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Benutzername: 
Ricis_Bookworld
Wohnort: 
Freudenberg

Bewertungen

Insgesamt 148 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2024
Thunder in your Soul / Silver Springs Bd.2
Harper, Polly

Thunder in your Soul / Silver Springs Bd.2


ausgezeichnet

Hazel ist Reeds Schwester und daher lernen wir sie in Band eins schon etwas kennen. Genauso wie Maila, die wirklich ein aufgewecktes und aufgeschlossenes Kind ist. Die Seite erleben wir in Band zwei noch deutlicher, denn sie schließt direkt eine Art Freundschaft mit Neo und möchte ihm alles zeigen und ihn an allem teilhaben lassen.
Hazel ist alles andere als begeistert davon, denn sie hat vor zehn Jahren erlebt wie es ist, wenn Neo etwas als wichtiger empfindet als eine Beziehung. Damals war es die Beziehung zu ihr und sie hat Angst, dass er ihrer gemeinsamen Tochter genauso das Herz brechen wird. Aus dem Grund beschließt sie, dass Maila nichts davon erfahren darf. Für sie soll Neo einfach nur ein weiterer Campmitarbeiter und ihr Schwimmcoach sein.
Zunächst scheint der Plan gut zu funktionieren, aber dann kommen sich Hazel und Neo näher. Näher als sie jemals wieder zulassen wollte. Daher schattet sie ihre Gefühle ab und lässt alles unter einer harmlosen Affäre laufen. Doch schon bald bricht das Kartenhaus über ihr zusammen und dann beschuldigt auch noch ein Kind Neo eines schlimmen Vergehens.

Wie schon Band eins ist auch Band zwei ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe mich in Silver Springs wieder richtig zu Hause gefühlt und fand es super, dass wir auch mehr von Maila gelesen und erfahren haben. Was Neos Eltern damals nach der Trennung getan haben, ist wirklich das allerletzte und man fragt sich sofort, wie Neo sich wirklich entschieden hätte. Das Drama kurz vor Ende hat mich schockiert, aber ich muss sagen, dass ich beim vorherigen Verhalten des Kindes nur mit sowas gerechnet habe. Der Schreibstil ist wieder richtig angenehm und locker und einfach herrlich für entspannte Lesestunden.

Bewertung vom 26.08.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

Ohne zu spoilern und ohne groß was zu schreiben könnte ich einfach sagen, dieses Buch hat mich zerrissen und bis zum Schluss nicht wieder ganz zusammengeflickt.
Aber das würde dem Buch nicht gerecht werden.

Ella ist eine wahnsinnig starke Frau. Sie ist nicht nur alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, sondern leitet nebenher auch das B&B ihrer verstorbenen Großmutter und arbeitet daran, es zu modernisieren und bekannter zu machen. Durch ihren Bruder Ryan, der sich als Soldat im Krieg befindet, lernt sie Chaos kennen. Er ist ebenfalls Soldat und Ryans bester Freund. Als ihr Bruder stirbt, bricht für Ella eine Welt zusammen. Denn als wäre das nicht schon schlimm genug, hören gleichzeitig auch Chaos‘ Briefe auf und ihre Tochter Maisie wird schwer krank. Sie glaubt, ganz alleine zu sein, bis Beckett vor ihrer Tür auftaucht.

Wenige Monate nach Ryans Tod reist Beckett auf dessen Wunsch hin in den kleinen Ort Telluride, um Ella und ihren beiden Kindern zu helfen. Sie zu unterstützen, wo er nur kann. Zunächst zeigt Ella ihm die kalte Schulter, weist ihn und seine Hilfe ab. Doch nachdem ihr Sohn Colt Beckett besucht hat und sie merkt, wie gut die beiden sich verstehen, taut sie auf und lässt ihn nach für nach in ihr Leben und das ihrer Kinder. Erst nur als guten Freund, doch über die Monate entwickelt sich Liebe zwischen den beiden und auch ihre Kinder sind ganz vernarrt in ihn. Doch Beckett hat ein Geheimnis, welches Ella niemals erfahren darf. Doch dann kündigt seine Krankenversicherung einen Besuch an und es gilt nicht mehr nur, sein Geheimnis zu beschützen.

