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Benutzername: 
Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1087 Bewertungen
Bewertung vom 17.01.2025
Mein Schiebe-Mitmachbuch - Wilde Tiere
Penners, Bernd

Mein Schiebe-Mitmachbuch - Wilde Tiere


ausgezeichnet

Wenn die Kinder sehen wie der kleine Löwe hinter seinem Vater hervorkommt wenn sie den Schieber betätigen wird es mit Sicherheit ein lautes Jauchzen geben. Oder im Wasser schwimmen viele Fische wenn am Rad gedreht wird tauchen sie auf oder gehen unter. Der Affe schaukelt an einer Liane, der Elefant spritzt den kleinen nass, das Bärenjunge springt hin und her und die kleine Robbe rutscht einen Eisberg hinunter. Vielseitige Szenen sind liebevoll und kindgerecht dargestellt, die kurzen Verse lenken auf das Spielerlebnis hin. Alle Effekte sind leichtgängig so das auch sehr kleine Kinder ein Erfolgserlebnis haben und keine erwachsenen Finger zur Unterstützung brauchen.
Ich hatte die Möglichkeit auch ein anderes Buch aus dieser Serie zu rezensieren, das hatte mir schon gut gefallen aber dieses ist noch vielseitiger und für mein Empfinden lustiger, ich denke an den Affen der ein echtes Highlight ist.

Bewertung vom 13.01.2025
Mein Schiebe-Mitmachbuch - Lieblingstiere
Penners, Bernd

Mein Schiebe-Mitmachbuch - Lieblingstiere


sehr gut

Mit den Schiebeelementen verändern sich die Bilder. Der Hund wackelt mit dem Schwanz, die Schwalbe fliegt davon. Der Frosch springt in den Teich und die Ente fliegt davon. Jede Szene hat viele Details die man beim Vorlesen der kurzen Texte erwähnen kann. Dann ändert sich das Bild und wieder gibt es was Neues zu entdecken. Die Schiebeelemente sind mit Vertiefungen für die kleinen Finger versehen damit auch die Kleinsten sich aktiv an das Vorlesen beteiligen können. Die Schiebeelemente sind sehr leichtgängig in den sehr dicken Pappseiten montiert. Dadurch können die Seite lange genutzt werden auch wenn die kleinen Leser etwas ruppig mit den Seiten umgehen sollten. Die Bilder sind sehr niedlich gezeichnet, das Rehkitz sieht aus wie Walt Disneys Bambi. Auch die anderen Tiere wirken so, sind aber nicht all zu weit vom echten Aussehen entfernt.

Bewertung vom 12.01.2025
Dämonenmagie und ein Martini
Marie, Annette

Dämonenmagie und ein Martini


sehr gut

Torr gibt sich große Mühe den Pub und Club für alle interessant zu gestalten, einschließlich einer Halloween Party aber leider kommt es anders als man denkt. Ein freier Dämon stört die Feierlaune. Er muss gefasst und getötet werden. Eine schwierige Aufgabe da er über unermessliche Kräfte verfügt. Gleichzeitig wird in diesem Buch Ezras Geheimnis gelüftet.
Es ist wieder eine gelungene Mischung aus Kampf, Humor und Andeutungen was zischen den drei Magiern und Torri passieren könnte, wenn...
Ich mag die Art wie die menschliche Torri versucht es ihren magischen Freunden gleich zu tun. Das Chaos ist vorprogrammiert und die Lösungen äußerst kreativ.
Beim Lesen schmunzelnd den Kopf schütteln ist bei dieser Serie Programm und macht einfach Spaß.
Es ist nett das der Alkohol nur im Titel und am Ende als eine Art Belohnung auftaucht, ansonsten gibt es viel Blitz und Donner und Blut. Aber wie gesagt eher auf die harmlose Art und wer stirbt war eine so unheimlich böse Figur das sie es nicht anders verdient hat.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Drink, bis dahin lese ich weiterhin querbeet und auch mit Sicherheit einige Bücher mir mehr Alkoholkonsum. Solange ich ihn nicht trinken muss ist es nicht schlimm.

