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Bücherwurm78
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Fahrenzhausen
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 233 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2016
Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8
Neuhaus, Nele

Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8


ausgezeichnet

Im Taunus wird wieder gemordet und das Ermittlerduo Pia Sander und Oliver von Bodenstein vom K11 in Hofheim sind wieder auf der Suche nach der Wahrheit und dem Mörder. In der Nähe von Ruppertshain geht ein Wohnwagen in Flammen auf. Im Wohnwagen wird eine Leiche gefunden. Schnellt stellt sich heraus, dass es sich um Clemens Herold handelt und dass es Mord war. Kurze Zeit später wird auch die Mutter von Clemens, Rosie Herold, im Hospiz Abendrot ermordet. Und bald gibt es ein drittes Opfer, den alten Pfarrer im Ruhestand von Ruppertshain, Adalbert Maurer. War es derselbe Mörder und wollte er mit den Taten verhindern, dass eine Wahrheit aus langer Vergangenheit ans Licht kommt? Oliver von Bodenstein, der kurz vor einem Sabbatical steht, muss seinen vorerst letzten Fall lösen, der ihn mit seinem eigenen Kindheitstrauma aus dem Jahr 1972 konfrontiert, damals ist sein bester Freund Artur spurlos verschwunden.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Ein erfrischendes (Hell)-Blau mit einem Fuchs der über einen Baumstamm im Wald klettert. Beim Lesen des Buches wird dann auch klar warum gerade ein Fuchs und auch der Titel des Buches ist passend gewählt. Was mir bei der Gestaltung des Buches auch gut gefallen hat ist, dass auf den ersten Seiten 2 Karten über die örtlichen Gegebenheiten und ein Personenregister beinhaltet ist. An manchen Stellen im Buch habe ich gerne darauf zurückgegriffen.

Nachdem ich die Vorgängerbücher bereits gelesen hatte, habe ich mich sehr gefreut, dass wieder ein neuer Kriminalroman von Nele Neuhaus um das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia (nunmehr) Sander erscheint. Man hat ja immer ein bisschen Angst, dass bei solchen Fortsetzungsromamen irgendwann mal ein schwächeres Buch erscheint, aber Nele Neuhaus hat mich Gott sei Dank nicht enttäuscht und auch mit diesem Buch wieder einen sehr guten Krimi gezaubert. Die Spannung war wie gewohnt von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden, so dass man das Buch wie immer kaum aus der Hand legen mochte. Der einzigste kleine Kritikpunkt ist, wie auch schon andere Rezensenten geschrieben haben, dass es sehr viele Personen gibt, die im Buch eine Rolle spielen. Aber dafür ist ja am Anfang das Personenregister enthalten, auf welches man zugreifen kann. Was mir auch immer an der Neuhaus-Reihe gefällt ist, dass neben der eigentlichen Hauptstory auch die private Seite von Pia und Oliver nicht zu kurz kommt. Und bei diesem Buch hängt ja auch die Hauptstory mit der Vergangenheit von Oliver zusammen. Frau Neuhaus schafft es durch ihre Schreibweise, dass man mit den einzelnen Personen mitfühlt, Sympathie, aber auch Abneigungen entwickelt. Nicht zuletzt dadurch, dass inzwischen viele der Krimis verfilmt wurden, hat man Oliver, Pia und die anderen wiederkehrenden Personen auch bildlich vor Augen.

Fazit: Wieder ein rundum spannender und empfehlenswerter Kriminalroman. Ich freue mich jetzt schon auf einen neuen Fall, bin vor allem gespannt ob dann auch Oliver von Bodenstein mit ermitteln wird, der ja vor einem Sabbatical steht und sich über seine Zukunft danach noch nicht im Klaren ist.