Fast jedes Kapitel startet mit einem der Briefe, die die zwei sich geschickt haben. Sie sind nicht in der richtigen Reihenfolge, aber ein Teil des Inhalts hat immer etwas mit dem zu tun, was im folgenden Kapitel passiert. Ich habe lange nicht mehr so viel geweint, wie bei dieser Geschichte. Beckett und Ella und das, was sie erleben, ist nicht mit Worten zu beschreiben. Ich liebe alle Charaktere in diesem Buch und der Schreibstil war so gefühlvoll und anschaulich. Ihr müsst das Buch lesen!

Bewertung vom 22.07.2024
This could be love / Hawaii Love Bd.1
Lucas, Lilly

This could be love / Hawaii Love Bd.1


ausgezeichnet

Louisa möchte die Nummer eins der Welt im Tennis werden, doch eine Verletzung macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Um wieder richtig fit zu werden, fliegt sie zu ihrer Tante nach Hawaii, die dort eine Tennisschule betreibt. Sie hat einen straffen Trainingsplan und da kommt jede Ablenkung ungelegen. Doch in ihrem Fall hat die Ablenkung gleich zwei Namen: Laurie und ihr Bruder Vince, quasi Nachbarn ihrer Tante, die aber mit ihr im Streit liegen. Oder vielmehr Vince. Doch genau er hat es Louisa angetan. Mit jedem zufälligen Treffen am Strand und jeder nächtlichen Begleitung nach Hause, kommen die beiden sich näher. Doch beide wissen, dass es höchstens eine Affäre sein kann. Denn die US Open starten bald und ab dann reist Louisa wieder quer durch die Welt und zudem ist ihr zu Hause in Deutschland. Eine Fernbeziehung kommt aber für beide eigentlich nicht in Frage und sie kennen sich ja auch noch nicht lange. Da sollte man nicht alles über den Haufen werfen. Aber was macht man, wenn die Gefühle trotz allem sehr stark sind?

Kombiniert man wunderschöne Sehnsuchtsorte mit Lilly Lucas, kann da nur eine geniale Geschichte bei rauskommen. Ich bin nicht nur durch die Seiten geflogen, weil der Schreibstil einfach wieder so schön und locker und angenehm war. Nein, es lag auch an Hawaii und den beiden Hauptcharakteren. Louisa ist eine engagierte junge Frau, die weiß, was sie will, und macht eine tolle Entwicklung durch. Vince hat zusammen mit seiner Schwester schon einen schweren Schicksalsschlag erlitten, doch er hat einen Plan in seinem Leben und darauf kann er stolz sein. Beide Protagonisten sind super sympathisch und ich bin mit der ersten Seite in Hawaii angekommen.

Bewertung vom 25.06.2024
Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1
Kopka, Franzi

Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1


ausgezeichnet

Rae ist Krimiautorin und bekommt seit dem Tod ihres Opas in regelmäßigen Abstanden Postkarten aus den tollsten Urlaubsorten von ihrer Oma Fenella zugeschickt. Es ist immer eine Überraschung, von wo die nächste Karte kommt, denn sie sagt nie Bescheid, wenn sie verreist. Das ist der Grund, weshalb sie auch erst nicht daran glaubt, dass ihre Oma entführt wird, als eine alte Freundin sich mit diesem Anliegen bei Rae meldet. Nur sehr widerstrebend fährt sie in ihre alte Heimat Edderton und nach Pemberlaine House, wo sie aufgewachsen ist. Schon nach kurzer Zeit findet und erfährt sie Dinge, die sie an der Urlaubstheorie zweifeln lassen.
Hilfe bekommt sie ausgerechnet von Archer, mit dem sie nie wieder was zu tun haben wollte. Doch er kommt am besten an seine Oma ran, die beste Freundin von Fenella, und hat die Möglichkeiten, in ihrem Haus nach Sachen zu suchen.
Rae wird zu der Protagonistin in ihren Büchern und versucht selbst herauszufinden, wo ihre Oma ist und was ihr passiert ist. Sie befragt die Einwohner, sucht in ihrem Haus nach Hinweisen und übernimmt sogar eine Reise auf eine Insel. Immer mit Archer an ihrer Seite. Die beiden decken Geheimnisse ihrer Omas auf und kommen sich dabei immer näher. Doch auch Archer hat ein Geheimnis.