Bewertung vom 08.01.2025
Von hier aus weiter (eBook, ePUB)
Pásztor, Susann

Von hier aus weiter (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Marlene ist Witwe geworden, ihr Mann hat seinem Leben ein Ende gesetzt weil er nicht auf den Krebstod warten wollte. Verständlich, es sollte auch für sie eine Erleichterung sein, warum ist sie dann so komisch, nimmt Tabletten, trauert nicht,, sondern ist wütend? Sie lässt niemanden an sich ran, weder Familie, die Ärztin oder die beste Freundin, ist sie so tief verletzt durch die Entscheidung ihres Mannes oder gibt es noch andere schwerere Gründe?
Ich habe für die Entscheidung ihres Mannes Verständnis, kann aber ihre Reaktion, wenn es nur darum geht auch nach vollziehen. Er hat ihr gemeinsame Zeit gestohlen, Zeit für den Abschied, Zeit für neue Erinnerungen und vielleicht auch noch für notwendige Aussprachen.
Im Laufe der Geschichte erfährt man mehr und dann ist die Wut vollkommen gerechtfertigt.
Aus diesem tiefen Loch hilft ihr ein junger Klempner für den sie einmal die Lehrerin schlechthin gewesen ist. Sie hat sein Leben verändert, nun ändert er ihres.
Die Autorin beschreibt in ihrem Buch wie ein respektvoller Umgang miteinander notwendig ist und was sich daraus entwickeln kann. Zum Beispiel eine intensive Freundschaft. Ihre Charaktere sind geprägt von Respekt, Freundlichkeit und Zurückhaltung gegenüber anderen. Darf ich fragen? klingt altmodisch aber es ist schöner, als wenn man persönliche Dinge gefragt wird die man eigentlich nicht beantworten will aber es aus Höflichkeit doch tut.
Die Entwicklung von Wut zur Trauer wird zurückhaltend beschrieben, die Distanz wie zu einem realen Menschen gewahrt, ich sehe durch die Augen der anderen, sie hat geweint aber es wird nicht kommentiert. Einfach schön.
Ein sehr leiser Humor weht ab und zu durch das Buch, wenn ein sehr großer Fan von Freddie Mercury Karaoke singt oder wenn alle von Glück reden weil der Reifen nicht auf der Autobahn geplatzt ist.
Am Ende gibt es keine Rechtfertigung von dem Toten, sondern etwas Besonderes und damit ist die beste aller Erklärungen da.

Bewertung vom 05.01.2025
Das Buch der verbotenen Träume / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.5 (eBook, ePUB)
Garner, Mary E.

Das Buch der verbotenen Träume / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.5 (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Abenteuer die Dawn und Leo in den Bücherwelten erleben haben auch Einfluss auf unsere Zwillingswelt, spannend erzählt die Autorin wie das passieren kann. Ich würde es so erklären dass unser Lesestoff ab und zu in unsere Träume wandert und dadurch auch mal schlechte entstehen können.. Aber es gibt Heilmittel dafür, Freundschaft, innige Beziehungen, Mut, Selbstvertrauen, Zuspruch alles wird unspektakulär mit aufregenden Szenen verwoben. Dieses Mut machen, gemeinsam sind wir stark und egal wie schlimm dir das Leben mitgespielt hat, es gibt eine Zukunft, eine neue Hoffnung. Auch Konventionen können überwunden werden,

Das alles und noch viel mehr wird auf unnachahmliche Weise erzählt, das ich derartig gefesselt von dem Buch und schwer enttäuscht als es zu Ende war.. Die Figuren aus den Bücherwelten habe ich geliebt oder wie Frl. Rottenmeier gehasst, für Dawn und Leo und den anderen "realen" Figuren habe ich sehr viel Sympathie entwickelt.

Bewertung vom 04.01.2025
The Courting of Bristol Keats
Pearson, Mary E.

