Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Leserin

Bewertungen

Insgesamt 160 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2025
Story of My Life / Story Lake Bd.1
Score, Lucy

Story of My Life / Story Lake Bd.1


sehr gut

Lucy Score, here we go again. Story of my life ist eine bezaubernde Kleisntadt-Romance ala Gilmore Girls, in der die Autorin es immer wieder schafft, Marmeladenglasmomente zu erzeugen, in die man abtaucht und sich in ihnen verliert. Herz-Schmerz, skurrile Tiere mit Fischen, Fehden mit der Nachbarstadt, ein Mob an neugieren Nachbarn, die überall ihre Nase mitreinstecken und Humor vom feinsten sind nur einige Schlagwörter, die mir sofort einfallen.

Hazel Hart (ein Name, der für sich steht), muss nach der Trennung von ihrem Ex-Mann und dem Rauswurf aus ihrer Wohnung neu anfangen und irgendwie verschlägt es sie nach einer schnell umgesetzten Idee nach Story Lake. Was zuerst als Inspiration für ihr neues Buch beginnt, stellt sich bals als ihre neue Wahlheimat heraus und das vor allem aufgrund der Menschen dort. Denn Lieblings-Miesepeter und Handwerker ihrer Wahl Campell Bishop (mit zwei weiteren, genetische sehr gesegneten Brüdern), macht Hazel zwar das Leben schwer, es fliegen abder auch gehörig die Funken. Während Hazel und ihre Freundin Zoey also immer mehr zum Teil von Story Lake werden und sich in der Stadt zurechtfinden, nimmt die Liebesgeschichte und die Schlagabtausche ihren Lauf.

Lucy Scores Schreibstil ist wie immer eine große Freude, auch wenn ich zu Beginn ein wenig brauchte, um in das Buch zu kommen. Gestartet wird in New York und Hazels Lebensabschnitt ist doch recht düster. Sobald man dann in Story Lake ankommt und die skurrilen Momente sich häufen, konnte ich perfekt in die Geschichte eintauchen. Ich habe die gesellige Kleinstadtatmosphäre gepaart mit Scores humorvollem Schreibstil sehr genossen. Es gab immer wieder Abende, da wollte und konnte ich das Buch einfach nicht weglegen, weil ich noch länger an diesem Ort verweilen wollte.

Gleichzeitig gab es aber auch immer wieder Momente, da hat sich die Geschichte ein wenig gezogen. Einige Inhalte sind doch recht vorhersehbar. Die Autorin spielt hier mit den Sonderbarkeiten der einzelnen Charaktere, wodurch ihr Verhalten gleichzeitig mit der Zeit sehr vorhersehbar wird. Das hat seinen Charme und doch hätte das Buch für mich ein paar Seiten weniger haben können.

Ich möchte eine riesige Empfehlung für das Buch abgeben, denn der Humor ist fantastisch, die Liebesgeschichte einnehmend und das Kleinstadtfeeling wunderbar herzlich.

Bewertung vom 17.03.2025
Die Kammer
Dean, Will

Die Kammer


weniger gut

Ich mochte die Prämisse von "Die Kammer" so gerne, dass ich mich nach langer Zeit wieder an einen Krimi ranwagte. Denn hier wird mit einem beengten Raum in den Tiefen des Meeres gespielt und ein Verlassen dieser Kammer ist aufgrund der Druckunterschiede nur nach großen Zeitsprüngen wieder möglich. Taucherin Ellen möchte innerhalb der Männerdomäne zeigen, dass auch Frauen ausgezeichnete Tiefseetaucherinnen sein können und arbeitet daher schon seit Jahren auf diesem Gebiet. Auch diesmal verspricht es zunächst ein normaler Job zu sein, doch plötzlich kommen Menschen um ...

Der Start war sehr spannend, da hier die Atmosphäre geschaffen wurde. Die sechs Taucher steigen in die Kammer hinab, auf engstem Raum arbeiten sie miteinander, ehe schließlich der erste Mord passiert. Auch die Arbeit selbst wird ausführlich erklärt. Da die Crew über eine Pipeline auch Zugang zur Außenwelt hat, um zum Beispiel Essen und Medikamente zu bekommen, ist der Mörder nicht unbedingt innerhalb der Kammer zu verorten.

