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Geschichtenliebhaberin

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2023
Highland Crime - Die tote Tänzerin
McGregor, Charlotte

Highland Crime - Die tote Tänzerin


ausgezeichnet

King & König & Rudi


Inhalt:
Fanny König gönnt sich eine langersehnte Auszeit und reist mit ihrem aufmüpfigen Dackel Rudi ins wunderschöne Schottland. Aus dem geplant ruhigen Urlaub wird aber nichts als sie im Loch Ness eine Tote entdecken!
George King lebt inkognito im beschaulichen Kirkby, wo er sich vor der sizilianischen Mafia versteckt. Als eine der Tänzerinnen der lokalen Highland Games tot im Loch Ness entdeckt wird, weckt das seinen eingestaubten Spürsinn. Als die Polizei die Sache nicht ernst zu nehmen scheint, beginnen King & König einfach selbst zu ermitteln…

Meine Gedanken zum Buch:
Als Langzeit-Kirkby-Fan war ich sehr gespannt auf Charlotte’s Krimi-Debüt, und was soll ich sagen – Charlotte kann Krimi!
Das Buch war gut aufgebauter Cosy-Crime. Nach und nach lernte man die exzentrischen, aber liebenswerten Protagonisten kennen. Inklusiver schlagfertigem, unterhaltsamem Wortwitz, der sich durch das gesamte Buch zog. Das war wirklich ganz großes (Kopf-)Kino, einfach herrlich!
Der Krimi-Anteil war gekonnt auf Cosy-Crime ausgelegt. Die Tote wurde entdeckt, dann begannen Fanny und George zuerst einzeln, später gemeinsam zu ermitteln und gegen Ende des Buches hin wurde es richtig rasant. Zwischendurch bekam man viel von der wunderbaren Gemeinschaft Kirkbys zu spüren. Für mich war all das ein gelungenes Cosy-Crime-Debüt, bei dem keine Längen entstanden und es stets unterhaltsam und spannend zuging. Außerdem war die Handlung in nur wenige Tage und auf knapp dreihundert Seiten gepackt, da blieb definitiv kein Platz für Langeweile!
Fanny und George hatten beide ihre Macken, aber auf eine liebenswürdige Art und Weise, die sie sehr sympathisch machte. Mein persönlicher Star war allerdings der grummelige Dackel Rudi, der seine Meinung stets lautstark kundtat und am Ende gar zum Superhelden mutierte. Einfach herrlich, zum Schmunzeln und total unterhaltsam.
Insgesamt hat mir Charlottes Krimi-Debüt sehr gut gefallen. Es hat mich super unterhalten, mich oft zum Lachen gebracht und mitfiebern lassen. Eine absolut gelungene Kombination für spannende Lesestunden also. Bitte unbedingt mehr davon!

Fazit:
Highland Crime – Die tote Tänzerin – ein gelungenes Cosy-Crime Debüt! Eine tolle Mischung aus Krimi, wundervollem Setting und unterhaltsamen Charakteren. Von mir eine absolute Empfehlung für alle, die Cosy-Crime, exzentrische aber liebenswürdige Charaktere, ein gemütliches schottisches Dorf als Handlungsort und gut dosierte Spannung lieben!

Bewertung vom 28.08.2023
Dachs Naseweiß Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald / Dachs Naseweiß-Kollektion Bd.1
Wunderlich, Christian

Dachs Naseweiß Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald / Dachs Naseweiß-Kollektion Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Kinderbuch mit wertvollem Inhalt


Inhalt:
Dachs Naseweiss lebt im Wunderlichen Wald. Dort hat er nicht nur eine Menge Freunde wie etwa das Häschen Schlappi, den ängstlichen Igel oder seine allerbeste Freundin Dachsima. Er und seine Freunde erleben auch viele Abenteuer und lernen dabei eine Menge über Freundschaft, Mut, Selbstvertrauen und das große Glück!

