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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Finebouche
Wohnort: 
Frankfurt

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 29.05.2025
Gaming - Eine Pixel-Zeitreise
Zeid, Jean

Gaming - Eine Pixel-Zeitreise


ausgezeichnet

Bei "Gaming - Eine Pixelreise" handelt es sich um ein Muss :-) für alle Menschen die selbst zocken, sich für das Thema Gaming interessieren und für die Personen, die sich auf amüsante Weise an all die Spiele erinnern wollen, die sie selbst gespielt haben und die dann ihren Kindern beim Spielen zugesehen haben. Ein Wiedersehen mit all den in Vergangenheit geratenen Medien und Konsolen.
Leute, denen Firmen wie z.B. Atari und Sega etwas sagen, finden genaue Informationen über deren Werdegang. Auf sehr gut gezeichnete und unterhaltsame Art und Weise führt der Comic durch die Geschichte des Gaming. Viele "ach ja, ich erinnere mich"- Erlebnisse sind garantiert. Für die junge Generation ist es interessant, einmal nachzulesen, wie die Entwicklung bis heute vorangekommen ist. Vielleicht auch einmal mit Leuten zu sprechen, die noch auf den alten Konsolen gespielt haben - mit viel Spaß. Übrigens gibt es auch Orte, an denen man die alten Konsolen noch spielen kann.
Die Protagonisten, die durch das Buch führen, sind authentisch und verursachen durch den Altersunterschied eine gewisse Spannung.
Fazit: Für alle Gamer und Interessierten ein wundervoller Comic.
Erwähnungswert ist auch noch der im Anhang sehr gut gemachte Index, mit dem man blitzschnell noch mal was nachschlagen kann.
Der Comic ist ein gut gemachtes Hardcover mit über 230 Seiten.

Bewertung vom 17.05.2025
Das Teufelshorn
Nicholas, Anna

Das Teufelshorn


gut

Die Hauptprotagonistin lebt auf Mallorca als Vermieterin von Feriendomizilen. In der Vergangenheit war sie eine erfolgreiche Ermittlerin. Diese Vergangenheit holt sie ein, als ein Kollege sie um Mithilfe in einem Entführungsfall bittet. Der Fall des entführten Mädchens bleibt nicht der einzige.
Anna Nicholas beschreibt das Umfeld und die Personen um Isabel Flores sehr genau und authentisch. Der Schreibstil ist angenehm, ausdrucksstark und man bleibt involviert. Warum das Buch von mir "nur" drei Sterne bekommt, ist der mangelnden Spannung geschuldet. Meiner Meinung nach ist zu schnell klar, was es mit der Entführung auf sich hat. Der Leser, der Krimiliebhaber ist, findet sehr bald heraus, wer was getan hat. Das Buch liest sich sehr flüssig und beschreibt das Leben der Figuren sehr gut. Doch von einem Kriminalroman erwarte ich etwas mehr Spannung und auch das eine oder andere Unvorhersehbare.
Fazit: Für Mallorca-Liebhaber und "Gelegentlich-Krimi-Leser" ein gutes Buch mit viel Lokalkolorit.
Das Cover ist Diogenes-like und ganz in Ordnung.

Bewertung vom 10.05.2025
Perlen
Hughes, Siân

Perlen


sehr gut

Als Marianne acht Jahre alt war, verschwand ihre Mutter auf eine sehr merkwürdige Art und Weise. Ohne Gepäck, unpassend angezogen und ohne eine Nachricht. Ein Kleinkind - Mariannes Bruder - zu Hause bei der Haushaltshilfe zurücklassend, geht sie aus dem Haus und kehrt nicht mehr wieder.
Marianne hat nun selbst ein Kind und schreibt endlich ihre Geschichte auf. Es ist eine emotionale Geschichte, die beschreibt, wie sehr ein solches Geschehen das Leben verändert. Trotz einem liebevollen Vater, fällt Marianne immer wieder in tiefe Löcher, die Mutter bleibt permanent anwesend in Liedern und märchenhaften Erzählungen.
Siân Hughes hat den Roman in einer sehr poetischen Sprache geschrieben. Die Emotionen des Kindes, Teenagers und späteren Mutter kann man nachfühlen. Das Drama um eine verschwundene Person ist glaubhaft erzählt. Die Verzweiflung kann man spüren. Auch die Auflösung am Ende des Buches ist gelungen, weil nachvollziehbar. Der Roman ist berührend, aber nicht zu sentimental. Eine Geschichte, die im Kopf bleibt und sehr zu empfehlen ist.
Das Buch ist schön gemacht, in einer ansprechenden Farbe und mit einem Lesebändchen.