The Courting of Bristol Keats


gut

Eine Parallelwelt im Elfenreich, es gibt Portale durch die man hin und her wechseln kann. Die Elfen können in beiden Welten leben, die Menschen in der Regel nur in ihrer, mit wenigen Ausnahmen. Bristol scheint eine davon zu sein. Denn warum sonst wird sie so dringend von den Elfen gesucht und mit Versprechungen gelockt damit sie in das Feenreich wechselt. Sie geht mit weil sie sich davon Informationen über ihren verschwundenen Vater verspricht.
Die Geschichte hat viel Potential das nicht vollständig aus geschöpft wurde. Teilweise war es sprunghaft erzählt und dann gab es immer wieder sehr weite Strecken die extrem langatmig waren. Es drehte sich immer um die unterdrückten Gefühle für einander oder die Rachegefühle bei ihm gegenüber ihrem Vater. Die Welt ist voller Geheimnisse, Verrat und Intrigen, diese Informationen werden einfach mal so dazwischen geworfen, So das ich als Leserin ab und an das Gefühl hatte mir fehlt etwas an Zusammenhang.
Das Buch ist auf drei Bände ausgelegt, ich frage mich ob es in diesem Stil weitergeht oder ob wirklich noch einige neue Elemente dazu kommen.
Denn meiner Meinung nach ist in diesem Buch bereits alles gesagt und eigentlich nur noch ein Happy End für alle Beteiligten fehlt.

Bewertung vom 28.12.2024
Blumen, Kohl & Rock'n'Roll
Klein, Anja

Blumen, Kohl & Rock'n'Roll


sehr gut

Die Autorin hat sich einen Traum erfüllt. Einen eigenen Garten in dem sie gärtnern kann wie sie lustig ist. Blumen, Gemüse, Rasen, Sitzgelegenheiten, Bäume alles was das Herz begehrt. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie erst einen dann einen zweiten Schrebergarten gepachtet. Nach und nach haben sie den Garten so gestaltet wie es ihnen gefällt. Ein Garten kann sehr kostspielig sein, daher sind die Tipps für Hochbeete, Rank Gitter, Wege und Sitzgelegenheiten sehr wertvoll und so beschrieben das es leicht ist die Sachen nach zu bauen. Ein Garten beruht auf Erfahrungen. Auch daran lässt uns die Autorin teilhaben. Sie pflanzt zum Beispiel so viele Tulpenzwiebeln das die Wühlmäuse angesichts des Überangebots genug überlassen, das das Auge im Frühjahr seine Freude hat.
Auch die Vielzahl an Gemüsesorten die die beiden ernten können, macht neidisch. Tomaten in allen Farben und Größen, verschiedene Kartoffelsorten, Bohnen, Spargel und Salate. Immer wieder gibt es Tipps wie man wann am besten pflanzt. Der Grundsatz probieren geht über stud
ieren findet hier seine Anwendung. Wenn ein Kraut zu sehr wuchert oder eine Sorte sich nicht so gut entwickelt wird etwas anderes ausprobiert. Aus jedem Text und jedem dieser wunderschönen Fotos spricht die Liebe zum Garten und seinen Ergebnissen. Sei es die Blütenpracht an der sich niemand satt sehen kann, die essbaren Ergebnisse und das experimentieren mit Rückschnitt bei Obstbäumen und Rosen alles ist eine Belohnung für anstrengende Arbeit und viel Zeit.
Der Aufwand findet wenig Erwähnung in diesem tollen Gartenbuch, dadurch entsteht der Eindruck das die Autorin mit Leib und Seele ihr Paradies gefunden hat.

Bewertung vom 22.12.2024
Der Sternenstaubdieb
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


gut

Die Händlerin Loulie al-Nazari handelt mit Relikten die mit Magie behaftet sind. Ein Kronprinz der viele Geheimnisse hat, Dschinns ohne Ende und viele Elemente die an die Märchen aus Tausend und einer Nacht erinnern. Dazu kommt noch Rache, Mord und Loyalität die missbraucht wird. Alles Elemente die sehr viel Spannung versprechen, leider wurde es hier teilweise sehr in die Länge gezogen.
In aufblitzenden Erinnerungen wurde die Vergangenheit erzählt. Das störte den Lesefluss weil sie den Zusammenhang unterbrochen haben.
Dschinns sind geschlechtlose Wesen, das wurde durch die genderneutrale Personalpronomen betont. Für jüngere Leser, denke ich kein Problem aber mich hat es gestört, weil ich mit diesen " sier und siem und andere Ausdrücke erst wenig anfangen konnte. Es brauchte einige Gewöhnungsseiten bis es mir nicht mehr unangenehm aufgefallen ist.
Der Schluss war folgerichtig und die ganze Geschichte zielte auf dieses Ende ab, nur leider blieb ein Cliffhanger gibt es ein gutes Ende oder nicht?
Der Showdown ließ aber die Vermutung nicht zu, das es einen weiteren Band geben wird. Dadurch wirkt das Buch unvollständig, denn so richtig kann ich mir nicht vorstellen was in einem zweiten Band erzählt werden soll.