Meine Gedanken zum Buch:
Das Cover des Buches hat sofort meinen Blick auf sich gezogen. Nicht nur die Illustrationen am Buchdeckel, sondern auch die im Inneren des Buches sind wirklich zauberhaft! Man merkte, dass hier mit viel Liebe zum Detail illustriert wurde, ohne dass es zu überladen wirkte. Das gefiel mir sehr.
Die Geschichten von Dachs Naseweiss und seinen Freunden sind sehr vielfältig und eignen sich gut zum Vorlesen. Wobei ich finde, dass die Geschichten nichts für die ganz Kleinen unter 5 Jahren sind, da es doch recht viele verschiedene Namen und manche Situationen gab, mit denen sie vielleicht noch nichts anfangen können. Wobei das vielleicht auch vom Kind abhängt, das müsste man dann vielleicht einfach probieren.
Die Geschichten an sich hatten immer auch eine versteckte Botschaft zwischen den Zeilen, die Kindern etwa Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Füreinander-da-sein vermitteln sollten, aber auch den Umgang mit verschiedenen Emotionen. Das fand ich toll, denn der Inhalt war gleichzeitig immer so verpackt, dass man die Geschichten einfach nur vorlesen, aber auch als Anregung zum gemeinsamen Nachdenken verwenden konnte. Auch das gefiel mir super, denn gerade bei Kinderbüchern werden den Kleinsten dadurch spielerisch Werte vermittelt, von denen sie noch lange zehren können.
Der Schreibstil gefiel mir gut, insbesondere manche Wortspiele. Da gab es etwa die Schlecht-Wetter-Wolke Donna Wetta oder Pferde mit langen Zöpfen und kurzen Ponys. Ein paar Mal musste ich aufpassen, dass ich beim Lesen nicht über solche Ausdrücke ‚stolperte‘. Der Schreibstil war dadurch aber insgesamt sehr unterhaltsam, brachte zum Schmunzeln und war kurzweilig zu lesen.
Die Figuren waren liebevoll ausgearbeitet. Sie hatten alle ihre Eigenheiten und Stärken, waren manchmal nachdenklich, aber stets füreinander da und fanden für viele Probleme eine (gemeinsame) Lösung. Wirklich wunderbar und für ein Kinderbuch perfekt.

Fazit:
Dachs Naseweiss - Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald – insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war eine tolle Mischung aus unterhaltsamem Schreibstil, liebevoll ausgearbeiteten Figuren, schönen Illustrationen und Geschichten, die zum Nachdenken anregten. Toll zum Vorlesen und von mir eine Leseempfehlung für alle nicht mehr ganz so Kleinen ab 5 Jahren!

Bewertung vom 14.08.2023
Die Bücherjägerin
Beer, Elisabeth

Die Bücherjägerin


ausgezeichnet

Manchmal braucht es Außergewöhnliches, um vorwärts zu kommen


Inhalt:
Sarah kümmert sich nach dem Tot ihrer Tante Amalia um deren Vermächtnis. Keine leichte Aufgabe, denn ihr altes Haus ist voller Bücher und vergessener Schätze. Als eines Tages der Londoner Bibliothekar Ben an ihre Tür klopft, ändert sich plötzlich alles. Er bittet sie, ihr bei der Suche nach einer verloren geglaubten, alten Straßenkarte zu helfen, der Amalia vor ihrem Tot auf der Spur gewesen ist. Es beginnt ein Road-Trip, der das Potential hat, nicht nur alte Karten, sondern auch andere unmöglich geglaubte Dinge hervorzubringen.

Meine Gedanken zum Buch:
Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt. Der Schreibstil der Autorin war wirklich gekonnt, es gab meiner Meinung nach nie Längen. Die Kapitel waren kurzgehalten, gleichzeitig erfuhr man auf zwei Eben aber sehr viel über die Protagonisten, wodurch die Lektüre sehr kurzweilig und spannend war.
Die Protagonisten mochte ich sehr, insbesondere Sarah. Sie war kein typischer 0815-Charakter, sondern hatte Ecken und Kanten. Hinter ihrer schroffen, schlagfertigen Art versteckte sich so einiges, über das man im Laufe des Buches mehr erfuhr. Dadurch bekam die Geschichte ein angenehmes Maß an Tiefe, was mir sehr gut gefiel. Aber auch Ben war mir von Beginn an absolut sympathisch und harmonierte hervorragend mit Sarah. Nichts Schlimmeres als zwei Figuren, die aneinander vorbeireden, die war hier zum Glück nicht der Fall.
Insgesamt mochte ich die Geschichte sehr, denn sie war eine gekonnte Mischung aus einer Schatzjagd, der Aufarbeitung von schweren Familienangelegenheiten und Romanze. Außerdem hatte die Handlung Tiefgang und regte an einigen Stellen zum Nachdenken an. Dazu noch jede Menge Bücher, altes Papier, ein tolles Setting und sogar Schildkröten, was will das Leserherz mehr! Und ja, in diesem Buch wurde gegendert, was mich persönlich aber nicht gestört hat.

