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kleinschorschi

Bewertungen

Insgesamt 130 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2024
All das Böse, das wir tun
Dazieri, Sandrone

All das Böse, das wir tun


ausgezeichnet

Die Polizistin Itala Caruso hat den angeblichen „Perser“ - Giuseppe Contini - verhaftet, mit der Anschuldigung er habe drei Mädchen ermordet. Allerdings ist sie sich nicht sicher, ob er wirklich schuldig ist. Als er im Gefängnis bei einem Brand ums Leben kommt, hat sie ein schlechtes Gewissen und macht sich erneut auf die Suche nach dem wahren „Perser“.

Dreißig Jahre später wird die Schülerin Amala, Nichte der Anwältin Francesca Cavalcante, die den verdächtigen Contini damals erfolglos verteidigte, vor ihrer Haustür entführt. Nun glaubt Cavalcante, dass der wahre „Perser“ wieder am Werk ist. Bald erhält sie unverhofft Hilfe von Gerry, der ebenfalls nach der verschwundenen Amala sucht – und zwar mit allen Mitteln.

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 512 Seiten. Erzählt wird es in zwei Zeitsträngen, einmal in der Gegenwart und dann 30 Jahre zuvor in der Vergangenheit. In der Gegenwart sind es 79 Kapitel, die Kapitel in der Vergangenheit sind nicht nummeriert. Alle Abschnitte haben eine Überschrift, aus der hervorgeht, um was es sich darin handelt. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss.

Es ist spannend zu lesen, wie die Zeitebenen aus der Vergangenheit in der Gegenwart eine Rolle spielen und wie alles irgendwie doch zusammenhängt. Glaubt man, den wahren Täter gefasst zu haben, stellt es nach der Entführung von Amala dreißig Jahre später alles infrage.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 09.10.2024
Tote singen selten schief
Nentwich, Vera

Tote singen selten schief


ausgezeichnet

Sabine Hagen ist Detektivin und wird von allen nur Biene genannt. Sie lässt sich von ihrer besten Freundin Betty dazu überreden, dass sie mal mit zur Probe des Frauenchors Harmonia geht. Doch was so gut angefangen hat, endet in einem Desaster. Die Vorsitzende des Chores, Nicole Dehler, ist auf dem Weg zur Probe mit ihrem Fahrrad tödlich verunglückt. War es wirklich nur ein Unfall? Betty glaubt nicht so recht daran und bittet Biene, dass sie hier mal ihre detektivischen Fähigkeiten nutzen und nachforschen soll.

Währenddessen bekommt ihr Kompagnon Jago Besuch von Chris, einem äußerst attraktiven Schulfreund. Obwohl er in Amerika lebt, dort Frau und Kinder hat, bringt er Bienes Gefühle ganz schön durcheinander. Als hätte Biene nun nicht genug zu tun, stiehlt jetzt auch noch ausgerechnet jemand das Fahrrad von Oma Trudi...

Aller Guten Dinge sind ja bekanntlich drei um die sich Biene nun kümmern muss. Findet sie den Mör
der von Nicole und Omas Fahrrad wieder? Bekommt sie ihre Gefühle in den Griff? Denn da ist ja auch noch Jochen, ihr Ex und Polizist, von dem sie die ein oder andere Information her bekommen kann….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 290 Seiten und ist in 20 Kapitel eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig und gehen nahtlos ineinander über. Die Nummerierung ist in römischen Ziffern dargestellt. Gefällt mir persönlich ganz gut. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss. Es lässt sich sehr gut lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Dies ist bereits der achte Fall für Biene Hagen. Für mich war es der erste Fall. Auch wenn ich die Vorgänger nicht kenne, kann ich sagen, dass man dieses Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen kann.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 09.10.2024
Hotel Silber - neue Zeit, alte Schuld
Bliesener, Kai

Hotel Silber - neue Zeit, alte Schuld


ausgezeichnet

Der junge Polizeibeamte Paul Kramer wird im Krieg verletzt und kehrt nach der Genesung nicht wieder zurück an die Front. Er versteckt sich und trifft sich heimlich mit seiner Freundin Hilde Jäger. Es ist Frühling 1945 in Stuttgart und noch ahnt Paul nicht, dass er von Hildes Vater an die Gestapo verraten wird und so im berühmt berüchtigten Hotel Silber landet. Dort wird er gefoltert und kann es kaum glauben, dass er dort lebend herauskommt.