Bewertung vom 17.12.2024
Streit! Und nun? Das artgerecht-Bilderbuch von Nicola Schmidt
Schmidt, Nicola

Streit! Und nun? Das artgerecht-Bilderbuch von Nicola Schmidt


sehr gut

Streit gibt es überall, hier ist es eine Gruppe von vier Tierkindern von denen jeder gern mal der Erste, der Bestimmer sein oder die Schaufel haben möchte. Immer kommt ein Erwachsener dazu der dann als Mentor agiert und die Kinder selber Lösungswege finden lässt, nur eine Szene regeln die Kinder von allein, ein neues Kind möchte mitspielen und sofort sind alle dafür. Mit Fragen wie, wie würdest du dich in der Rolle deines Gegenüber fühlen oder ähnliche. Tolle Gedanken, wenn ich aber an meine Vorlesekinder in dem Alter denke, habe ich das Gefühl so einfach ist das nicht. Bei denen muss ich schon noch konkreter werden. Trotzdem ist es eine schöne Geschichte mit wunderschön gestalteten Bildern und dadurch das es in verschiedene Szenen abgegrenzt ist es auch gut zu unterbrechen wenn die Kinder keine Geduld zum Zuhören haben, über diese Szene reden möchten oder genau dieses Spiel jetzt spielen möchten. Am Ende des Buchs gefällt mir auch die Erklärungen für uns Erwachsene, wie motiviert man die Kinder für einen Streit eine eigene Lösung zu finden und man kann über vieles Streiten aber Ausgrenzung ist kein Thema.
Nur eines habe ich nicht verstanden, was ist artgerecht an einem Bilderbuch in dem Tierkinder stellvertretend für Menschenkinder agieren. Diese Beschreibung ist mir auch schon bei einem anderen Buch unter gekommen und auch dort habe ich den Sinn nicht verstanden. Es erscheint mir deplatziert den bisher fand ich den Begriff eher in Berichten zum Umgang mit Tieren.

Bewertung vom 07.12.2024
Über allen Bergen
Goby , Valentine

Über allen Bergen


ausgezeichnet

Ein Junge kommt aus Paris in die Berge. Er ist auf der Flucht, als Jude hat er in der Stadt keine Chance. Seine Mutter hat alles getan um ihm eine Überlebenschance zu sichern. Offiziell ist er wegen seines Asthmas in den Bergen nur die Familie in der er untergekommen ist, weiß Bescheid. Er sieht die Berge zum ersten Mal in seinem Leben. Sie lassen ihn nicht mehr los.
Trotz des tragischen Hintergrunds ist es ein ruhiges, sehr intensives Buch. Allein die Beschreibung seiner Ankunft in der Dunkelheit und extrem viel Schnee, seine Konzentration darauf den Anweisungen seines Begleiters zu folgen und dann am nächsten Tag die Berge. Das Buch überträgt die Gefühle des Jungen auf mich als Leser. Berge sind beeindruckend besonders wenn man sie das erste mal sieht, hier sieht man sie durch die Augen von Vadim / Vincent man teilt die überwältigende Erfahrung des Kindes.
Die Umstellung in seinem Leben ist von jetzt auf gleich, wird mit einer gewissen Gelassenheit hingenommen. Dieses Fehlen an Heimweh oder Verzweiflung ist eigenartig, wird aber durch die Faszination für die Umgebung gedämpft. Die ganze Zeit entstand das Gefühl an der Seite von Vincent zu sein. Man lernt mit ihm die Dinge, die auf dem Hof in der Abgeschiedenheit von Nöten sind. Man findet mit ihm eine Zuflucht in dieser abgeschotteten Gemeinschaft. Als er wieder aufbricht in eine ungewisse Zukunft weil die Gefahr näher kommt, begleiten wir Leser ihn auch dabei.
Dieses Buch ist ohne Effekthascherei geschrieben, das historische Geschehen ist nur im Hintergrund von meinen Gedanken, es geht nur um den Jungen und seine Berge.