Bewertung vom 09.04.2025
Der Duft des Wals
Ruban, Paul

Der Duft des Wals


gut

Paul Ruban hat den Roman aus abwechselnden Sichtweisen der Hauptprotagonisten geschrieben: ein Ehepaar mit Kind = Judith, Hugo, Ava (im Urlaub), Céleste eine Stewardess (ebenfalls im Urlaub) und Waldemar mit Belén, zwei Hotelangestellte.
Die Figuren sind gut beschrieben, die Hintergründe der verschiedenen Probleme nachvollziehbar und der Leser nimmt teil am Gefühlschaos. Alle Protagonisten leiden unter dem unbeschreiblichen Gestank des toten Wals. Kein noch so absurder Versuch, den Geruch einzudämmen, hat Erfolg. So wie der Gestank ständig präsent ist, lassen sich auch die Probleme des Ehepaars und der Stewardess nicht verdrängen. Die Idee, dass sich alles in einem traumhaften Ambiente bessern würde, ist eine Illusion und das Ende des Romans bringt das zu einem einigermaßen überraschenden Ergebnis.
Ich bin nicht ganz überzeugt von Herr Rubans Roman. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung alles andere als langweilig, aber trotz allem fehlt mir etwas, das ich nicht ganz ausdrücken kann. Vielleicht hätte eine Spur mehr Humor das Buch aufgepeppt. Von mir deshalb "nur" drei Sterne. Doch für Leser von Gesellschaftsromanen kein schlechter Griff.
Mich hat die Qualität des Buches sehr gefreut (im Gegensatz zu manch anderem- Kompliment an den Aufbau-Verlag), genau wie die ausgefallene Farbe des Hardcover.

Bewertung vom 28.03.2025
Geht so
Serrano, Beatriz

Geht so


gut

Die Leseprobe von "Geht so" versprach eine amüsante Geschichte über das Berufsleben im Medienbereich. Marisa, die Hauptperson, ist in eine Berufssparte gerutscht, die eigentlich nicht ihrem Naturell entspricht. Kommunikation und Abläufe sind ihr zuwider, also spielt sie Theater, um zu "überleben".
Der Roman erzählt von ihrem täglichen Kampf, in der Agentur authentisch rüberzukommen und die, vor Ideen sprudelnde, unabkömmliche Angestellte zu sein. Sie hat ihre Zufluchtsorte, die kurze Auszeiten geben und Tricks, die ihr helfen, das Pensum zu meistern.
Soweit liest sich das Buch ganz gut. Aber das ernste Thema von Burn-outs oder gar einem eventuellen Selbstmord schwebt im Hintergrund. Schließlich gipfelt das Ganze bei einem Teambuilding-Wochenende ins Absurde. Das Ende (ohne zu Spoilern) ist ganz und gar bizarr.
Wenn ich das Buch als Satire sehe, komme ich damit zurecht. Vielleicht bin ich auch nur die falsche Lesegruppe und der Roman hat seine Leser mehr im Young Adult Bereich.
Fazit: Nicht wirklich ein Buch für mich!

