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Arietta

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Insgesamt 497 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2025
Vor hundert Sommern
Fuchs, Katharina

Vor hundert Sommern


ausgezeichnet

Starke Frauen die viel riskierte
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Katharina Fuchs, versteht es mich immer wieder mit ihren Büchern zu begeistern, auch mit ihrem neusten Werk. Wenn auch einige Personen fiktiv sind, aber Tante Clara ist echt, sie erzählt deren Lebensgeschichte und die Ihrer Familie. Angefangen von 1924 bis heute 100 Jahre später, es ist wie ein Mahnmal, das sich quasi alles zu wiederholen scheint. Angefangen von den Hamas und den Juden, alles ist sorgfältig rescheriert und erzählt, ich fühlte mich wie ein Teil der Geschichte und bin irgendwie am Schluss erschüttert das die Welt nicht aus Ihrer Vergangenheit gelernt hat.

1924 Lena räumt mit Ihrer Mutter Anja in Berlin ihrer Großmutter Elisabeth die Wohnung aus, sie soll verkauft werden. Oma Elisabeth ist mittlerweile 94 und in eine Seniorenresidenz gezogen. Körperlich ist sie nicht mehr nicht mehr so fit, aber dafür Geistig. Beim Räumen der Wohnung stoßen sie auf Briefe , und eine Alte Pistole, das viele Fragen aufwirft. Zurück zu Hause in Hamburg, besuchen sie die Oma in der Seniorenresidenz, und fragen sie nach ihrer Tante Clara, den Briefen und der Pistole aus. Oma Elisabeth scheint daran zu kauen und will nicht so recht mit der Wahrheit herausrücken, warum und weshalb, scheint ihr Geheimnis. Lena lässt das keine Ruhe, und langsam sehr langsam tauchen wir in die Familiengeschichte ein, Clara und Mathilde die beiden Schwestern wachsen in ärmlichen Verhältnissen auf, Clara arbeitet als Flaschenspülerin in einer Brauerei, und Mathilde in einer Jüdischen Apotheke. Es sind schlimme Zeiten damals, besonders für die Frauen, die quasi rechtlos sind. Die Entstehung der NS Zeit, eine Geschichte voller Scham und Schuld. Mathilde die den jüdischen Apotheker heiratet , und ihre Tochter Elisabeth bekommt und einen Sohn. Clara die sich ausgerechnet in den Russischen Revolutionären Aleksei verliebt, was ihr bald zum Verhängnis werden könnte. Gut das sie Willi kennen lernt und ihn heiratet, die Eltern sind erleichtert darüber. Clara ist schon eine willensstarke Frau mit großen Durchsetzungsvermögen. Sie eröffnete eine Hundesalon , und dort finden später geheimnisvolle Treffen statt, wenn sie zu Hause ist. Wir erfahren auch viel über Lena, warum sie sich immer irgendwie ausgeschlossen fühlte. Das alles werden wie wir zum Schluss endlich erfahren, von Mathilde die Mutter von Elisabeth , irgendwie konnte ich Elisabeth verstehen, das sie sich nicht mehr daran erinnern wollte. Eine sehr berührende und ergreifende Geschichte, tut sich auf, die einem oft die Tränen in die Augen trieb.

Bewertung vom 19.02.2025
Portrait meiner Mutter mit Geistern
Edel, Rabea

Portrait meiner Mutter mit Geistern


sehr gut

Im Schatten des Schweigens
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von Rabea Edel, sie hat in ihrem Buch, eine bewegende Geschichte ihrer Familie und Mutter beschrieben. Die Geschichte war für mich wie ein buntes Kaleidoskop, dessen Putzelteile man oft mühsam zusammen setzen musste, kein einfacher Roman den man in Ruhe lesen muss. Es geht eigentlich um die Frauen in der Familie, mit vielen dunklen Schatten in der Vergangenheit, 2. Weltkrieg, besonders das schweigen dieser Frauen, ihrer Lügen und Verdrängung. Die Sprache ist klar, mit vielen Emotionen, aber auch vielen Zeitsprüngen. Irgendwie kamen mir die Frauen teilweise sehr abgehärtet vor, besonders gegenüber ihrer Kinder.