Kurz nach Kriegende wird er wieder Polizeibeamter und muss nun mithelfen, im Hotel Silber die neue Kriminalpolizei aufzubauen. Dort sollen nun auch alte Verbrechen gelöst werden. Unter anderem der Fall Vera Wallner. Doch hier zeigt sich schnell, wer auf welcher Seite steht und je mehr Paul ermittelt umso mehr begibt er sich selbst in Gefahr. Wem kann er hier noch trauen…


Fazit / Meinung:
Das Buch hat 256 Seiten und ist in 9 Kapitel plus Prolog, Epilog und Nachwort eingeteilt. Die Kapitel sind stellenweise etwas länger aber in sich noch mal unterteilt. Jedes Kapitel hat zudem eine Orts- und Datums-Überschrift. Der Schreibstil ist flüssig und spannend.

Das Hotel Silber ist ein realer Ort. War es zunächst ein Nobelhotel wurde es dann für viele Menschen ein Ort des Grauens und der Folter. Man fühlt sich beim Lesen direkt ins diese Zeit versetzt. Bevor ich dieses Buch gelesen habe, war mir das Hotel Silber in Stuttgart gänzlich unbekannt. Ein Stück Geschichte, das ich so noch nicht gekannt habe. Stellenweise hat mich das Buch sprachlos gemacht. Es hat mich berührt und lässt mich auch etwas nachdenklich zurück.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für diese Zeit und rund um die Deutsche Geschichte interessiert. Allerdings ist es keine leichte Kost und nichts für zwischendurch oder mal eben schnell ein Buch lesen.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 25.09.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Nach der Trennung von ihrem Mann Cedric wohnt Carina Sander nun wieder bei ihren Eltern in Grimmbach. Nach ihrer Nachtschicht freut sie sich auf das gemeinsame Frühstück. Doch als sie nach Hause kommt, macht sie eine furchtbare Entdeckung. Sie findet ihren Bruder, ihren Neffen und ihre Eltern tot auf. Ein Schock, den sie erst mal verarbeiten muss, denn sie hat die grausame Tat als einzige überlebt. Wer tut so was und warum…? Dies gilt es nun für Kriminalhauptkommissar Janosch Janssen und Kriminaloberrätin Diana Quester herauszufinden. Da Carina eine Freundin von Janoschs Frau Helena ist, nehmen sie sie bei sich auf. Doch, ist das ein Fehler? Bringen sie sich damit womöglich selbst in Gefahr? Auch Diana Quester findet die Idee nicht wirklich toll, ist Helena doch ihre Tochter und hochschwanger.

Ortswechsel zur Gedenkstätte Point Alpha, die nur wenige Kilometer entfernt ist. Dort wurde in derselben Nacht ein Gedenkkreuz mit roter Farbe beschmiert. Hängen diese beiden Fälle zusammen? Hat der Mord womöglich etwas mit dem Grenzstreifen zu tun? Die Ermittlungen führen Janosch tief in die Abgründe des Moors …

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 368 Seiten und ist in mehrere Kapitel eingeteilt, die allesamt eine Überschrift haben. Die Meisten haben zusätzlich noch eine Datums- und Zeitangabe. Die Kapitel sind von der Länge her teilweise schon recht lang, aber in sich dann noch mal unterteilt. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, einmal in der Vergangenheit im Jahr 1983 und dann in der Gegenwart im Jahr 2022. Immer wenn etwas aus der Vergangenheit beschrieben wird, ist der Text kursiv geschrieben. So kann man innerhalb der Kapitel gleich erkennen, wann etwas gerade passiert. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Es ist interessant zu lesen, wie sich die Charaktere entwickelt haben. Diana Quester ist nicht mehr nur Janoschs Vorgesetzte, sie ist mittlerweile auch seine Schwiegermutter. Für mich war dieses Buch wieder sehr interessant, denn die Geschichte spielt nicht weit von meiner Heimat entfernt. Die Gegend ist wieder sehr schön beschrieben. Auch die Reise zur Gedenkstätte Point Alpha finde ich sehr gelungen. Ich war selbst auch schon mal dort und so konnte ich mir das alles sehr gut vorstellen und hatte es sehr gut vor Augen.