Bewertung vom 26.09.2016
Im dunklen, dunklen Wald
Ware, Ruth

Im dunklen, dunklen Wald


sehr gut

Nora erhält von der Trauzeugin Flo ihrer ehemals besten Freundin Clare eine Einladung zum Junggesellinnenabschied. Nach so vielen Jahren ist Nora überrascht eingeladen zu werden, nachdem sie jahrelang nichts von Clare gehört hat. Aber sie sagt trotzdem zu und macht sich mit einer Freundin Nina auf den Weg in die winterlichen Wälder Nordenglands. Dort erwartet sie schon Flo, die den perfekten Junggesellinnenabschied veranstalten möchte. Aber es gestaltet sich anders als erwartet.

Der Thriller hat mir ganz gut gefallen. Am Anfang kommt Nora nach einem Unfall ins Krankenhaus. Dann der Rückblick zurück, als sie die Einladung zum Junggesellinnenabschied erhält. Dadurch ist gleich am Anfang Spannung vorhanden und man wird neugierig darauf gemacht zu erfahren, was bei dem Junggesellinnenabschied passiert ist und auf der anderen Seite was seinerzeit vor 10 Jahren passiert ist und den Kontakt zwischen Nora und Clare hat abbrechen lassen. In der Mitte der Geschichte lässt die Spannung dann leider etwas nach und ich musste mich auch ein bisschen zum Weiterlesen durchringen. Aber zum Ende hin ist es dann Ruth Ware wieder gelungen mich an das Buch zu fesseln. Das Ende fand ich dann auch sehr gut und schlüssig. Die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen, leicht und flüssig geschrieben. Was mir auch gefallen hat war, dass die Geschehnisse beim Junggesellinnenabschied dadurch erzählt wurden, dass Nora im Krankenhaus Stück für Stück ihre Erinnerungen daran wiedererlangt hat.

Fazit: Ein guter Thriller, spannend vor allem am Ende, aber mit einem etwas schwachen Mittelteil.

Bewertung vom 12.09.2016
Die Wahrheit
Raabe, Melanie

Die Wahrheit


sehr gut

Sarah Petersen lebt mit ihrem Sohn Leo allein in einem großen Haus in Hamburg. Ihr Mann Philipp ist vor 7 Jahren während einer geschäftlichen Südamerikareise spurlos verschwunden. Dann erhält Sarah die Nachricht, dass man ihren Mann gefunden hat und er nach Deutschland zurückgebracht wird. Aber der Mann, der aus dem Flugzeug steigt ist nicht Philipp, obwohl er alles über Sarah und das frühere Leben weiß.

Der Thriller hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, hat aber für mich eine Schwachstelle: das Ende. Der Anfang und auch bis nach der Mitte war das Buch sehr spannend und fesselnd. Als Leser war man gespannt zu erfahren, wer der für Sarah unbekannte Mann ist, der sich als ihr Mann ausgibt. Man konnte als Leser auch teils mit Sarah mitleiden, die mit einer fremden Person konfrontiert wurde und keiner will ihr glauben, als sie sagt, dass das nicht ihr Mann Philipp sei. Mir hat auch die geteilte Schreibweise gefallen, aus Sarahs Sicht und aus der Sicht des Fremden.
Das Ende war dann für mich leider nicht überzeugend und auch irgendwie unglaubwürdig. Ansonsten aber ein guter Thriller, den man sehr schnell durchlesen kann.

Bewertung vom 19.07.2016
Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
Milchman, Jenny

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken


sehr gut

Sandra Tremont wohnt mit ihrem Mann Ben und der 15jährigen Tochter Ivy in einem Traumhaus mitten in der Natur. In der Nähe brechen zwei Häftlinge aus dem Gefängnis aus und dringen in Sandras Haus ein. Doch sie haben sich das Haus nicht aus Zufall ausgesucht. Der Häftling Nick kennt Sandra sehr gut aus der Vergangenheit.