Wir landen am Anfang mit Raisa der Tochter von Marthaim Jahre 1989 oben in der Gegend von Bremen . Wo sie mit ihrem Schulfreund Mat auf einem Dach sitzt. Beide Kinder leben alleine mit ihren Müttern dort in der Straße, Raisa kennt leider ihren Vater nicht, ihre Mutter gibt ihr keine Antwort auf die Fragen nach ihm. Die ganze Generationen von Frauen in dieser Familie angefangen bei Diana, Selma, Martha und Raisa, bis 2018 wo Raisa ein Kind bekommt. Ich hätte auch an Raisa Stelle meiner Mutter viele Fragen gestellt wo mein Vater ist. Aber überall wo sie fragt stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Sie scheinen alle ohne Ausnahme alles in einen großen Koffer gepackt zu haben. Eigentlich ist es Raisa Freund Mat, der sie immer wieder anspornt nachzuforschen. Auch wenn Mat manchmal wie ein Eigenbrötler wirkt, aber er ist da wenn sie ihn braucht.
Eine Familiengeschichte die man nicht so einfach wiedergegeben kann, dafür müsste man zu weit ausholen. Lieber selbst lesen und mit diesen Frauen auf Reisen in ihre Vergangenheit gehen.
„ Anmerkung der Autorin am Schluss:
Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind möglich. Namen wurden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte geändert“

Bewertung vom 26.01.2025
Die Schwestern von Krakau
Storks, Bettina

Die Schwestern von Krakau


ausgezeichnet

Schwestern

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Bettina Storks versteht es immer wieder mich aufs neue zu begeistern, auch mit ihrem neusten Werk, der auf zwei Zeitebenen spielt , zweiter Weltkrieg und 2017, Stuttgart und Paris. Das diesmal in Polen während des zweiten Weltkriegs in Krakau spielt, eine schreckliche Zeit voller Hass auf die Juden und die Bevölkerung Polens. Sie sind von den deutschen besetzt, und was dort herrschte der ganze Nazi Terror erschütterte mich sehr.
Der Schreibstil ist sehr emotional und feinfühlig, ich konnte mich sehr gut in die einzelnen Figuren und ihre Charaktere hineinversetzen, mit ihnen bangen hoffen und weinen. Viele der einzelnen Figuren gab es wirklich, besonders die Widerstandskämpferin Gusta Draenger , die die Autorin zu diesem Buch inspirierte, auch wenn Lilo und ihre Familie fiktiv sind, hätte es wirklich so sein können. Ein Roman der in unsere jetzige Zeit hervorragend passt, und uns bewusst macht , was alles auf uns zukommen könnte, man darf nie vergessen.

Paris im Frühjahr 2017, als Edith bei ihrer Tante Adi Mercier ist, deren Wintergarten zerstört ist von dem schrecklichen Unwetter. Edith soll ihn genauso wieder aufbauen wie er einmal war. Beim Aufräumen stößt sie auf die hinterlassen Schaft Ihres verstorbenen Vaters Simon. Es ist mysteriös , wie kam ihr Vater in diese Familie der Merciers fragt sie sich, und ist überrascht über ihre deutsche und polnische Wurzeln, was verschweigt ihr ihre Tante Adi ? Sie stößt beim forschen auf ihre Cousine Tatjana in Stuttgart, die beiden treffen sich und wollen über diese Ungereimtheiten der Familien forschen. Tatjana bricht kurz entschlossen auf nach Krakau, um nach der Herkunft und den Wurzeln ihrer Tante Lilo zu forschen, die in einem Jüdischen Getto als Arierin in einer Apotheke dort arbeitete. Langsam tauchen wir ein in die Geschichte von Tante Lilo und ihrer Familie, wir wandern mit Ihnen durch das schöne Alte Krakau.
Auch wenn es oft sehr hart kommt, bekommt man tiefe Einblicke in das besetzte Polen, und es treibt einem schon mal die Tränen in die Augen, und man fragt sich wie konnte man weg schauen, noch schlimmer diese schlimme Verbrechen an den Juden vergehen, brutal und rücksichtslos.
Was Tatjana alles an Licht bringt, ist nicht schön, aber es kommt auch die gute Seite von Lilo ans Tageslicht die vieles riskierte um Menschen zu retten. Lest diese Geschichte selbst sonst müsste ich Zuviel preisgeben.

