch (Geister) und modern (künstliche Intelligenz).


Inhalt:

Robert ist ein ganz normaler, 12-jähriger Junge. Seine Ziehfamilie hingegen ist - vorsichtig ausgedrückt - eher unkonventionell: Eltern, Großvater, Cousin und sogar der Hund sind Geister.

Gerade erst ist es Robert und seiner Freundin Isabella ein weiteres Mal gelungen, die zwielichtige KI namens Medusa an der Nase herumzuführen, da wimmeln auf einmal überall Drohnen herum. Getarnt als Libelle, Marienkäfer und sogar als Vogel werden die Kinder ausspioniert.

Zu allem Überfluss stolpert plötzlich ein kleiner Roboter in Roberts Leben. Im Gepäck hat er eine Nachricht von seinen seit Jahren spurlos verschwundenen, leiblichen Eltern ...

Steckt Medusa etwa dahinter? Ob das eine Falle ist?

Robert und Isabella schlittern unverhofft in das nächste rätselhafte Abenteuer ...


Band 3 der Reihe.

Mit Glow-in-the-Dark-Cover!


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Einbandgestaltung/Cover/Illustrationen:

Die Bücher der Reihe machen optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Dies ist unter anderem den Glow-in-the-Dark-Effekten zu verdanken, denn die Geister auf dem Cover sowie weitere Elemente leuchten im Dunkeln. Sowohl auf der Vorder- und Rückseite wie auch auf dem Buchrücken.

Eine doppelseitige, farbige Zeichnung im Buchvorsatz zeigt alle Charaktere, die in diesem Band eine Rolle spielen werden.

Coole schwarz-weiß Illustrationen im Innern ergänzen das rasante Abenteuer.

Ganz besonders die Geisterfamilie ist wunderbar skurril und liebenswert gestaltet.


Meine Meinung:

Dies ist der dritte Band der SpooKI-Reihe. Es empfiehlt sich, diese chronologisch zu lesen.

Unverändert nebulös ist Roberts Herkunft und der Verbleib seiner leiblichen Eltern. Das Geheimnis, wieso er als Baby auf der Türschwelle der Geisterfamilie gelandet ist, wird nun endlich gelüftet. Im Fokus dieses Abenteuers stehen der Verbleib der verschollenen Eltern und die rätselhaften Vorfälle rund um die KI Medusa.

Robert und Isabella sind "normale" Charaktere und Lesende können sich mit den Kindern von Beginn an gut identifizieren.

Der 12-jährige hat noch immer keinen blassen Schimmer von Technik, ist aber mutig und aufgeschlossen.

Isabella ist Roberts beste Freundin und - im Gegensatz zu ihm - ein Ass in Informatik und zudem die Einzige, die die Geisterfamilie sehen kann.

Auch die Nebencharaktere sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Allen voran Opa Arthur und sein Faible für Filme (z. B. für Ghostbusters, Jurassic Park oder Star Wars ... die alten Episoden, versteht sich). Zur Aufmunterung bringt er immer wieder Filmzitate. Auch gestalten sich seine Versuche, Robert "Geisterdinge" wie Telepathie oder Telekinese beizubringen, herrlich lustig.

Überhaupt spielen Humor und Freundschaft sowie Familiensinn eine große Rolle in diesem Abenteuer.

Die Ereignisse sind spannend und stringent erzählt, wobei im direkten Vergleich das Thema des letzten Abenteuers besser gefallen hat (Handy-/Spielesucht und allgemein digitale Abhängigkeit).

Dafür stehen in diesem Band die spannenden Rettungsmissionen und Rätsel aus der Vergangenheit im Fokus.

Das Ende ist rund und könnte den Abschluss der Serie bilden, lässt aber gekonnt ein Hintertürchen offen für neue Abenteuer ;-)


Fazit:

Eine spannende Fortsetzung, die offene Fragen klärt und weitere Geheimnisse lüftet.

Spannend und mit viel Humor erzählt und ergänzt durch unheimlich coole Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "SpooKI - Der Spuk geht weiter" aus dem Jahr 2023

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2023
Alien Academy (Band 3) - zurück nach Hause
Till, Jochen

Alien Academy (Band 3) - zurück nach Hause


ausgezeichnet

Das grandiose Finale einer galaktisch guten und außerirdisch witzigen Kinderbuchreihe. Kongenial illustriert in sw mit blauen Akzenten.

Inhalt:

Cody hat sich dank seiner Freunde inzwischen in der Alien Academy eingelebt und das große Lügengebilde dahinter durchschaut.

Alle Kinder der Akademie stammen von fremden Planeten. Sie wurden entführt, weil die Bewohner von Paras selbst keinen Nachwuchs bekommen können.

Cody und seine Freunde Brocken, Loff, Flaffy, NRG und Tripto versuchen weiterhin, Ungereimtheiten zu klären und Geheimnisse zu lüften ... der anstehende Schul-(R)ausflug wird hierbei vielleicht von Nutzen sein.