Der Thriller hat mir gut gefallen, für eine 5-Sterne-Bewertung hat es aber nicht ganz gereicht.
Es war auf jeden Fall spannend geschrieben, sehr flüssige Schreibweise, so dass man das Buch auch schnell durchlesen kann. Abgesehen von den paar Rückblicken in das frühere Leben von Nick und Sandra ging es in dem Buch nur um ein paar Stunden im Leben von Sandras Familie und der Geiselnahme durch Nick und Harlan. Das finde ich immer besonders schwierig damit (also eine Story mit nur ein paar Stunden Inhalt) ein Buch füllen zu können und vor allem ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Das hat Jenny Milchmann wirklich sehr gut geschafft.
Mir hat leider irgendwie der letzte spannende „Kick“ für eine Super-Bewertung gefehlt, aber nichts desto trotz ein wirklich gelungener, gut durchdachter und spannender Thriller.

Bewertung vom 22.06.2016
I Am Death. Der Totmacher / Detective Robert Hunter Bd.7
Carter, Chris

I Am Death. Der Totmacher / Detective Robert Hunter Bd.7


ausgezeichnet

Die Leiche einer jungen Frau wird vor dem Flughafen von Los Angeles gefunden, der Leichnam wurde wie ein Hexagramm dargestellt. Es handelt sich bei der Frau um Nichole, sie wurde aus einem Haus entführt, in welchem sie gerade Babysitterin war. Bei der Autopsie findet man in ihrem Hals einen Zettel mit der Botschaft „Ich bin der Tod“. Der Fall landet natürlich wieder bei dem Ermittlerteam Robert Hunter und seinem Partner Carlos Garcia. Und der Serienmörder den sie jagen schlägt erneut zu. Allerdings gibt es keine Gemeinsamkeiten bei dem Tötungsvorgehen des Täters, einzig die Botschaft „Ich bin der Tod“ taucht wieder auf. Wie viele Opfer wird es noch geben?

Fall 7 für Detective Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia. Nachdem Band 6 ja etwas anders war, welches mir persönlich sehr gut gefallen hatte, kehrt mit Band 7 wieder „Alltag“ in Chris Carters Buch ein, es wird wieder ein Serienmörder gejagt. Auch dieses Buch hat natürlich das gehalten was man von einem Buch von Chris Carter mittlerweile erwartet. Der Thriller ist wie immer sehr gut geschrieben, ohne viel „Vorgeplänkel“ ist man sofort in der Story drin und ab der ersten Seite ist die Spannung da. Die Spannung bleibt auch das ganze Buch über erhalten und zum Schluss gibt es doch einen Täter mit dem man wohl nicht gerechnet hat.
Ich denke, dass man auch dieses Buch lesen kann, ohne vorher die anderen Bände gelesen zu haben, aber natürlich ist es von Vorteil, da man das Team Hunter und Garcia und deren Vorgeschichte bereits kennt.

Fazit: Wie immer ein spannender Thriller, sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 02.06.2016
Wenn du mich tötest
Winter, Karen

Wenn du mich tötest


sehr gut

In einem kleinen schottischen Küstenort, Kinlochbervie, betritt der deutsche Tourist Julian das Hotel, völlig verdreckt und bucht ein Einzelzimmer. Einer der einheimischen Pubbesucher wundert sich darüber, da er doch vor 4 Tagen Julian und seine Frau gemeinsam mit seinem Boot ein bisschen herumgefahren hat. Dort haben sich diese auch ziemlich gestritten. Nachdem Julian sein Zimmer bezogen hat, fragt er nach der nächsten Polizeistation, er möchte seine Frau Laura als vermisst melden. Zu dem Fall wird Detective John Gills von einem der regionalen Hauptquartiers der schottischen Polizei hinzugezogen. John Gills selbst stammt ursprünglich von Kinlochbervie und begibt sich zurück in seine Heimat. Was ist wohl geschehen?

Dieser Psychothriller hat mir gut gefallen, aber für eine 5-Sterne-Bewertung hat mir noch ein klein wenig gefehlt.
Die Schreibweise von Karen Winter hat mir sehr gut gefallen, es war sehr flüssig und ohne fade Stellen geschrieben. Beschreibungen von Personen und Orten sind präzise, informativ, aber nicht zu ausführlich.
Es war vor allem auch spannend geschrieben und bis fast zum Schluss blieb die Frage offen, was mit Laura passiert ist, ob diese noch lebt oder nicht mehr. Bis zur Klärung gab es einen Einblick in die Ehe von Julian und Laura und vor allem auch in Julians Leben vor der Ehe mit Laura.
Mir persönlich ging es dann am Ende etwas zu schnell, da hätte ich noch ein bisschen mehr Spannung erwartet.