Fazit:
Die Bücherjägerin – ein gelungener, kurzweiliger Roman mit Tiefgang über eine Schatzjagd nach einem alten Dokument und die Aufarbeitung schwerer Themen. Eine Leseempfehlung für alle, die gut geschriebene Geschichten mit tollen Charakteren, fesselnder Handlung, abwechslungsreichem Setting und einem angenehmen Hauch Romantik mögen.

Bewertung vom 01.08.2023
Wo die Liebe dich findet
Turner, Katy

Wo die Liebe dich findet


sehr gut

Titel:
Das Glück findet seinen Weg


Inhalt:
Holly zieht kurzfristig in die schottischen Highlands, um dort in einer kleinen Tierarztpraxis zu arbeiten. Das passt eigentlich so gar nicht in ihren steilen Karriereplan, aber manchmal kommt es einfach anders als geplant. Dort lernt sie ihre Kollegen Paolo und Chloe kennen, die bald ihre engsten Freunde werden. Und schon bald findet die Liebe nicht nur bei Holly ihren Weg, sondern auch bei Paolo und Chloe…

Meine Gedanken zum Buch:
Das Buch ist meiner Meinung nach perfekt für Zwischendurch. Wer nach einer netten Wohlfühl-Geschichte zum Abschalten sucht, der ist hier genau richtig.
Die Protagonisten mochte ich insgesamt sehr gerne. Jeder hatte so seine Eigenheiten, aber im Grunde wurden sie alle früher oder später eine tolle Gemeinschaft. Manchmal hätte ich mir jedoch etwas mehr Tiefgang bei den Charakteren gewünscht, aber im Großen und Ganzen war es ok.
Die Geschichte war sehr kurzweilig, ich flog beinahe durch die Seiten und wollte ständig wissen, wie es weiterging. Der rote Faden war immer gut gegeben, auch wenn zwischen den einzelnen Protagonisten oft hin- und her gesprungen wurde. Was mich zu einem kleinen Kritikpunkt bring: laut Klappentext geht es um Holly. Allerdings war das lediglich der Rahmen für drei Liebesgeschichten, denn es wurden auch die Geschichten von Paolo und Chloe erzählt. Alle drei Stories liefen parallel zueinander ab und waren schön zu lesen. Allerdings blieb dadurch auch nicht viel Raum für Tiefe im jeweiligen Handlungsstrang, wodurch bestimmt einiges an Potential verloren ging. Wenn man dieses Buch liest, dann sollte man sich bewusst sein, dass es eben nicht nur um Holly, sondern auch noch um zwei andere Figuren geht.
Das Setting hat mir unglaublich gut gefallen. Ein verschlafenes schottisches Fischerdörfchen voll eigenwilliger, liebgewonnener Charaktere. Und dann noch die tolle Freundschaft von Holly, Paolo und Chloe! Garniert mit einer ganzen Reihe von Tieren und anderen kauzigen Figuren war es für mich eine tolle Wohlfühl-Geschichte für Zwischendurch, die ich sehr gerne gelesen habe. Mitunter sind mir zwar einige Rechtschreib- und auch ein oder zwei Sinnfehler aufgefallen, die bei mir zwischendurch mehr oder weniger große Fragezeichen aufwarfen. Im Großen und Ganzen war das Buch aber schön zu lesen.

Fazit:
Wo die Liebe dich findet – ein netter Feelgood-Roman für Zwischendurch. Ich musste zwar ein paar Abstriche machen, im Großen und Ganzen hatte ich aber schöne Lesestunden. Eine Leseempfehlung für alle, die locker-leichte Lovestories mit wundervollem, schottischem Setting, einer herzerwärmenden Handlung und bodenständigen Charakteren lieben!