Leider vorlor mich das Buch dann im Folgenden. Die weiteren Tode verlaufen alle recht ähnlich und es gibt wenige Anhaltspunkte, als dass man als LeserIn hätte mitraten können, was hier vor sich geht. Dafür erzählen die Charaktere alle ähnlich schaurige Geschichten aus ihrem Leben, die in ihrer Vielzahl unglaubwürdig und ermüdent wirkten. Es fühlte sich an, als müsste das Buch gestreckt werden.

Weiterhin fiel es mir schwer, die einzelnen Männer, die neben Ellen in der Kammer sind, auseinanderzuhalten. Jeder hat seinen Namen, sowie den Spitznamen, mit dem er angesprochen wird, das verwirrte zusätzlich. Der Schreibstil war eher kurzgehalten und gib die Geschehnisse relativ schlicht wieder, was zu einem Thriller passt, wodurch sich für mich die einzelnen Charaktere jedoch nicht stark unterschieden.

Die Auflösung hätte dann ruhig auch mehr Raum haben können, nachdem es zuvor so viele Lückenfüller gab. Ich wurde leider nicht überzeugt.

Bewertung vom 09.03.2025
Das Abenteuer auf der Adlerinsel / Hilda Hasenherz Bd.2
Goldfarb, Tobias

Das Abenteuer auf der Adlerinsel / Hilda Hasenherz Bd.2


ausgezeichnet

Hilda Hasenherz 2 setzt die Geschichte der mutigen und charmanten Hilda fort, einer kleinen Hasenmädchen, die mit ihrer Neugierde und ihrem großen Herz so einiges durchmachen muss. Die Fortsetzung ist wie der erste Teil eine gelungene Mischung aus humorvollen Momenten, spannenden Wendungen und einer warmen, liebevollen Atmosphäre.

In diesem Band wächst Hilda weiter in ihrer Rolle als kleine Heldin, die sich nicht nur mit den Herausforderungen der Natur auseinandersetzen muss, sondern auch tiefer in die Geheimnisse ihrer Welt eintaucht. Besonders gelungen ist erneut die Umsetzung der Themen Freundschaft, Mut und Zusammenhalt.

Der Erzählstil bleibt kindgerecht und verständlich und wie bereits der Vorgänger bietet er für kleine zahlreiche Identifizierungsmöglichkeiten. Gleichzeitig bleibt genug Raum für die Entwicklung von Spannung und Konflikten, ohne dass es zu düster oder schwer wird.

Die Illustrationen im Buch sind detailreich und lebendig, und fangen die Stimmung der Szenen perfekt ein. Besonders in den ruhigeren Momenten kommen die Zeichnungen gut zur Geltung und lassen einen beim Lesen innehalten.

Hilda Hasenherz 2 ist eine tolle Fortsetzung, die Fans der ersten Stunde ebenso begeistern wird wie neue Leser:innen. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über das Entdecken neuer Welten und das Überwinden von Ängsten, die sich sowohl für die jüngere Generation als auch für Erwachsene, die ihre Kinder begleiten, als äußerst wertvoll herausstellt. Ein tolles Buch für alle, die fantasievolle Abenteuer mit Herz lieben.

Bewertung vom 09.03.2025
Entschuldigung!
Ottenschläger, Madlen

Entschuldigung!


ausgezeichnet

Sich zu entschuldigen, dass ist wohl für jedes Alter ein wichtiges Thema und wird vielleicht auch nie so wirklich leichter - oder doch? Dieses Buch will schon den Kleinsten dabei helfen, sich zu entschuldigen und kommt dabei mit den verschiedensten Situationen daher, in denen man sich entschuldigen muss.

Toll fand ich die Vielfalt, mit der das Buch daherkommt: Die einzelnen Charaktere, die Familien, das Wohnhaus selbst. Es gibt hier als Leserin und Leser viele Anknüpfungspunkte, ich kann mir vorstellen, dass viele kleine (und auch große) Leser sich in dem Buch wiederfinden.

Die Situationen selbst, in denen es sich zu entschduldigen gilt, sind wiederum sehr solche, die man selber aus dem Alltag kennt. Sie werden spielerisch, mit Empathie und auch Witz aufgelöst und bieten super Anknüpfungspunkte, um sich mit dem Kind darüber auszutauschen. Hinzu kommen sehr tolle Zeichnungen, die das Ganze gut abrunden.

Bewertung vom 09.03.2025
Der Wunderkernputzer
Hübner, Véronique

Der Wunderkernputzer


ausgezeichnet

"Der Wunderkernputzer" konnte mich mit seinem Cover und seinem Titel sofort begeistert, denn alles an diesem Buch strahlt Einzigartigkeit aus, sowohl im Inneren, als auch das Äußere. Der Titel ist ungewöhnlich, man stolpert darüber, das Bild auf dem Cover dagegen ist total knuffig und zog mich wie magisch an. Ich wollte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat.