Fazit: Ein guter und spannender Psychothriller, mit einem zu schnellen Ende.

Bewertung vom 02.06.2016
Mörderische Wahrheiten / Carlotta Fiore Bd.2
Prammer, Theresa

Mörderische Wahrheiten / Carlotta Fiore Bd.2


ausgezeichnet

Eine Mordserie verbreitet in Wien Angst und Schrecken. Teenager werden ermordet und tragen alle graue Hosen, gelbe T-Shirts und rosa Nagellack. Helfen soll Konrad Fürst der vor 30 Jahren schon einen Mörder gefasst hatte, der genau nach demselben Muster gemordet hat. Allerdings ist dieser Mörder (Dr. Alfred Riedl) vor ein paar Tagen in der Haft gestorben. Und Fürst ist gerade aus dem Koma erwacht und kann sich an nichts erinnern. Carlotta Fiore unterstützt ihn, diese glaubt seine längst verstorbene Tochter zu sein. Und sie bringt damit sich, ihre Familie und ihr ganzes bisheriges Leben in Gefahr.

Dieser Kriminalroman, der in Wien spielt, hat mir richtig gut gefallen. Von Anfang bis Ende des Buches war Spannung da und hat auch gehalten. Vor allem gab es gleich zwei spannende „Baustellen“. Auf der einen Seite natürlich die Mordserie mit der Frage, wer der Mörder ist und auf der anderen Seite die Frage, ob Carlotta Fiore die leibliche Tochter Julia von Konrad Fürst ist, die mit 4 Jahren auf einem Volksfest verschwunden ist. Beide Fragen wurden am Ende des Buches aufgeklärt.
Der Schreibstil von Theresa Prammer hat mir sehr gut gefallen, flüssig und ohne fade Stellen. Aufgrund dessen und der Spannung hatte ich das Buch auch schnell durchgelesen.
Es gibt ja schon ein Vorgängerbuch um Carlotta Fiore und Konrad Fürst, welches man aber nicht unbedingt zum Verständnis dieses Buches gelesen haben muss, obwohl es an manchen Stellen von Hilfe gewesen wäre.

Fazit: Ein wirklich sehr guter und spannender Kriminalroman und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 02.06.2016
Remember Mia
Burt, Alexandra

Remember Mia


ausgezeichnet

Estelle Paradise wacht im Krankenhaus auf. Sie hatte einen schweren Verkehrsunfall, aber vor allem hat sie dazu noch eine Schußverletzung. Die große Frage ist aber wo Mia ist, ihre 7 Monate alte Tochter. Estelle kann sich an nichts erinnern. Mithilfe eines Psychiaters versucht sie herauszufinden was geschehen ist. Ist Estelle Opfer oder Täter?

Dieser Thriller hat mir richtig gut gefallen. Von Anfang bis Ende spannend, ohne langweilige Passagen. Alexandra Burt gelingt es den Leser an das Buch zu fesseln. Das liegt zum einen an der sehr flüssigen Schreibweise und natürlich am Spannungsgehalt des Buches. In dem Thriller geht es hauptsächlich um die Frage was mit Mia geschehen ist, hat ihre Mutter Estelle sie vielleicht getötet oder wurde Mia entführt? Die Autorin schafft es, dass der Leser immer wieder andere Vermutungen hat und Estelle hin und wieder doch als Täterin in Betracht zieht. Dann kommen wieder neue Erinnerungen von Estelle ans Licht und man ändert wieder seine Meinung.

Dieses Buch lohn sich auf jeden Fall zu lesen, ein richtig spannender Thriller.