Second Chance, gepaart mit großer Spannung und dann spielt das ganze auch noch in Schottland. Für mich eine absolut geniale Kombi. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und mit auch direkt mit den Protagonisten klargekommen. Es war sehr spannend, ihnen bei den Ermittlungen zusehen zu können und man konnte als Leser*in auch selbst mitraten. Doch ich glaube auf das Ende ist niemand gekommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker und auch die ganzen Zusammenhänge sind gut zu verstehen. Auch die Nebencharaktere sind super ausgearbeitet und es hat einfach alles gepasst. Ich freue mich schon sehr auf Band zwei.

Bewertung vom 10.06.2024
The Moment we Hope
Wirtz, Annika

The Moment we Hope


ausgezeichnet

Roxy und Cole treffen wir beide schon in den vorherigen Bänden. Jetzt ihre eigene Geschichte zu lesen, hat mich sehr gefreut, denn so lernen wir sie endlich richtig kennen.
Roxy konzentriert sich nach der Trennung von ihrem Freund Logan voll und ganz auf die anstehenden Wettkämpfe in der Tanzakademie und auf ihren Umzug in eine andere Wohnung. Womit sie nicht gerechnet hat, sind die kleinen Schmetterlinge, die sich immer dann melden, wenn Cole in ihrer Nähe ist. Egal ob zu zweit oder mit den anderen zusammen, die Anziehung zwischen den beiden ist greifbar. Doch sie hat gerade erst eine unschöne Beziehung hinter sich und ist nicht bereit, sich wieder zu verlieben.
Gut, dass Cole gar keine Beziehung will, sondern nur Spaß. In dem Falle dann Freundschaft plus, ohne Verpflichtungen, ohne Angst haben zu müssen, den andere zu verletzen. Denn Cole ist davon überzeugt, dass er Roxy sonst das Herz brechen wird. Er trägt ein Geheimnis mit sich rum, wo nur die Whipe Up Clique von weiß, doch er möchte Roxy nicht einweihen. Auch nicht, als er merkt, dass die Gefühle mittlerweile weit über Freundschaft hinausgehen. Ein Besuch bei seinen Eltern führt ihm wieder vor Augen, wie schlimm die Schatten sind, die in ihm leben und wie sehr die Menschen um ihn rum darunter leiden würden.

Roxy und Cole sind so tolle Charaktere. Ich habe mich echt in die beiden verliebt und bin froh, dass sie am Ende ihr Happy End bekommen haben – sogar in mehreren Hinsichten. Ohne groß zu spoilern, möchte ich nur sagen, dass Annika wirklich ein Händchen dafür hat, über Sachen zu schreiben, die nicht oft in Büchern vorkommen. Hier meine ich jetzt ganz speziell Coles Geheimnis. Ich konnte mich nicht nur in Cole selbst, sondern auch in seine Familie sehr gut hineinfühlen, wie sie damit umgehen. Bei Roxy wird das Thema toxische Beziehung angeschnitten und das, was wir zu lesen bekommen, hat auch gereicht, um sich ihre restliche Zeit mit Logan vorzustellen. Gut, dass sie ihn los ist und Cole in ihr Leben lässt. Beide erleben viele schöne Momente miteinander und es sind auch einige „erste Male“ dabei, was so schön mitzuerleben ist. Cole und auch Roxy blühen einfach richtig auf. Erst in ihrer Freundschaft plus und am Ende in ihrer Beziehung. Sie meistern die Höhen und Tiefen und sind füreinander da. Der Schreibstil ist wie gewohnt wieder super schön, locker zu lesen und mit vielen Emotionen gespickt.