Bewertung vom 21.12.2024
Der Geschmack von Freiheit / Die Schokoladen-Pionierinnen Bd.1
Bordoli, Ladina

Der Geschmack von Freiheit / Die Schokoladen-Pionierinnen Bd.1


ausgezeichnet

Fanny eine starke Frau
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ladina Bordoli, hat mich mit ihrem Roman über Fanny Cailler die Tochter des Chocolatiers in den Bann gezogen. Es war hochinteressant Fanny von 1854 an zu begleiten, besonders angetan hat es mir der Genfer See , der Ort Vevey in der Schweiz und natürlich Fanny Leidenschaft für Schokolade . Ehrlich gesagt das Leben als Frau war damals nicht so leicht, wie heute. Besonders Fanny Leidenschaftlichkeit für die Herstellung für Schokolade, das sie nicht haben durfte. Der Schreibstil ist sehr interessant, flüssig , spannend und Bildhaft dargestellt. Auch die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet und man konnte sich sehr gut in sie hinein versetzen. Mit ihnen Lachen, Weinen und ihre Ängste, Sorgen und Nöte verstehen. Lest es und taucht ab in die Welt von der Schokolade, ihr werdet Fanny genauso Lieben wie ich. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, nächstes Jahr.

Fanny hatte schon als kleines Mädchen, die Leidenschaft , selbst Schokolade herzustellen, es ist ihr größter Traum. Nachdem ihr Vater gestorben ist, dem sie helfen durfte scheinen alle ihre Träume zu zerplatzen, ihre beiden älteren Brüder die nun die Firma führen wollen nicht das sie Schokolade herstellt, nein sie darf die Frauen beim verpacken der Schokolade beaufsichtigen. Das frustriert Fanny, aber sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf, und probiert heimlich im Alten Atelier ihres Vaters ihre Künste aus. Natürlich fliegt das eines Tages auf , es werden ihr heftige Vorwürfe gemacht und ihre erfundene Kreationen von den Brüdern als deren ausgegeben. Die inzwischen 23 Jährige lernt bei einem Ausflug mit ihrer Freundin den Kerzenhersteller Daniel Peter kennen. Es ist bei den beiden Liebe auf den ersten Blick, und das schöne Peter versteht und teilt mit ihr ihre Leidenschaft für Schokolade, einfach Seelenverwandte . Nach der Hochzeit stellt er ihr ein eigene kleine Werkstatt her, in der sie experimentieren kann. Es kommt zum großen Zerwürfnis mit ihrer Familie, man gönnt ihr ihren Erfolg nicht. Man dachte ihr Mann würde sie zur Vernunft bringen, aber das Gegenteil ist der Fall, Peter unterstützt seine Fanny. Sie haben große Unterstützer die Familie Nestle , sind ihre besten Freunde. Fanny bekommt Kinder, und macht trotzdem weiter mit ihrer Schokolade, es ist für die beiden ein stetiges Auf und Ab , mit Freude und Verlusten. Auch die Caillers haben einiges zu knabbern, Fanny beide Brüder sterben, nun führt Marie die eine Frau ihres Bruders die Firma weiter, sie ist keine gute Frau voller Neid und Hass auf Fanny, es geht hoch her. Lest es selbst und lasst euch verzaubern, von der Familie Cailler und Peter.

Bewertung vom 29.11.2024
In Zeiten der Hoffnung   Die historische Familiensaga im 20. Jahrhundert
Marienhagen, Elisabeth

In Zeiten der Hoffnung Die historische Familiensaga im 20. Jahrhundert


ausgezeichnet

Starke Frauen

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von der Autorin Elisabeth Marienhagen . Sie erzählt gekonnt und ergreifend die Geschichte einer Familie an der Mosel.
Genau um 1940 fängt es an, es herrscht der zweite Weltkrieg, Deutschland feiert zu Anfangs Triumphe, aber das ändert sich zum Schluss. Das Leben damals auf dem Land, die Arbeit auf dem Hof, Land und im Weinberg ist sehr gut herausgearbeitet. Der Hass der Neid einiger Menschen im Dorf, die andere bespitzeln. Es ist an ihre Familiengeschichte und ihre Großmutter Margarete, im Buch Magdalena angelehnt.