Unverhofft fliegen die Kinder zurück auf ihre Heimatplaneten.

Was sie wohl dort erwartet?


Das Finale der Alien Academy-Reihe!


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Illustrationen:

Für das Lesealter ist das Bild-Text-Verhältnis ausgewogen. Bei den vielen ungewöhnlichen Kreaturen und Robotern hätten wir uns ein paar zusätzliche Zeichnungen gewünscht.

Den Strich von Raimund Frey mögen wir sehr: cool, witzig und außergewöhnlich.

Die tollen schwarz-weiß Illustrationen werden durch blaue Highlights ergänzt.

Die verschiedenen Spezies sind wahre Hingucker. Neben Cody als einzig menschliches Wesen gibt es eine Vielfalt an kuriosen, aber sympathischen Arten.

Jedes der Kinder ist einzigartig und außergewöhnlich.

Flaffy ist heimlicher Liebling, weil er so unglaublich flauschig und niedlich aussieht und sein miesgelaunter Gesichtsausdruck den perfekten Gegensatz hierzu bildet.

Verständlicherweise kann Cody nicht widerstehen und würde Flaffy am liebsten den ganzen Tag durch das weiche Fell wuscheln. Zum Glück haben die beiden inzwischen eine Abmachung: drei mal pro Tag lässt Flaffy das Durchwuscheln über sich ergehen ;-)


Mein Eindruck:

Die Freunde und die Alien Academy werden zu Beginn zwar vorgestellt und die Vorgeschichte im Text kurz erläutert, aber es empfiehlt sich, mit dem ersten Band zu starten.

Mit viel Humor und auf eine charmant-lässige Weise schildert Cody die ungewöhnlichen Ereignisse der Reise durch das All.

Das Abenteuer punktet mit Wortwitz, schrägen Dialogen und unterhaltsamen, teilweise gefährlichen Situationen.

Zudem besticht es durch sympathische und optisch wie charakterlich grundverschiedene Charaktere.

Die Spannweite reicht vom riesigen Koloss Brocken, ein total schüchternes und ängstliches Kerlchen - ganz dem Motto "harte Schale, weicher Kern" -, bis hin zum Gestaltwandler Yomumo und der immer gut gelaunten und neugierigen Plaudertasche Tripto.

Für Lacher sorgt abermals die "defekte" und von den Schülern heimlich vor der Verschrottung gerettete Knowitall-Einheit. Ein älteres Lehrer-Modell, welches im Hinblick auf Höflichkeit und Umgangsformen selbst noch sehr viel zu lernen hat, hierdurch aber in einer Tour ungewollt komisch wirkt. Inzwischen verfügt er über ein Humormodul ... Roboterhumor ist sehr speziell, aber äußerst amüsant.

Sein "Defekt" äußert sich unter anderem darin, dass Knowitall Herz zeigt und die Kinder als Leiter des Rausflugs "entführt", um sie - wie der Untertitel dieses Buches bereits verrät - zu ihren Heimatplaneten und leiblichen Eltern zurückzubringen.

Die Freunde sind eine kunterbunte Truppe, deren Eigenarten und Besonderheiten sich bei dem Rausflug perfekt ergänzen.

Toleranz, Zusammenhalt und Freundschaft werden groß geschrieben. Aber auch Familiensinn und Heimatgefühl werden thematisiert. Ernste Zwischentöne, die nachdenklich stimmen.

Die Bewohner des Planeten Paras kümmern sich liebevoll um ihre "Kinder" und möchten, dass sie glücklich sind (daher verheimlichen sie die Entführung und sprechen von Gedächtnisverlust).

Auch das Rausflug-Abenteuer punktet mit herrlich schrägen Situationen und überraschender Wendung, hat uns sehr gut unterhalten und bildet einen gelungenen Abschluss der Trilogie.


Fazit:

Das grandiose Finale einer galaktisch guten Kinderbuchreihe:
geheimnisvoll, actionreich und spannend.

Auch das dritte Abenteuer besticht durch außergewöhnliche, grundverschiedene Charaktere und punktet mit schrägen Dialogen.

Coole schwarz-weiß Illustrationen mit blauen Highlights erwecken die (Alien-)Freunde zum Leben.


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Rezensiertes Buch: "Alien Academy - Zurück nach Hause" aus dem Jahr 2023

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2023
Das Geheimnis des Wanderplaneten / Der kleine Perry Bd.1
Brill, Olaf

Das Geheimnis des Wanderplaneten / Der kleine Perry Bd.1


sehr gut

Weltraumabenteuer für junge Comicfans. Solider, bildgewaltiger Auftakt mit bekannten Charakteren.


Inhalt:

Eine Reise zu den Sternen ... hiervon träumt der kleine Perry Rhodan schon lange.

Ein wenig liegt ihm diese Leidenschaft im Blut, schließlich hat seine Mutter Teile eines berühmten Raumschiffs mitentwickelt.

Gemeinsam mit seinem besten Freund, Mausbiber Gucky, macht es sich Perry in sicherer Entfernung gemütlich, um in der Wüste live den Start der Stardust mitzuerleben.