Bewertung vom 24.07.2023
Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
McGregor, Charlotte

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby


ausgezeichnet

Leben ist das was passiert, während man andere Pläne macht


Inhalt:
Ainslee fühlt sich in Kirkby zum ersten Mal so richtig angekommen. Sie liebt ihre Arbeit als Schneiderin in der Kirkby Tartan Mill und ihren Pudel Jules über alles. Paul ist Historiker und einem Geheimnis um Kirkbys Herrenhaus Monroe Manor auf der Spur. Außerdem ist er öfter in dem Dorf, um seinen leiblichen Vater und seine Halbgeschwister kennenzulernen. Wie es das Schicksal so will kreuzen sich die Wege von Ainslee und Paul unerwartet, was nicht nur bei Pauls Pudeldame Ivy für Herzklopfen sorgt!

Meine Gedanken zum Buch:
Ich habe meinen Ausflug ins wunderschöne Kirkby wieder unglaublich genossen. Man traf fast alle Charaktere wieder und bekam mit, wie sich auch deren Geschichten weiterentwickelten. Das fand ich einfach fantastisch! Dennoch standen Ainslee & Paul ganz klar im Mittelpunkt der Handlung.
Ainslee mochte ich sehr. Sie wirkte taff, hatte aber auch ihre verletzlichen Seiten, die jedoch von außen nur schwer erkennbar waren. Im Buch durchlief sie eine tolle Charakterentwicklung, was mir super gefiel. Paul war eher der zurückgezogene Professor, der sich lieber mit seinen Büchern umgab als sich dem quirligen Kirkby-Trubel auszusetzen. Auch er hatte sein Päckchen zu tragen, wuchs aber im Handlungsverlauf ebenfalls über sich hinaus und entwickelte sich weiter, wenn auch recht holprig. Beide zusammen ergaben Ainslee und Paul nicht das übliche Lovestory-Pärchen, sondern eher eines mit vielen Ecken und Kanten. Doch gerade deshalb war die Story spannend und abwechslungsreich zu lesen! Und keine Sorge, am Ende klappt man das Buch glücklich zu.
Die Geschichte um das titelgebende Herrenhaus war eher eine Hintergrundhandlung, dessen sollte man sich bewusst sein. Es ging primär um die Beziehung zwischen Ainslee und Paul, die Aufklärung der Besitzverhältnisse von Monroe Manor spielte da eine sehr untergeordnete Rolle. Das hat nicht weiter gestört, aber man sollte sich eben nicht zu viel Krimi-Anteil erwarten.
Das Setting war wie immer einfach zum Verlieben. Wer Charlottes Bücher noch nicht kennt, der sollte das dringend nachholen! Denn Kirkby ist einfach ein Dörfchen zum Wegträumen. Hier war die Welt noch in Ordnung. Es gab eine unglaublich herzliche, wenn auch manchmal etwas distanzlose Gemeinschaft, bei der jeder kompromisslos für den anderen da war. Das alles eingebettet in die traumhaften Weiten der schottischen Highlands und man hatte einen Ort, an den ich sofort umziehen würde, wäre er real.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten, noch mehr aus dem wunderschönen Kirkby zu lesen!

Fazit:
Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby – ein wundervoller Wohlfühlroman zum Wegträumen. Ich habe meine Zeit in Kirkby wieder sehr genossen und kann die Fortsetzung kaum erwarten! Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die abwechslungsreiche, spannende und gut durchdachte Love-Stories mit wunderschönem Setting, Tiefgang und einer unvergleichlichen Dorfgemeinschaft lieben.

Bewertung vom 13.07.2023
Wenn wir Sterne wären
Cantrell, Josephine

Wenn wir Sterne wären


ausgezeichnet

Von Sternen, Feen und tiefen Gefühlen


Inhalt:
Es ist Sommer als Lily nach Carraig zurückkehrt, um ihre Tante ein letztes Mal zu besuchen. Inmitten irischer Hügel liegt der Ort, an dem sie eine glückliche Kindheit verbrachte und genau dort möchte sie ihre Tante Violet auf deren letzten Weg begleiten. Die gemeinsame Zeit wühlt Erinnerungen und Gefühle auf, besonders als Lily auf Tiernan trifft. Er war früher ihr bester Freund, aber nach einem schweren Unfall hat er den Kontakt zu ihr abgebrochen. Endlich hat sie die Möglichkeit, ihm all die unbeantworteten Fragen zu stellen. Aber es ist nicht Tiernan, der Lily das größte Geheimnis offenbart, sondern Violet…