Die Geschichte selbst spiegelt diese Besonderheit des Buches ebenfalls wieder. Hier wird viel Tolles vereint: Ein für Kinder spannender und zugleich sehr witziger Schreibstil, verrückte Namen, ein Wildschwein als treuer Begleiter und dazu eine herzerwärmende Geschichte. In diesem Buch geht es nämlich um verschiedene Kinder, die damit konfrontiert werden, etwas nicht so gut zu können, doch gleichzeitig wird ihnen im Verlauf der Geschichte aufgezeigt, was ihnen alles gut gelingt.

Die warmen, freundlichen Bilder unterstreichen den Wohlfühlcharakter des Buches. Toll zu lesen.

Bewertung vom 09.03.2025
The First to Fall / Red Summer Bd.1
Moninger, Kristina

The First to Fall / Red Summer Bd.1


sehr gut

Ich habe mittlerweile so ziemlich jedes Buch von Kristina Moninger gelesen, weil ich ein großes Fan ihres malerischen, emotionalen Schreibstils bin, der durch besondere und einzigartige Vergleiche glänzt, die sich gut für Zitate eignen. Immer wieder denke ich mir bei ihren Beschreibungen, wie einzigartig sie Momente einfangen kann und wie besonders ihr Schreibstil ist. Bei diesem Buch hat man jedoch sehr gemerkt, dass es sich aufgrund seiner Anglizismen eher an jüngere LeserInnen gerichtet hat, was micht nicht störte.

Bei "Thr First to Fall" kam dieser tolle Schreibstil besonders gut zur Geltung, da es ein sehr emotionales Buch ist, dessen Szenerie der italienischen Alpen gleichzeitig beeindruckt. Hierbei geht es um Aurora und Jakob, die beide in ein tragisches Ereignis verwickelt sind. Während Aurora versucht, mehr über den Tod ihrer Schwester herauszufinden, war Jakob bei dem Sturs derselbigen beteiligt. Die beiden begegnen einander durch verschiedenste Umstände, erzählen dem jeweils anderem jedoch nichts von ihren Hintergründen. Dadurch war hierhingehend klar, dass der Showdown darauf hinauslaufen würde.

Anders als bei der Breaking Waves Reihe schaffte es die Autorin hier, konsequent die Spannung hochzuahlten. Dazu tragen Rückblicke in die Vergangenheit, Auftritte zwielichtiger Nebencharaktere, Sprachnachrichten von einem unbekannten Absender und spannende Wendungen bei. Durch die Sprachnachrichten hatte ich allerdings schon bald eine Ahnung, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Ich hätte sie in dieser Klarheit nicht gebraucht und denke, dass ich vom Verlauf der Geschichte ansonsten deutlich mehr überrascht worden wäre, was ich etwas schade fand. Es war dennoch sehr spannend, da die Protagonisten selbst knietief in den Ermittlungen steckten und keine Ahnung hatten, was vor sich geht.

Die Liebesgeschichte von Aurora und Jakob war sehr authentisch und schön. Ich mochte beide auf ihre Art, Jakob ist deutlich verschlossener, Aurora wiederum deutlich lebhafter. Die Annäherungen finden in einem nachvollziehbarem Tempo statt, dass große Drama bleibt trotz der Hintergründe der beiden aus beziehungsweise wird nicht unnötig in die Länge gezogen, was ich entspannt fand.

Das Ende schafft Spannung für den nächsten Band, den ich auf jeden Fall lesen möchte. Auf jeden Fall große Empfehlung, auch wenn ich es ein wenig vorhersehbar fand, ist das Buch wendungsreich und spannend. Ich habe es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.

Bewertung vom 02.03.2025
Our Infinite Fates
Steven, Laura

Our Infinite Fates


sehr gut

"Our infinite fates" erzählt die Geschichte zweier Liebender, die aufgrund einer Verstrickung über Jahre hin weg aneinander gebunden sind und einander in all ihren Leben töten müssen, um dann gemeinsam zu sterben. Immer wieder ziehen sie sich magisch an, so auch in diesem Leben. Doch in diesem Leben muss Evelyn älter als 18 Jahre werden, denn das Leben ihrer kleinen Schwester hängt davon ab, der sie eine Knochenmarkspende geben möchte.