Doch plötzlich finden sich Perry und Gucky an Bord des Raumschiffs wieder und fliegen zum Mond ...

Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Mein Eindruck:

Die legendären Abenteuer des Weltraumhelden Perry Rhodan sind vermutlich auch außerhalb der Science Fiction Community vielen Lesenden ein Begriff.

Olaf Brill (Szenario) und Michael Vogt (Zeichnungen) erzählen kindgerecht und bildgewaltig die Geschichte des kleinen Perry, der nach den Sternen greifen und ein großer Abenteurer werden will.

Ein wenig orientiert sich das Abenteuer an tatsächlichen Charakteren der Romanreihe. Eine Eins zu Eins Erzählung darf man aber nicht erwarten, dafür kreative Lösungen und Überraschungen zum Schluss.

Aber ganz gleich ob man diese bereits gelesen hat oder ohne Vorkenntnisse in das Comic-Abenteuer startet, da es der erste Band ist, findet man sich auch als Neuling schnell zurecht.

Dies ist der erste Band der Reihe. Für 2024 ist der nächste angekündigt.

Die ausdrucksstarken und farbenprächtigen Bilder harmonieren sehr gut mit den kurzen, humorvollen Dialogen.

Der Zeichenstil ist sehr detailliert, insbesondere betreffend die Technik der Stardust und die eindrucksvollen Landschaften der anderen Planeten. Es gefällt sehr, dass die Kinder (Menschen wie Aliens) eher rund und weich, nahezu cartoonhaft gezeichnet sind, während die Erwachsenen wie "echte" Weltraumhelden kantiger dargestellt werden.

Ganz gleich ob Mädchen oder Jungen, mit dem Protagonisten können sich Lesende gut identifizieren.

Perry ist ein pfiffiges Kerlchen: aufgeschlossen, kindlich und neugierig. Mit seinem besten Freund Gucky - ein niedliches und blitzgescheites Kerlchen: halb Maus, halb Biber - an seiner Seite stürzt er unverhofft in ein außergewöhnliches Abenteuer.

Die beiden lernen andere Spezies und neue Planeten kennen und müssen im Verlauf der Geschichte Aufgaben meistern und Rätsel lösen.

Mit der jungen Arkonidin Thora kommt ein weiteres Kind hinzu, um die Mission zu unterstützen.

Abschließend warten eine Doppelseite mit vielen Infos zu Mondlandung, Raumfahrt usw. aber auch Mitmach- und Rätselseiten auf Lesende.

Ein guter Start für den jungen Perry!
4 von 5 Raketen für sein erstes Abenteuer und ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden.


Fazit:

Solider Auftakt einer abenteuerlichen Comic-Reihe zum Mitfiebern und Miträtseln.

Sympathische und außergewöhnliche Charaktere, faszinierende Rätsel und überraschende Wendungen sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen!


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Rezensiertes Buch: "Der kleine Perry - Band 1 - Das Geheimnis des Wanderplaneten" aus dem Jahr 2023

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2023
Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht) / Loki Bd.2
Stowell, Louie

Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht) / Loki Bd.2


ausgezeichnet

Göttlich - grandios - genial! Auch Band 2 punktet mit schrägem Humor, Antihelden und spannender Story. Mit coolen sw Illustrationen.


Inhalt:

In Asgard hatte man die Nase voll von Lokis Streichen und Intrigen. Kurzerhand wurde der nordische Gott von Odin höchstpersönlich in den elfjährigen Liam verwandelt und muss sich nun in Begleitung seines "Bruders" Thor - inzwischen Thomas genannt - auf der Erde beweisen.

Die ersten Versuche sind kläglich gescheitert und Lokis Abenteuer in der Menschenwelt geht in die zweite Runde.

Noch immer macht es ihm zu schaffen, dass ausgerechnet Thor beliebter ist als er und obendrein auch noch eine große Geburtstagssause bekommt. Was für eine Unverschämtheit!

Als nach der Party Thors Hammer spurlos verschwunden ist, fällt der Verdacht sofort auf den (ausnahmsweise) unschuldigen Loki.

Nun muss er sich nicht nur als Detektiv beweisen, sondern auch noch die Menschheit vor dem Untergang bewahren ...


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Illustrationen:

Die deutschen Ausgaben einschließlich Buchcover wurden von Ulf K. illustriert. Eine hervorragende Wahl, denn im direkten Vergleich mit dem englischen Original liegen hier Welten zwischen.

Das Abenteuer wird mit kurzen Comic-Strips, Skizzen und kleinen Illustrationen ergänzt. Abwechslungsreich lockern die Zeichnungen die spannenden Entwicklungen auf und bilden - trotz schwarz-weiß - eine bunte Mischung.

Die Charaktere wirken dank des schlichten und modernen Strichs insgesamt viel dynamischer. Besonders fasziniert das Abstrakte und Kantige der Figuren, denen man trotz reduzierter Linien auf einen Blick sämtliche (extrem vielseitige) Gefühle ablesen kann.


