Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
venenorojo

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 10.06.2025
Die Toten auf Föhr
Johannsen, Anna

Die Toten auf Föhr


ausgezeichnet

Ich bin ein bekennender Fan von Lena Lorenzen und ihrem Team und habe mich sehr auf den 12. Band der Reihe gefreut. Der Fall begann mit einem erweiterten Suizid, der eventuell doch keiner war. Noch während Lena und ihr Team sich mit privaten Problemen rumschlagen und auf Föhr im Umfeld der Verstorbenen ermitteln, ergeben sich neue Spuren, die aufs Festland führen. Wie so oft gelingt es Anna Johannsen, den Leser mitzunehmen auf eine Reise voll mit verschiedensten Spekulationen und Verwirrungen. Erneut schreibt sie einen Krimi, den man nicht aus der Hand legen will und in dem es nicht langweilig wird. Klare Empfehlung meinerseits!

Bewertung vom 04.06.2025
Very Bad Widows
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

Cover und Titel des Buches machten mich neugierig, der Klappentext des Buches verleitete mich letztendlich dazu, das Buch zu lesen. Ich habe es nicht bereut.
Sue Hincenbergs "Very bad widows" handelt von den vier Freundinnen und unglücklichen Ehefrauen Pam, Shalisa, Nancy und Charlene, die nach dem Tod von Charlenes Ehemann Dave beschließen, ihre Ehemänner ermorden zu lassen, um wenigstens den Ruhestand aufgrund der Lebensversicherungen der Männer genießen zu können. Der von ihnen angeheuerte Auftragsmörder Hector arbeitet jedoch auch für die Ehemänner. Ergo geht alles drunter und drüber.
Normalerweise stehe ich auf den klassischen "Mord & Totschlag", dennoch hat es Sue Hincenbergs geschafft, dass ich diesen 412 Seiten langen Roman an einem Tag weggezogen habe. Die vielen eingearbeiten Wendungen, die dieser Roman nimmt, haben mich das Buch nicht aus der Hand legen lassen. Die verschiedenen Blickwinkel der unterschiedlichen Akteure geben dem Ganzen den Feinschliff. Dieser Roman handelt von Emotionen, von der Kraft von Freundschaften, Zukunftsängsten, Veränderungen und Entscheidungen, die das Leben so mit sich bringt und die es manchmal komplett auf den Kopf stellen. Sue Hincenbergs schafft es mit vielen Plottwists und einer großen Portion Humor, für ein paar Stunden Lesevergnügen zu sorgen. Perfekt für den Urlaub oder auch einfach nur zwischendurch!

Bewertung vom 03.06.2025
Blutleere Mädchen (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Blutleere Mädchen (Thriller)


ausgezeichnet

Dieses Buch war für mich das Debüt von Gunnar Schwarz. In dem Fall "Blutleere Mädchen" ermitteln Katharina "Kat" Winkler und Sebastian Fischer, die sich gut ergänzen und sich teilweise blind verständigen. Sie sind auf der Suche nach einem Mörder, der seine Opfer grotesk in Werke berühmter Künstler integriert und den bekannten Werken somit quasi ein 3-D-Format verpasst. Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen, und immer wieder nimmt der Leser die Fährte in eine andere Richtung auf.
Was mir persönlich besonders gut gefällt sind die Kapitel aus der Perspektive des Mörders, während er seine Werke schafft. Das lässt gleich noch ein wenig tiefer blicken in die kranke Seele und gibt dem Leser wieder die Hoffnung, etwas zwischen den Zeilen lesen zu können, um für sich den Mörder zu entdecken.
Ein wirklich spannender Thriller, den man am Stück durchlesen kann. Bis zum nächsten Teil, auf den ich mich jetzt schon freue, werde ich mich mal an den ersten Teil dieses Ermittlerduos setzen und verschlingen.

Bewertung vom 26.05.2025
Küstenmord: Spur ins Dunkel (eBook, ePUB)
Jensen, Eva

Küstenmord: Spur ins Dunkel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist Eva Jensens fünfter Fall mit dem Ermittlerteam Katja Greve und Daniel Kowalski aus Schleswig. Für mich war es der erste Fall, der mich aber gleich abholte und mein Herz für das durchaus sympathische Ermittlerteam erwärmte.
Der Fall beginnt also damit, dass Luisa ihre Freundin Vanessa vermisst. Deren Briefkasten quillt über, die Blumen sind vertrocknet, sie meldet sich nicht, dabei waren Luisa und Vanessa doch verabredet. Eine junge Polizeianwärterin nimmt die Vermisstenanzeige auf und ein Glück nicht auf die leichte Schulter. Da Katja und Daniel in ihrer Abteilung momentan etwas Flaute haben, machen sie sich also auf die Suche und sehen sich schon bald mit einem Verbrechen konfrontiert.
Die Autorin schreibt den Roman aus diversen Sichtwinkeln, was in meinen Augen dem Krimi den besonderen Pfiff gibt. Immer wieder fühlt man sich in das Opfer hinein, spürt die Ohnmacht, Wut und Angst.
Bis zum Ende möchte man einfach dran bleiben und verzweifelt aber auch immer wieder an dem langwierigen Procedere, das unsere Justiz nun einmal mit sich bringt.
Auf den Punkt gebracht: Mein erster Krimi von Eva Jensen wird nicht der letzte sein, und ich kann ihn durchaus als Lektüre nahelegen, die man an einem Abend vor dem Einschlafen lesen mag: Keine Horrorszenen, höchstens der Gedanke, dass man vor dem Schlafen doch noch ein Kapitel mehr schafft, da man ja schon wissen möchte, was als nächstes passiert.