Meine Gedanken zum Buch:
Kennt ihr das, wenn ihr eine Geschichte so sehr liebt, dass ihr sie gar nicht loslassen wollt? Wenn ihr das Buch nach der letzten Seite am liebsten wieder vorne aufschlagen und gleich nochmal lesen würdet? Bis das Buch ganz abgegriffen ist und zu Sternenstaub zerfällt. So ging‘s mir hier.
Anfangs hatte ich Hemmungen das Buch zu lesen, da ich mir solch schwere Themen wie hier zu sehr zu Herzen nehme. Da die Autorin aber eine meiner Lieblingsautorinnen ist, wollte ich es trotzdem lesen. Und oh, wie sehr ging mir diese Geschichte unter die Haut! Violets letzter Weg war so unglaublich schön, einfühlsam und gleichzeitig tieftraurig beschrieben, dass es mir beinahe den Atem raubte. Über viele, viele Seiten war ihr Schicksal stets präsent, aber nicht auf unangenehme Weise. Man wurde als Leser vollkommen abgeholt und war nicht am Boden zerstört, als es soweit war, sondern gleichzeitig traurig und glücklich. Hauptverantwortlich dafür war der gewohnt melancholisch-poetische, wunderschöne Schreibstil der Autorin. Parallel durfte man Lily bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit begleiten. Dass sie Tiernan nach all den Jahren wieder traf wühlte eine ganze Menge auf und ließ Lily ihr Leben in einem neuen Licht betrachten. Alles fügte sich so gekonnt, dass man gar nicht anders konnte, als diese Geschichte zu lieben.
Als Leser war man immer hautnah dabei, an den Gefühlen, den Gedanken, den Beweggründen der Protagonisten. Dadurch wurde es ein intensives Leseerlebnis. Es fühlte sich an, als würde man selbst im Schneehaus inmitten der irischen Hügellandschaft sitzen, mit einem Tee in der Hand in der Abendsonne durch Violets wunderschönen Garten streifen und selbst ein paar Fairy coins aus dem Flussbett holen.
Dieses Buch war definitiv mein bisheriges Jahreshighlight, ein neues Lieblingsbuch und hat einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal und in meinem Herzen bekommen. Es hat mich tief bewegt und gab mir definitiv einige wertvolle Gedanken mit auf meinen Weg.

Fazit:
Wenn wir Sterne wären – ein intensives Jahreshighlight! Einmal mehr hat mich die Autorin mit ihrer wundervollen Wortpoesie verzaubert. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die aufwühlende, melancholisch-schöne Geschichten mit einer großen Portion Romantik, schweren Themen und wunderschönem Setting lieben.

Bewertung vom 01.07.2023
Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?) / #London Whisper Bd.3
Ley, Aniela

Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?) / #London Whisper Bd.3


ausgezeichnet

Ein rasantes Finale à la Zoe!


Inhalt:
Wie in den ersten beiden Teilen liefern sich Zoe und Hayden ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel mit der Verborgenen Gesellschaft. Es geht rasant weiter bei einem wunderschönen Ball, Tipps für die moderne Regency-Frau, natürlich dem Whisper Whisper-Brief und noch vielem mehr. Auch Romantisches kommt nicht zu kurz. Können die beiden ihr neues Leben mit all ihren wunderbaren Freunden wirklich hinter sich lassen und schaffen sie es zurück in die Zukunft?

Meine Gedanken zum Buch:
Ich konnte den letzten Teil kaum erwarten und bin absolut begeistert von Abschluss der Reihe! Die Geschichte war von der ersten bis zur letzten Seite absolut spannend, ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Die Handlung lief rasant ab, dabei kamen aber die liebgewonnen Charaktere, die man aus den ersten Teilen kannte, nicht zu kurz. Bei manchen musste man bis zum Schluss zittern, aber keine Sorge, die Autorin enttäuschte nicht! Sehr gut gefiel mir, dass viele der Charaktere über sich selbst hinauswuchsen, insbesondere, da diese Story in der Regency-Zeit spielte war das wirklich toll zu lesen. Besonders gut gefiel mir aber, wie sich die Beziehung zwischen Zoe und Hayden entwickelt hat. Und dann dieses Ende! Hach, schade, dass es schon vorbei ist, am liebsten hätte ich noch viel viel mehr davon gelesen!