Die Geschichte erzählt zum einen im Hier und Jetzt, zum anderen gibt es zahlreiche Rückblenden, die die verschiedenen Jahre und Begegnungen erzählen. Diese sind auf der Welt verteilt und auch wenn Arden und Evelyn einander immer wieder auf die ein oder andere Art begegnen, ist es immer etwas anders. Außerdem kann sich zumindest Arden an die Vergangenheit erinnern, Evelyn nur bruchstückhaft.

Die Flashbacks ähneln sich irgendwann recht stark und nehmen das Tempo aus der Geschichte. Da mochte ich die momentanen Beschreibungen schon mehr. Die finale Aufklärung, warum den beiden die Wiedergeburten passieren, findet erst zum Schluss statt und es hat sich nicht ganz rund angefühlt.

Vor allem der Schreibstil hat es mir aber angetan, er ist sehr magisch und atmosphärisch und saugt einen in die Geschichte. Ich hatte jedoch insgesamt eine emotionalere und spannendere Geschichte erwartet.

Bewertung vom 02.03.2025
Courting - Be mine through all time
Kingsley, Felicia

Courting - Be mine through all time


gut

Bei "Courting- Be Mine through all time" habe ich ein Buch erwartet, dass ähnlich der Bridgerton-Serien ist oder eine moderen Variante von den Jane Austen Romanen ist und das habe ich hier teilweise bekommen. Allerdings wird das Ganze mit der Zeit zu einem großen Anteil zu einem Krimi und für mich auch teilweise einfach zu skurril. Ohne zu spoilern: Die Einflüsse reichen bis in die Reihen der königlichen Familie, die Ermittlungen haben eine gigantische Tragweite über Ländergrenzen hinaus. Ich hatte einfach eine bodenständigere Geschichte erwartet.

Aber von Anfang an: Rebecca ist eine Waise und lebt ihr recht zurückgezogenes Leben, bis sie sich auf einmal im Jahre 1816 wiederfindet. Die Zeitreise selbst und deren Erklärung nimmt einen eher kleinen Teil des Buches ein und war für mich nicht wirklich sinnhaftig, aber das habe ich bei diesem Buch auch nicht unbedingt erwartet. Rebeccas Leben in der Vergangenheit ist also schon existent, sie kann in eine bereits vorhandene Rolle bei ihrer Familie schlüpfen und wird gerade auf dem Hochzeitsmarkt eingeführt. Es folgen Bälle, Tänze und viele Gentlemen, die um ihre Gunst werben.

Nachbar Reed Knox ist allerdings der einzige, der ihr Herz erreichen kann, obwohl der Herzensbrecher und Pirat tabu ist. Während ich Rebecca meist ein wenig zu überdreht fand und ihren Humor nicht wirklich teilte, war Reed sehr warmherzig und hat sich Stück für Stück in mein Herz geschlichen. Allerdings fand ich auch seinen beruflichen Werdegang als ein bisschen too much. Ich hab hier einfach etwas anderes erwartet und der Genre-Mix konnte mich dahingehend nicht überzeugen.

Die Liebesgeschichte ist schön und die Autorin lässt den beiden Protagonisten beim Kennenlernen viel Zeit. Auch der Schreibstil ist locker und leicht und wird immer wieder mit Infos zur Zeit gespickt, was mir gefallen hat und wodurch sich das Ganze realistischer angefühlt hat. Es gab ein paar sehr gemütliche, entspannte Momente. Das Ende wiederum habe ich nicht wirklich gefühlt und frage mich auch, was mir das sagen soll.

Bewertung vom 02.03.2025
The Stars are Dying / Nytefall Bd.1
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


weniger gut

... die alles in allem leider nicht so umgesetzt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte. Und dabei ist "The Stars are dying" nicht nur wunderschön, sondern wirbt auch mit meinen absoluten Lieblingstropes. Schon im englischsprachigen Raum hatte das Buch für einigen Wirbel gesogt, taucht auch dort immer wieder auf und wird empfohlen.

Nach dem Lesen kann ich sowohl die positiven Stimmen verstehen, als auch die mittelmäßigen Bewertungen. Ich selbst muss sagen, dass das Buch mich insbesondere zu Beginn noch gut unterhalten kann. Es gibt eine ständige Informationsflut, bei der man am Anfang noch hofft, dass sich diese zum Ende hin logisch auflöst. Dadurch bleibt die Spannung hoch, die Protagonistin Astraea selbst ist aufgrund eines Gedächtnisverlustes zunächst erst einmal hilflos und man leidet dahingehend mit ihr.