Bewertung vom 28.03.2025
Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1
Smith, Sally

Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Das war wieder einmal ein Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Es war mir nicht möglich, es aus der Hand zu legen, bevor ich die letzte Seite gelesen habe.
Frau Smith hat alles richtig gemacht: Die Charaktere, allen voran Sir Gabriel Ward, sind ausgezeichnet beschrieben und passen hervorragend zu dem Temple Bezirk. Die Handlung bleibt spannend bis zum Ende des Buches. Durch die genaue Beschreibung der Örtlichkeiten kann sich der Leser ein lebhaftes Bild dieses außergewöhnlichen Lebens- und Arbeitsplatzes damals machen (siehe auch Karte) und die Tatsache, dass Inner und Middle Temple auch heute noch eigenständig sind, schafft zusätzlich Authentizität.
Mich erinnert der Kriminalroman an die Werke der großen Krimiautorinnen Agatha Christie und P.D. James. Ich würde mich sehr freuen, wenn es in Zukunft noch mehr Fälle für Sir Gabriel Ward geben würde.
Den Buchumschlag finde ich ansprechend und zum Inhalt passend.

Bewertung vom 16.03.2025
Radikale Freundlichkeit
Blum, Nora

Radikale Freundlichkeit


ausgezeichnet

Ich bin von diesem Buch begeistert!
Nora Blum hat die Freundlichkeit in den Focus gestellt und hat dies in 14 Kapiteln hervorragend vermittelt. Die einzelnen Kapitel bestehen aus einer Erklärung, teilweise Beispielen, verschiedenen wissenschaftlichen Erhebungen und im Anschluss die wichtigen Tipps. Durch die Quellenangaben und Buchtipps, zur Vertiefung der Themen, ist eine gründliche Recherche nachvollziehbar und man hat die Möglichkeit, die Themen durch weitere Lektüre zu vertiefen.
Die von Frau Blum erarbeiteten Tipps sind leicht verständlich und mit gutem Willen auch umsetzbar. Sie verzichtet auf einen erhobenen Zeigefinger und vermittelt durch ihre eigenen Erfahrungen, wie sich Freundlichkeit positiv auf das Leben auswirken kann. Frau Blum erzählt von ihrem eigenen beruflichen Werdegang und in diesem Kontext wird das Buch noch authentischer.
Ich bin selbst schon länger bemüht, freundlich durchs Leben zu gehen und habe, wie Frau Blum überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Das Leben ist leichter mit Freundlichkeit! Aber verschiedene Tipps in dem Buch werde ich noch umsetzen, besonders die "schwierigen" Varianten. "Radikale Freundlichkeit" werde ich auch an verschiedene Personen in meinem Umkreis verschenken, weil ich glaube, dass wir in diesen Zeiten gar nicht genug Freundlichkeit bekommen können.
Ich bin von diesem Buch begeistert!
Nora Blum hat die Freundlichkeit in den Focus gestellt und hat dies in 14 Kapiteln hervorragend vermittelt. Die einzelnen Kapitel bestehen aus einer Erklärung, teilweise Beispielen, verschiedenen wissenschaftlichen Erhebungen und im Anschluss die wichtigen Tipps. Durch die Quellenangaben und Buchtipps, zur Vertiefung der Themen, ist eine gründliche Recherche nachvollziehbar und man hat die Möglichkeit, die Themen durch weitere Lektüre zu vertiefen.
Die von Frau Blum erarbeiteten Tipps sind leicht verständlich und mit gutem Willen auch umsetzbar. Sie verzichtet auf einen erhobenen Zeigefinger und vermittelt durch ihre eigenen Erfahrungen, wie sich Freundlichkeit positiv auf das Leben auswirken kann. Frau Blum erzählt von ihrem eigenen beruflichen Werdegang und in diesem Kontext wird das Buch noch authentischer.
Ich bin selbst schon länger bemüht, freundlich durchs Leben zu gehen und habe, wie Frau Blum überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Das Leben ist leichter mit Freundlichkeit! Aber verschiedene Tipps in dem Buch werde ich noch umsetzen, besonders die "schwierigen" Varianten. "Radikale Freundlichkeit" werde ich auch an verschiedene Personen in meinem Umkreis verschenken, weil ich glaube, dass wir in diesen Zeiten gar nicht genug Freundlichkeit bekommen können.

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