Bewertung vom 19.05.2025
Das Teufelshorn
Nicholas, Anna

Das Teufelshorn


sehr gut

Auch wenn ich nicht zu den Mallorca-Fans gehöre, ist Spanien mein Land, und ich musste das Buch von Anna Nicholas lesen! Dem Spanischen durchaus mächtig hat es besonders viel Spaß gemacht, den Roman zu verschlingen.
Mit Isabel Flores hat die Autorin eine sehr sympathische, agile Dame erschaffen, die zur Zeit zwar eigentlich nur Feriendomizile an Gäste bringt, als ehemalige Kripobeamtin und Expertin für Entführungen aber wieder an Bord eines Ermittlungsteams gezogen wird, da ein Kind entführt wurde. Unterstützt wird sie bei beiden Jobs von Pep, dem kleinen Bruder ihrer besten Freundin. Eigentlich ist er zwar nur für die Vermittlungsagentur beschäftigt, doch schnell merkt Isabel, dass Pep durchaus auch andere Qualitäten hat. Bei dem Fall unterstützt wird sie von ihrem früheren Chef Tolo, für den Isabel scheinbar aber noch ein paar mehr Gefühle auf Lager hat. Isabel schlittert parallel auch gleich in den nächsten Fall rein, in dem es um Drogen geht. Etwas unrealistisch ist es tatsächlich, dass Isabel nicht nur sämtliche Sprachen beherrscht (das kann ja durchaus vorkommen), sondern tatsächlich überall Menschen kennt, die ihr bei dem Fall mit Daten und Hinweisen weiterhelfen, für die andere wahrscheinlich erst hätten Amtshilfe beantragen müssen.
Nichts desto trotz: Leichte Krimilektüre mit interessanten Charakteren und viel Sehnsucht nach Mittelmeer, auf deren Fortsetzung ich gerne warte.

Bewertung vom 07.05.2025
Die Lektorin - Ich schreibe dein Ende!
Hammann, T. J.

Die Lektorin - Ich schreibe dein Ende!


sehr gut

Bei "Die Lektorin" handelt es sich um einen extrem spannenden und rasanten Krimi, in den man sich schnell rein fühlt. Die Lektorin Lilli erhält ein Manuskript, in dem es um sie geht, ihre Familie, ihr Haus, ihr Leben. Ziemlich schnell wird klar, dass es jemand darauf abgesehen hat, ihr das Leben schwer zu machen und ihre Familie zu bedrohen. Lilli verlässt sich nicht auf die Polizei, sie handelt, wie sie es für richtig hält. Ihre teilweise vorkommenden Kurzschlüsse sind durchaus nachvollziehbar; als Mutter handelt man manchmal einfach nicht mehr rational. Als Täter scheint nach einer Zeit, immer jemand anderes in Frage zu kommen. Immer wieder hinterfragt man als Leser das Gelesene und wer der Täter denn nun sein könnte. Am Ende wird der Leser überrascht, auch wenn das Ende bei mir persönlich einen leicht faden Geschmack hinterlässt. Warum das so ist, kann ich nicht einmal in Worte fassen.
Grundsätzlich handelt es sich um ein Buch, das ich gut empfehlen kann, denn es hat das mit mir gemacht, was ich mir erhofft hatte: Ich mochte es beim Lesen nicht aus der Hand legen und es hat mich auf Spannung gehalten.

