Der Sonne entgegen

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Das Cover des Romans "Der Sonne entgegen" von Mina Teichert ist mit einer wunderschönen Leichtigkeit in traumhaften Farben gezeichnet. Ein Paar hält sich an den Händen und läuft durch nasse Wiesen. Wasser spritzt und das Paar scheint glücklich zu sein. Der Schreibstil ist erzählfreudig und macht Spaß zu lesen, es ist ein frecher, koketter Roadtriproman mit liebswerten Charakteren. Von Anfang an war ich auf der Seite von Romy, konnte diesen Wunsch nach Abenteuer, dem Ausbrechen aus den erdrückenden Pflichten, die ihr bevorstehen, verstehen. Die Autorin lässt abwechselnd Romy und Valentin in Ich-Form erzählen, so werden beide Perspektiven und Gefühle deutlich. Die Geschichte ist durchzogen von Spannung, Leidenschaft und Überlegungen zu dem Selbst, den Emotionen der beiden Hauptfiguren. Es geht teilweise sehr in die Tiefe, was der Geschichte eine gewisse Ernsthaftigkeit verleiht. Man fühlt mit, fragt sich die gleichen Fragen und überträgt vielleicht sogar Situationen auf das eigene Leben. Ein gelungener Liebesroman. ❤️

Nur du weißt, wer du bist

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Das Buch "Nur du weißt, wer du bist" von Michaela Wiebusch beginnt mit einer Einleitung in das Thema Selbstwert und Selbstliebe, indem die Protagonistin Lena und ihre beste Freundin Karla darüber sprechen, wie es Lena nach ihrer erneuten gescheiterten Beziehung geht und ob es nicht Zeit wäre, etwas in ihrem Leben zu ändern. Karla schlägt ihr die Akademie des Selbstwertes vor.
Diese Einführung gefällt mir, da sie lebensecht wirkt und die Leser*innen verständlich an das Thema heranführt. Das Buch ist eine wundervolle Idee. Eine gute Unterstützung bei einer Psychotherapie oder dem intensiven Auseinandersetzen mit dem Thema anhand von weiteren Arbeitsbüchern (z.B. Sonnenkind und Schattenkind von Stefanie Stahl). Durch die Aufmachung der persönlichen Geschichte ist es leicht verständlich und alltagsnah. Ich hab mich oft wiedergefunden in den Thematiken und es war ein super Denkanstoß, was ich in den Situationen tun kann, damit es mir besser geht.
Jeden Wochentag wird ein Punkt zum Thema des "Selbst" in Angriff genommen. Von Selbstbewusstsein bis Selbstliebe.
Es macht Spaß, es zu lesen, es gibt Hoffnung, Mut und Motivation. Es ist kreativ und humorvoll geschrieben.

Wie Risse in der Erde

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Der Roman "Wie Risse in der Erde" von Clare Leslie Hall erzählt die Geschichte von Beth, die, nachdem ihre leidenschaftliche Jugendliebe Gabriel sie verlassen hatte, kurze Zeit später Frank heiratete und glückliche Jahre mit ihm verbrachte... Aber war ihr Leben wirklich so unbeschwert? In kleinen, zarten Andeutungen erfährt der Leser mehr und mehr über die letzten Jahre ihres Lebens und über ihre früheren Jahre. Fragen kommen auf und Ideen, was passiert sein könnte, bis schließlich erzählt wird, was sich ereignet hatte. Dieser Stil durchzieht sich durch das gesamte Buch. Immer wieder wird der Leser überrascht, immer wieder vor Geheimnisse gestellt, die gelüftet werden wollen. Und doch kommt es jedes Mal anders, als man es sich hätte vorstellen können! Ich war immer wieder am Staunen, habe die vielen Emotionen mitgefühlt, war hin und her gerissen zwischen den Möglichkeiten. Ambivalente Gefühle durchzogen mich. Die Spannung war greifbar und ich freute mich, wenn ich die Zeit fand, um weiterzulesen. Und wenn ich angefangen hatte, wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
Die Figuren habe ich alle geliebt. Jeder ist auf seine Art ein wundervoller Mensch, trotz der Fehler und der Versuchungen. So ehrliche Gefühle strahlen aus ihren Persönlichkeiten heraus und alle Gefühle, seien es ehrbare oder auch zerstörerische Gefühle, haben aufgrund ihrer persönlichen Geschichten ihre Berechtigung.
Ich war gefesselt von diesem Roman, die Emotionen ergriffen mich und am Ende flossen die Tränen.
Eine klare Kaufempfehlung für Liebhaber von tiefgründigen Liebesgeschichten mit einem dramatischen Gerüst.