Bewertung vom 04.05.2016
Das Mohnblütenjahr
Bomann, Corina

Das Mohnblütenjahr


ausgezeichnet

Nicole Schwarz hat sich gerade von ihrem Freund David getrennt. Nicole ist endlich schwanger geworden und hat sich damit dem Willen von David widersetzt, der keine Kinder wollte. Dann erfährt Nicole auch noch, dass ihr Kind einen erblich bedingten Herzfehler hat. Sie macht sich auf den Weg zu ihrer Mutter Marianne, damit diese ihr endlich die Wahrheit über ihren Vater erzählt, den Nicole nie kennengelernt hat. Zum ersten Mal erzählt ihr ihre Mutter ihre Lebensgeschichte und das Kennenlernen von ihr und dem Franzosen Michel in dem kleinen Ort Bar-le-Duc.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Von außen ist es sehr schön gestaltet und der Inhalt ist richtig gut. Aufgrund der sehr flüssigen und bildhaften Schreibweise hatte ich das Buch sehr schnell durchgelesen. Es sind eigentlich zwei Liebesgeschichten enthalten, die von Nicole selbst und vor allem die von ihrer Mutter Marianne. Corina Bomann hat das Thema der Nachkriegsgeschichte um Frankreich und Deutschland gut umgesetzt und auch sehr gut beschrieben, so dass man als Leser einen guten Einblick in beide Ansichten der Länder erlangt. Was mir gut gefallen hat ist, dass das Buch sehr gefühlvoll und einfühlsam geschrieben ist, aber ohne je zu kitschig zu werden. Mir hat die Sturmrose schon sehr gut gefallen, aber dieses Buch finde ich noch besser.

Fazit: Sehr empfehlenswerter Roman und ich freue mich schon auf die nächste Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.05.2016
Die Strömung / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.3
Börjlind, Cilla;Börjlind, Rolf

Die Strömung / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.3


ausgezeichnet

Im Prolog geht es um ein Treffen von 4 „sehr schwedisch aussehenden Männern“ in einer Hotelbar im Jahr 2005. Sie haben ausländerfeindliche Richtlinien für Schweden aufgestellt.
Im Jahr 2013 wird Olivia Rönning in dem kleinen Ort Arild zu einem Mordfall gerufen. Ein kleines 3-jähriges Mädchen wird beim Spielen im Sandkasten ermordet. Wer ist so grausam?

Das Buch hat mir richtig gut gefallen und ich hatte dieses auch sehr schnell durchgelesen, was natürlich auch vor allem am Spannungsgehalt dieses Krimis liegt.. Mir gefällt die Schreibweise, diese ist flüssig und Beschreibungen von Landschaften oder Personen sind präzise, aussagekräftig, bildlich, aber ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Börjlinds schaffen es bereits durch die ersten Seiten den Leser ans Buch zu fesseln, gerade das Thema des Buches, der Mord an einem kleinen Kind lässt keinen kalt und man möchte erfahren, warum jemand so etwas tut. Der Vorspann des Buches lässt hier bereits erahnen, dass es etwas mit dem Thema „Ausländerfeindlichkeit“ zu tun hat, nicht zuletzt auch deswegen, weil der Vater der ermordeten Emelie in einer Flüchtlingsunterkunft arbeitet und Emelie aus Ghana adoptiert worden war. Aber im Laufe des Buches findet man dann heraus, dass es um noch mehr geht.
Die Idee der Story ist in diesem Kriminalroman sehr gut umgesetzt, ohne fade Stellen und am Ende bleiben auch keine offenen Fragen übrig.
Ich habe nur einen einzigen Kritikpunkt: Wenn ich sonst ein Buch gelesen habe, welches bereits ein weiterer Teil in einer Reihe von Büchern (hier handelt es sich ja um den 3. Teil von Olivia Rönning und Tom Stilton) ist, dann hatte ich das Gefühl, dass man die Vorgängerbücher auch nicht gelesen haben muss, um „hineinzukommen“. Hier hatte ich schon das Gefühl, dass das Vorwissen um Olivia und Tom in einigen Passagen von Vorteil gewesen wäre.
Nichts desto trotz: Ein sehr guter und empfehlenswerter Krimi.