Fazit:
#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?) – ein rasanter Abschluss der Reihe. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle Zoe-Fans und diejenigen, die jugendliche Zeitreise-Stories mit Regency-Flair, spannender Handlung, sympathischen Charakteren und einer guten Portion Romantik lieben!

Bewertung vom 06.05.2023
Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby
McGregor, Charlotte

Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby


ausgezeichnet

Töpferei, Pferde und ein echter Bösewicht


Inhalt:
Hailey hat alles im Griff – die Pferde und auch die diversen Männergeschichten. Nur der zurückgezogen lebende Keramikmeister Sean weckt etwas in ihr, das sie bisher nicht kannte. Bei den Vorbereitungen zu den bevorstehenden Highlands Games lernen sich die beiden immer besser kennen. Doch dann holt Seans Vergangenheit ihn ein und plötzlich steht nicht nur ihrer beider Glück auf dem Spiel, sondern auch das von Haileys Schwester Kristie. Wird Hailey sich zwischen einer neuen Liebe und ihrer Schwester entscheiden müssen?

Meine Gedanken zum Buch:
Mein mittlerweile sechster Ausflug in das wundervolle, fiktive schottische Dörfchen Kirkby war wieder fantastisch. Für diejenigen, die Charlotte McGregors Bücher noch nicht kennen: ihr müsst da dringend etwas nachholen!
Das Setting war wie immer zu Verlieben. Kirkby ist und bleibt einfach das charmanteste kleine Dorf Schottlands und wäre es echt, dann würde ich sofort hinziehen! Es gab wieder alles, was das Leserinnen-Herz begehrt: liebgewonnene und neue Charaktere, eine spannende Lovestory, eine wundervolle Dorfgemeinschaft und eine gut durchdachte Storyline. Diesmal entführte uns die Autorin in die Welt der Töpferei und Pferdeflüsterer. Außerdem gab einen echten Bösewicht und einen packenden Showdown am Ende des Buches! Was mir aber am allerbesten gefiel, war, wie gekonnt Charlotte komplexe Charaktere und zwischenmenschliche Konflikte in ihre Geschichte einflocht. All das machte das Buch wirklich spannend, wobei es gleichzeitig locker-leicht zu lesen war. Das muss man erst mal schaffen, ich habe es geliebt!
Super schön fand ich, wie sehr man hinter die Fassade der Protagonistin Hailey blicken konnte. Ich kannte sie zwar schon aus den anderen Büchern, aber erst in dieser Story lernte ich sie richtig kennen. Auch Sean mochte ich sehr. Am Anfang des Buches war er noch ein ziemlicher Eigenbrötler, aber das änderte sich im Laufe des Buches immer mehr. Das tat ihm gut und war wundervoll zu lesen.
Alles in allem habe ich meinen Aufenthalt in Kirkby wieder sehr genossen und kann es kaum erwarten, wieder literarisch dorthin zu reisen. Bitte noch ganz viel mehr davon!

Fazit:
Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby – ein wundervolles Buch einer wahren Herzens-Reihe. Auch mit diesem Buch hat die Autorin wieder bewiesen, warum sie eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die Geschichten mit vielschichtigen, vielfältigen Charakteren, einem Setting zum Verlieben, einer spannenden Storyline und einer bezaubernden Lovestory lieben!

Bewertung vom 03.04.2023
Das Geheimnis des Duke
Neeb, Stefanie

Das Geheimnis des Duke


ausgezeichnet

Kannst du das Rätsel lösen?