Mein Eindruck:

In der Götterwelt findet man sich - selbst wenn man keine oder wenig Kenntnisse der nordischen Mythologie besitzt - schnell zurecht. Im Buch-Vorsatz werden die wichtigsten Charaktere vom Gott bis zum Boten (Eichhörnchen Ratatosk) gezeigt. Zudem findet sich eine Darstellung des Weltenbaums.

Lokis Abenteuer gehen in die zweite Runde und in einem kurzen Comic-Strip werden die bisherigen Ereignisse zusammengefasst. Dennoch bereitet es mehr Lesespaß, mit dem ersten Band zu starten.

Loki hält sich selbst für ein Genie. Er hat ein (un)gesundes, gigantisches Selbstbewusstsein, ist flapsig und egoistisch ... zugleich ist er unfassbar unsicher und auf Lob und Aufmerksamkeit anderer angewiesen.

Die anderen Götter(gestalten), die mit ihm auf der Erde sind, haben es echt nicht leicht mit ihm.

Aber auf seine verquere Art und Weise wirkt Loki sogar irgendwie sympathisch. Hin und wieder meldet sich doch tatsächlich seine Gewissensstimme. Man fühlt und leidet mit Loki, wenn er abermals von einem moralischen Dilemma zum nächsten taumelt und seine Unschuld zu beweisen versucht.

Er hält seine Gedanken und Erlebnisse erneut in einem besonderen Tagebuch fest.

Dieses interagiert regelrecht mit dem jungen Gott und treibt ihn an den Rand der Verzweiflung: Jede noch so kleine Lüge wird sofort aufgedeckt und korrigiert.

Somit folgen auf kleine und große Flunkereien flapsige wie lustige Kommentare. Kritik wird gnadenlos abgeschmettert.

Die "Dialoge" der beiden sprühen nur so vor Ironie, Sarkasmus und Sticheleien.

Zusätzlich schaltet sich immer mal wieder der "Ratgeber für sterbliches Leben im 21. Jahrhundert" ein, um für Menschen banale, für Götter jedoch vollkommen absurde Dinge zu erklären:

"WERBUNG: Eine Methode, um Sterbliche dazu zu bringen, Geld auszugeben oder Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht tun wollen. Werbung sollte keine direkten Lügen enthalten, aber sie biegt sich die Wahrheit so lange zurecht, bis diese schreit: Bitte hör auf das tut mir weh!"
(vgl. S. 29)

Alle Ratgebereinträge beinhalten eine gewisse Gesellschaftskritik sowie berechtigte Zweifel an ihrer Sinnhaftigkeit bzw. am Verstand der Erdenbürger ;-)

Insgesamt bietet auch das zweite Loki-Abenteuer ein lehrreiches Lesevergnügen voller Ironie und Humor, Running Gags und Spannung aber auch Scharfsinn und Tiefgang!

Über die turbulente Rettung der Welt werde ich an dieser Stelle nichts weiter verraten.

So ganz beendet ist Lokis Mission auf der Erde noch nicht ... Nun freuen wir uns auf den dritten Band "Loki: A Bad God's Guide to Ruling the World" (noch nicht übersetzt).


Fazit:

Fortsetzung des herrlich schrägen und unterhaltsamen Erdenbesuches eines selbstverliebten Gottes in Tagebuchform.

Dank der Tiefe der Charaktere sowie der ausdrucksstarken schwarz-weiß Zeichnungen wächst einem sogar ein gerissener Lügner wie Loki ans Herz.


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Rezensiertes Buch: "Loki - Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht)" aus dem Jahr 2023

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2023
Oh weia!
Bauer, Jutta;Ludwig, Franziska

Oh weia!


sehr gut

Eine ungewöhnliche Geschichte über Wiesenbewohner, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Inhalt:

Das idyllische Leben auf der Wiese ist passé!

Pflanzen vertrocknen in der Hitze, das Futter wird knapper, der Froschtümpel ist kaum mehr als eine Pfütze und der Eingang zum Biberbau liegt schon lange nicht mehr geschützt unter Wasser.

Und nun wurde auch noch Fiete Fuchs verletzt! Die vielen Autos, der Lärm ... so kann es nicht weitergehen.

Wissen die Menschen denn nicht, wie sich ihr Verhalten auf kleine Tiere auswirkt?

Die Wiesenbewohner machen sich auf den Weg zu den "Bestimmern", um mit ihnen Tacheles zu reden...


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Bereits der Buchvorsatz empfängt Lesende mit einem Blick auf regenbogenbunte Blumen, saftiges Grün der Wiese und große bis winzig kleine Bewohner aller Art. Letztgenannte werden auf einer Doppelseite zunächst vorgestellt.

Es gibt in den farbenprächtigen Zeichnungen viel zu entdecken und dennoch wirken die lebendigen Bilder im Comic-Stil nie überladen.