Der Schluss endet mit einem Cliffhanger und so freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Janosch Janssen, der unmittelbar in meiner Heimatnähe spielt…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 18.09.2024
Dunkeldorf
Skalecki, Liliane

Dunkeldorf


ausgezeichnet

Niklas Westphal ist mittlerweile ein bekannter Autor, er schreibt seine Bücher unter einem Pseudonym. Durch den Tod und die Beerdigung seiner Mutter kehrt er nun wieder in sein Heimatdorf zurück. Doch kaum in der elterlichen Villa angekommen, suchen ihn bittere Albträume heim. Fast zeitgleich findet man die Leiche von Julia, die vor 30 Jahren auf dem Nachhauseweg von der Disco plötzlich spurlos verschwunden ist. Doch was hat das mit seinen Träumen zu tun? Immer wieder begegnet ihm eine Frau in einem roten Kleid. Ist sie echt oder ist das nur eine Illusion? Niklas möchte dem ganzen auf den Grund gehen und fängt an, nachzuforschen. Seine ehemalige Schulfreundin Tessa steht ihm bei. Noch ahnt er nicht, welchem Geheimnis er da auf der Spur ist und was das ganze mit seiner Kindheit und der Vergangenheit zu tun hat….


Fazit / Meinung:
Das Buch hat 448 Seiten und ist in 52 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Ab und zu gibt es einen Zeitsprung in die Vergangenheit, 30 Jahre zuvor. Der Schreibstil ist spannen, sehr flüssig und es lässt sich sehr gut lesen. Auch das Buch im Buch gefällt mir sehr gut. Niklas ist Autor und schreibt Bücher, Bücher, in denen er unbewusst seine Vergangenheit verarbeitet und aufarbeitet.

Das Buch ist spannend bis zum Schluss. Mich hat es sehr gut unterhalten und mit dem Ausgang hätte ich so nicht gerechnet.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!!

Bewertung vom 27.08.2024
Marconi und der tote Krabbenfischer / Ein Italiener ermittelt an der Nordsee Bd.1
Palu, Daniele

Marconi und der tote Krabbenfischer / Ein Italiener ermittelt an der Nordsee Bd.1


ausgezeichnet

Commissario Marconi, Münchner mit italienischen Wurzeln, verschlägt es ungewollt an die Nordsee – nach St. Peter Ording. Er hat seinem Bruder Nevio versprochen, sollte ihm nach dem Tod seiner Frau etwas passieren, dass er für dessen Kinder sorgt. Dieser Fall tritt plötzlich ein und nun ist Marconi der Vormund für dessen Kinder Klara und Stefano, die ihm das Leben auch nicht gerade erleichtern. Mit seinem Umzug zu den reservierten Nordfriesen, denen Marconi nicht viel abgewinnen kann, wird er zum Dienststellenleiter der örtlichen Polizeiwache degradiert – und gleich auf die Probe gestellt: Sie werden ans Eidersperrwerk gerufen, denn dort liegt vor der Schleuse ein toter Krabbenfischer in seinem Boot, durchbohrt von einer Harpune. Eigentlich Sache der Kripo Flensburg, aber das sieht Marconi etwas anders...

Mit seinen Kollegen, dem regeltreuen Jens und der resoluten Eva, nimmt Marconi die Ermittlungen auf, während er zu Hause „Spaghetti Krabbonara“ für die Kinder kocht und sich mit dem Jugendamt herumschlägt. Dabei ist mit mehreren heißen Fährten im Mordfall schon genug zu tun: Hat Elektrofischer Henning Voss den Toten auf dem Gewissen, weil er ihm ins Gehege kam? Oder hat eine Umweltschutzorganisation ihre Finger im Spiel, der die Schleppnetzfischerei gegen den Strich geht?

Je näher er der Lösung kommt, desto gefährlicher wird es, für die Menschen in seinem Umfeld – und für ihn selbst….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 400 Seiten und ist in 53 Kapitel eingeteilt, die von der Länge her genau richtig sind. Jedes Kapitel hat dabei eine passende Überschrift zum jeweiligen Kapitel. Der Schreibstil ist locker, flüssig, humorvoll und sehr spannend. Am Ende des Buches findet man noch ein paar Rezepte zum Nachkochen.
Ein toller und bis zum Schluss spannender Krimi, welcher leicht zu lesen ist.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich hatte es in kurzer Zeit durchgelesen. Ein neuer Kommissar am Ermittlerhimmel, der seinen ersten Fall bravourös gelöst hat. Ich hoffe doch stark, dass es eine Fortsetzung mit Massimo Marconi geben wird….. Ich jedenfalls würde mich sehr darüber freuen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

Bewertung vom 27.08.2024
Warte auf mich am Meer
Neff, Amy

Warte auf mich am Meer


ausgezeichnet

Evelyn und Joseph begegnen sich im Sommer 1940. Zusammen mit ihrem Bruder Thomas sind die drei unzertrennlich. An der malerischen Küste New Englands, an der ihre Familien schon seit Generationen leben, verlieben sie sich ineinander. Doch gerade als Joseph ihr seine Liebe gestanden hat, werden er und Thomas eingezogen, da sie sich freiwillig gemeldet haben.