Besonders viel Freude hat mir die Tochter Ella bereitet, eine ehrliche Haut mit einem großen Herzen. Leider muss sie auf ihr Mundwerk acht geben, sie kann schnell mal vorlaut werden, nicht gut in diesen schlimmen Zeiten. Besonders die Nachbarin Dörte beobachtet und bespitzelt jeden, eine fanatische Frau, Hitler ist ihr großes Vorbild. Eigentlich verläuft alles wie gewohnt, ihre Eltern und Großvater sind einfach großartig. Bis dann die ersten französischen Kriegsgefangenen im Dorf Wingert auftauchen. Sie werden auf die verschiedenen Familien verteilt, um dort zu arbeiten. Natürlich Johann Lauterer der bei der Gestapo ist, ein ganz gefährliches Subjekt der die Familie Gronau auf dem Kicker hat. Die Familie Gronau nimmt zwei der Französischen Zwangsarbeiter, Pierre Dupre der mir gleich sympathisch war, und Jaques Legrand der sich am Anfang eigenartig verhält. Ausgerechnet Ella verliebt sich nach anfänglichen Misstrauen in ihn, sehr gefährlich für die beiden wenn sie erwischt werden. Ihre große Liebe muss geheim bleiben, nicht nur das, das Schicksal meint es grausam mit der Familie und schlägt unerbärmlich zu.
Ich habe um Ella ihre große Liebe und deren Familie gebangt, und hoffte und betete das es vielleicht doch gut ausgehen wird. Lasst euch überraschen und zittert mit.

Bewertung vom 26.11.2024
Glücklich sind die Mutigen / Die Fernsehschwestern Bd.3
Sauer, Beate

Glücklich sind die Mutigen / Die Fernsehschwestern Bd.3


ausgezeichnet

Die mutigen Frauen der Familie Vordemfelde

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Mit ihrem dritten und letzten Band über die „ Die Fernsehschwestern“ ist Beate Sauer , ein krönender Abschluss gelungen. Es war einfach wunderbar alle lieb gewonnen Figuren wieder zu sehen. Sie alle eine großartige Entwicklung mit gemacht haben, ob mit traurigen und schönen Momenten. Sehr schön fand ich das die Frauen für ihre Rechte Kämpften, was damals garnicht so einfach war. Alles ist total und ergreifend zusammen gefasst.

Es war wunderschön das die Frauen der Familie um Joan Vordemfelde so zusammen stehen, einfach immer für einander da sind, egal wie schlimm es kommt. Besonders tat mir Joan leid, die Tochter von Franka die es als Journalistin nach oben geschafft hat. Joan ist wirklich eine begnadete Schauspielerin, bis ihr eines Tages ihr Regisseur Conradi einen Strich durch die Rechnung macht. Ich habe mit der jungen Frau mitgelitten, ebenso konnte ich die Wut irrerer Mutter Franka auf den Regisseur Conradi verstehen, und den Zorn ihrer Tanten und Großmutter. Eva , eine großartige Kostümbildnerin die in Amerika lebt, und mit ihrem Mann nach Deutschland zieht, ihr ist das Glück leider nicht gut gesinnt. Ihre Schwester Lilly , die als Fernsehansagerin, alle Türen offen stehen, fällt eines Tages auf die Nase. Ich konnte ihre Bewegründe verstehen, als sie ausrastet. Gut das ihre Schwestern und ihre Mutter voll hinter ihr stehen und ihr Rückhalt gaben. Alle Frauen haben ihre Geheimnisse und Belastungen, besonders das Geheimnis um Mutter Annemarie. Ob endlich die Albträume die Annemarie belasteten gelüftet werden. Es war spannend und aufregend die Frauen auf ihren Wegen zu begleiten

Bewertung vom 01.11.2024
Brot und Milch
Ramqvist, Karolina

Brot und Milch


ausgezeichnet

Sehnsüchte
Meine Meinung zur Autorin und Buch 
Karolina Ramqvist , es war mein erster Roman von ihr, er ist nicht schlecht, aber irgendwie passte er nicht zu mir. Er ist in der Ich Form geschrieben und handelt um eine Krankhafte Essstörung. Um Erinnerungen , Verletzlichkeit, Aufarbeitung um ein Erbe von Müttern da habe ich so meine Zweifel. Der Roman ist eine Selbstfindung, eine Reise in die Vergangenheit. Eine Erinnerung an ihre Kindheit und Sehnsüchte um Anerkennung.