Bewertung vom 28.04.2025
Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


sehr gut

Gianna Pitti, Polizeireporterin am Gardasee, startet brisant in ihren zweiten Fall. Eigentlich sollte sie doch nur ihrem Vater den Gefallen tun, von einer Informantin eine CD-Rom entgegen zu nehmen. Sie trifft stattdessen auf eine Leiche. Parallel dazu gibt es in der Stadt Malcesine eine Schießerei. Schon bald stellt sich heraus, dass beide Geschehnisse miteinander verstrickt sind, und nicht nur Giannas Familie sondern auch ihre Chefin Elvira nehmen die Recherchen auf.
Zwischendurch erlebte ich bei dem Buch eine kleine Flaute, was beim 1. Band definitiv nicht so war, aber letzten Endes handelt es sich um eine leichte Krimilektüre, die sich flüssig und angenehm lesen ließ. Wer Hochspannung wünscht, wird bei diesem Fall von Gianna Pitti nicht wirklich bedient, aber in meinen Augen machen das die Charaktere mit ihren wundervollen Eigenarten wieder wett. Besonders angetan hat es mir neben Gianna mit ihrem Vasco Rossi - Tick der wunderbar schrullige Onkel, der Marchese Francesco. Ich schätze, alleine um seiner Geschichte zu folgen, lohnt es sich, auf Band 3 zu warten.

Bewertung vom 08.04.2025
Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1
Nola, Fabio

Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1


ausgezeichnet

"Non è vero, ma ci credo..." - dieser Satz zieht sich durch das ganze Buch.
Schon das Cover und der Titel haben mich dazu gebracht, näher hinzuschauen. Fabio Nolas Krimi trägt den Leser in die Gassen Neapels, genauer genommen in die Nähe des Commissarios Gaetano. Salvatore Gaetano ist Single, ein ziemlich versagender Patenonkel und Bruder, aber ein Vollblutpolizist, der für seinen Job lebt. Just zum Tag des San Gennaro, des Schutzheiligen der Stadt Neapel, geschieht ein grausamer Mord, der etliche Rätsel mit sich bringt und den es aufzuklären gilt. Mit seinem durchaus charmanten und durchwachsenen Team rauscht Gaetano durch den Fall und der Leser mit ihm durch Neapel. Man hat förmlich die Gerüche in der Nase, hört die Vespas durch die Gassen fahren und sieht die historische Altstadt. Nola versteht es, den Leser in eine andere Welt zu entführen, die sich nicht nur um das Verbrechen dreht, sondern auch die einfühlsame Seite des Commissarios und der Neapolitaner zeigt. Ich freue mich bereits jetzt auf den zweiten Fall, der am Ende des Buches erwähnt wird, und werde diesen sicherlich genauso rasend verschlingen wie diesen.

Bewertung vom 05.04.2025
Der Junge, der das Universum verschlang
Dalton, Trent

Der Junge, der das Universum verschlang


gut

Bereits die Leseprobe war harte Kost, weckte aber meine Neugier.
Nachdem ich das Buch in den Händen hatte, ging das Dilemma los. Ich weiß nicht, wie oft ich das Buch in den Händen hatte und es nach zehn Minuten wieder zur Seite legte.
Das Buch handelt von Eli, einem Jungen, der mit seinem aus freien Stücken sprachlosen Bruder eine echt harte Kindheit in Brisbane durchmacht. Seine Mutter und deren Partner sind mit Drogen handelnde Junkies, der Babysitter Slim ein bekannter Ex-Knacki und Ausbrecher.
Zwischendurch driftet Eli ab, in seine Gedanken und Fantasien, stellt sich Fragen, die manchmal erst später einen Sinn ergeben oder sich beantworten.
Eli sucht nach Sinnhaftigkeit und Freundschaft, versucht immer wieder zu verstehen und ein "besserer" Mensch zu werden in diesem Leben aus Brutalität und Verwahrlosung.
Sicherlich geht es hier um eine wirklich bewegende und krasse Geschichte, die sich aber nur sehr zähflüssig lesen lässt und dadurch die Lust am Buch nimmt. Sehr schade, denn die Geschichte ist es wert.

Bewertung vom 05.04.2025
Schmeckt!
Loose, Anke

Schmeckt!


sehr gut

Von venenorojo
Schon das Cover lädt dazu ein, das Buch zu öffnen. Schön illustriert und mit viel Witz sollen Kinder hier alles rund ums Essen lernen. Rund ums Essen bedeutet in diesem Fall tatsächlich, dass es von Essensfarben über Geschmäcker, Nährstoffe, Verdauung an sich als auch um die Geschichte einiger Speisen (wie Brot) oder auch Rezepte handelt. Rundum lustig liest sich das Buch und bietet nebenbei Informationen rund um die Nahrung. Viele Wörter werden für Kinder einfach erklärt. Es gibt aber auch ein paar Seiten dazwischen, die schon etwas arg tiefer in die Materie einsteigen. Immer noch mit recht simplen Worten erklärt, aber das Interesse meiner recht wissbegierigen achtjährigen Tochter liess dann nach. Allerdings nicht ganz: Mama durfte jetzt weiter lesen. Selber lesen war nicht mehr angesagt. Zuviel Text mit Wissen, sagte sie. Das versteht sie besser, wenn sie es vorgelesen bekommt. Ist ja auch eine gute Lösung. So gesehen gibt es von uns einen Daumen nach oben und vier Sterne.