Bewertung vom 04.06.2024
Because of You I Want to Stay / Because of You Bd.1
Kerger, Nadine

Because of You I Want to Stay / Because of You Bd.1


ausgezeichnet

Josie flüchtet mit ihrer besten Freundin Liv auf die Insel Martha’s Vineyard, um dort den Sommer über zu arbeiten. Vor allem aber, um über die Trennung von ihrem Ex hinweg zu kommen. Das gelingt ihr sogar besser als gedacht, denn schon an ihrem ersten Abend lernt sie einen gutaussehenden Mann kennen und vom Alkohol benebelt küsst sie ihn. Am nächsten Morgen traut sie ihren Augen nicht, als sich dieser Mann als einer ihrer Chefs rausstellt.
Doch sie ist mit ihren Gefühlen nicht allein, denn auch Blake findet Josie sehr attraktiv. Die beiden tänzeln umeinander herum und das Hannah, sie stellt die Unterkunft der beiden Frauen, best Friends mit den Sullivan Brüdern ist, macht die Sache nicht besser. So sehen sie sich auch nach der Arbeit regelmäßig. Die beiden kommen sich immer näher, obwohl sie wissen, dass es auf der Arbeit Stress geben kann, wenn sie eine Beziehung miteinander eingehen. Außerdem ist Josie nur bis Ende des Sommers auf der Insel. Und eine Fernbeziehung kommt nicht in Frage, oder?

Eine sommerliche Insel, eine tolle Clique, Abende am Strand und eine Liebe, die sich langsam entwickelt. Mehr braucht ein Sommeroman nicht für mich.
Das alles bekommen wir in diesem Buch geboten und ich bin so froh, dass es bis auf eine kleine Mini-Szene komplett ohne Drama auskommt. Denn die Charaktere sprechen miteinander. Beide finde ich super sympathisch und man versteht auch ihre Beweggründe, warum sie nach ihrem gemeinsamen Abend so vorsichtig sind. Gerade Josie hat ja ihre Erfahrungen gemacht. Wie schon bei ihren ersten Büchern, ist der Schreibstil auch hier wieder schön locker und flüssig und man fliegt einfach nur so durch die Seiten. Das Ende mit dem Perspektivwechsel fand ich sehr interessant, denn es macht Vorfreude auf Band zwei.

Bewertung vom 29.05.2024
The Moment we Feel
Wirtz, Annika

The Moment we Feel


ausgezeichnet

Ezra und Rowan arbeiten zusammen. Er ist Keyboarder in der Band Whipe up und Rowan ist die Managerin der Band. Da muss man nicht extra erwähnen, dass es schwierig werden könnte, wenn Gefühle ins Spiel kommen. Zu Beginn versuchen sie sich noch einzureden, dass sie nur gute Freunde sind, doch in Wahrheit können sie sich seit der Schule nicht vergessen.
Während Rowan ein eher nicht vorhandenes Liebes – und Sexleben hat, schleppt Ezra gefühlt alles ab, was weiblich mit zwei Beinen ist. Für Ro alles andere als angenehm.
Doch als die beiden dann endlich zueinander finden, steht Ro vor einer schwierigen Entscheidung. Es gibt etwas in ihrem Leben, dass außer ihrer Familie niemand weiß. Etwas, dass von heute auf morgen ihr Leben zerstören kann. Sie braucht ihren geregelten Tagesablauf mit genügend Pausen, damit alles so bleibt wie es ist. Doch mit Ezra an ihrer Seite ist das unmöglich. Und dann kommt der Tag, der Ezra und den Rest der Band auf eine harte Probe stellt.