Eine junge Frau erzählt aus ihrer Kindheit, der weiße große Küchentisch zieht sich wie ein Band durch die Geschichte. Sie ist ungefähr drei Jahre alt, als sie alle Mandarinen die auf dem Küchentisch verschlingt. Ich glaube es war ihre Einsamkeit, die Mutter die in ihrem Büro vor der Schreibmaschine sitzt. Sie möchte gerne die ganze Aufmerksamkeit die ein Kind von seiner Mutter und ihrem nicht anwesenden Vater bräuchte.
Mit dem Essen versucht sie sich zu trösten, ob es der leckere Milchreis, die Plätzchen von der Oma sind. Diese Sucht wird sie nicht so richtig los, mir tat sie einfach nur sehr Leid. Ich hoffe sehr das ihr die spätere Therapie helfen wird, sich aus dieser Sucht zu befreien, die sich quasi zu einer Bulimie zu entwickeln droht.

Bewertung vom 31.10.2024
Goldene Träume / Die Münchner Ärztinnen Bd.1
Bach, Ina

Goldene Träume / Die Münchner Ärztinnen Bd.1


ausgezeichnet

Träume
Die Autorin Ina Bach , stellt uns mit ihrem 1. Band über die Münchner Ärztinnen, drei bezaubernde junge Frauen vor, Lulu die Tochter des Direktors der Haunerschen Kinderspitals, Elsa die Tochter eines verstorbenen Arztes, und Fanny die ihrem Bruder den Haushalt führt.
Alle drei kommen aus verschiedenen Milieus, aber den einen großen Traum haben sie gemeinsam, Ärztinnen zu werden . Damals ein fast unmöglicher Traum, aber es war spannend und auch teilweise amüsant diese drei auf ihren Wegen zu begleiten.
Ein wundervoller Roman zum Entspannen.

Lulu ist einfach unbeschreiblich, ihr starker Wille, ihren Dickköpfigkeit man muss sie einfach bewundern für die damalige Zeit. Aber auch ihre Freundin Ida aus gut betuchten Haus, sie ist es die immer den klaren Kopf behält. Lulu hat ein sehr großes Herz, und möchte unbedingt Ärzten werden. Sehr zum mißfallen der Eltern. Lulu ist es die Elsa an Heiligabend rettet, sie ist Schwanger und es darf natürlich keiner Wissen. Durch Zufall stößt Lulu auf Fanny die den gleichen Traum hat Ärztin zu werden, wie auch Elsa. Es wird sehr aufregend und spannend, was die drei alles tun um ihren Traum wahr zumachen. Änni ein leichtes Mädchen, die Freundin von Fannys Bruder Anton, wuchs mir so langsam auch ans Herz. Eine Aufregende und spannende Geschichte mit großen historischen Hintergrund. Ich kann es nur Empfehlen!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2024
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6
Benedict, Marie

Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6


gut

Interessantes über die Mitford Schwestern


Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ich habe schon einige Bücher von Marie Benedict gelesen, die mir immer ausgesprochen gut gefallen haben. Sie gibt sich immer viel Mühe mit ihrer Recherche über ihre realen Figuren. Dieses neue Buch hat mich sehr gefordert beim lesen, die Mitford Schwestern waren mir völlig unbekannt, deshalb wollte ich sie kennen lernen um mehr über sie erfahren. Auch Geschichtlich sehr gut herausgearbeitet. Ihre einzelnen Figuren und ihre Charaktere hat sie gut beschrieben, auch wenn es mir schwer viel sie zu mögen. Jeder dieser drei Schwestern ist sehr exzentrisch, eitel, eine jede von ihnen möchte mehr als die anderen. Aber leider konnte mich dieses Buch nicht zu 100% überzeugen, da mir die Figuren nicht ans Herz gewachsen sind.