Die Tiere werden menschlich gezeigt. Nicht nur mit Kleidung (was ich zum Zwecke der Identifizierung mit Lesenden noch nachvollziehen kann), sondern auch mit menschenähnlicher Lebensart: Der Fuchs liegt im Bett und schaut fern, der Dachs putzt die Toilette usw. Es hat somit den Anschein, dass die Tiere so ebenfalls zum Klimawandel beitragen.


Mein Eindruck:

Die Veränderungen im Leben der Wiesenbewohner vom Fuchs und Waschbär bis hin zum Borkenkäfer werden mit wenigen Worten erzählt. Sämtliche Dialoge der Tiere finden sich in Sprechblasen in einem typischen Lettering.

Zunächst ist die Stimmung mehr als düster und man ist direkt mittendrin im Schlamassel: der Fuchs wird beim Überqueren der Straße von einem Auto gefährlich verletzt, Verkehrslärm verhindert erholsamen Schlaf, das Futter wird knapper und die Trockenheit hat auch üble Auswirkungen auf Lebensraum und Nistverhalten der Moorbewohner.

Entschlossen und gemeinsam gehen die Tiere auf eine außergewöhnliche Reise, die leider nicht ganz das gewünschte Ende nimmt.

Bei den Erwachsenen stoßen sie auf taube Ohren, werden direkt wieder an die Luft gesetzt und letztendlich hören nur die Kinder aufmerksam zu und wollen etwas verändern. Traurig, aber wahr!

Das Bilderbuch zeigt Kindern, dass wir nicht alleine auf diesem Planeten leben, auch die kleinsten Geschöpfe wertzuschätzen sind und jeder etwas zum Wohl der Tiere unternehmen kann. Zusätzlich zur abschließenden, detaillierten Zusammenfassung, welche Sorgen jeden einzelnen Wiesenbewohner umtreibt, findet dich eine Aktivseite, auf der Lesende eigene Lösungsvorschläge zeichnen können.

Eine Lektüre, die nicht einfach nebenbei gelesen werden sollte, sondern als Türöffner für weitergehende Gespräche zu verstehen ist. Es ist kein unterhaltsames Bilderbuch zur guten Nacht und sollte eher genutzt werden, um Kinder (etwa ab 5 Jahre bis Grundschulalter) für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.

Ergänzend werden von der Umweltbildung der Klimastiftung von Mecklenburg-Vorpommern Begrifflichkeiten ("Klima" nicht gleich "Wetter") erläutert und Möglichkeiten dargelegt.


Fazit:

Vom Klimawandel geplagte Wiesenbewohner melden sich zu Wort und suchen nach Lösungswegen.

Farbenfroh illustriert und neben der eigentlichen Geschichte mit zusätzlichen Informationen ausgestattet, um mit Kindern das Thema gemeinsam weiter zu besprechen.


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Rezensiertes Buch: "Oh weia! Krise auf der Wiese" aus dem Jahr 2023

Bewertung vom 16.08.2023
Gorm Grimm
Wirbeleit, Patrick

Gorm Grimm


ausgezeichnet

Finales Abenteuer der ungleichen Freunde: witzig, herrlich chaotisch und zugleich tiefgründig.


Inhalt:

Gorm Grimm ist groß und stark und hungrig wie ein Bär.

Nach einem missglückten Zauber des Schamanen war er versehentlich in die Zukunft gereist und hat in Stubenhocker Julius einen Freund gefunden.

Inzwischen weiß auch dessen Kumpel Emre vom Wikinger und die beiden Kinder werden nicht müde, Gorm zu integrieren: Fast Food im Burger Laden (kein Besteck und wenig Tischmanieren erforderlich) oder Computerspiele zocken (Gorm ist schließlich ein Jäger) ...

Oder wäre eine Rückkehr in seine eigene Zeit für den Wikinger das Beste?

Bislang jedoch schlugen alle Versuche des Schamanen, den Wikinger zurückzuholen, fehl ...


Altersempfehlung:

ab 7 Jahre


Mein Eindruck:

Dies ist das dritte Abenteuer der beiden ungleichen Freunde. Da sie zu Anfang kurz vorgestellt und auch die Hintergründe für die Zeitreise erläutert werden, könnte man auch mit diesem Band starten. Mehr Spaß macht es natürlich, mit zunächst die ersten beiden zu lesen ;-)

Auch im dritten Teil wartet auf große und kleine Comic-Fans ein herrlich lustiges Lesevergnügen mit Running-Gags, kleinen Anspielungen und lustigen Seitenhieben. Grandios und Bild und Wort.

Weitergesponnen wird u.a. die Tatsache, dass bei den Wikingern Gorms Mutter, die berühmte Hilde Balkenbrech, das Sagen hat und auf Raubzug geht, während Vater Nulpe (der Name sagt alles) für Kind und Küche verantwortlich ist. Julius' irrtümlich am Ende des letzten Abenteuers in die Vergangenheit geholte Lehrerin Frau Hasenpusch kann ein Liedchen von der Inkompetenz des Dorfschamanen singen. Zum Glück findet die toughe Frau ihre Bestimmung bei den Wikingern.