Nach dem Krieg, den Joseph verletzt überlebt hat, heiraten sie und übernehmen das Oyster Shell Inn von Josephs Eltern und ziehen dort, direkt am Meer, ihre drei Kinder groß.

Nach sechzig turbulenten Ehejahren versammeln Evelyn und Joseph ihre Familie in dem wunderschönen alten Haus am Strand. Denn Evelyn hat eine erschütternde Diagnose erhalten, und Joseph will nicht ohne sie sein. Sie verkünden, dass sie nun noch ein letztes gemeinsames Jahr haben werden, da sie nicht ohne einander können und beschließen, ihrem Leben gemeinsam ein Ende zu setzen. Während alle unter Schock stehen, lassen die beiden ihre Liebe Revue passieren – die glücklichen Anfänge, aber auch die schwierigen Zeiten. Evelyns Zustand verschlechtert sich rapide. Können die beiden nun noch ihrer gemeinsamen Entscheidung nachgehen…..?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 480 Seiten und ist in 31 Kapitel eingeteilt. Die Kapitel werden hauptsächlich von Evelyn und Joseph in der Ich-Form erzählt, abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit. Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig.

Es ist ein sehr schönes Buch. Evelyn und Joseph lassen nach Evelyns Erkrankung und der Diagnose ihre Liebe Revue passieren, denn sie haben sich vorgenommen, in einem Jahr zusammen zu sterben. Können sie ihr Vorhaben auch in die Tat umsetzen oder reden es ihre drei Kinder noch aus….?

Gerade die Kapitel 15 und 25 haben mich zu Tränen gerührt und ich konnte sie mir beim Lesen nicht verkneifen. Das hat mich schon sehr mitgenommen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 16.07.2024
Hetero-Haxe
Krauser, Uwe

Hetero-Haxe


ausgezeichnet

Hetero-Haxe ist der Nachfolger von Tunten-Toast und ist ebenfalls alles, nur KEIN normales Kochbuch. Jedes Gericht hat eine eigene Geschichte, die vorweg erzählt wird und wie es das Gericht somit in dieses tolle Buch geschafft hat. Geschichten, die das Leben schreibt und bei denen keine Auge trocken bleibt. Auf 196 Seiten nimmt uns Uwe Krauser hier mit auf eine tolle, kulinarische Reise.

Nach mehreren Jahren im sonnigen Spanien, entschließen sich Uwe und Oliver, nun doch wieder zurück nach Deutschland zu kommen. Aber – wohin? Diese Frage hat zu vielen Diskussionen geführt und letztendlich sind sie dann im Bayrischen Wald gelandet. Allerdings hat ihnen ihr neues Zuhause nicht sofort zugesagt, erst auf den zweiten Blick. In diesem Buch erfahren wir nun, wie es den Beiden Rückkehrern in Deutschland ergangen ist. Auch hier dürfen die Geschichten über die Gäste nicht fehlen und so kommt es, dass jedes Kapitel mit einem tollen und leckeren Rezept endet, welches einen Bezug auf die Geschichte hat. ´Dabei erfährt man, was so eine „Dancing Queen“ oder eine „Dildo-Queen“ so alles anrichten kann… Abgerundet wird das Buch mit ganz persönlichen Fotos der Beiden. Besonders schön und hilfreich finde ich das Lesebändchen.

Es ist ein Kochbuch der anderen Art. Hier bleibt beim Lesen kein Auge trocken, die Lachmuskeln werden strapaziert und das Nachkochen macht richtig viel Spaß. Die Rezepte sind super lecker und man kann sie nach Lust und Laune noch verfeinern.

Zum Schluss sei nun noch gesagt: Viel Spaß beim Nachkochen….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 16.07.2024
Tunten-Toast
Krauser, Uwe

Tunten-Toast


ausgezeichnet

Tunten-Toast ist alles, nur KEIN normales Kochbuch. Jedes Gericht hat eine eigene Geschichte, die vorweg erzählt wird und wie es das Gericht somit in dieses tolle Buch geschafft hat. Geschichten, die das Leben schreibt und bei denen keine Auge trocken bleibt. Auf 188 Seiten nimmt uns Uwe Krauser hier mit auf eine tolle, kulinarische Reise.