Ehrlich gesagt mir gefiel die älteste der Schwestern von ihnen die Schriftstellerin Nancy am besten. Die zwei anderen die schwerreiche Diana , der ihr Mann überdrüssig , lässt sich scheiden. Verliebt sich ausgerechnet in einen Faschistenführer , sie lebt mit ihm in wilder Ehe und gibt ihr sicheres Leben wegen ihm auf, das machte sie mir völlig unsympathisch, ebenso die jüngste Schwester Unity . Beide sind vom Faschismus geradezu besessen, und schwärmen sogar für die Nazis in Deutschland. Besonders Unity ist den total verfallen, Diana und sie sind sehr häufig in Deutschland. Ja das schlimmste Unity soll Hitlers Geliebte gewesen sein.
Wenigstens Nancy wird hellhörig und sieht die Gefahr die von den Nazis ausgeht. Sie belauscht Gespräche der beiden und beobachtet die beiden scharf, sie hat Angst um ihr Mutterland England, das von den Nazis eingenommen werden könnte. Ich hoffte sehr beim Lesen, das Nancy sie richtig entscheiden wird für ihr Land, auch wenn es sie Ihre Familie und Geschwister kosten würde. Es wird spannend und ergreifend. Schade das die restlichen Geschwister und Eltern im Hintergrund bleiben.

Bewertung vom 16.10.2024
Endlich das ganze Leben
Recchia, Roberta

Endlich das ganze Leben


ausgezeichnet

Endlich das ganze Leben
Endlich das ganze Leben


Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von der italienischen Autorin Roberta Recchia , ich bin hin und weg von ihrem Roman Debüt, das ihr hervorragend gelungen ist. Ein fantastischer Familienroman , mitreißend und tiefgründig, er geht einem unter die Haut beim Lesen. Eine Geschichte die fast jeden Tag passiert, und von den Betroffenen Frauen aus Angst und Scham verschwiegen wird. Besonders Miriam hat es mir angetan und ich hätte sie so gerne mal in die Arme genommen, ein junges Mädchen das fast an seinem Leid zerbricht. Ihre Figuren und Charaktere sind sehr Authentisch und real, ich habe mit Miriam mitgelitten. Es geht um Leid, Liebe und Hoffnung.

Betta Ansaldo ist 16 Jahre und das Nesthäkchen in der Familie, sie verreist wie jedes Jahr in den Sommerferien mit ihren Eltern Stelvio und Marisa in ihr Haus am Meer. Doch diesmal begleitet sie ihre gleichaltrige Cousine Miriam und ihre Oma . Bettas großer Bruder Ettore ist ein berühmter Pianist und reist durch die ganze Welt. Eigentlich führen ihre Eltern eine glückliche Ehe, das Geschäft läuft hervorragend, warum nicht ein paar unbeschwerte Tage am Meer in Torre Domizia verbringen. Ein gemeinsamer und fröhlicher Abend mit der Familie in der Pizzeria, keiner Ahnt das es Bettas letzter Abend ist. Betta ist nun mal ein sehr lebhafter Teenager und schafft es tatsächlich die scheue und stille Miriam zu einem heimlichen nächtlichen Ausflug zu überreden, der tragisch für beide und tödlich für Betta endet , und eine traumatisierte Miriam zurück lässt. Die Familie ist geschockt das ihre Betta Tod ist, und keiner merkt was mit Miriam los ist, traumatisiert kehrt sie ins Internat zurück. Ich hätte mehr Einfühlungsvermögen von Miriams Eltern erwartet, die hätten merken müssen wie schlecht es ihr geht. Bettas Mutter zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück. Miriam entgleist in eine Tablettensucht, ausgerechnet Leo ein unbedeutender Dealer , wird auf sie Aufmerksam und will ihr unbedingt helfen aus der Sucht zukommen, seine Schwester Corallina will ihm helfen und erkennt und Ahnt was Miriam passiert ist.
Ich habe Leo bewundert für seine hartnäckige Art , besonders als er erfährt was Betta und Miriam passiert ist, will er diese brutale Monster finden und sie zur Strecke bringen. Es wird sehr spannend und Aufregend fast wie in einem Krimi, ich hoffte und betete das es Leo Schaft diese brutale Vergewaltiger zu finden und ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Ein Roman den man unbedingt lesen sollte, eine tragische Geschichte wie sie leider immer wieder passiert.