Die Handlung zusammenzufassen, fällt mir dahingehend auch schwer, weil es einfach so unfassbar viel gibt, aus was sich das Buch zusammensetzt - und dabei verliert es sich irgendwie. Astraea wird zunächst gefangen gehalten, schafft es aber, befreit zu werden und begibt sich dann mit ihrer besten Freunding auf den Weg in die Mitte des Reiches, da die Freundin Cassia dort am Libertatem teilnehmen möchte. Schlussendlich findet sich Astraea selbst inmitten der Spiele wieder. Hinzukommt der düstere Fremde, der immer wieder auftaucht, Nyte heißt, und zudem sie eine tiefe Verbidnung spürt: Auftritt Love-Interest.

Gebettet ist die Geschichte in eine Fantasy-Welt, deren Aufbau nur dürftig erklärt wird. Es gibt allerlei verschiedene, magische Wesen, deren Hintergründe immer mal wieder kurz mit einem Info-Dump erläutert werden und deren Verbidnungen im Folgenden verstehen soll. Manches wird auch einfach gar nicht weiter erklärt, aber da es eine solche Infoflut gibt, fällt das gar nicht so wirklich auf, da ich leider ab einem gewissen Punkt generell einfach nur noch verwirrt war und der Geschichte in vielen Punkten nicht folgen konnte. Der Scheribstil trug für mich auch dazu bei, denn vieles wurde auch nicht so erklärt, als dass ich es zumindest gut verstanden hätte. Und manche Aktionen machten einfach generell keinen wirklichen Sinn.

Hinzukommt Astraea als Hauptcharakter, die mich ab der Hälfte des Buches verlor. Sie ist generell sehr hilflos und lässt vieles über sich ergehen, als selber aktiv zu werden, was aufgrund ihrer Vergangenheit per se verständlich ist. Aber bei einem 600-Seiten-Buch hatte ich erwartet, dass sie sich weiterentwickelt und aus ihren negativen, selbstabwertenden Gedanken ausbrechen kann. Die Beziehung zu Nyte ist dahingehend auch nicht wirklich aufbauend. Die Begegnungen der beiden ziehen sich durch das ganze Buch, es gibt wirklich zahlreiche Dialoge zwischen den beiden, aber irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl, dass sie einander gar nicht kennen. Von einer Beziehung auf Augenhöhe konnte man hier leider auch nicht sprechen.

Ich kann das Buch alles in allem leider eher weniger empfehlen. Wer viel Action, viele Wendungen und Twists mag, wird hier vielleicht seine Freude dran haben.

Bewertung vom 27.02.2025
Heimweh nach mir
Mayr, Elena Anna

Heimweh nach mir


sehr gut

"Heimweh nach mir" habe ich als Hörbuch gehört und kann es sehr empfehlen, da die Stimme der Erzählerin Hannah Schepmann sehr angenehm ist und ich das Gefühl hatte, sie würde das Erlebte selber erzählen. Ich hab ihrer sanften Stimme sehr gern zugehört.

Das Buch selber erzählt davon, wie man sich schlussendlich selber besser behandelt und mit sich ins Reine kommt. Alte Verhaltensmuster oder Denkweisen, die einem schlussendlich glücklichen Leben nur im Weg stehen, sollen abgelegt werden. Dazu werden immer wieder Fragen gestellt, die darauf aus sind, zu zeigen, was wirklich wichtig im Leben ist und was vielleicht im ersten Moment so scheint, aber wenn es darauf ankommt, eigentlich vollkommen banal ist. Ich denke, dass ich per se nicht Hauptzielgruppe des Buches bin, da ich vieles des Gesagten schon umsetze, aber es war gut, manches einfach noch einmal zur hören. Auch wenn die Autorin sagt, sie selbst ist der Selbstoptimierung müde und will einfach nur leben, empfand ich es durchaus als anregend, um eigene Ansichten zu hinterfragen - insbesondere im Hinblick darauf, warum manche Dinge an anderen einen stören ... und dass es vielleicht an einem selbst liegt.

Manches konnte ich nicht für mich übertragen, was okay ist. Insbesondere zu Beginn des Buches konnten mich die Ideen noch nicht so ansprechen, doch mit der Zeit hat es mir immer besser gefallen und ich mochte den Ausflug in dieses Genre schlussendlich sehr. Es war ein sehr angenehmes Leseerlebnis.