Bei Julius herrscht schon lange keine Eintönigkeit mehr: keine Zeit für Computerspiele und Stubenhocken. Seiner anfänglichen "Babysitter"-Rolle ist er inzwischen entwachsen und hat im kindlich-naiven Gorm einen wahren Freund gefunden.

Der Wikinger ist übrigens sehr mundfaul. Ein-Wort-Sätze oder kurz-knackige Aussagen wie "Gorm stark!" aber auch "Gorm allein." sind alles, was aus seinem Mund kommt ... bis auf gewaltige Rülpser nach einem Festmahl ;-)

Wie bereits in den ersten beiden Bänden sorgen Missverständnisse dafür, dass Gorm unbeabsichtigt reichlich Chaos produziert. Der bärenstarke Wikinger meint es nur gut, kommt aber mit den technischen Errungenschaften der Neuzeit einfach nicht zurecht: Warum ist auf dem Handy ein saftiger Braten zu sehen, wenn das Ding nach nichts schmeckt ... und obendrein nervtötende Geräusche von sich gibt.

Die Idee, ungleiche Charaktere zu Freunden zu machen, ist perfekt umgesetzt.

Da diese Reihe Potential hat für viele weitere Abenteuer, hatten wir sehr gehofft, dass der Schamane noch lange braucht, um Gorm Grimm nach Hause zu holen. Leider wird der dritte Band gelistet mit dem Hinweis "Das turbulente Finale des urkomischen Wikingerabenteuers!"

Man bleibt ein bisschen wehmütig zurück, doch dank eines kleinen Hintertürchens bleibt zumindest den beiden Freunden die Möglichkeit, sich wiederzusehen ... und dank abschließendem Runenalphabet können nun auch Lesende Gorm Grimms Nachricht entschlüsseln und selbst welche verfassen.

Ein gelungener Abschluss einer humorvollen und turbulenten Reihe.

Wir geben eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Wikingerhelme für dieses spannende, witzige und herrlich schräge Comic-Abenteuer!


Bewegte Bilder:

Wie bei allen Comics gibt es auf der Homepage des Kibitz Verlags neben einem kurzen Blick in's Buch einen bildgewaltigen Buchtrailer.


Fazit:

Ein großartiges Lesevergnügen für Erstleser und Wikingerfans.

Witzig - chaotisch - pointiert!

Das Abenteuer rund um die außergewöhnliche Freundschaft zwischen zeitreisendem Wikinger und zockendem Stubenhocker punktet mit lustigen Gags und überraschenden Wendungen.


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Rezensiertes Buch: "Gorm Grimm - Jäger, Zocker, Stubenhocker" aus dem Jahr 2023

11 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.08.2023
Zippel macht Zirkus / Zippel Bd.3
Rühle, Alex

Zippel macht Zirkus / Zippel Bd.3


ausgezeichnet

Ein turbulentes, spannendes und witziges (Vor-)Lese-Abenteuer mit farbenfrohen Illustrationen und zauberhaften Reimen.


Inhalt:

Das lustige Schlossgespenst Zippel wohnt - sehr zur Freude des kleinen Paul - im Türschloss und sorgt zuverlässig für Chaos, Spaß und Überraschungen.

Das fröhliche Kerlchen ist aber nicht allein und wirbelt gemeinsam mit Quockel - Gespenst der alten Frau Wilhelm - reichlich herum im Mehrfamilienhaus.

In den Sommerferien reisen die vier mit dem Zug bis nach Italien, um Quockels alte Freunde im zauberhaften Zirkus Giacometti zu besuchen.

Doch seit einiger Zeit geht alles schief, der Zirkus benötigt dringend Geld und die Artisten sind mit ihrem Latein am Ende.

Zippel hilft gerne.

Feuer, Unfälle ... Sabotage?

Wer wohl dahintersteckt?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser ab 8 Jahren (große Schrift, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und jedes Kapitel beginnt mit einer farbigen Vignette.

Den unverwechselbaren Zeichenstil von Axel Scheffler mögen wir sehr. Das Schlossgespenst und sein bester Freund sind zauberhaft gestaltet und die Mimik der Charaktere ist wunderbar witzig.


Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Band der Reihe, wobei jede Geschichte abgeschlossen und für Neulinge geeignet ist.

Die Charaktere sind mit viel Herz gestaltet und vor allem das freche Schlossgespenst Zippel ist zuckersüß: aufgeschlossen, pfiffig und mit kindlich-unschuldiger Logik gesegnet.

Seine lustigen Gedichte und Lieder lockern die Erzählung zusätzlich auf:

"Winkewinkewiedersehen,
jetzt wird alles wunderschön
Jetzt beginnt das Abenteuer,
weite Welt voll Ungeheuer!"
(vgl. S. 32)

Für Vorlesespaß sorgen zudem die fettgedruckten, lautmalerischen Fantasiewörter: von KLONKERKABONKER bis hin zu Zungenbrechern wie z. B. SCHRUNGKORUNGTSCHA!