Inhalt:
In 26 Kapiteln und beinahe so vielen Rätseln gilt es herauszufinden, was hinter einem geheimnisvollen Brief steckt, den die junge Charlet erhalten hat. Sie soll noch diesen Sommer ausgerechnet den unsympathischen Arthur heiraten, den ältesten Sohn der wohlhabenden Godwins. Doch seit jeher gehört Charlets Herz dessen jüngerem Zwillingsbruder Jasper. Um ihre Familie vor dem sicheren Ruin zu retten, muss sie allerdings bald mit Arthur den Bund fürs Leben schließen. Oder gibt es vielleicht doch noch einen Ausweg und birgt der geheimnisvolle Brief vielleicht die Lösung?

Meine Gedanken zum Buch:
Meiner Meinung nach war dieses Buch eine wirklich gelungene Mischung aus kniffligen Rätseln, wundervollem Setting, unglaublich detaillierter und schöner Gestaltung und einer netten Story. Gut, literarisch darf man sich von der Handlung jetzt keinen großen Wurf erwarten und mehrmals rutschte mir der Schreibstil zu sehr ins Kitschige ab. Aber das war für mich auch nicht das Wichtigste an diesem Buch, sondern das waren die Rätsel. Und die waren toll aufgebaut, teilweise richtig knifflig und wie immer wieder die Gestaltung des Buches in die Lösung der Rätsel miteinbezogen wurde war einfach fantastisch! Für mich als bekennender Regency-, Bridgerton- und Escape-Fan ein wirklich gelungener Wurf. Zumal es wirklich erfrischend war, mal ein Escape-Buch in Händen zu halten, das nicht nur düster, sondern erfrischend schön gestaltet war. Das gefiel mir wahnsinnig gut. Alles in allem eine tolle Mischung, von der ich nur zu gerne mehr hätte!

Fazit:
Das Geheimnis des Duke – eine absolut gelungene Mischung aus kniffligen Rätseln, wundervollem Setting, unglaublich detaillierter, schöner Gestaltung und einer literarisch wenig anspruchsvollen Geschichte. Von mir eine absolute Empfehlung für alle, die große Escape-Fans sind und die Regency-Zeit oder Bridgerton lieben!

Bewertung vom 12.03.2023
Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


ausgezeichnet

Es ist nicht alles so, wie es scheint


Inhalt:
Die Aufmerksamkeit der Cops ist genau das, was Avery als letztes Gebrauchen kann. Denn sie dürfen nie erfahren, dass Avery als Barkeeperin ihre Poisoner-Gabe für die gefährlichste Gang New Yorks missbraucht, bei der sie selbst große Schulden hat.
Doch als immer mehr rätselhafte Morde geschehen, tritt plötzlich wieder Detective Hayes in ihr Leben, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit teilt. Und von dem sie sich um jeden Preis fernhalten muss. Aber um die Mordfälle lösen zu können, müssen die beiden zusammenarbeiten. Und plötzlich beginnt Averys Gabe, sich zu verändern…

Meine Gedanken zum Buch:
Den Schreibstil der Autorin und das Magie-System des Buches fand ich einfach fantastisch. Anfangs brauchte es zwar etwas, bis mich die Handlung vollständig abholen konnte, aber spätestens dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat eine gut durchdachte Handlung geschaffen, deren Komplexität sich stetig steigerte und gegen Ende erst so richtig offenbarte. Dadurch war das Buch wahnsinnig spannend und voll unerwarteter, gekonnter Plot-Twists, die mich Teil zwei kaum erwarten lassen. Perfekt!
Das Setting war toll gewählt. Die New Yorker Unterwelt, dunkle und gefährliche Gassen, eine coole Szene-Bar, ein versteckter Poisoner-Garten am Dachboden, und und und… All das gab dem Buch eine tolle Grundstimmung, die perfekt zur Handlung passte.
Avery war keine typische Protagonistin. Eigentlich gehörte sie zu den Bösen, war in Wirklichkeit aber eine der Guten, was mir wahnsinnig gut gefiel. Auch Hayes und seine Charakterentwicklung mochte ich sehr. Und die beiden zusammen erst recht! Ich kann’s kaum erwarten, noch mehr von den zweien zu lesen.

Fazit:
Silver & Poison - Das Elixier der Lügen – ein gut durchdachtes Fantasy-Buch voll unerwarteter Plot-Twists. Ich kann Teil zwei kaum erwarten! Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne spannende Urban-Romantasy voll dunkler Ecken, Magie und komplexer Charaktere, die man einfach lieben muss, lesen.