Ich finde das Thema, welches hier behandelt wird, sehr gut. Ich kenne das und ich es wird vielen ein Begriff sein, aber ich habe noch nie darüber in einer Geschichte gelesen. Annika hat das Thema sehr gut behandelt und uns vorsichtig ran geführt. Ich lag mit meiner Vermutung, worum es geht, richtig, aber im Grunde erfahren wir erst zusammen mit der Band, was los ist. Sehr gut gelöst. Der Schreibstil war wieder sehr schön und ich habe das Buch quasi inhaliert. Ich finde alle Charaktere einfach super und freue mich so, auch den Rest bei ihrer Partnersuche zu begleiten.

Bewertung vom 29.05.2024
The Moment we Remember
Wirtz, Annika

The Moment we Remember


ausgezeichnet

Hunde sind was Tolles. Außer sie rennen zu fremden Menschen und schütteln sich, nachdem sie schwimmen waren. Denn dann muss man sich dafür entschuldigen. Und so startet die Geschichte und das Kennenlernen von Ally und Blake.
Ally ist eine junge Frau, der im Kindesalter schlimme Dinge widerfahren sind. Nicht mal ihre wenigen Bezugspersonen wissen alles, denn sie hat Angst, dass diese ihr dann den Rücken kehren. Als dann Blake in ihr Leben tritt, wirbelt er dieses komplett durcheinander.
Blake ist Mitglied der Band Whipe up und er ist erstaunt, dass Ally weder ihn noch die Band kennt. Bei dem Aufeinandertreffen am Meer spürt er direkt eine Verbindung zu ihr, als er ihr in die Augen schaut. Ihn überkommt ein Déjà-vu, aber er weiß nicht warum. Ab dem Zeitpunkt steht für ihn fest, dass er sie kennenlernen will. Ob Freundschaft oder Beziehung soll die Zeit zeigen.
Die beiden treffen sich immer wieder zu „Nicht-Dates“, zeigen sich was sie gerne essen, trinken, unternehmen und ihre Lieblingsorte. Für Blake ist schnell klar, dass er mehr als Freundschaft für Ally empfindet. Und auch ihr Herz taut langsam auf. Nicht zuletzt, weil Rookie, ihr Schäferhund, ihr immer zur Seite steht und selbst einen Narren an Blake gefressen hat.
Durch Zufall erfährt Blake, wer Ally wirklich ist. Denn das Déjà-vu am Strand hatte er nicht ohne Grund. Er kennt Ally und ihre Geschichte, doch sie weiß nicht, wer er ist. Oder hat sie es einfach nur vergessen? Doch woher sollten die beiden sich kennen? Nichts an ihm kommt ihr bekannt vor. Und Blake muss sich entscheiden, ob er Ally sagt, wer er ist und woher sie sich kennen oder ob er es verschweigt.

Band eins der Reihe ist ein super Auftakt. Annika hat einfach so eine tolle Geschichte geschrieben, wo wieder alles vertreten ist. Liebe, vorsichtiges Annähern, wunderschöne und lustige Momente und eine Vergangenheit, die einem das Herz bricht. Mit dem Thema ist sie sehr behutsam umgegangen. Der Schreibstil war wie nicht anders zu erwarten sehr angenehm und flüssig und es hat einfach Spaß gemacht, die Story zu lesen. Trotz der schlimmen Dinge, die Ally widerfahren sind.
Der heimliche Star dieser Geschichte ist eindeutig Rookie. Wenn er nicht wäre, wäre auch Ally nicht so locker und sicher, wie sie sich gibt.