Das lustige und phantasievolle Abenteuer funktioniert vorgelesen gleich noch viel besser. Besonders Wortwitz, Buchstaben- und Wortverdrehungen sowie Dialekte kommen so hervorragend zur Geltung.

Das ungewöhnliche Gespann hilft mit viel Humor und Ideenreichtum den Zirkusleuten.

Bei diesem Band stehen Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt im Fokus, aber es kommt auch Ferienstimmung auf, dank Ausflüge ans Meer usw.

Eine phantasievolle Kinderbuchreihe für alle Lesenden, die lustige Geschichten, Gespenster und wunderbare Reime lieben.


Fazit:

Eine witzige, spannende und turbulente Geschichte mit vielen zauberhaften Reimen und farbenfrohen Illustrationen.

Die Kombination aus Wortwitz und Unterhaltung sorgen für ein tolles (Vor-)Leseerlebnis und die sympathischen Charaktere verzaubern auf Anhieb.

Eine Empfehlung für kleine und große Geister-Fans.


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Rezensiertes Buch: "Zippel macht Zirkus" aus dem Jahr 2023

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2023
Die drei ??? und die rätselhaften Bilder
Tauber, Christopher

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder


ausgezeichnet

Kurzweiliger Kinderkrimi mit rätselhaften Gemälden aus dem Nachlass eines unbekannten Malers. Einer meiner Lieblingsfälle!


Inhalt:

Die drei Detektive Justus, Peter und Bob werden von der Gräfin beauftragt, das Erbe ihres verstorbenen Bruders Joshua Cameron zusammenzutragen.

Dieser war ein talentierter, jedoch unbekannter Maler und obwohl seine Kunstwerke nicht besonders wertvoll sind, möchte sie aus Sentimentalität die Gemälde als Erinnerung zurückbekommen.

Welches Geheimnis verbirgt sich hinter diesen unkonventionellen Ölbildern?

Weshalb ist sogar der Erzfeind der drei Detektive, Skinny Norris, hinter den Kunstwerken her?

Als dann noch der sonderbare De Groot auftaucht, stoßen die drei Detektive auf ein weiteres Rätsel ...


Altersempfehlung:

ab 9 Jahren


Mein Eindruck zur Buchreihe (Buchaufbau und Charaktere):

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Jedes Fragezeichen hat seine Stärken und Schwächen. Bei ihren Ermittlungen ergänzen sie sich perfekt. Auch findet jeder Leser mindestens einen Detektiv, mit dem er sich identifizieren und so beim Fall mitfiebern kann.

Im Vorwort stellt Alfred Hitchcock die drei Jungen aus Rocky Beach und ihr Detektivbüro vor für all jene, die sie (noch) nicht kennen. Es ist somit nicht ausschlaggebend, mit welchem Buch man beginnt.

Wie ein Rahmen legt sich dies um die Geschichte, denn abschließen erläutern die drei ??? die letzten offenen Fragen mit Alfred Hitchcock und legen ihm ein Protokoll des Falles vor.


Covergestaltung/Illustrationen:

Das Cover - gestaltet von Ines Korth - ist eine Anlehnung an das von Aiga Rasch gezeichnete Titelbild.

Die Übergabe des "rätselhaften Bildes" steht jedoch hier nicht im Fokus. Vielmehr wird das Augenmerk auf die drei Junior-Detektive im Vordergrund gelenkt.

Die Darstellung der drei ??? ist Geschmackssache und mir ist bewusst, dass jeder seine eigene Interpretation im Kopf hat. Die drei Jungen sind klar erkennbar und typische Merkmale wurden aufgegriffen. Jedoch ist die Ausarbeitung der Figuren im Hinblick auf die Gesichtszüge insgesamt eher reduziert.

Dafür ist die Darstellung der Hintergründe sehr detailreich und liebgewonnene Details (Visitenkarte, Telefonlawine und das typische Kneten der Unterlippe) finden ihren Platz.

Das Zusammenspiel von Text und Bild ist sehr gelungen. Das Lettering in Großbuchstaben liest sich gut.

Besonders interessant für diesen Klassiker ist selbstverständlich die Ausgestaltung der rätselhaften Bilder und die Umsetzung des schrumpfenden Hauses. Letztgenanntes bleibt (bis auf die Größe) tatsächlich auf jedem Bild identisch. Allerdings: die Kulisse sowie der Stil der Gemälde variieren.

Leider fehlt das Bonusmaterial zum Making-of, welches den vorherigen Bänden angehängt war.


Meine Meinung zum Fall der "rätselhaften Bilder":

Einer der Klassiker und einer meiner Lieblingsfälle ... vermutlich, weil er meine allererste Begegnung mit den Juniordetektiven in Form einer Hörspielkassette darstellt.

Mal keine rätselhaften Phänomene oder Geistererscheinungen, lediglich die rätselhaften Gemälde eines talentierten, wenn auch unbekannten Künstlers wecken die Neugier des Lesers.