Zusammen mit seinem Mann Oliver kehrten die beiden Deutschland vor vielen Jahren den Rücken um in Spanien ein kleines Gästehaus der anderen Art zu eröffnen. Gesagt, getan. Er erzählt hier, wie es den Beiden in Spanien ergangen ist und was sie für Erfahrungen gesammelt haben. Natürlich dürfen da auch Geschichten über die Gäste nicht fehlen und so kommt es, dass jedes Kapitel mit einem tollen und leckeren Rezept endet, welches einen Bezug auf die Geschichte hat. Abgerundet wird das Buch mit ganz persönlichen Fotos der Beiden und dem Streuner Benji, dem Uwe ein neues Zuhause gegeben hat. Er ist der Liebling des Hauses. Auch mir ist er beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Besonders schön und hilfreich finde ich das Lesebändchen.

Es ist ein Kochbuch der anderen Art. Hier bleibt beim Lesen kein Auge trocken, die Lachmuskeln werden strapaziert und das Nachkochen macht richtig viel Spaß. Die Rezepte sind super lecker und man kann sie nach Lust und Laune noch verfeinern. So habe ich z.B. beim Kartoffelgratin noch Karotten in Scheiben mit untergemischt und es war super lecker!

Zum Schluss sei nun noch gesagt: Viel Spaß beim Nachkochen….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 15.06.2024
Der tote Kurschatten von Sylt
Wood, Dany R.

Der tote Kurschatten von Sylt


ausgezeichnet

Nachdem sich der letzte Mr. Right bei Oma Käthe als Flop entpuppt hat, benötigt sie nun unbedingt einen Tapetenwechsel und eine Erholung von den Männern und von ihrer Familie sowieso. Was käme da nicht besser als eine Kur, am Besten weit weg von Hirschweiler. Nach kurzer Diskussion mit der Krankenkasse, steht dem nichts mehr im Weg und schwupps sitzt die Oma im Zug nach Sylt! Dort will sie ihre lädierte Seele baumeln lassen und beim Wellness neue Kraft tanken. Doch schon die Anreise ist eine Sache für sich. Erst hat der Zug Verspätung, dann bekommt sie bei der Ankunft kein Taxi mehr und als sie endlich an der Kurklinik angekommen ist, stolpert sie im Wahrsten Sinne des Wortes über eine Leiche. Nach ersten Ermittlungen soll es sich hierbei um einen Suizid gehandelt haben. Der Patient hat sich angeblich vom Balkon gestürzt. Weil die Klinikleitung den Vorfall unter den Teppich kehren will, schlägt Käthes Krimi-Instinkt sofort Alarm, denn es ist nicht der erste Patient, der in dieser Klinik ganz plötzlich verstorben ist. Wurde der Kurgast etwa absichtlich über die Brüstung gestoßen?

Zusammen mit dem pensionierten Inselkommissar Hinnerk Rasmussen stochert sie im Leben des Verstorbenen herum, der scheinbar kein Kind von Traurigkeit war. Einige von Käthes Mitpatienten sind deshalb überhaupt nicht gut auf den Hallodri zu sprechen. Könnte eine verhängnisvolle Kuraffäre schuld an seinem tragischen Ende sein? Und wieso verhält sich Oberschwester Gundula, eine echte Oberzicke, so seltsam, als wollte sie etwas verheimlichen?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 304 Seiten (TB) (294 Seiten – eBook) und ist in 27 Kapitel plus Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss. Vor allem habe ich mit dem Ende und dem Täter so nicht gerechnet. Das hat mich dann doch sehr überrascht und war sehr gelungen.

Oma Käthe hat ihren ersten eigenen Fall sehr souverän gelöst. Sie lässt sich nichts sagen und schon gar nicht den Mund verbieten und ermittelt auf eigene Faust. Allerdings muss sie dabei auch aufpassen, denn nicht alle sind ihrer Meinung. Aber in Hinnerk Rasmussen hat sie einen Verbündeten getroffen und zusammen sind sie unschlagbar, bis plötzlich Jupp und Inge vor seiner Haustür stehen…. Ich bin jetzt schon auf den nächsten Fall von Familie Backes gespannt und vor allem auch darauf, wie und ob es mit Hinnerk und der Oma weitergeht….

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!