Bewertung vom 29.05.2024
Funny Story
Henry, Emily

Funny Story


ausgezeichnet

Die Lage von Daphne und Miles könnte nicht identischer sein, denn beide wurden von ihrem/ihrer Ex-Verlobten verlassen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, sind diese jetzt auch noch ein Paar. Die beiden ziehen vorübergehend zusammen, denn es ist für beide eine win-win Situation. Viel hatten die beiden noch nie miteinander zu tun, deshalb machen sie das Beste aus der Situation und gehen sich meistens aus dem Weg.
Doch ein gemeinsamer Abend, wo auch Wein eine große Rolle spielt, ändert den Umgang der beiden. Sie sprechen viel mehr miteinander, planen sogar sonntägliche Ausflüge. Denn Miles hat es sich zur Aufgabe gemacht, Daphne „seine“ Stadt zu zeigen, sodass sie bleibt und nicht in ihre alte Heimat zurückkehrt. Das ist nämlich hier Plan, sobald der von ihr veranstaltete Lesemarathon vorbei ist. Und natürlich kommen die beiden sich dabei auch näher. Aber sie haben beide eine langjährige Beziehung hinter sich, die nicht schlimmer hätte enden können. Zudem sind sie Mitbewohner, was die Sache kompliziert machen würde und Daphne möchte weiterhin zurück in ihre Heimat. Wieso sollten sie sich da auf eine Affäre oder gar auf eine Beziehung einlassen?

Ich finde es super, wie Emily es geschafft hat, die Trennungen der beiden so schnell in etwas positives zu verwandeln. Natürlich sind beide Charaktere traurig und verletzt, aber sie haben ihre eigene Art und Weise damit umzugehen und bald haben sie auch sich, ihre Unternehmungen und Unterhaltungen. Beide Charaktere sind unglaublich sympathisch und ihre Sorgen und Probleme absolut nachvollziehbar. (Fehlende) Freundschaften sind ein wichtiger Punkt, der hier thematisiert wird, denn Daphne hatte noch nie wirklich welche. Miles Problem dagegen liegt in der Psyche, die schon in früher Kindheit drangsaliert wurde. Die Autorin hat mit ihrem tollen, lockeren und teilweise humorvollen Schreibstil alles super rübergebracht und auch die Nebencharaktere waren super eingebunden.

Bewertung vom 23.05.2024
What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1
Flint, Alexandra

What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1


ausgezeichnet

Harlow ist eine grandiose Hackerin. Doch der letzte Einsatz, mit dem sie ihrem kleinen Bruder das Leben rettet, wird für sie zum Verhängnis. Wäre da nicht Mr. Abbott, der Leiter des Lakestone Campus, der ihr den Hintern rettet und sie an seine Uni holt. Auf dem Campus dauert es nicht lange, bis sie sprichwörtlich in Zack hineinrennt. Trotz der Sprachbarriere – Zack kann nicht sprechen – haben die beiden direkt eine Verbindung zueinander. Doch sie müssen alles auf einer Lüge aufbauen, denn niemand darf die Wahrheit über Harlows Anwesenheit auf dem Campus erfahren.
Aber schon bald ist das gar nicht mehr so einfach, denn ihr altes Netzwerk meldet sich mit einer Aufgabe bei ihr. Und zusätzlich kommt ihre Familie wieder in eine finanzielle Notlage. Um Hilfe von ihren Hackerfreunden zu erhalten, muss sie die Aufgabe erfüllen. Doch das nimmt mehr Zeit in Anspruch als sie hat. Und als dann noch ihr Leben an der Uni von dem Netzwerk gefährdet wird, muss sie sich entscheiden. Holt sie sich Hilfe, indem sie sich anderen anvertraut oder macht sie auf eigene Faust weiter? Denn auch ihre Beziehung zu Zack wird immer komplizierter.

Was für eine geniale Geschichte. Das Thema Hacken und programmieren fand ich richtig interessant und ich finde es toll, was die Autorin daraus gemacht hat. Ich weiß nicht, ob es solch eine App schon gibt, aber wenn nicht, würde ich mir wünschen, dass jemand so etwas erfindet.
Was Zack erlebt hat, tut mir schrecklich leid und ich bin froh, dass er in Harlow so eine tolle Freundin gefunden hat. Harlow hat bestimmt nicht immer den besten Weg gewählt, aber ich kann ihre Gründe verstehen und bin froh, dass es so Leute wie Harvey Abbott gibt. Ich bin wieder nur so durch die Seiten geflogen, aber es gibt zwei Punkte, wo ich gerne mehr erfahren hätte. Einmal eine Aufklärung zu einem teilweise rätselhaften Telefonat und über Lucie hätte. Denn sie scheint auch eine interessante Person zu sein.