Dieser Fall mag vielleicht nicht so spektakulär und geheimnisvoll erscheinen, die Handlung ist recht knapp, jedoch lebt diese Geschichte durch ihre Nebenakteure.

Der mysteriöse Holländer De Groot bei dem bis zum Ende unklar ist, ob Freund oder Feind, ist für mich einer der besten Nebendarsteller dieses Buches. Nicht nur wegen seiner Flüche (im Hörspiel): "Und kein Gedonder!"

Bei diesem Fall spielt außerdem die Rivalität zwischen Skinny Norris und den drei Fragezeichen wieder eine große Rolle.

Onkel Titus bekommt einen kurzen Auftritt und die drei Fragezeichen erhalten Unterstützung (quasi als vierter Detektiv) von Hal, dem Sohn des Vermieters des alten Joshua Cameron.

Da es mein erster Fall der drei Fragezeichen war, wird dieser trotz der dünnen Handlung und dank der phantastischen Charaktere und geflügelten Worte mein Lieblingsfall bleiben ;-)


Fazit:

Ein kurzweiliger Fall um rätselhafte Gemälde, den Nachlass eines unbekannten Malers und fluchende Holländer.

Für die Geschichte selbst gebe ich unverändert 5 Sterne.

Die Umsetzung ist textlich sehr gut gelungen.

Das Kopfkino, welches sich beim Lesen des Klassikers aus dem Jahr 1976 oder beim Hören der Kassette abspielt, wird nahezu treffsicher in den Bildern wiedergegeben.

4,5 von 5 Sterne für die Umsetzung eines Klassikers als Graphic Novel.


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Rezensiertes Buch: "Die drei Fragezeichen und die rätselhaften Bilder" Graphic Novel aus dem Jahr 2023

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2023
Rocky Beach Crimes. Eiskalter Rausch
Boyd, Evelyn

Rocky Beach Crimes. Eiskalter Rausch


sehr gut

Reynolds kehrt aus dem Ruhestand zurück und ermittelt auf eigene Faust: spannend für Jung und Alt.


Inhalt:

Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind auf Reisen ... das Verbrechen in Rocky Beach macht jedoch keine Pause.

Daher wendet sich Rubbish George, der eines Nachts verdächtige Aktivitäten im Hafen beobachtet, vertrauensvoll an den pensionierten Hauptkommissar Reynolds.

Als der Stadtstreicher kurz darauf spurlos verschwindet, steckt auch der ehemalige Polizist knietief in einem eiskalten Verbrechen ...


Bei der Spin-Off-Reihe "Rocky Beach Crimes" werden beliebte Nebenfiguren selbst zu Detektiven.


Altersempfehlung:

ab etwa 12 Jahre


Mein Eindruck:

Mit den drei Detektiven bin ich groß geworden und habe mittlerweile alle ihre Fälle gelesen und gehört.

Die Idee, Nebencharakteren als Ermittler die Bühne zu überlassen, finde ich interessant und im Hinblick auf die hier möglichen Charakterentwicklungen zudem sehr spannend.

Zuletzt gab es wenige (und viel zu kurze) Auftritte des pensionierten Hauptkommissars. Dieser Fall bietet eine gute Gelegenheit, ihn wieder in Aktion zu erleben.

Im Gegensatz zu den Protagonisten der beiden letzten Bände (Viktor Hugenay und Tante Mathilda) ist Reynolds geübt im Beschatten, Kombinieren und Gauner überführen.

Die drei Fragezeichen sind aber nicht vollkommen vergessen. Am Rande finden sie Erwähnung und ein kurzer Gastauftritt nach der Auflösung des Falles bei köstlichem Kirschkuchen ist ihnen gegönnt.

Langjährige Fans dürfen sich freuen auf Begegnungen mit alte Bekannten in kleinen Nebenrollen ... fein dosiert und nicht aufdringlich. Auch wer (noch) nicht so bewandert im drei ??? Kosmos ist und die beiden anderen Spin Offs nicht kennt, wird der Handlung ohne Probleme folgen können.

Zur Handlung möchte ich nichts weiter verraten, um Spoiler zu vermeiden und weil ab einem gewissen Zeitpunkt die illegalen Aktionen vorhersehbar sind.

Es dreht sich alles um kuriose Eiskreationen, Konkurrenz für traditionelle Sorten von Medow Fresh und zwielichtige Geschäfte.

Bei einem Fall mit eiskalter Thematik und reichlich Speiseeis darf ein abschließendes Rezept für Kirschkucheneis nicht fehlen.

Ich bin gespannt, welche Nebenfiguren künftig unverhofft in die Rolle des Detektivs schlüpfen.

4 von 5 Eiskugeln für den dritten Teil der Rocky-Beach-Crime-Reihe.


Fazit:

Ein spannender (etwas vorhersehbarer) Kriminalfall mit einem sympathischen Ermittler, der noch lange nicht zum alten Eisen gehört.


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Rezensiertes Buch: "Rocky Beach Crimes - Eiskalter Rausch - Die drei ??? Kommissar Reynolds ermittelt" aus dem Jahr 2023

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